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Wilsdruffer Tageblatt : 03.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192809032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19280903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19280903
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-09
- Tag 1928-09-03
-
Monat
1928-09
-
Jahr
1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.09.1928
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Die Deuischen in Genf. Reichskanzler Müller bei S 1 rcsema nn. Die letzten deutschen Beauftragten fgr die Beratungen in Genf reisten Sonnabend aus Berlin ab. Die Gefamtdetegatior besteht nunmehr ans folgenden Herren: Führer der Abordnung ist Reichskanzler Hermann Müller, Delegierte: Staats sekrctür von Schubert und Ministerialdirektor Gaus stellvertretende Delegierte: Graf Bernstorff und die Ab geordneten Dr Breit scheid, Prälat Kaas, Baron Rheinbaben , Sachverständige: Staatssekretär o. Simo n Rcichsprcsscchcf Zechlin Admiral Baron Freyberg Bölkerbundrefercnt im Auswärtigen Amt Baron Weitze säckcr, Oberst von Bötticher, Gras Schwerin. Reichskanzler Müller unterbrach die Fahrt in Baden- Baden mehrere Stunden, um sich mit dem Reichsauhenminister Dr. Stresemann ausführlich über die schwebenden Fragen zu unterhalten. -r- Wichtige Fragen aufgeschoben. In Genf selbst trat der Völkerbundrat Sonnabend erneut zu einer öffentlichen Sitzung zusammen, in der Fragen von geringerem Interesse zur Behandlung kamen. So wurde dei Tätigkeitsbericht des Ausschusses für internationale geistige Zusammenarbeit ohne Aussprache angenommen und der Generalsekretär beauftragt, den Vorentwurf einer Konvention zum Schutze des wissenschaftlichen Eigentums allen Mit gliedern und Mchtmitaliedern des Völkerbundes nur Kenntnis zu bringen. Bei dem Bericht der Mandatskommission besprach der holländische Außenminister Beclacrts van Blokland als Berichterstatter insbesondere die Stellungnahme des Aus schusses zu deni zwischen England und dem Emir vor Transjordanien abgeschlossenen Vertrag, ferner die Be merkungen über die Lage in Syrien und schließlich die Ergebnisse der Untersuchung über den Aufstand in West- Samoa. Nach der Auffassung der Mandatskommission bedürfe der englische Vertrag mit dem Emir von Transjordanien einer Abänderung der Bestimmungen des vom Völkerbundrat 1923 genehmigten Mandatsvertrages über Palästina. Lord Cushendun wandte sich in einer längeren Begründung gegen diese Auffassung. Auf Vorschlag des Berichterstatters wurde eine Ent schließung angenommen, mit der der Rai ausdrücklich an erkennt, daß der Vertrag zwischen Großbritannien und dem Emir von Transjordanien mit den Grundsätzen des Mandats übereinstimmt, die vollkommen in Kraft bleiben. Nach kurzen Erklärungen Paul-Boneours über die im Gange befindliche Schaffung der Verfassung für Syrien, wozu er für Frankreich als Mandatsmachi weitgehende Hand lungsfreiheit verlangt, und der Zustimmung Lord Cushenduns zu den Ergebnissen der Untersuchung über die Aufstände in Samoa wurde der Gesamtbericht vom Rai genehmigt. Der letzte Punkt der Tagesordnung war der Bericht des Sonderausschusses zur Ausarbeitung einer Konvention über die Kontrolle der Rüstungsindustrien Aus Vorschlag des rumänischen Ratsinitglicdes soll diese Frage, über die be kanntlich im Sonderausschuß weitgehende Meinungsver schiedenheiten bestehen, der Völkerbundversammluug über wiesen werden In der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung behandelte der Rat das Gesuch der ungarischen Regierung um Weiter behandlung des rumänisch-ungarischen Optantenstreits in der jetzigen Ratstagung. Der Reichskanzler sorderi Mempefrelum Das wichtigste politische Problem. ' Reichskanzler Müller sagte vor seiner Abreise au» Berlin nach Gens dem Berliner Vertreter des „Inter Service" auf dessen Frage, welches zur zeit das wichtigste politische Problem für Deutschland ser, u. a.: Das ganze deutsche Volk ist sich ohne Rücksicht au! Parteizugehörigkeit im gegenwärtigen Zeitpunkt ir nationaler Hinsicht in einem Wunsche einig. Es ist die- die Zurückziehung der auf deutschem Gebiet stehender französischen, englischen «nd belgischen Bcsatzungsarmee, in Stärke von rund 67 VOÜ Mann. Man versteht nich: mehr in Deutschland, weshalb diese Truppen aus deut schein Boden belassen werden, nachdem sowohl auf dem Gebiete der Reparationszahlungen als auch auf dem Ge biete der militärischen Abrüstung Beweis über Beweis erbracht worden ist, daß man deutscherseits gewillt ist den den früheren Gegnern gegenüber übernommenen Ver pslichtungen voll und ganz nachzukommen. Kein Staat hat mehr für allgemeine Sicherheit getan als Deutschland. Deutschland hat mehr als irgendein anderes Land abgerüstet. Das in der Vergangenheit von uns Geleistete, das für die Zukunft von uns Gewollte gibt uns das Recht, zu fordern, daß die Besatzungs truppen unser Land verlassen. Sachsens Lustschiffahri. Verhandlungen am 6. September. Aus Berlin erfährt man, daß voraussichtlich am 6. September im Reichsverkehrsministerium mit den Ver tretern Sachsens und Bayerns Verhandlungen über den Konflikt stattfinden, der gegenwärtig ausgebrochen ist und der sich letzten Endes gegen die Vereinheitlichung des deutschen Luftverkehrs richtet. Gegenwärtig wird man im Reichsverkchrsministerium alle Möglichkeiten prüfen, die sich aus dem Vorgehen namentlich Sachsens ergeben. Der Beschluß der sächsischen Negierung, die Subventionen zu sperren, die nach dem Übereinkommen von 1926 zur Unter haltung der Linien der Lufthansa gezahlt werden, hat in den Kreisen der sächsischen Industrie lebhaftes Befremden hervorgerufen und es kommen jetzt bereits die ersten Proteste wegen des Vorgehens der Regierung. Der Kampf Sachsens geht in erster Linie dahin, zu erreichen, daß der Flugplatz Leipzig-Mockau wieder in Betrieb ge nommen wird, der durch die Verlegung der Linien nach Leipzig-Halle ncch Schkeuditz aus finanziellen Gründen aufgegebcn worden ist. Sachsen entschloß sich, um einen Druck auf das Reichsverkehrsministerium auszuüben, zu einer Unterstützung der N o r d b a y e r i s ch e n Luft verkehrsgesellschaft iu Nürnberg, die von Fürth aus Bayern und Sachsen befliegt. Die Nordbayerische Luftverkehrsgesellschaft vertritt ini wesentlichen die Inter essen der Flugzeugfirma Messerschmidt in Bayern. Die Gegensätze spitzten sich zu, als die Nordbayerische Luftver kehrsgesellschaft dazu überging, Junkersflugzeuge zu er werben, und versuchte, ihre Interessensphäre zu erweitern. Entgegen einer Berliner Meldung, wonach die Deutsche Lufthansa ab 3. September einen Teil der Luftverkehrs strecken über Sachsen stillegen wolle, teilt die Deutsche Luft hansa mit, daß der bisherige Flugplau vorläufig un beschränkt nusrechterhalten bleibe. ( Meine Nachrichten z Prinzessin Löwensteins Flugzeug angeschwemmt. London. Die genaue Untersuchung der an der Küste vm Island angeschwemmten Flugzeugtrümmer hat ergeben, das es sich um die Maschine handelt, mit der