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Wilsdruffer Tageblatt : 11.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192406119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19240611
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19240611
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-11
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 11.06.1924
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Raumgehalt als ,-Majestic" unter dem Sternenbanner der Union, während das Schwesterjchiff „Vaterland", in „Leviathan" um getauft, die britische Flagge trägt. Wie gern man sich mit fremden Federn schmückt! Aber die Flotte ber Hapag befindet sich im Wiederaufbau, wst nennen die 3. .Deutschland" und „Albert Ballin", Turbinendampfer neuesten Stils und komfortabelster Einrichtung von je 22 000 Registertonnen, wie auch die Ver bindung mit der Harriman-Linie (Unit-öd American Lines) einen gemeinsamen Dienst ber deutschen und der amerikanischen Ge sellschaft zur Förderung deutscher Wirtschaft bedeutet (z. B. „Re solute", „Reliance", Cleveland"). Die drei Vierteljahchunderle Schiffahrtsgeschichte führen über Höhen und Tiefen, geniale Ueberwindung aller Widerstände und geniale Vorwärtsentwicklunng kennzeichnen sie. Wir emp finden es im Hinblick auf die Hapag und ihren klügsten und er folgreichsten Geist Albert Ballin: „Genie ist Fleiß". <Schluß folgt.) HMelrverlrevr mit 5pa»l» Günstigere Aussichten für Deutschland. Der Deutschen Volkswirtschaftlichen Correspondenz zufolge ist in einem Dekret vom 30. April 1924, das aus unbekannten Gründen erst jetzt veröffentlicht wird, die Sonderbelastung der deutschen Einfuhr durch den 80 igen Valutazuschlag aufgehoben worden- Für Maschinen, Rohstoffe und Halbfabrikate ist unter gewissen Voraus setzungen der Erlaß des Zolles vorgesehen, wobei Deutsch land den übrigen Staaten gleichgestellt wird und Spanien insofern zur Meistbegünstigung gegenüber Deutschland zruückgekehrt ist. Die Maßnahme eröffnet günstige Aus sichten für die Verhandlungen, die noch im Laufe dieses Monats bevorstehen. Mit der Aufhebung, des Valutazu schlages, der ausschließend auf die deutsche Einfuhr ge wirkt hat, wird auch der deutsche Bezug von Rohstoffen und Waren aus Spanien wieder in normale Bahnen kommen. « <» Z Eisenbahnunglück in Berlin. Aus Berlin wirb be richtet: Eine mit "dem Tender voran fahrende Schnell zug- wü motive hat beim Bahnhof Großgörschensiraße den Prell bock überfahren. Hierbei ist der Tender in den Tunnel hinod- gestürzt. Zwei Personen wunden verletzt; eine leicht, die zweite anscheinend schwerer. Von Pferdedieben erschossen. In dem Dorfe Lüsfs bei Brandenburg a. d. H. wurde die Frau des Besitzers Dehne von ertappten Pferdedieben erschossen. Dehne selbst wurde durch einen Schuß, seine alte Mutter durcd Beilhiebe schwer verletzt. Rheinische Literatur- und Buchwoche. In Köln wurde in Gegenwart zahlreicher Gäste die dritte rheinische Literatur- und Bnchwoche eröffnet. Der preußische Kultus minister Dr. Boelitz, der die Grüße der Preußischen Regierung überbrachte, führte in seiner Eröffnungsan sprache u. a. aus, der Name Literatu;- und Buchwoche ssr eine zu anspruchslose Bezeichnung für diese Veranstal tung, die ein glänzendes Zeichen