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z « Kr/5 M/E ME/ -- j Wilsdruff-Dresden, 29. Januar 1924. Merkblm für äev ro Zan«at 1924 Sonnenaulgang 7'° l! Mondaujgang l»» P. Sonnrnnnrergang 4^ 8 Mondunrergang 1>" >>z. 1781 Dichter Walbert v. Chamisso geb.. — 1815 Kanzel- redner und Dichter Karl Gerot geb. — 1911 Bildhauer Emil Hundrieser gest. — 1921 Asrilasorscher K. Georg Schillings gest. Die Meister vvm Handwerk von Wilsdruff und Umgegend fanden sich gestern nachmittag außerordentlich zahlreich zum Sprechtag des Ortsausschusses im „Löwen" ein. Nach Be- grühungsworten des Vorsitzenden, des Herrn Dachdeckermeister Willy Zienerl, wurde einstimmig beschlossen, das Bestreben der Berufsschulleitung, zu Ostern eine Ausstellung von Schul arbeiten und Gesellenstücken zu veranstalten, tatkräftig zu unter- stützen. Lebhafte Klagen wurden geführt gegen die wahnsinnig hohen Beiträge zu einzelnen Berufsgenossenfchaflen. Man for derte allgemein eine Zusammenlegung aller Berufsgenossen- schasten und mit einem Abbau des Systems einen solchen der Beiträge. Scharf wandte man sich auch gegen die neue Arbcit- geberabgade, die wegen ihrer wirtschaftzermürbenden Schädlich keit vom Reiche ab 31. Dezember fallen gelassen und im neuen „Musterländle" Sachsen wieder eingeführt wurde. In recht interessanter Weise sprach dann der Vorsitzende des Bezirks ousschusses, Herr Obermeister Klotzsche-Meißen, über die nach dem Stande vom 1. Januar 1924 aufzustellende Goldmark- bilanz, die die Unterlagen für die neuen Vermögenssteuern zu bilden hat. Verlangt wird also eine Grund-Inventur des gegen wärtigen Besitzes, zu deren Ausstellung verpflichtet sind nur diejenigen, welche nach dem Handelsgesetzbuch Bücher zu führen haben. Aber -auch allen anderen ist die Ausstellung dringend anzuraten. Das Nähere hierüber erfahren die Handwerker von ihrer Organisation. Im weiteren Verlaufe der Versammlung wurden gegeißelt Bankpraktiken und Steuerzinsen (120 Prozent pro Jahr: Wucher!). Zum Schluß ermahnte der Vorsitzende alle noch einmal, fest zur Organisation des Handwerks zu stehen, die noch zu lösenden Ausgaben feien gewaltig und erforderten einmütiges Zufammenstehen. Der Gesangverein „Annakreon" ernannte in seiner Haupt versammlung den bisherigen langjährigen ersten Vorsitzenden, Herrn Schneidermeister Karl Dachsel, einstimmig zum Ehrenmitglied. Zwölf Jahre hindurch hat er den Ver ein in selbstloser Weise mit viel Geschick geleitet, ihm über schwere Zeiten hinweggehvlsen und ihn zur Höhe geführt. — Man wählte ferner einstimmig Herrn Fabrikant Kurt Richter zum 1. Vorsitzenden, Herrn Kaufmann Emil Tutzschky zum Kassierer und Herrn Kaufmann Otto Schnabel zum Schriftführer. — Weiter beschloß man, am 23. Februar ein Kostümfest zu ver anstalten. Die Maul- und Klauenseuche ist in Kesselsdorf unter dem Viehbestände des Viehhändlers Hugo Ferch ausgebrochen. Angestellten-Tersicherung betr. Für den Bezirk der Kreis- hauptmannschast Dresden ist ein Ausschuß für Angestellten versicherung errichtet worden. Mit Erledigung