die Prinzessin Löwenstein-Wertheim am 31. August 1927 einen Versuch zm Ozeanübergueruug gemacht hat. Bahnkatastrophc in Polen. Warschau. Bei der Station Gorzkowize zwischen Czen stochau und Petrikau ist infolge falscher Weichenstellung ein Kohlenzug auf einen haltenden Kohlenzug aufgefahren De, Bremser des haltenden Zuges erlitt tödliche Quetschungen, ein zweiter Bremser wurde schwer verletzt, 13 Wagen wurden zertrümmert, ll Wagen entgleisten. Sturmverwüstungcn in Sibirien. Moskau. Ein starker Orkan, der bereits tn Korea große Verwüstungen augerichtei Hai, bedroh! das sibirische Küsten gebiet. Der Fluß Seja hat die Vororte von Blagoweschtschensk überschwemmt. Die Verbindung mit der vom Hochwasser überfluteten Stadl Seja konnte noch nicht wiederhergestellt werden. Präsident Ealles tritt zurück. Mexiko City. Präsident Calles verlas bei der feier lichen Eröffnung des Kongresses seine mit Spannung er wartete Botschaft, die in der Ankündigung gipfelte, daß er unter keinen Niuständen länger im Amte zu bleiben gedenke und nach der Wahl abgehen werde. Das Parlament habe jetzt zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen: Ernennung eines pro visorischen Präsidenten und Ansetzuna von Neuwahlen. Hus unserer Keimst l Wilsdruff, am 3. September 1938. Merkblatt sür den 1 September. Sonnenaufgang 5" !! Mondaufgang 20'" Sonnenaufgang 18'" !- Monduntergang 10"' 1853: Der Afrikaforscher von Wißmann geb. — 1907: Der Komponist Edward Grieg gest. * Sonntagsverkehr. Der gestrige erste Sonntag im -September war ganz En Herbstgold und Sonne -getaucht. Er stand auch in unserer Stadt zeitweise ganz unter Hem Zeichen der saufenden und knatternden Motorräder, die dem Grillenburger Walde zum Dreieckrennen« zustrebten. Schon früh nach 3 Uhr kamen die ersten aus Richtung Meißen und Nossen hier durch, bis schließlich gegen 6 Mr die Kette garnicht mehr -abriß. In «den ersten Nachmittags stunden. flutete der Strom wieder zurück. Unsere Polizei hatte an der Rachausecke, die Gendarmerie an der Kreuzung in Grumbach zur Regelung des Verkehrs eine gewaltige Arbeit zu vollbringen. Ihrer Mühe ist es schließlich M Hanken, wenn in den Haupt- verkehrsstuuden, während denen sie Dienst laten, Unfälle nicht vorgakommen sind. Kn weiser Voraussicht war hier wie hort ein Sanitätsdienst -des Roten Menzes Wilsdruff eingerichtet wor den, während hie übrigen Mannschaften her hiesigen «Kolonne in Grillenburg selbst Dienst taten. Mit Herrn Dr. -Roch mußte her Sanitätsdienst M Grumbach zweimal erste Hilfe leisten. Trotz abgegebener Warnungszeichen stieß mittags 9-1 Uhr ein aus Richtung Herzog-walbe fahrender Motorradfahrer aus Franken berg mit einem von Tharandt in sehr mäßigem Tempo kommen den Auto zusammen. Trotzdem, haß in letzter Minute beide stark bremsten, wurde die auf dem Sozius sitzende Dame in hohem Bogen vom Rahe geschleuhert. Wie «durch ein Wunder kam sie mit 'geringen Hantabschürfungen «davon, während der Mvtor- sährer eine MaGende Wunde an der Slim davontru-g. Das Rab «wurde schwer beschädigt. Der zweite «Unfall ereignete sich nach 4 Uhr. Da stieß ein Motorfahrer mit einem hreiräderigen Liefer wagen eines Sitzenrodaer Handelsmannes zusammen. Der Liefer wagen stürzte um und die Ehefrau «des 'Besitzers kam unter ihn zu liegen. -Sie trug «einen Bruch- des DornforHatzes eines Brust wirbels davon und wurde in den «Grumbacher Gaschvf geschasst, «wo sich ihr 'Befinden heute schon wesentlich gebessert hat. Der Lieferwagen« wurde schwer beschädigt, der