für die Stärke des deut schen Heimatgefühles fei. Durch dieses tiefste Verbunden sein mit der Heimat seien die Rheinlands von höchster kultureller Bedeutung für das gesamte Deutschland; feit 100 Jahren sei das alte Kulturgebiet der Länder am Rhein das Ziel der Sehnsucht und zugleich ein Sinnbild des Schicksals des deutschen Volkes. Das alles trete m der Ausstellung sinnfällig vor Augen. Das Kützlengcbirge aus der neuen Thyssen-Zeche er reicht. Bei den Abtäufungsarbeiten in der Schachtanlage auf der Gewerkschaft Friedrich Thyssen (bei Hamborn) ist in 182 Meter Tiefe das Kohlengebirge erreicht worden. In früheren Zeiten war es üblich, die Erreichung des Kohlen-- gwirges durch ein Bergmannsfest zu begehen; unter heutigen Verhältnissen muß davon Abstand genommen werden. Man hofft, April oder Mai nächsten Jahres die Förderung auf- nehmen zu können. Aus Liebe zum Operettentcnor. Die Bureauangestellte eines großen Düsseldorfer Geschäftshauses wurde verhaftet, nachdem sie durch raffinierte Fälschungen im Laufe der Zeit mehr als 100 000 Goldmark unterschlagen hatte. Sie hat Vas Geld benutzt, um einem Operettentenor kostbare Geschenke zuzusenden: so hat sie ihm vor kurzem ein Automobil geschenkt. Mord im Kurpark. Im Kurpark des Bades Brückenau bei Kissingen wurde aus dem Heimweg vom Konzert der Musiker Karl Kurz überfallen, durch Beilhiebe getötet und dann ausgeraubt. Als mutmaßlicher Täter wurde der Handwerksbursche Anton Ratzinger verhaftet, ein übel beleumdeter und mit Zuchthaus vorbestrafter Mensch. Geheimnisvoller Leichenfund auf Wollin. Im Neuen dorfer See auf der Insel Wollin fand man die Leichen zweier junger Leute. Der eine der Toten war der Lehrer Dahms aus Warnow, der andere der junge Besitzersohn Krause. Dahms hafte einen Kopfschuß, Krause einen Brustschuß. Man vermutet, daß es sich um eine verhäng nisvolle Verwechslung handelt. Es besteht Lie Möglich keit, daß der junge Krause den Lehrer, der sich in der Nähe des Krauseschen Gehöftes aufgehalten haben mag, für einen Einbrecher gehalten und auf diesen geschossen hat. Wahrscheinlich hat dann im gleichen Augenblick der Lehrer den Krause niedergeschossen. Ein deutscher Dämpfer gesunken. Aus Kopenhagen wird gemeldet, daß der Hamburger Dampfer „Olga-Elisa beth" auf der Reise von England nach Bremen in der Nord see untergegangen ist. Der Dampfer ist am 31. Mai von England mit Kohlen abgegangeu. Jede Nachricht von Schiff und Besatzung fehlt. Rettungsboote mit drahtlosen Empfangsappanften. Der Dampfer „Maloja", der dieser Tage von London nach Australien abging, führt als erstes Schiff Rettungsboote mit drahtlosen Empfangsapparaten bei sich. Die Appa rate sollen es den Rettungsbooten ermöglichen, bei einem Schiffbruch in Richtung auf zu Hilfe kommende Schiffe zu sprechen. Absturz eines Postflugzeuges. Ein schweres Flugzeug unglück ereignete sich in der Nähe der Stadt Idlau (Tschechoslowakei). Ein auf der Fahrt von Prag nach Preß burg befindliches Postflugzeug geriet in Brand. Der Pilot und ein Passagier waren sofort tot, ein zweiter Passagier, ein Franzose, wurde schwer verletzt ins Krankenhaus ge bracht. Ein Teil der Briespost konnte gerettet werden. Schwere Fliegerkatastrophe in Libau. Anläßlich eines Marineflugsestes, das in Libau