der Geschäfte ist das Versicherungsamt der Amtshauptmannschast Dresden-N. t^austragt worben. Das genannte Versicherungsamt nimmt Anträge aller Art entgegen und ist auch zur Beratung der Ver sicherten berufen worden. Mit Anträgen und Anfragen zur Er langung sachkundigen Rates aus der Angestelltenversicherung wolle man sich an obiges Versicherungsamt wenden. Die Diensträume befinden sich in Dresden-Neustadt, Gr. Meißner Straße 15, Erdgeschoß. Sprechzeit in der Regel von 8—1 Uhr vormittags, in Äusnahmefällen bis ll-4 Uhr nachmittags. Die Ausgabestelle für die Versicherungskarten ist nach wie vor im Verwaltungsgebäude Wilsdruff. SchneUzugszuschlug-, Übergangs- unv Nachlöselarten werden in den Schnellzügen wieder allgemein, in den Per sonenzügen dagegen auf Strecken ohne Bahnsteigsperre ver lauft. Der Fahlkartenoerkauf in den Zügen war seinerzeit im Hinblick auf vir schnell wechselnden Geldumrcchnungs- kurjc aufgehoben worden.. Erhöhung der Bettkartenpreise. Vom 1. Februar ab werden die Vettlarienpreise im Schlafwagenverkehr um 25 des gegenwärtigen Preises erhöht. Sie betragen alsdann für die erste Wagenklasse 20 Mark, für die zweite 10 Mark und für die dritte 5 Mark. Die Pormerlgebühr beträgt 10 des jeweiligen Bettkartenpreises. Erfrorene Hände sind in der gegenwärtigen Zeit nichts sel tenes. In den meisten aller. Fälle werden sie allerdings durch die Unvorsichtigkeit des Betreffenden selbst hervorgerufen. So ist insbesondere die Unsitte, nach dem Händewaschen oder nach dem Arbeiten im Wasser (Abwaschen, Kochen, Scheuern usw.) die Hände nur oberflächlich und unvollkommen abzutrockncn, in drei Vierteln aller Fälle die Haupturfache für das Erfrieren der Hände. Denn dieses unvollständige Trocknen macht zuerst die Hallt der Hände spröde und rissig, dadurch wird dann aber der natürliche Schuh geschwächt, den eine gesunde, unverletzte Haut gegen Kälte bietet. Als Vvrbeugungsmittel gegen das Erfrieren der Hände muß deshalb in erster Linie gutes Abtrocknen der Hände angesprochen werden. Am besten reibt man die Hände mit einem groben Handtuch so lange, bis sie warm und rot werden. Ist der Frost erst einmal ausgebrochen, dann muß man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, denn die vielen käuf lichen Frostsalben helfen zwar in vielen, aber nicht in allen Fällen, namentlich dann nicht, wenn die Neiaung zum raschen Erfrieren der Hände auf allgemeiner ungesunder Blutmischung beruht, wie dies häufig der Fall ist. - * FachM Mö « - Dresden, 2. Ian. Die Evangelisch-lutherische. Landessynode wird wahrscheinlich Ende Februar oder Ende März wieder zu sammentreten, um sich mit der neuen Kirchenverfassung zu be schäftigen. Dresden, 28. Ian. Das Dresdner lUialdemokratische Organ teilt mit, daß die vom Vorstand des deutschen Eisen- bahncrverbandes eingeleitete Urabstimmung über die Beiordnung des Reichseisenbahnministers Oeser über die Arbeitszeitfrage durch das Wehrkreiskommando IV verboten worden sei. Während der Wahl am Sonntag hätten die Posizewrganv im Auftrage des Wehrkreiskommandos