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Wilsdruffer Tageblatt : 18.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192410185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19241018
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19241018
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-18
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 18.10.1924
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Neue Sticher Die heutige Ausgabe unserer Zeitung umsaßt 6 Seiten. ! tes Reh. Der Mann leistete der Aufforderung zum Mitkommen s anscheinend Folge, griff aber alsbald blitzschnell nach dem Lause i des schußbereiten Gewehres und suchte dieses dem Jäger zu ent- s reißen. Ein hartnäckiger Kampf um das Gewehr entbrannte, bis es endlich Bilmar gelang, den Wilderer mit einem Schlage des Gewehrlaufes zu Boden zu strecken. Darauf rief Vilmar die Landgendarmerie herbei. Als diese erschien, war der Wil derer mit seinem Rucksack vom Kampsplatz verschwunden. Aber am nächsten Morgen mußte ein Langenauer Einwohner wegen einer schweren Kopfverletzung ärztliche Hilse in Anspruch nehmen. Die Feststellungen der Kriminalpolizei ergaben den Zusammen hang der Dinge. Reh, Rucksack und ein Teschinglauf wurden in der Nähe des Kampsplatzes gefunden. Der Verletzte bequemte sich angesichts der Tatsachen zu einem Geständnis. Er hat durch aus nicht aus Not gehandelt, lebt vielmehr in guten Verhält nissen. Seine unbezähmbare Jagdleidenschaft hat ihn dazu ge trieben. Dittersdorf bei Chemnitz. Eine eigenartige Stö rung des e l e k t ri s ch e n S t r o m e s war dieser Tage hier zu verzeichnen. Dadurch, daß eine Herde Gänse in die elek trische Leitung flog, entstand Kurzschluß, so daß das ganze Dors ohne Licht und Kraft war. Die Fabriken, die an das Stromnetz angeschlossen waren, mußten infolge der Störung früher schließen. Nach mehrstündiger angestrengter Arbeit erst war der. Schaden wieder geheilt. Obersrohna. (E x p l o s i o n s u n g l ü ck.) In der Fabrik von Wünschmann entstand beim Einrühren von Kast eine Ex- plösion. Dabei erlitt der Arbeiter Krause so schwere Brand wunden, daß er sofort nach Leipzig übergeführt werden mußte. Chemnitz. (S chwinüe l m it Ta u send m a r k s chei - n e n.) Wegen fortgesetzten versuchten Betrugs wurde der an gebliche Astrologe Emil Dohrmann zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte in Chemnitz Handzettel verteilen lasten, die gedruckt die Mitteilung enthielten, daß die alten Tausendmark scheine des Deutschen Reiches nach wie vor ihren Wert hätten und daß er sich gegen Einsendung von einer Rentenmark zu weiteren Auskünften bereit erklärte. Die ganze Sache war je doch nichts weiter als eine Spekulation auf die, die nicht alle werden. Adorf i. V. (Ernteunsal l.) Bei der Heimfahrt vom Felde kipple an einer abschüssigen Stelle im Ortsteil Kessel bei Bad Elster der Wagen des Landwirts Gewinner um. Auf dem leichten Gefährt befanden sich der neunjährige Sohn Gewinners, sowie eine Egge, deren spitze Eisenzinken die Schädeldecke 'des Knaben durchbohrten und das Gehirn hlvhlegten, so daß das arme Kind sterbend in die elterliche Behausung gebracht werden mußte. Zwickau. (Handgemenge bei einer Fahnen- w ei he.) oil Planitz kam es am Sonntag anläßlich der Fah nenweihe des Völkischsozialen Blocks zu einem Zusammenstoß zwischen Festteünehmern und Anhängern