Motvrfahrer «kam mit einem blauen Auge weg. Militärverein. Die Monatsversammlung am Sonnabend war «wieder einmal bester als gewöhnlich besucht. Der Ehrenvorsteher, Herr Kantor Hientzsch, gab seiner Freude darüber Ausdruck und begrüßte «die Erschienenen. Er «gedachte des zur großen Armee eingegangenen Kameraden Ernst B -ö hme, zu bestem Gedenken man sich von den Plätzen erhob, beglückwünschte nochmals Kam. Otto Gietzett zum 80. «Geburtstage and 'konnte abermals zwei treue Kameraden auszeichnen. Genau auf den Tag 40 Kahre ge hörten «die Kameraden Schuhmachermeister Karl Gottlob Kretzschmar und Tischler Ernst Clemens Winkler dem Vereine an. Mit Worten des Dankes «wurde ihnen «das vom Bun- be gestiftete Ehrenzeichen überreicht, sinter Eingängen kam ein Dankschreiben der SanstätsNome mit zur Verlesung. Gleichzeitig konnte der 'Ehrenvorsteher berichten, baß seiner Anregung, Bücher für «die Erholungsheime zu stiften, nachgekommen worden sei. Auch zw«ei hiesige Kameraden halten sich -daran beteiligt, und konnten nun Dank entgegennehmen. Nächsten Sonnabend findet in Mei ßen eine Sitzung des Bezirksvorstandes statt. Das Stiftu-ngsf-est wird «dieses Jähr am «Vorabende des «eigentlichen Grünhungstages, Sonntag den 30. «September im „Adler" «durch einen 'Theater abend gefeiert. Man engagiert dafür wie schon «einmal hie hier bestens bekannte Theatevgeseltschaft Richter «aus Kamenz, die ein sehr günstiges. Preisangebot abgegeben hat. Man entschließt sich für 'die Ausführung eines wunderhübschen Lustspieles von Ludwig Fulda: „Drum prüfe, wer sich «ewig bindet." Bei der Gelegenheit regte Kam. Otto G i etzeIt an, im -Frühjahr einmal einen soge nannten Manöverball abzuhÄten, zu dem alle Kameraden, soweit sie dazu «in «der Lage sind, in der Uniform ihres alten Regimentes erscheinen sollen«. Der Borschlag fand viel Beifall und soll weiter- versolgt werden. Damit war das «Geschäftliche erledigt «and «der Ehrenvorsteher kam auf «dm Tag von Sedan zu sprechen und weihte ihm wie alle ihres Deutschtums bewußten Kolksgenosten ein stilles Gedenken. Mil Stdlz und Dank gedachte er der Alt- Meranen, hie Blut und Leben für «die Einigung des deutschen Volkstums, «für «die Wiedererrichtung des deutschen Reiches opfer ten. Km Rückblick auf jene «große Zeit wollte er neuen« Mut ent fachen gegenüber allen Bedrückungen der Gegenwart,, und die Hoffnung stärken, «daß dem deutschen Volke auch «wieder ein Mor genrot nach «dunkler Nacht, ein Wiederausstieg zu Größe und Macht beschießen fein möge. Der Gesang der Nationalhymne folgte seinen Worten. Zum Schluß brachte her Ehrenvorsteher noch «Mei hochinteressante Artikel des Schriftleiters Oldag über -seine Eindrücke in Petersburg Mr Verlesung. Die Jubiläumsfeier der Ortsgruppe Wilsdruff «des Arbeiter- Radfahrerbundes .Solidarität" -fand ihren hauptsächlichen Nie- 'derschlaa «in «einem Festabend, der am Sonnabend bei bestem Be suche im „Lindenschlößchen'" abgehalten würbe. Ein «reiches, M allzu reiches 'Programm unterhielt die «Gäste, die der Aorstan-s Tenns Max Henke herzlich begrüßte, in rascher, abwechslungs-voller Aufeinanderfolge. Von den Sportgenosten waren «es die Orts- drillen gruppe Plauenscher Grund, die durch sauber ausgesuhrte Reigen z und schwierige, vortrefflich gelungene Steuerrohrreigen reiste!' Beifall erweckten, ferner die Kunstfahrer Heppner und Kohlel ^fand mit seinen beiden kleinen «Söhnen, die mit ihren exatten -vor^uh rungen auf hem Zwei- «und Einrad immer wieder «aufs «neue