die Durchführung der Wahl verhindert, die Wahlurnen und dergleichen beschlagnahmt uns auch einige Sistierungen vorgenommen. Die freien gewerkschaft lichen Verbände würden durch ihre Spihenorganisationen an zuständiger Stelle die notwendigen Schritte gegen diesen mili tärischen Eingriff unternehmen. Dresden, 28. Ian. Auch hier versuchten die Kommunisten eine Leninfeier abzuhalten. Die von dem kommunistischen Ab geordneten Renner für Sonntag angemeldete Feier wurde jedoch verbvten. Trotzdem versuchten einige Kommunisten Eintritt in das Volkshaus, wo die Feier stattfinden sollte, zu erlangen. Als ihnen von der Polizei der Zutritt zu dem Lokal verwehrt wurde, versammelten sie sich auf dem Schützenplatze, wo ein Redner zu sprechen versuchte. Die Polizei verhinderte jedoch die Demonstration und zerstreute die wenigen Teilnehmer. Dresden, 28. Ian. Gewarnt wird vor einem unbekannten Betrüger, der in hiesigen Geschäften in Abwesenheit des In habers bei den Angestellten vorspricht, Pakete abgibt, die an geblich vom Inhaber bestellt sind und sich dafür den angeblichen Kaufpreis zahlen läßt. Wie sich später herausstellt, ist der In halt der Pakete wertlos. Beschreibung: Der Unbekannte, der sich Karl auch Fritz Klinger nennt, ist etwa 18—22 Jahre alt, 160 Zentimeter groß, schlank, bartlos, hat blasses Gesicht, blonde, hochgekämmte Haare, modernen hellbraunen Mantel (Schlüpfer) und Hellen Hut bzw. Spottmütze. Kvn'gstein, 28. Ian. Eine größere Eisscholle, auf der meh rere Knaben spielten, löste sich plötzlich vvm Ufer und trieb der Strömung zu. Ein in der Nähe befindlicher Schiffseigner be obachtete den Vorgang und konnte die abgehende Scholle noch rechtzeitig mittels eines Stakens an Land ziehen und die Kinder retten. Bischofswerda. Die Finanzlage der Stadt ist nach Mit teilungen des Rates trotz aller währungspolitischen Schwierig keiten innerlich gesund. Es war immer möglich, für die laufenden Ausgaben Deckung zu finden, ohne den Anleiheweg beschreiten zu müssen. Döbeln, 28. Ian. Die Mitglieder des ehemaligen Stadt orchesters haben die Neubildung eines Orchesters beschlossen. Sie bildeten eine Kapelle von 22 Mann unter Heranziehung junger künstlerischer Kräfte, die sich wieder als Döbelner Stadt orchester bezeichnet. Freiberg. Die Einwohnerzahl Freibergs betrug an der Jahreswende 1923/24: 34146, fast genau so viel wie ein Jahr vorher. Chemnitz, 28. Ian. Der kommunistische Verband der aus gesperrten Bauarbeiter ist von der Reichsregierung aufgelöst worden. Der Verband gehört der Roten Gewerkschaftsinter nationale Moskau an. Die Durchführung der Aufhebungs anordnung erfolgte am Sonnabend durch hiesige Polizeiorgane. Der jetzt aufgehobene Verband ist derselbe, der im Vorjahr durch das gewaltsame Vorgehen seiner Mitglieder gegen mehrere hiesige Baumeister sich in aufreizender Weise bemerkbar machte. Penig, 28. Ian. Die hiesige Gemeinnützige Baugenossen schaft hat ein großzügiges Wohnungsbauprogramm aufgestellt. 