der Linksparteien. Die Reibereien arteten schließlich zu einem wüsten Handgemenge aus. Als Zwickauer Sipo zur Wiederherstellung der Ordnung herbei- gerusen wurde, war die Ruhe schon wieder hergestellt. Verantwortlich für die Schristleitung Hermann Lässig, für An zeigen und Reklame A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff, 5V Jahre sächsische Verwaltung. Am 15. Oktober waren 50 Jahre vergangen, seitdem in Sachsen die Justiz von der Verwaltung völlig getrennt worden ist. Aus diesem Anlaß schreibt die „Sächsische Staatszeitung": Die Bestrebungen, auch in Sachsen die Justiz von der Ver waltung zu scheiden, gehen in die Entstehungszeit der konstitu tionellen Verfassung, also fast ein Jahrhundert, zurück. Einge leitet wurde die Trennung, durch die allgemeine Städteordnung vom 2. Februar 1832, die in den größeren Städten die richter liche Tätigkeit den administrativen Behörden entzog und sie be sonderen städtischen Behörden übertrug. Fortgesetzt wurde die Trennung durch das ^-Gesetz vom 28. Januar 1835, das die Justiz von der Verwaltung in der oberen Instanz gänzlich trennte und, gesetzgeberisch abgeschlossen durch das Gesetz vom 23. No- vember 1848, das die Trennung der Justiz von der Verwaltung auch in der unteren Instanz vorsah. Das Gesetz vom 23. No vember 1848 trat indessen nicht in Wirksamkeit, weil sich nach den Ereignissen des Jahres 1849 die Anschauungen über die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der Trennung gewandelt hat ten. Dem bisherigen Zustande wurde vielmehr durch das Ge setz vom 11. August 1855 die rechtliche Grundlage wieder ge geben, indem die neuerrichteten Gerichtsämter Verwaltungsge- schäfte mit übertragen erhielten. Erst das Gesetz über die Or ganisation der Behörden für die innere Verwaltung vom 21. April 1873 führte die völlige Trennung herbei. Als erstinstanz liche Verwaltungsbehörden traten an Stelle der Gerichtsämter oie Stadträte in den Städten mit Revidierter Städteordnung und die AmtshaupLmannschaften, die als Verwaltungsbehörden, wenn auch in anderer Gestalt, bereits bestanden hatten. Gleich zeitig mit dem Orgamsationsgefetz traten unter anderem das Ge setz über die Bildung von Dezirksverbänden, die Revidierte Städteordnung für mittlere und kleine Städte und die Revi dierte Landgemeindeordnung in Kraft, die inzwischen durch die neue Gemeindeordnung vom 1. August 1923 ersetzt worden siüd. Der 15. Oktober ist also für die sächsischen Behörden ein Gedenktag von besonderer Bedeutung. Bon „Niedersachsen", Monatsschrift für Leben, Kunst, Hei mat, Verlag Carl Schünemann-Bremen, ist das Oktoberhest er schienen. Es bringt den Anfang des neuen Romans von August Hinrichs: „Die Hartjes" und einen reichillustrierten Artikel von Dr. Adolf Reuter: Die Pvrzellanfabrik Fürstenberg an, der Weser. Eine besondere Note erhält das Höst durch die Wieder gabe zahlreicher Radierungen des Graphikers Gerhard Wede- pohl, dessen Wirken Ludwig Bäte einer besonderen Würdigung unterzieht. An Hand bisher unveröffentlichter Löns-Gedichte und Briefe plaudert ,Dr. Wilhelm Deimann über Hermann Löns als politischer Dichter. Schattenrisse aus dem Kreise seiner Freunde nennt Wilhelm Scharrelmann seinen „Die Kogge" betitelten Artikel, in dem er ein Bild von Manfred Hausmann, Ludwig Hinrichsen und August Hinrichs zeichnet. Aus dem reichen In halt des Heftes möchten wir noch besonders