stattfinden sollte, gerieten zwei Flugzeuge auf dem Wege von Riga nach Libau in schweren Nebel. Beide verunglückten, wobei ein Pilot fchwer verletzt wurde. Von den übrigen Flugzeugen, die sich in Libau befanden, überschlug sich ein Apparat in der Lust und begrub seinen Führer unter seinen Trümmern. Der Beglei ter des Piloten verschied gleichfalls. Das Fest wurde ab gesagt. - « Ms M/E MMF -- - Wilsdruff, am 10. Juni 1924. Merkest! Mr üen Juni M4. Eonnenausgans 3^ !! Mondaufgang 12^ V. Sonnenuntergang 8" l! Monduntergang 12^ N. 1742 Der Friede zu Breslau beendet den 1. Schlesischen Krieg. — 1864 Komponist Richard Strauß geb. — 1921 Geo graph Wilhelm Sievers gest. (suchen l Wer Ordnung in feinen Aufzeichnungen und seinen Sammlungen hält, wird das leicht auffinden, was er sucht. Zum Ordnen gehört allerdings Wissen und Geschick und solches Wissen sollen gute Bücher und Zeitschriften schaffen. Besondere Fachzeitschriften beraten in den Fragen des Suchens und Findens, und viele Berufsfachzeftschriften be richten regelmäßig darüber. Daraus kann sich der Leser das zurechtzimmern, was er für sich braucht. Jede allge meine Anleitung (sei es zur Buchführung, Organisation, Technik, Wirtschaftlichkeit, Vertrieb, Verwaltung) muß dem besonderen Bedarf des einzelnen Unternehmers angepaßt werden. Zwei Ausgaben sind hierin zu erfüllen: Das Grundsätzliche in solchen Fragen herauszuarbeiten und sich das Grundsätzliche anzueignen. Es ist in allen derartigen Fragen leichter vom Allgemeinen zum Besonderen vorzu drängen als vom Besonderen zum Allgemeinen. Im All gemeinen ist das Besondere in der Hauptsache vorhanden. Wer sich selber Schritt für Schritt auf seinem Gebiet schafft, was er braucht, mag dis Genugtuung haben, daß er sich alles selber ausgedacht, alles selber erprobt hat. Gerät ihm aber einmal eine gute grundsätzliche Abhandlung über die Gebiete in die Hände, mit denen er sich beschäftigt und an Lenen er sich abgerackert hat, so kann er finden, daß anders vieles viel besser beschrieben haben, als er nur je ahnte. In Tagen oder Wochen hätte er haben können, wozu er Monate und Jahre brauchte. Er hätte sich nicht einkapseln und auf seine Eigenheit bedacht sein, sondern sich Umsehen sollen, ob und was schon auf seinem Gebiet vorhanden ist. Lua-ins-L-nd. * Den beiden Pfingsttagen war mit Ausnahme kurzer Zeit 'am Montag prächtiges Wettey beschieden. In unserer Stadt herrschte lebhaftes Feiertagstr eiben. Es begann schon am frühen Morgen, da ber Männergesangverein „Eängevkranz" unter der Leitung des Herrn Lehrer P. Hientzsch den Anwohnern Les Marktes und herbeigeeilten Zuhörern mit schönen deußchen Lie dern einen besonderen Feier-tägsgruß entbot und dafür auch be sondere Anerkennung erfuhr. Und daun strömte man in Schauen hinaus in Gottes schöne Welt. Wider Erwarten klagen die mei sten Wirte der Sommeftokale in unserer Gegend, daß sie nicht entfernt den guten Bösuch anderer Jahre zu verzeichnen hatten, auf den zu rechnen ihnen das schöne Wetter Anlaß gab. Nur wenige gern besuchte Ausflugslokale waren Zeitweise dicht bevöl kert. Selbst aus der Sächsischen Schweiz kommen Klagen. Unser F.