15 Bewerber um Linfamrlienreihenhäuser haben sich fest ver pflichtet, so daß zwei Reihen geplant werden konnten. Der Preis der Häuser bewegt sich je nach der Größe zwischen 6000 und 12000 Goldmark. Der Zins für die Baukosten beträgt ein schließlich Amortisation 30 bis 70 Mark monatlich, was bei manchem 40—50 Prozent des Einkommens ausmacht. Crimmitschau, 28. Ian. Da die Verhandlungen zwischen dem Verband von Arbeitgebern der sächsischen Textilindustrie (Sitz Chemnitz) und dem Textilarbeiterverband, Gau Freistaat Sachsen, bzw. den Fentralveiband der Heizer und Maschinisten (Chemnitz) über Arbeitszeit- und Lohnfragen zu keinem Ergebnis führten, ist am Freitag allen in der Textilindustrie beschäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen gekündigt worden. Der Arbeit geberverband verlangt im allgemeinen die 56stündige Wochen arbeitszeit unter Beibehaltung der jetzigen Lohnsätze. Die Arbeitnehmer fordern 20prozentigen Lohnzuschlag. sratdibriek Muster üer kisenbabnverkedrrorSnung. Dresden, 26. Ian. Die Reichsbahndirektion Dresden teilt mit: Es werden jetzt bei der Auflieferung von Gütern viel fach noch die doppelseitig bedruckten (verkleinerten) Frachtbriefe als Originalfrachtbriefe abgegeben. Dies ist nicht mehr zulässig. Die verkleinerten Frachtbriefe sind vielmehr bereits durch An ordnung des Herrn Reichsverkehrsministers vom 31. März 1921 aufgehoben und ihre Verwendung zunächst bis Ende 1921 ge stattet, im Wege des Widerrufs aber wiederholt, zuletzt bis Ende 1923 weiter bewilligt worden. Diese Frist ist nicht verlängert worden. Um den Verfrachtern den Aufbrauch etwa noch vor handener Bestände zu ermöglichen, hat der Herr Reichsverkehrs minister jedoch zugelassen, solche Frachtbriefe nach handschrift licher Ergänzung — Anfügung des Wortes „duplikat" hinter dem Worte „Frachtbrief" — noch als Frachtbriefduplikate zu benutzen. Wiederaufnahme des Lloyddienstes Bremen—Argen tinien. Der Norddeutsche Lloyd nahm am 26. Januar mit vem neu erbauten großen Passagierdampfer „Sierra Cor doba" den vierzehntägigen Dienst Bremen—Spanien— Portugal—Madeira—Brasilien—Argentinien wieder auf. Der Dienst wird von vier nach künstlerischen Gesichtspunkten modern ausgestatteten Schiffen der Sierra-Klasse wahr genommen. Dresden. Aufgehobener Haltepunkt. Die Reichsbahndirek tion Dresden teilt uns mit: Der an der Linie Leipzig-Dresden zwischen den Stationen Machern und Bennewitz gelegene Halte punkt Altenbach wird ab 1. Februar 1924 eingezogen. »ninr Wsttzung. Moskau, 23. Januar. Ungezählte Tausende, vielleicht Hunderttausende hatten, durch alle möglichen Vermummungen gegen die starke Kälte geschützt, im Freien bei den durch Soldaten hergerrchteten Lagerfeuern die Nacht vom Sonnabend auf den Sonntag verbracht. Um 5 Uhr wurden die Straßen, die der Leichen zug passieren sollte, militärisch abgesperrt. Die Stadt lag unter Eiseskälte in grauem Schneenebel. Um 9 Uhr wurde der Sarg unter dem Vorantritt von Ehrenkompagnien von Negierungsmitgliedern aus dem Gewerkschastshause,, wo er zur Schau gestellt war, bis zu dem vor dem Mau soleum errichteten Katafalk am Roten Platz getragen. 