hervorheben „Poli tisches Können als Grundlage Hansischer Größe"" von ftniver- sitätspvof. Dr. Fritz Rörig, „Walsischsang, nach Erlebnissen von Grönlandsfahrern" von Heinrich Hoops, „Die Ueberwindung der Großstadt" von Gustav Brandes und „Von der Weser zum Humber" von Dr. Güüllwer. Das Heft ist wieder eine wahre Fundgrube sür Kunst und heimatliches Leben. Als Buch der Gegenwart wurden die jüngst erschienenen „Briese an gute Menschen" Peter Lipperts „Von Seele zu Seele" gewertet. Gilt diese Urteilsprägung dem schon vor seiner Buchausgabe Aufsehen erregenden Inhalt, so jetzt nicht minder dem äußerlichen ziffernmäßigen Erfolg: die Presse hat das 23. Tausend hergegeben. Die „Unwiderstehlichkeit" Lipperts grün det in der Kraft seiner Seelenkunde und Ausdruckskunst, die die modernen Seelennöte so unmittelbar erfaßt, daß jeder Leser sich berührt und getroffen fühlt. — Heivorgehoben zu werden ver dient, daß der Verleger (Herder k Co., Freiburg i. Br.) den Preis des gut ausgestatteten Buches beträchtlich verbilligte (geb. 3,40 G.-Mk.). Wetterbericht. Zunächst wolkenlos ibs heiter, erst später allmählich etwas Bewölkungszunahme; am Morgen Nebel, nachts sehr kühl, stel lenweise Bodenfrost (Reif), tagsüber mild, schwache Lustbe wegung. Gegen die sächsischen Revolutionsfeiertage. Es ist in Aus sicht genommen, die nächste Sitzung des Landtages für den 4. No vember einzuberufen. Sofort nach Wiederzusammentritt des Land tages werden die deutschnationale und die deutschvolksparteiliche Fraktion einen Antrag zur schleunigen Beratungen einbringen, der eine Aufhebung der beiden sächsischen Revolutionsfeiertage, 1. Mai und 9. November, fordert. Kennzeichen der Krafträder. Zur Herbeiführung einer ein heitlichen Handhabung und zur Erleichterung der polizeilichen Beaufsichtigung des Verkehrs mit Kraftzweirädern innerhalb Sachsens hat das Ministerium des Innern bestimmt, daß die in H 9 der Reichsverordnung über Krastfahrzeugoerkehr vom 15. März 1923 vorgeschriebene Abstempelung der Kennzeichen der Kraftzweiräder auf beiden Seiten des Kennzeichens zu er folgen hat. Die Schützenhaus-Lichtspiele warten diese Woche mit einem neuen interessanten Programm auf. Da wird zunächst eine lustige Parodie „Seff als Detektiv" allen denen gelegen kommen, die gern lachen. Eine äußerst spannende Handlung zeichnet wei ter den Piratenfilm , Kapitän Kidd" aus, dessen erster Teil „Den Tolenkops im Wappen" die besondere Aufmerksamkeit der Be sucher finden dürfte. Absenderangabe auf Postkarten. Nach einer Verfügung des Reichspostministeriums vom Jahre 1922 sollte bei Postkarten und Drucksachen in Kartensorm mit geteilter Anschriftseite, deren linke Hälfte für Mitteilungen verwertet wird, im inneren Ver kehr bis auf weiteres darüber hinweggefehen werden, wenn die rechte Hülste der Vorderseite für die Absenderangabe mitbenutzt worden ist. Diese Ausnahmebestimmungen waren getroffen wor den, um den Versendern, die noch große Vorräte an Karten mit auf die rechte Hälfte der Vorderseite übergreifenden gedruckten Absenderangaben hatten, den Ausbrauch ihrer Bestände zu er möglichen. Nach Ansicht der Reichspostverwaltung hat diese Bestimmung jetzt nach Verlauf von zwei Jahren keine Berechti gung mehr und wird daher mit Wirkung vom 31. Dezember 1924 aufgehoben. Es ist deshalb zu empfehlen, bei dem Neu druck von Postkarten schon jetzt die rechte Hälfte