-Berichterstatter schreibt uns: „Der Pfingswerkehr in der Säch sischen Schweiz während der Feiertage war zwar lebhaft, doch stand eil nicht im Verhältnis zu den Erwartungen, die die Inter essenten von Hotels und Geschäften gehegt hatten. Es war viel „l aufendesVo l k" auf den Beinen, wurde gesagt, und diese verzehren nichts oder nur wenig in den Gasthäusern." Perfonalveränderungen. Das GefaMlmimsterium hat In feiner Sitzung vom 6. Juni eine größere Auswahl von Personal- Veränderungen vvrgenvmmeu. Es wurden- -ernannt Zu Mrniste- 'rialräten im Wirtschaftsministerium der Amtshauptmannschaft Graf Vitzthum in Kamenz sowie der Oberregierungsrat Master Richter in Dresden, im Ministerium für Volksbildung der Be zirksschulrat Dr. Weinhold in Großenhain; zum Kreishauptmann in Zwickau der Ministerialrat Dr. Jam in Dresden und zu sei nem Stellvertreter der Oebrregierungsrat Zimmer in Zwickau; zum Kreishauptmann in Bautzen der' Amtshauptmann Dr. Rich ter in Fittau und zu feinem Stellvertreter der Präsident der Staatspolizeiverwaltung Dr. Thomas; zum Präsidenten der Slaatspolizeiverwaltung der Amtshauptmann Le Gueher'y in Dresdeni-Neustadt; zum Polizeipräsidenten von Dresden der Amtshauptmann Kühn in Großenhain; zu Amtshauptleuten: in Kamenz der frühere Amtshauptmann von Meißen Dr. Sievert, in Großenhain der Ministerpräsident a. D. FeWch; zu Bezirks schulräten: in Großenhain der Schuldirektor Feldmann in Mitt weida, in Döbeln der Bezir'ksfchulrat Dr. Kretzschmar in Marien- bevg; in Marienberg der Student Schrödter in 'Zschopau und endlich zu Oberregierungsräten im Wirtfchaftsministerium die dortigen Regierungsräte Rühler und Dr. Hünefeld. Ein Fahrraddieb erwischt! Am' Freitag wär einem hiesigen Einwohner das Fahrrad aus dem „Löwen" gestohlen worden. Der hiesigen Gendarmerie gelang es, den Dieb in der Person eines Freitaler Einwohners zu ermitteln und demselben zwei wei tere Raddiebstähle nachzuweffen. Die gestohlenen Räder konnten ihren Eigentümern zurückgegeben werden. Im Landwirtschaftlichen Verein hält morgen Mittwoch 4 Uhr im „Adler" Herr«Landwivlschaftsrat V o ß einen Vortrag über: „Soll eine Pferdezuchtgenosstnifchaft Wilsdruff gegründet wer den?" Zum Kampfe der sächsischen Holzindustrie wird berichtet, daß nach den vorliegenden Aufstellungen die Zahl der Ausge- sperrten einschließlich 1600 Streikenden für den Gau Dresden rund 10 MO, für den Gau Leipzig rund 6400, insgesamt also 16 400 betrage. Ein Musterbeispiel für die Ausnutzung der Arbeiter. Den streikenden Bergarbeitern in Zauckerode ist jetzt ein lehrreicher Anschauungsunterricht erteilt worden. Ihr Führer Opitz, den die kiniksradikale 'Sozialdemkoratie als einen der ihrigen rekla miert Und der mit seinen Kumpanen mit Worten und Gewalt die Bergarbeiter von der Wiederaufnahme der Arbeit abzuhal ten wußte, ist vor einigen Tagen in einer für die Arbeiter lehr reichen Weife seines heiligen Scheines entkleidet worden. In einer Gastwirtschaft im Plauenschen Grunde machte sich Opitz in angetrunkenem Zustande durch auffallend große Geldaus gaben verdächtig. Die von einigen stutzig gewordenen Gästen ' benachrichtigte Polizei stellte fest, daß das Geld, -das Opitz und Genoßen mir vollen Händen wegwarfen und vertranken, aus dem Fonds stammle, der in ganz Deutschland sür die hungern den Bergarbeiter" gesammelt worden ist. Die Polizei beschlag nahmte den Rest des