20 000 Soldaten standen hier Wache. Die Trauerparade der Truppen begann um 10 Uhr, hinter ihnen strömten bis 4 Uhr di-- Massen am Sarge vorüber. Punkt 4 Uhr be gannen cu.e Glocken Moskaus zu läuten, Artillerieschüsse hallten dumpf vom Kreml, im ganzen Gebiet Sowjetruß- lands wurden gleichzeitig Gewehrsalven abgegeben. Alle Fabriken unv Betriebe salutierten mit ihren Sirenen, die Eisenbahn stand 5 Minuten still, der Telegraph und die Radiostationen unterbrachen ihre Arbeit für 5 Minuten und gaben überall hin die Worte wieder: „Lenin ist tot, aber sein Werk wird ewig leben/ Das drahtlose Tele phon spielte den Trauermarsch. Kamenew,Sinowjew,Bucharin,Stalin und Kalinin trugen den Sarg mit der Leiche zu dem Mausoleum, Frau und Schwester Lenins schritten hinter dem Sarge. Das Mausoleum ist vorläufig aus Holz er richtet, es soll später in Stein ausgesührt werden. Das Mausoleum besteht im wesentlichen aus einer großen Halle. Die Temperatur des Mausoleums wird durch elektrische Anlagen ständig auf null Grad gehalten. In der Mitte der Halle befindet sich ein ein Meter hohes, rot bekleidetes Podium, auf welchem ein Glasschemel steht. Auf diesen wurde der Sarg gestellt. Außerdem wird das Podium mit dem Sarg unter einen großen Glaskasten gestellt un* bleibt so monatelang zur Besichtigung frei. Das Trauergefolge kehrte dann auf die errichteten Tribünen am Roten Platz zurück, wo nach Absingen einer Hymne und der „Internationale" der Befehl zum Abmarsch gegeben wurde. Die Menge zog noch bis spät abends durch die Straße, Zwischenfälle ereigneten sich nicht. Eine Trauersitzung des Rätekongresses hatte schon am Tage vorher stattgefunden, in der auch Lenins Witwe und die Deutsche Klara Zetkin sprachen. * Zwischenfälle in Berlin. Berlin, 28. Januar. Me kommumstifche Reichs- und LanÄlsgssraktion veran staltete gestern zurzeit der Beisetzung Lenins in Moskau Trauerfeiern im Großen Schauspielhaus, in den Pharus säten und in Kliems Festsälen. Während im Groben Schauspiel- Haufe die Veranstaltung ohne Zwischenfall verlief, kam es vor dem Theatergebäude und in einigen Straßen zu großen An sammlungen. Es wurden mehrfach Hochrufe aus die Dritte Internationale ausgebracht. Dazwischen schrie die Menge: „Riader mit der Schupo! Nieder mit dem Kapitalismus!" Den wiederholten Aufforderungen der Schutzpolizei, die Straße sreizuaeben und sich zu zerstreuen, leisteten die Demonstranten kein« Folge. Dadie Kommunisten sich immer wieder ansammel- ten, wurde sNießlich die Menge unter Anwendung von Gummiknüppeln und mit aufgepflanztem Seitengewehr ausein- andergetrieben. Drei Personen wurden zur Wache gebracht. - Äök/s - As/M - Z In MMm-nM. Mas kosten fremde Werts'* Ohne «-Er. Börsenplätze 28. gesucht i l. angeb. S«. 1. gesucht angeb. Hollanv 1 Guld. 1 556 075! 1 573 925 1 556 100^ 1 563 9 !tz Dänemark 1 Kr. 671 3t6! 674 682 677 303 680 697 Schweden 1 Kr. 1 088 273 1 093 727 1 084 283 1 087 717 Norwegen I Kr. 567 S78 570 422 876056 878 944 rttnnland Mark 104 986 105 S14 104 737 1 15 263 Amerika l Doll. 4189500 4210500 rsxt»5OO42>o.