der Anschrist seite von Absenderangaben freizulasscn. Zunahme der Maul- und Klauenseuche. Nach dem amt lichen Bericht des Landesgesundheitsamtes vom 15. d. M. weist die Maul- und Klauenseuche in Sachsen im Monat Oktober wie der eine bedeutende Zunahme auf. Sie wurde in 15 Veterinär- bezirkcn, 32 Gemeinden und 44 Gehöften festgestellt. Am 30. September waren die entsprechenden Zahlen 10, 16, 25. Da gegen weist die Tollwut einen leichten Rückgang auf. Landesparteitag der Demokraten. Sonntag, den 18. Oktober, findet im Plenarsitzungssaale des Landtagsgebäudes der Landes parteitag der Deutschen Demokratischen Partei statt. Dienstmützen für Telegraphenarbeiter. Die Deutsche Reichs- pvst führt für öle Telegraphenarbeiter vom 1. d.M.ab eine Dienst mütze ein. Die Telegraphenarbeiter sinh nach wie vor mit amt lich gestempelten und unterschriebenen Ausweiskarten mit Licht bildern versehen, die sie beim Betreten eines Grundstückes öder einer Wohnung unaufgefordert vorzuzeigen haben. Postverkehr mit dem besetzten Gebiet. Nach Errichtung der Zollgrenze zwischen dem besetzten und dem unbesetzten Deutschland sowie Einführung des Binnenzolls durch die Besatzungsmächte sind die Postbenutzer vielfach dazu über- gegangcn, die Waren nicht mehr in Paketen zu versenden, sondern in Päckchen und Warenproben zu verteilen, um dem hohen Paketzoll zu entgehen. Die große Zahl der umfangreichen Briefsendungen belastet die Bahnposten und die Zusteller in übermäßiger Weise und behindert die glatte Abwicklung des Briefverkehrs. Nach Aufhebung der Zoll schranke ist es wirtschaftlicher, wieder zu der früheren Ver sendungsart zurückzukchren, weil eine Verteilung von Waren in Päckchen und Warenproben höhere Verpacknugs- kosten verschlingt und weil auch die für die Einzelsendungen auszuwendenden Gesamtgebühren in vielen Fällen die Paketgebühren erheblich überschreiten. Auch die Inhalts angabe auf den Sendungen und Paketkarten ist nach Weg fall der Zollschranke nicht mehr erforderlich. v. ^'PPhKusen. Im hiesigen Gasthof tritt morgen Sonnabend - Loo Schumann vom Carmen-Ballett (Buda-, p ? "Ä 'Ben Schülerinnen und einem reizenden Kinderballett w: Mitwirkung zugesagt haben ferner Werra Burg, Gicvin von der Staatsoper Dresden, und Harry Dickson, Tänzer Aganteu Die Leistungen der Künstlerschar, die mit Vie. Beifall schon zum zweitenmal mr ,Lindenschlößchen" in Wils- ruff egftertc, sind als hervorragend bekannt, und werden auch le ^esucher morgen abend voll befriedigen. Einige genußreiche Stunden sind sicher. (Dgl. Inserat.) Nachdem die Fürsorge an öen Bezirk abgetreten worden ist, macht sich die Bildung eines Ausschusses nölig, der die örtlichen Arbeiten erledigt. Seitens des Rates ist Herr Bürgermeister Dr. Kronfeld vorgesehen, von den Stadtverordneten wurden die Herren Schneider und Gabler bestimmt. 8. Auch in öen Aus schuß 5er Volkshochschule sollte ein Vertreter gewählt werben, Als Vater des Gedankens rn Wilsdruff und vom Rat bestellter Leiter hatte Herr Oberlehrer Meyer Richtlinien ausgestellt, gegen die von Herm Sladtv. S chumann Bedenken geäußert wurden. Damit dieselben geklärt werden, wurde die Sache an "den Rat zurückgegeben. 