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Uchen Einfluß, so ist das jetzt in der Zeit unserer wtrksMsr- lichen Bilanzaufstellung und unseres Wiederausbauversuchs der zerrütteten Wirtschaft anders geworden. Die „Vereini gung" hat im Geiste des A rb eits gemeinschaftsgedankens immer auf einen möglichst weitgedehnten Ausbau des Tarifwesens hingearbeitet, und gerade diese Tariffragen', vor allem Lohn und Arbeitszeit, sind jn Mittel punkt erbittertster Kämpfe zwischen Arbeitgeber und Arbeit nehmer. Allzu einseitig wäre es, würde man auf Arbeit geberseite diese fragen allein vom wirtschaftlichen Renta bilitätsstandpunkt aus zu erledigen versuchen. Sozial politik, vernünftig betrieben, ist auch privatwirtschaftlich rentabel, nicht bloß volkswirtschaftliche — und politische — Notwendigkeit. Wenn jetzt die „Vereinigung" als Wahr nehmerin sozialpolitischer Gesichtspunkte mit dem „Reichs verband" zusammengeht, so ist anzunehmen, daß diese Ge sichtspunkte nicht aufgegeben werden sollen. „Doch hart tm Raume stoßen sich die Sachen"; aber mit einer wieder Un ganzen rentabel werdenden Volkswirtschaft würden anck wieder die sozialpolitischen Möglichkeiten sich aus- debnen. Schließlich sind an dieser Rentabilität nicht nur der Unternehmer, sondern auch der Arbeiter interessiert und der sozialpolitisch beeinflußte und geregelte Produk tionsprozeß, nicht eine nackte, einseitige Jnteressenverfol- gung Grundlage des modernen Staates, der ein sozialer, also die Schwachen, unverschuldet Schwachen stützender Staat sein will. Auf die Aktion der Arbeitnehmerseite, namentlich vom November 1918 ab, ist jetzt die Reaktion der Arbeitgeberseite erfolgt; wird sie übertrieben, dann bricht die nationale Volksgemeinschaft auseinander in sozial sich bis aufs Messer bekämpfende Klassen. Das gibt dann auf der einen Seite einen Pyrrhussieg. Oder Unter gang beider Teile. Eint sich aber wirtschaftliche Interessen vertretung mit grundsätzlich sozialpolitischer Einstellung, dann ist der Klassenkampf nicht mehr das Naturnotwendige. Und damit ist dann der Gedanke der wirtschaftlichen Ar beitsgemeinschaft aller Faktoren im Produktionsprozeß gerettet vr conaoim steife. „Der neue Faktor." Neichsbankpräsident Dr. Schacht ist zwei Tage in London gewesen und dann nach Paris zurückgereist. Er hat mit den englischen Finanzleuten Fragen der Gold diskontbank besprochen. In Paris soll er die letzten Konferenzen mit den Sachverständigen haben, ehe sie ihre in den nächsten Tagen zu erwartenden Vorschläge heraus bringen. In Paris wird jetzt unumwunden zugegeben, daß der französische Versuch, den englischen Ministerpräsidenten Macdonald durch den Botschasterbesuch für die Pläne Frankreichs zu gewinnen, ein vollständiger Mißerfolg gewesen ist. England will keinen Allianzvertrag, um Frankreich den Rhein und die Ruhr zuzuschanzen. Macdonalds Standpunkt ist nach wie vor, daß die Sicherheit nur durch den Völkerbund garantiert wer- oen könne, in den auch Deutschland eintreten könnte. Er soll dem Botschafter St. Aulaire geantwortet haben, die britischen Pläne seien ganz anderer Art als die franzö sischen. Der neue Faktor in der Lage sei die Haltung Ber lins. Von deutscher Seite sei betont worden, daß keine oeutsche Regierung je irgendeine Vereinbarung betreffs des Rheinlandes annehmen werde, die über die Be stimmungen des Versailler Vertrages hinausgehe. Auch werde Deutschland dem Völkerbund nur unter der Bedin gung beitreten, daß ihm ein dauernder Sitz im Völker bundsrat im voraus verbürgt werde. Das deutsche