Stau- Besetze nen und Bewunderung hervvrrieM, sowie «die Ortsgruppe» Apon Braunsdorf Kötzschenbroda und Meißen, die am Schlüsse el ^rcha« fröhliches, zuletzt leider nicht ganz «ungetrübtes Radballspiel kc- ^^er ferten, das in dem einen Falle mit 12:1 für Braunsdorf 2 gegen sä, Kötzschenbroda 1 und im anderen mit 7:3 für Braunsdorf 1 gegen Ayisch Meißen 1 endete. Mitglieder des Allgemeinen Turnvereins z:ig St ten mit NaMdungm «(der Männer) und rhythmischen VvrsA- ^sten rungen der Frauenabteilung die Erfordernisse und Erfolge ein-' modernen Körperkultur, der „Brudergnuß" fang unter Döring- Seiten Leitung erst «etwas «zu unbefangen«, dann in guter Disziplin geeig Mgnck n«ete «Chöre von Uthmann,, und Otto Schütze «(der kleine Tauber steuerte «mit seinem wohlklingenden und besonders in der Mitte!' läge sehr ergiebigen Bariton «neuzeitliche Lieber bei, «womit D K Abwechslung in bcifallswürdiger Weise gesorgt war. Zum Schluß 148 K boten noch Mitglieder des «Dramatischen Vereins in flottem, un wagen terhaltsamen und gut pointiertem «Spiel einen bezjehungsreiche» se, 'der gut gewählten «Einakter von Felix Renker («der «demnach auch s < 230 j kann) und «ernteten dafür dankbaren Applaus. Nicht vergesse' wagen feien die «ganz vorzüglich herausgestellten Musikdarbietungen vo" and h Mitgliedern unserer Stadtkapelle, die vor allem mit der Famr einen sie «aus dem „Glöckchen «des Eremiten" eine Prachtleistung untr' (i. V. dem jungen, talentierten 'Stehgeiger gaben. Ein Prolog, von Fr! 4. Ru Hilma Mrnick mit gutem Ausdruck gesprochen, leitete 'über z» derer der Festansprache des Bezirksvertreters Richter-Weißig, der fei' auf A ner Freude Ausdruck gab. inmitten alter Bundesgenossen die«!-' gab ü Fest feiern «zu dürfen«, auf die -Geschichte des Vereins -kurz -rin« In hc ging, dessen stetes Wachstum schilderte und die Fügend «vor allen Borja zum Anschluß an den Bund -aus-for-der-te. -Mit einem Worte Ferdi die sä nand Freiligraths schloß er seine Ausführungen, hie er mit eiuc' Anfar besonderen «Ehrung der drei noch teilhabenden« «Gründer 'de! Zeit -- Vereins Max Zschoke, -Max Thiersch und Josef Werner ver der 2. -band. Km Namen der «Geehrten dankte Stadtrat Zschoke und ver der b sprach weiterhin Treue «um Treue zu halten. Sv bedeutete da- bikzen Jubiläum einen schönen, lange -in Erinnerung bleibenden FeMi Kami für unsere Arbeiterschaft, der am Sonntag durch einen «mit spori Richt liehen Darbietungen verknüpften Festball seinen 'Abschluß fand, Runt Ein schwerer Unfall ereignete sich am Sonnabend nachmitl^ kurz nach« 5 Uhr auf «der Berggasse. An der leichten Krümmu^ ^cr derselben« fuhr -der Arbeiter H. Mickan mit dem -Motorrade he' , ihm auf seinem Fahrrade entgegenkommenden Tischlerlchrlw < E i n e r t so unglücklich -an, daß -derselbe neben «den Bruch he ' ' «Schienbeines auch -einen solchen des Röhrenknochens Lavomrui - Herr Sanitätsrat Dr. Bartcky leistete die erste «Hilfe und vck - anlaßte «die svsortige -U-berführung des «Schwerverletzten ins Kraß - kenhaus nach Meißen. Die Schuldfrage ist noch nicht restlos g' f- klärt, hoch «mißt man die 'Hauptschuld -dem «Motvrfahrer zu, d" 7 < P auf dem schlechten Pflaster -der «Berggasse anscheinend doch nick «die «nötige Vorsicht hat walten lassen. Seinen 80. Geburtstag 'konnte -a«m -heutigen Tage Herr -Pö vatus Friedrich -Riemann in bewu-nderswerter Rüstigkeit b' ghhen. Den vielen Glückwünschen von -nah -und fern fügen w' Ein Konferenz. Die Lehrer -der «hiesigen Zweigkvnferenz komo^ am Mittwoch 4 Uhr -im „Adler" zu einer -Beratung -zusammck -die sich -mit Ku-rs-usfragen, inneren- Vereinsang-elegenheiten s-chäftigen wird. Der geplante Ausflug konnte zum festgelegt»' Zeitpunkt nicht stattfinden. famn Homöopathischer Verein. Morgen Dienstag abend 8 Uhr «k Verr Bereinslokal „Tonhalle" spricht Heilkundiger W ilyeiar JE „Arterienverkalkung, deren Behandlung -und Heilu-ngsmöglo keiten. -(Dgl. Ins.) ? L i SchMplatten-Konzert. 