9. Der Anschaffung einer Schreib-, masch'.ne sür die Spar- und Girokasse wurde zugestimmt, des gleichen 10. der Festsetzung der Entschädigung des Schularztes auf 1 Mk. pro Kind und Jähr. Dabei kam der Wunsch nach einer genauen Ausstellung über den Gesundheitsbefund der unter suchten Kinder zum Ausdruck. — Unter Verschiedenem kam zu nächst eine zum Bauplan gehörige Sache zur Verhandlung, Die Herren Architekten Rose und Wulle (Dresden) veranschlagen die Bearbeitung eines Fluchtlinienplanes und die Ueberarbeitung der Bauordnung auf 2000 Mk. Herr Schuman n äußerte Be denken gegen die Uebertragung derArbeiten an die genannten Herren, Herr H ö f mann sprach dasür. Gegen fünf Stimmen wurde beschlossen, die Arbeiten sür 2600 Mk. von den Architek ten Rose und Wulle ausführen zu lassen. — Nachdem es der Baugesellschaft gelungen ist, eine weitere Hypothek in Höhe von 5000 Mk. bei der LcmdesbranLversicherung auszunehmen, wird genehmigt, daß dieselbe vor die städtische tritt. PuM 1 der geheimen Sitzung (Festsetzung von Tagegeldern sür die Mit glieder der städtischen Kollegien und der gemischten Ausschüsse) wurde auf Antrag Schumann noch in der öffentlichen Sitzung verhandelt, Punkt 2 und 3 aber gegen die Stimmen der Linken für die geheime belassen. Es wurde beschlossen, die Tagegelder nach Stufe 3 -(Besoldungsgruppen 9 bis 12) zu berechnen, das Fahrgeld, wie es der Gruppe 11 zusteht. Die Tagegelder wer den gewährt mit fünf Zchntel bei mehr als vier Stunden, mit zehn Zehntel nach acht Stunden. Klagen über Art und Weise der Arbeitsvermittlung und über Regelung von Pflichtarbeit brachte Herr Schumann noch vor. Vom Bürgermeister wurde eige Nachprüfung der Beschwerden zugesagt. — Hieraus geheime Sitzung. Kirchennachrichten für den 18 Sonntag nach Trinitatis. Wilsdruff: Borm, 149 Uhr Beichte und heil. Abendmahl; 9 Uhr Predigtgottesdienst ; 1411 Uhr Kind ergo ttesdi enst; nachm. 2 Uhr Taüfgottesdienst; abends 6 Uhr Jungmännerverein (Ju gendheim). — Mittwoch, 22. Oktober, abends 6 Uhr Jungmänner verein (Jugendheim). — Donnerstag, .23. Oktober, abends 148 Uhr Bibelstunde. Kessslsdors: Vorm. 149 Uhr Beichte (Pf. Heber); 9 Uhr Predigt (Pf. Zacharias); nachm. 2 Uhr Taufen. Sora: Vorm. x>9 Uhr Lefegottesdienft. Röhrsdorf: Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienft (Pf. Lic. Walther, Naustadt). — Dienstag abends 8 Uhr Jungfrauen verein. Limbach: Vorm. 149 Uhr Predigtgottesdienft; darnach Kin- dergottesdienft (Oberklassen). Blankenstein: Vorm. 149 Uhr Predigtgottesdienst. f Sackffen unck Nachbarschaft! Dresden. (Suspendierung von Polizeibe- amlen.) Mehrere Polizei-Hauswachtmelster und eine Hilfs ausseherin im Polizeigefangenhaus des Dresdner Polizeipräsi diums sind vom Dienst suspendiert worden. Es werden ihnen sittliche Verfehlungen zur Last gelegt. Die Untersuchung ist bei der Oberstaatsanwaltschaft anhängig gemacht. Dresden. (Französische Fußballspieler in Dresden. Das Dresdner sozialdemokratische Organ teilt mit, daß am Sonnabend in der Jlgen-Kampsbahn ein Fußballwett spiel Frankreichs—Deutschland stattfinde. Aus diesem Anlaß müsse die Jlgen-Kampsbahn dicht besetzt sein, damit werde den französischen Genossen „die größte Ehrung" zu teil. Das Blatt bringt den französischen Genossen die „herzlichsten Brudergrüße" dar und teilt mit, daß die Franzosen mit Hoffmanns Autoomni- bus in die Sächsische Schweiz und durch die Stadt gefahren wer den sollen und daß am Abend ein offizieller Empfang stättsinde. — Nach Basch die französischen Fußballer! Wenn nun nicht die herzlichsten Beziehungen zwischen dem sadistischen