Ele ment in diesem Problem sei der neue Faktor. vsHttsLuIwrsen In Preußen. Die Sparmaßnahmen. Einem soeben bekanntgewordenen Erlaß des preußi schen Kultusministers ist über die Neuordnung des Volks- schulwescns im wesentlichen zu entnehmen: Im Hinblick aus die finanzielle Notlage von Staat und Schulverbänden und auch auf die verminderte Schulkinderzahl erscheint es notwendig, die Zahl der Schulstellen zu verringern. Die Schulaufsichtsbehörden werden ermächtigt, Beschlüsse von Schulverbänden über Einziehung von Schul st ellen zu genehmigen, wenn die auf eine Schulstelle entfallende Durch schnittszahl von Schulkindern in dem einzelnen Schulverbande und die auf eine Grundschulttasse entfallende tatsächliche Schülerzahl nicht mehr als 59 beträgt. Bei einklassigen Schulen, d. h. Schulen mit einer Lehrkraft, wird in der Regel eine Einziehung der Stelle nicht möglich sein. Bei Erhöhung der Klassenbesuchsziffer muß fest- gestellt werden, daß die Schulräume in gesundheitlicher Be ziehung ausreichen, und die Rechte der konfessionellen Minder heiten nicht geschmälert werden. Wenn durch die Einziehung von Schulstellen zugleich die Aufhebung ganzer Schulen eintreten muß, ist vorher die ministerielle Genehmigung einzuholen. Das regel mäßige Arbeitsmaß der Lehrer und Lehre rinnen an mehrklassigen Schulen ist derart zu erhöhen, daß die Unterrichtszeit für die Lehrer und Lehrerinnen voll ausgenutzt wird, soweit ihre Leistungsfähigkeit es zuläßt. Das würde für Lehrer eine regelmäßige wöchentliche Stundenzahl bis 30, für Lehrerinnnen bis 28 Stunden bedeuten. Die von dem Leiter eines Schulsystems mit sechs oder mehr aufsteigenden Klassen zu erteilenden Unter richtsstunden werden auf wöchentlich mindestens zwölf fest gesetzt. Durch die . Einziehung von Schulstellen wird eine er hebliche Zahl von Lehrkräften entbehrlich. Die Aus scheidung der Lehrkräfte kann erfolgen durch Versetzung in einen anderen Schulverband, in den Ruhestand, in den einstweiligen Ruhestand und durch Entlassung noch nicht endgültig angestellter Lehrkräfte. Bei der Auswahl gelten die in der Personalabbauverordnung enthaltenen Grund sätze. Indessen muß dabei verhindert werden, daß nicht etwa in der Hauptsache der Lehrernachwuchs aus dem Schuldienst ausscheidet. « Hk'Me Falsche Gerüchte üder Kahr und Lossow München, 26. März. Münchener und Nürnberger Zei tungen hatten Nachrichten verbreitet, als ob Herr von Kahr nach Italien geflüchtet sei und auch General Lossow München plötzlich verlassen habe. Auf Erkundigungen an unterrichteter Stelle wird der T.-U. mitgeteilt, daß diese Gerüchte vollständig unzutreffend sind uüd daß sich beide Herren nach -wie vor in München be finden. Der Fall Qu dde vor dem Reichsgericht. München, 27. März. Das Verfahren gegen Quidde ist auf Verlangen des Oberreichsanwalts an das Reichsgericht Leipzig abgegeben worden. Katholische Kirchenverbände in Preußen. Neuer Gesetzentwurf. Die bisherigen gesetzlichen Bestimmungen über die katholischen Kirchenverbände sollen durch einen soeben fertiggestellten Entwurf neu gestaltet werden. Das Gesetz vom 29. Mai 1903 wird aufgehoben. Nach dem neuen Entwurf können benachbarte Kirchengemeinden zu einem Verbände zusammengeschlossen werden, der durch Anschluß benachbarter Gemeinden erweitert werden kann. Die Staatsbehörde hat ein G e n e h m i g u n g s r e cht. Der Verband kann Gebühren festsetzen, Steuern erheben und Anleihen ausnehmen. Die Verbandsvertretung be sieht aus dem Vorsitzenden und je zwei Mitgliedern der einzelnen Kischenvorftände, bei