-;oo England 1 Pid. 17 755 500 17 844 500 17 705 625 17 794 375 Schweiz t Fr. 723 188^ .726812 723 686 727 814 Frankreich 1 Fr. 192 268! 183 232 188 528 189 472 Belgien 1 Fr. 172 568 173 432 169 578 170 425 Italien 1 Lira 183 540 184 460 182 044 182 956 Tschechien 1 Kr. 121944 122 566 121 695 122 305 Ssterr. 1000 Kr. 59 131 59 649 59 101 59 399 Ungarn 1000 Kr. 144 138! 144 862 144 338 145112 Amtliche Preise an der Berliner Produktenbörse Getreide und Ölsaaten je 1l Oll Kg. sankt je 100 Kg. In Goldmark der Goldanletbe oder in Nentenmark. 28. 1. 26. 1. Wei;., mark. 155-151 153-156 pommerscher — - Nogg., mark. 133-131 134-136 pommerfcher — 132-134 westpreuß. — Braugerste 154-162 158-165 Futtergettte — 140-148 Hafer, mark. 101-107 105-110 pommerscher 83-101 — westpreuß. — 95-100 Weizenmehl p. 100 Kil. tt. Bln. br. inkl. Sack (feinst. Mrk.ü. Not.) Noggenmehl p. 100 Kil. fr. Berl, brutto 22,75-25 23-25,50 inkl. Sack 20,75-22 21-23 28. 1. ! 26. 1. Weizkl.f.Brl. 7,4-7,6 I 7.6ll Nogkl. f. Brl. 6,5-6,6 7,Oll . Raps 280-285 285-290 Leinsaat 4,25 4,25-4,3 Viktor.-Er-s. 33-34 33-35 kl. Speiseerbs. 17-21 18-22 Futtererbsen 11-13 12-14 Peluschken 12-14 13-15 Ackerbohnen 12-14 13-15 Wicken 16-18,5 16-19 Lupin., blaue 13-14 13-14 Lupin., gelbe 15-17 15-17 Seradella 14,5-16 14,5-16 Rapskuchen 10,5-11 10,5-11 Leinkuchen 22-23 23,5 Trockenschtzl. 7,5-7,8 7.5-7.8 vw. Zuckschn. 17,5-18 18-19 Torsml. 30/70 — — Kartosselfl. ! 16,3-16 16 5 16 Rauh futter. Bericht der Preisnotienmgskommisston für Rauhfutter (nichtamtlich). Großhandelspreise pro 50 Kilo gramm ad märkischer Station für den Berliner Markt (in Goldmark): drahtgepr. Roggen- und Weizenstroh 0,45—0,70, desgl. Ha-serstroh 0,35-0,50, desgl. Gerstenstroh 0,35-0,50, Roggenlangstroh 0,35—0,15, bind fad eng epr. Roggen- und Wei zenstroh 0,35—0,45, Häcksel 1,05—1,25, handelsübliches Heu 0,95 bis 1,05, gures Heu 0,95—1,35. Stimmungsbericht der heutigen Dresdner Börse. (Eigener Fernfprechdienst der „Sachsen-Zeitung".) Bei etwas lebhafterem Geschäftsgang konzentrierte sich das Hauptinteresse der Börse auf den Aktienmarkt, das sich besonders am Markte der keramischen Wette durch besondere Festigkeit auszeichnete. Nennenswerte Kurserhöhungen waren nicht zu verzeichnen. Der Fondmarkt konnte sich gut behaupten. Der Schluß der Börse war fest und zuversichtlich. Berliner Produktenbörse von heute, dem 29 Januar. Der Doppelzentner in Goldmark: Weizen 14,7—15: Roggen 12,7—12,9; Sommergerste 15,4—16I; Hafer 10—10.5; Mais 16,6; Weizenmehl 22,50—25; Roggenmchl 20,50—22,25; Weizenkleie 7,30; Roggenkleie 6,40—6,50; Raps 8,50-8,70. Tendenz flau. Die heutige Ausgabe der „Sachjen-Zeitung" umfaßt 6 Seiten. Verlags- und Redadtionsleitung: Paul Frenzei. Derankworklich: Für die Politrtr, Handel und Unterhaltung: Paul Frenzel, für „Aus Stadt und Land", »Aus dem Freistaat*, »Svort* and den übriger, text lichen Inhalt: Hermann Lässig für dir Anzeigen und Reklamen: A. Römer, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff-Dresden.