Frankreich und dem versklavten Deutschland eintreten, dann Hilst nichts mehr. Siebenlehn. (Bo d enf en k u ng e n.) 9m Stadtgebiet sind in letzter Zeit wieder beträchtliche Bodensenkungen vorgekommen. Diese Erscheinung ist zweifellos eine Folge von Nicderbrüchen der Stollengänge, die sich — aus der Zeit des Silberbergbaues stam mend — zum Teil unter der Stadt hmziehen. Infolge der ge nannten Vorgänge zeigen sich am Wohnhaus des Fleischermeisters Mendte starke Risse, die umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen bezw. bauliche Eingriffe notwendig machen. Königsbrück. (P f e r d edi eb st aHk.) Am Montagabend wurde idem Gutsbesitzer Thronike in Dobra an der Krebsmühle sein Pferd, ein Apfelschimmel, mit Sattelzäumung, das er vor der Mühle angehängt hatte, während seines Aufenthaltes in der Mühle gestohlen. Kamenz. (Tödlicher U n g l ü ck s,f a lh) Ain Mittwoch- uachmtttag ereignete sich in der Turffabrik von August Lösche ein schwerer Unglücksfall mit tödlichem Ausgange. Der schon zwan zig Jahre in der Fabrik beschäftigte Appreturarbeiter Friedrich Wünsche geriet in die in vollem Gange befindliche Tursschleuder, wodurch ihm ein Arm herausgedreht und schwere Kopfwunden beigebracht wurden. Wünsche, ein guter und fleißiger Arbeiter, wurde von der Freiwilligen Sanitätskolonne in das Barmherzig- kestsstift übergeführt, wo er bald darauf verstarb. DerBedauerns- werte war verheiratet und hinletläßt drei Kinder, welche noch schulpflichtig sind. Großhennersdorf. (Dom Auto tödlich übersah- r e n.) Am Montagnachmittag wurde ein Insasse der Landes anftalt auf der Zittauer Staatsstraße von einem dahinrasenden Auto, das von Bernstadt kam, tödlich überfahren. Der Auto führer fuhr unerkannt weiter. Freiberg. (Kampf mit einem Wilderer.) Emen verzweifelten Kampf mit-einem Wilderer hatte am Montagabend der Erbgerichtsbesitzer Bilmar in St. Michaelis zu bestehen. Als Bilmar sich in den Abendstunden auf den Anstand an St. Mi- ch-aelifer und Langenauer Flur begab, begegnete ihm im Walde ein Mann mit gefülltem Rucksack. Auf Anruf warf der Mann den Rucksack zu Boden. In dem Rucksack befand sich ein erleg- s Ournen, Sport unck Spie! Turnverein D. T. Anläßlich des Vereinswetturnens konn- § ten folgende Knaben und Mädchen mit einem Siegessträußchen ! bedacht werden. Mäd che n vom 3. bis 5. Schuljahr. 1. Sie- j ger Ilse Lange, 2. Gretes Märker, 3. Asta Ruth Reineke, 4. Käthe i Schilling, 5. Margarete Bachmann, 6. Gertrud May, 7. Hilde j Schumann, 8. Lotte Rose, 9. Flora Köhler, 10. Johanna Göp- j fcrt, 11. Lotte Müller, 12. Hilde Nake. Mädchen vom 6. bis 8. Schuljahr. 1. Sieger Lotte Schindler, 2. Elli Richter, 3. Mar garete Sümmchen, 4. Erika Semrich, 5. Else Märker, 6. Liesbeth Emmerich, 7. Käthe Fichtner. Knaben vom 3. bis 5. Schul jahr. 1. Sieger Rudi Pötsch, 2. Helmut Schubert, 3. Willi Barlhel, 4. Helmut Wuck, Walter Petschke, 5. Erich Josiger, Richter, 6. Hans Plattner, 7. Walter -Zvtter, Malter Johne, 8. Fritz SZurich, 9. Ernst Kröhn, 10. Heinz Fuchs, Gerhardt Gaßler, 11. Herbert Bormann. Knaben vom 6. bis 8. Schul jahr. 1. Sieger Helmut Hörig, 8. Iohannes Heyne, 3. Herbert Seurich, 4. Kurt Schilling, 5. Otto Adam, 6. Karl Berger, 7. Gerhardt Naumann,, 8. Werner Dittrich, Erich Zienert, 9. Kurt Josiger, 10. Erich Eger, 11. Herbert Lehmann, 12. Kuri M. !
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