Domgemeinden aus dem Pfarrer und zwei gewählten Mitgliedern. Gegenüber dem bisherigen Rechtszustande wird damit insbesondere die Zusammensetzung der Vertretung des Gesamtverban des geändert, sowie die staatliche Genehmigung zum Er laß von Regulativen abgeschwächt:. Demonstration gegen Ludendorff in Düsseldorf. In der Stadtverordnetenversammlung führte ein sozial demokratischer Antrag, Ludendorff das Ehrenbürgerrecht ab- zuekennen sowie die Ludendorffstratze und Ludendorffschule umzubenennen, zu einer scharfen Debatte. Der Anttag, das Ehrenbürgerrecht abzuerkennen, fand eine schwache Mehrheit durch die Linke, da sich das Zentrum der Stimme enthielt. Es wird aber daran gezweifelt, daß der Beschluß rechtliche Grundlagen hat. Indessen wurde gegen die Stimmen der Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei die Luden dorfsstraße in Breitestraße und die Ludendorffschule in „Schule an der Rethelstraße" umbenannt. Keine Auflösung der alliierten Pfalz- Kommission, Speyer, 27. März. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" teilt seinem Blatte mit, er könne fest- stellen, daß die alliierte Pfalzkommission nicht aufgelöst sei, wie in Paris erklärt wurde. London habe dazu die Zustimmung nicht gegeben. Streikbecndigung in Hannover. Hannover, 26. März. Die Lohnbewegung unter der Beleg schaft der Continental Caoutchouc- und Guttapercha-Compagnie, Hannover, Herstellerin der bekannten Continentalreisen, die zü einer Stillegung der Betriebe zu sühren drohte, kann als beige- legt betrachtet werden. Das Werk befindet sich bereits wieder in vollem Betrieb. Rückgang der englischen Arbeitslosigkeit. London, 26. März. Am 17. März betrug die Zahl der Ar beitslosen in England 1094106. Dies bedeutet eine Abnahme um 19 725 gegenüber der Vorwoche und um 191 523 gegenüber dem 31. 12. des letzten Jahres. Unfall eines deutschen Dampfers. Kopenhagen, 26. März. Der deutsche Dampfer „Max - Bernstein" geriet heute bei Saltholm aus Grund. Bei dem Ver suche, das Schiss wieder flott zu machen, legte sich der Dampfer aus die Seite, wodurch sich die aus Koks bestehende Deckladung in Bewegung setzte. Vier Mann der Besatzung fielen ins Wasser, drei von ihnen wurden gerettet, während der vierte nur als Leiche geborgen werden konnte „Weg mit der Militärlontrolle." Berlin, 26. März. Der neugewählte Bundesvorstand des Reichslandbundes hat in seiner ersten Tagung eine Ent schließung einstimmig angenommen, in welcher alle Versuche, eine neue Militärkontroüe einzusühren, entschieden abgelehnt werden und die Regierung ausgefordert wird, energischen Widerstand zu leisten. Hindenburg an die Deutsih-Vollsparteiliche Jugend. Berlin, 26. März. In diesen Tagen begeht die Jugend gruppe Potsdam der Deutschen Volkspartei den Gedenktag ihres fün jährigen Bestehens. Generalseldmarschall v. Hindenburg bat dazu nach Potsdam folgenden Spruch übermittelt: „Weiter in Treue und in Liebe zum Vaterlande, dann werden wir auch Wieder zu Ehren kommen." Beratung für Auswanderer. Berlin, 26. März. Die Ev. Beratungsstelle für Auswanderer, Berlin, Oranienstraße 69, erteilt Montags und Mittwochs von 10—12 Uhr Auskunft in a ien Auswandererfragen. Sie verfügt - Uber ein großes Netz von Vertrauensmännern im Ausland. Den schriftlichen Anfragen bittet man das Rückporto beizufügen. Preußisches Staatsarchiv. Berlin, 26 März. Das preußische Geheime Staatsarchiv wurde durch einen feierlichen Einweihuugsakt in seinem neuen Heim in Berlin-Dahlem wieder erössnet. Zu der Veranstaltung batten sich die preußischen Minister und