'Wie -aus «dem- Inserat in -di-eser Nn» .. mer ersichtlich ist, veranstaltet w-orgen «Dienstag abend -Herr bert Wessely im „Adler" ein Schallplatten-Konzert mit st nen neuen gesetzlich geschützten Fvrtephvn-ale-Apparaten, so-wie n> seinem Rex-Ap>parat, «deren -Lautstärke 80—9-5 Prozent der »' Spe tnrlichen Aufnahme wiedergibt. Musikfreunde haben hier Ge» Moi genheit, eine Platten-Musik z-u bewundern, welche «ohne «den so» hen üblichen« HohWl-angbeigeschmack zu hören 'ist «und fast an die Gr-' tief ze her -natürlichen Musik -hera-nreicht. Der Eintritt ist frei, d» Obe wird -g-ebeten, Pünktlich 8 -Uhr zu erscheinen. port Die nächste Mutterberatungsstunde findet «am Dienstag, «o 4. September 1928 nachm. 3—4 Uhr im Zimmer 4 a -(Erdgesck «des VerwEungstzebäu-des) statt. Im Oktober fällt -die Mutt' beratungsstunde -aus. Graf Luckner kommt nach Wilsdruff. -Sonnabend den l . September kommt Graf Felix von Luckner «nach Wilsdruff, » fein «Versprechen eiWuMn 'und -im „Löwen" -einen- Vortrag- S feine Erlebnisse -in Amerika «zu h-a-lten. Die Aufbrauchsfrist sür Briefumschläge um Ist« Jahre b liche längert. Wie verlautet, hat bas Reichspostministerium verfö baß «die Aufbrauchsfrist -für Briefumschläge und alle Briefs^ huugsu-m-hüllunMn, hie der neuen, ab 1. Oktober gültigen P( vrdnung nicht entsprechen, bis zum 31. Dezember 1929 verl» I ger-t wird. Diese Verfügung wird in dem -am Dienstag ersck« R nen-d-en Amtsblatt -der Post veröffentlicht werden'. Ständchen. sm erz Ui De wc An Vic gü km br. oa Tc bei wi bii Der Oeffentliche Arbeitsnachweis Kötitz und Umgegend l uns über hie Arbeits-Marktlage -in «her «Woche v-o-m 26. 8. bis 9. 192-8 folgendes -mit: In 'der Berichtswoche hat sich der stand an Arbeitsucheniden -gegen «die Vorwoche um 33 vermin-d Die Nachfrage der Landwirtschaft nach Arbeitskräften -hat -inst Beendigung der Erntearbeiten -allgemein nachgelassen. -Zur Meldung kam eine größere Anz-ah-l Ziegeleiarbeiter-innen. t Metallgewerbe forderte -nur vereinzelt Fachkräfte an. Mr sc» Bäckergchilfen waren U-nwrbringunigsmöglichke^ «vochan^ Das Baugewerbe meldete größeren Bedarf an Maurern " Zimmerern. Bauhilfsarbeiter -konnten -dagegen nur vereinzelt mittelt -werden. Stark war die Nachfrage nach Hausperfonal § Art, «so daß fast alle Arbeitsuchenden a«m Tage der Anmell! -gleich -wieder eine Arbeitsstelle zugewi-e-sen- erhalten konnten«.' ungelernte Arbeiter bot -sich nur «wenig Arbeitsgelegenheit. D mittelt wurden einige ä-ltere Kontoristen un«d jüngere Kontor» nen. Am Ende der BerichtSwvche waren 234 männliche rE weibliche Arbeitsuchende eingetragen. Davon bezogen 126 liche u-nd 16 weibliche Personen 'Unterstützung. «Mit NoM» arbeiten wurden 1-00 Personen befchästigt. „ Herzogswalde. -(Goldene Hvchzei t.) Wirtschm's 2. » sitzer Arthur «Hähnel feierten -am Sonntag «im Kreise ihrer,ber den «das seltene Fest der goldenen Hochzeit unter reger nähme «der «Gemeinde. Der hiesige Mannergesangverein "Nv brachte dem 'Jubelpaar in den frühen Morgenstunde» Ä-
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