Geldes und vor Gericht dürfte nun der Beweis dafür erbracht werden, wie diese „Arbeiterführer-" für ihre hungernden Kameraden sorgen. ÜeberhcmduchMen von Eistern. In verschiedenen Gegenden Sachsens macht sich eine 'starke Vermehrung der Elstern bemerk- baU. So wird besonders in der Gegend von Leisnig über auf sallende Verbreitung des Vogöls geklagt, auch in der Colbitzer Gegend ist eine Zunahme beobachtet worden. Da -die Elstern als Nesthlünderer auftreten und auch' junge und alte Vögel rau ben, ist dort ein fühlbarer Rückgang im Bestand der wiulschaft- lich nützlichen Singvogelwelt eingetreten-. Auch der Jagd -und der Landwirtschaft fügt die Elster Schaden zu, weil sie die Jungen des Rebhuhns und des Hosgeflügdls gefährdet. In Anbetrachi der Gefahren, die eine weitere Vermehrung der Elstern für Land wirtschaft, Obst- und Gartenbau heibeiführen würde, werden die Jagd-berechtigten ersucht, die Elstern nach Möglichkeit abzuschießen und ihre Nester zu zerstören. Hj DoLarnotgeldscheine der Reichseisenbahn gültig. Die von der Reichseisenbahn herausgegebenen, auf Dollar lautenden Notgeldscheine werden vielfach von den Ge schäftsleuten in Ler irrigen Annahme zurückgewiesen, daß dieses Notgeld bereits aufgerufen und daher ungültig fei. Da die Beamten und Angestellten der Reichsbahn ihre Be züge zum großen Teil mit diesen Geldscheinen bezahlt er halten, enfftehen durch die Verweigerung der Annahme für diese Personen wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Ansicht des Publikums, daß Ler Aufruf des Reichsministers der Finanzen vom 14. Mai 1924 sich auf sämtliches Not geld der Reichsbahn bezieht, ist unzutreffend. Aufgerufen ist nur das auf Papiergeld lautende Notgeld der Reichsbahn; Litz auf Dollar lautenden Notscheine der Reichsbahn sind dagegen noch jetzt in Gültigkeit und müssen daher im Zahlungsverkehr angenommen werden. Lustpostverkehr nach Rußland, Lettland und Estland. Vom 10. Juni an befördert die Luftpost Königsberg (Pr.)— Moskau alle Arten gewöhnlicher und eingeschriebener Brief- senLungen nach Rußland, Sibirien, China und Persien (bis her nur Briefe und Postkarten). Flugzuschlag nebenLeu gewöhnlichen Au sl and s geb üh r e n für Post karten 20 Pf., für 20 Gramm anderer BriefseNdungen 30 Pf. Zeitgewinn gewöhnlicher Beförderung 42 Stunden. Nach Estla n L sind fortan ebenso wie nach Lettland auch Luftpostpakete, dringende und nicht dringende, und Luftpost- zeitungen Zugelassen. Die Pakete erreichen mit Ler Luftpost ihr Ziel einige Tage früher als auf gewöhnlichem Wege- Wegen der Zuschlaggebühren Auskunft ber Len Postanstalten. Die Gebühr für dringende Luftpostpakete nach Lettland ist herabgesetzt. - » MchSaMsF » - Tharandt. (Straßenrau b.) Auf der Tharandt—Grün bacher Staatsstraße in der Nähe Les nach der Sandgrube führen den Weges ist! Freitag mittag ein 29 Jahre alter 'Reisender be raubt worden. Dem -Reifenden näherten sich drei Unbekannn im Alter -von 24 bis 26 Jahren und sprachen tön u-m eine Unter stützung an, da sse angaben, erwerbslos zu sein. Ms er M Leuten eine Mark aus -der Brieftasche reichte und sie sahen, er über erhebliche Geldmittel verfügte, entrissen die Wegelageick ihm die Geldtasche und verschwanden. Dresden. (Lin politischer Anfchla g?) Nach einer 'amtlichen Meldung >bes Presseamtes des Dresdner Polizeipräsi diums vom 6. 