Vertreter zahlreicher Behörden eingcfundcn. Volksentscheid über Achtstundentag. München, 26. März. Nach der Münchener Post beschloß der Pa.tteivorslaud der V. S. P. D., über die Wiedereinführung des Achtstundentages einen Volksentscheid herbeizusühren. Damit werde dem Antrag Rechnung getragen, der aus dem Be zirksparteitag von Oberbayern und Schwaben angenommen und dem Parteivorstand zur Durchführung überwiesen worden - » M/E A/MS/ » Wilsdruff-Dresden, 27. März 1924. MerMan M üen rr. Mär; Sonnenaufgang 5" !I Mondaufgang 2'° V. Sonnenuntergang 6^ jj Monduntergang 10" V. 1592 Pädagog Johann Amos Comenius geb. — 1824 Philo soph Ludwig Büchner geb. — 1891 Maler Karl Ssterley gest. * Die langen Tage kommen! Wir nehmen mit Freude wahr, daß die Tage merklich länger werden. Man ist herzlich- froh, die Lampe später anzünden zu können. Die Hausfrau merkt schon deutlich die Ersparnisse im Lichwerbrauch. Ob man aber die -ersparten Groschen zurücklegt, -das ist fueilich eine andere Frage. Jeder Mensch hat zwei „Ich" auch in diesen häuslich-ökonomischen Dingen; das eine berechnet schon im voraus das Sümmchen der Ersparnis, während bas andere mit hunderterlei kleinen Bedürf nissen -a-n der Ausführung des guten Vorsatzes hindert. Es er hebt -dreist Nichtigkeitssachen zur Notwendigkeit. Noch auffallen der merkt man früh das zeitigere Erscheinen der weckenden Sonne, fla, wenn man sich auch von ihr wecken ließe! Man irrt sich fast stets in der Zeit und merkt dann mit Vergnügen, baß man eine halbe -Stunde zu weit gerechnet hat, die man natürlich sofort zum seligen Weiterfchlummern anwendet, obwohl der Körper seine vollständige Ruhe erhalten hat. Sonst wäre man nicht aufgeweckt. Die Folge ist, daß man nachher noch unlieber aufsteht, weil man mit halb wachendem Zustande die Bettwärme -erst recht empfindet, die aber dann erschlaffend statt stärkend wirkt. Diese halbe Stunde früheren Aufstehens hätte nicht nur geschäftlich, sondern auch sonst genützt. Man hätte völlig mit Muße alle Vorarbeiten, wie das Ankleiden, sowie das Frühstück zu sich nehmen, aussühren können. Nun muß man hasten. Das macht verdrossen und bringt gleich -eine bittere Miene mit zum Tagesgeschäst. Die meisten Menschen hüben früh üble Laune. Sie müssen zeitiger aufstehen. Man lasse sich vom Tage wecken. Jetzt ist die Zeit -dazu, sich -daran zu gewöhnen. Ausstellung von Tischler-Lchrlingsarbeiten. Die Tischler- Zwangsinnung veranstaltet nächsten Sonntag, den 30. März, in den Räumen des Gasthofs „Weißer Adler", von mittags 1 Uhr bis abends ^/-6 Uhr>, -eine Ausstellung von Arbeiten ihrer sämtlichen Lehrlinge, woraus wir besonders Hinweisen. Eintritt frei. Ausstellung der Gesellenstücke. Ein ebenso schätzbarer Leser wie Mitarbeiter schreibt dazu: Wenn in Nr. 72 der durchaus berechtigte Wunsch ausgesprochen wurde, daß alle Innungen die Gesellenstück-Arbeiten ausstellen möchten, so 'ist das bei uns Müllern unmöglich. Die Müll-erlehrlinge haben an Mehlgängen, Walzenstühken, oder anderen Maschinen, teils -durch Zerlegen und Wiederinbetriebsetzung derselben, teils durch Schärfen und Einleeren dieser Maschinen, ihre praktische Fähigkeit zu be weisen. Die Ergebnisse dieser Atbeit-en lassen sich über, wie wohl -einleuchtet, nicht transportieren. Trotz alledem begrüßen auch wir Müller das Vorgehen einzelner Innungen und wäre es immerhin wohl möglich zu machen, die schriftlichen Prüfungs arbeiten mit auszustellen, wennschon ohne weiteres anzunehmen ist, daß diese weitaus nicht das Interesse bei der Allgemeinheit wecken, wie das bei vorgelegten Handarbeiten, z. B. die Schlosser, Schuhmacher und andere -Gewerbe der Fall ist. Zum Ansporn für Lehrlinge und Meister einerseits aber dadurch auch zur Hebung -des Ansehens des -Handwerkes trägt dies Vor gehen sicher bei. Renlenbank-Zmsbeträge. Am 1. April werden die nach der Rentenbank-Umlage und Rentenhank--Grundfchuld zu zahlenden Zinsbeträge fällig. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß -die Zinsen innerhalb -der Sch-vnsrist bis spätestens zum 7. April an die Finanzkasse abzuführen sind. Die Zinsbeträge sind nach ausdrücklicher Bestimmung der Rentenbank-Verordnung sowohl bei Barzahlung wie auch im Ueberweisungsverkehr nur in Renten bankscheinen zu entrichten. Andere Zahlungsmittel müssen von der Finanzkasse zurückgewiesen werben. Ein besonderer Hebetag für -die Renten-bankzinsen findet in Wilsdruff nicht statt. Die Gedächtnis- und Wiedersehensseier der sächsischen Grenadiere und ihrer Feldformationen (Grenad.-Ref.-Regt. 100, Grenad.-Landwehr-Regt. 100, 241er, 350er, 472er) findet nicht, wie ursprünglich geplant, vom 3. bis 5. Mai, sondern wegen der Reichstagswahl vom 17. bis 19. Mai d. Is. in Dresden statt. Für die Tagung ist vorgesehen: Sonnabend, den 17. Mal nachm., -Empfang der auswärtigen Kameraden, Treffen in den Sta-ndquart-iMen, von abends 7 Uhr -üb zwangloses Zu sammensein im Gewerbebaus, Ostraallee, Ausgabe -der Woh nungskarten, Festkarten usw. Sonntag, den 18. Mai, vorm. istK) Uhr FeldgotteSd-ienst, '/-11 Uhr Gedächtnisfeier im Ehven- hain -des Garnisonfriodhofes, st-4 Uhr Verttetersitzung der fächs. Grenadiervereine, 5 Uhr Beginn des Kommerses im großen Saale der Ausstellung, anschließend Ball. Montag, den 19. Mai, vorm. 9 Uhr, Dampfersahrt nach -der Sächsischen Schweiz (Wehlen, hier Marktfest, bzw. Königstein, Besichtigung der Festung), 8 Uhr abends Rückfahrt mit Höhenbeleuchtung, Schluß kneipe im Vereinshoim. Der Festbeitrag beträgt 3 Mark. Kein -Grenadier darf fehlen! Es -ist seil vielen Jahren das erste Wiedersehen. Anmeldungen werden -bis spätestens 10. Mai er beten. Diese und alle Anfragen sind zu richten an Kamerad M. Mertzsching, Dresden-A., Arnoldstraße 1, II. Keine Güterannahme an Sonntagen mehr. Das Reichsver kehrsministerium hat eine Aende-rung der Eisenbahn-Berkehrs ordnung dahin getroffen, daß die Eisenbahn bis auf weiteres an Sonn- und Festtagen keine Güter anzunehmen und auszuliefern braucht. Wo durch besondere Verhältnisse Ausnahmen zuge- lassen werden, wird -dies durch Aushang bei den Absoltigungs- stellen bekanntgegeben. Für Jtalienrcisende. Die Zahl der Deutschen, die jetzt nach Italien reisen, ist größer als je zuvor, da allge mein behauptet wurde, daß man in Italien zurzeit billiger leben könne als im teuren Deutschland. So ganz scheint das nicht zu stimmen, und es sei daher allen, die es an- gehÄi könnte, gesagt, was Zurückgekehrte zu berichten wissen. Es wird vor allem darauf hingewiesen, daß es sich nicht empfehle, mit Rentenmark nach dem Süden zu kommen. Die italienischen Banken nehmen Rentenmark nur zu Kursen an, die sie sich selbst machen. Sie wechseln dann die Rentenmark in Deutschland wieder in Dollar um. Das Geschäft ist klar, aber einseitig, und es empfiehlt sich daher für die Reisenden, die nötigen Gegenmaßnah men zu ergreifen. ^^»»»»»»»»»»«»i»»»»»»»»»»»»»»»«»«»»d Residenz-Theater, Dresden. Spielplan vom 30. März bis mit 7. April 1924: Sonntag, Montag, Dienstag (zum 100. Male), abends 70- Uhr, „Mäbi"; Mittwoch bis Montag abend 7ll2 Uhr „PUnz Don Juan", Sonntag, den 30. März, und