'Juni war in der Fabrik von -Heyden in Radebeul ein Schadenfeuer entdeckt, im Keime erstickt und Brandstiftung als Enlstehungsursache angenommen woiben. Eine Dresdner Korrespondenz schreibt uns hierzu, baß in der Nacht zum 4. Juni in vorgenannler -Fabrik drei verschiedene Brandherde vorgefun den worden sind, die sich an solchen Stellen befanden, wo dar unter große Benzinvorräte lagerten. Würde 'das Feuer nickst bemerkt worben fein, dann konnte ein Brand entstehen, wie ei» solcher seit Jahren in Dresden und Umgegend nicht zu verzeich nen wan In beteiligten- Kreisen -nimmt man an, daß die Brand legung auf kommunistische Umtriebe zurückzuführen ist. Z Naundorf. (Aus demZuge gestürzt.) Das sünft jährige Söhnchen 'des Oberschweizers Böhme v-om Rittergut Gnandstein sollte von seiner Großmutter nach Frohburg gebracht werben. -Zwischen Gaschwitz und Böhlen, sah der Knabe zuB -Fenster' hinaus-, plötzlich ging die Wagentür auf und schon war das Unglück geschehen: Las Kind stürzte hinaus und kam untel den Wagen zu liegen. Die bei dem Sturze erhaltenen Verletzuff gen führten nach wenigen Stunden den Tod des Kindes herbei' Roßwein. (E in seltsamer Grabstei n.) Seit einigt Zeit, so berichtet der „Döbelner Anzeiger", bildet in Roßwei" eine seltsame Erscheinung auf dem Friedhöfe das Tagesgespräch Eine Einwohnerin -sah, während -sie ein «Grab pflegte, plötzlich du Gestalt eines verstorbenen bekannten Fabrikanten auf desst" Grab. Aeußerst erschreckt eilte sie wieder zur Stadt. Alt un^ jung richt nun in Scharen auf den Friedhof, um eine B-estätb gung dieser eigenartigen Kunde zu finden. Tatsächlich sicht ma» von einem gewissen Punkte aus düs Brustbild jenes verstorbene» alten Herrn in feierlichem Schwarz und Zylinderhut. HervoN gerufen wird dieses Bild durch zwei auf dem Grabe befindliche Säulen mit verschiedenen Kapitälen und durch den schwarz»" marmornen Hintergrund. -Ob es sich hier um eine Laune -d^ Zufalls oder um eine Absicht des Künstlers handelt, -konnte bi"° her noch nicht festgestell-t werden. Der VoUsaberglaube aber ver sucht, durch Legenden diese Erscheinung zu erklären. Döbeln. (S ch e u n e n b r a n d.) Während der Gemeinst' Vorstand BerM in Greifendoif zur Hochzeit seines Sohnes Dorfe weilte, wurden von Brandstiftern zwei Scheunen sein»- Gutes gänzlich eingeäschert. V D Zschopau. (A uto m ob i l u n g l ü ck.) Am Freitag ft"' stieß in Gornau ein aus Chemnitz kommenden etwa 35 8aho alter Motorradfahrer mit einem Automobil zufammen und er!" tödliche Verletzungen. § Geithain. (Einbru ch.) In der Nacht zum Donnerst", wurde in einem Schneidergeschäft eingebrochen. Dem Dieb sieh. ein Fahrrad, ein Herrenanzug, und 9 Meter Heorenanzugstoü in die Hände. . Zeitz. (G r ä ß l i ch e r 'fl n -g lü ck s f a l l.) Am Sonnaben morgen ereignete sich kuitz hinter der Wegübersühiung bei Ta nenberg ein gräßlicher Unglücksfalk. Der von Weißenfels mende Perfonenzug fuhr in voller Fahrt in eine auf den beschäftigte Kolonne Arbeiter des Steinmetzmeisters Ernst .. ber-ger hinein. Da um dieselbe Zeit der nach Leipzig 1^" §- Zug die Strecke passierte, hatten die -Beteiligten das Warnu .
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