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Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Kürzung de« Bezugspreise». — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto deiliegt. Anzeigenpreis: die 8 gespaltene Baumzeile ZV Doldpsennig, die rgespalteneZeile der amtlichenBekanntmachungenSOGold» ps-nnig, die »gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile der Zeitung IVO Doldpsennig. Nachweisungsgedühr 20 Dold- UN weL^Mö^-. Kmk M/sörr/5 Alf. 6 W"b7Sch.ig7" annahme dis vormittags 10 Uhr. - FLr die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabattanspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmen auch alle Vermittlungsstellen entgegen. Die Sachsen-Zeitung enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Amtsgerichts und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen «. a. Nr. 16 — 83. Jahrgang. Tel.-Ldr.: .Sachsenzeitung- Wilsdruff-Dresden. Postscheck: Dresden 2610 Sonnabend 19 Januar 1924 FWM des SBmWW-MsWs der NMtWsbmwW l»i Är. öGG. Aeichsbaukpräsident Dr. Schacht in Paris. (Eigener Fernsprechdienst der „S ach sen -3 eitung".) Paris, 18. Ian. Dem „New Porl Herold" zufolge sind die Mitglieder des Sachverftändigenausschuffes der Repara- tiouskormmssion augenblicklich damit beschäftigt, eine Liste der- jemgen Fragen aufzustellen, die dem Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht vorgelegt werden können. Reichsbankpräsident Dr. Schacht hat, wie wir erfahren, seine Reise nach Paris gestern ochend angetreten. Kommuuifleu-Demonstratiouen i« Gotha (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) Weimar, 17. Ian. Heute haben in Gotha komumni- ftische Demonstrationen stattgefunden. Die Demonstranten wurden von der Landespolizei zerstreut. 11 Rädelsführer wurden verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Die Lage ist zur- zeit wieder ruhig. Die Berufung gegen da» Düsseldorfer Schupourteil verworfen. (Eigener Fernsprechdien st der „Sachsen-Zeitun g".) Mainz, 17. Ian. DasKriegsgerichtdersran- zösischen Rheinarmee hat heute die Revision gegen das Düsseldorfer Urteil gegen die Schupobeamten verworfen. Als Rechtsan wälte fungierten Dr. Voß, Dr. Bräutigam und D r. 8 r i m m. r Um die rheinische Emmissionsbank. (Eigener Fernsprechdienst der „S a ch s e n - 3 e i t u n g".) Paris, 17. Ian. Echo dr Paris wird aus Berlin ge meldet, daß Louis Hagen mit Vertretern einer belgisch-franzö sischen Finanzgruppe über die Schaffung einer rheinischen Emissionsbank verhandelt hat. Hagen hat sich nach der Bericht erstatter des Echo de Paris sehr optimistisch geäußert und der Uederzeugung Ausdruck gegeben, daß die Gründung der Bank in kürzester Zeit erfolgen wird. Die parlamentarische Krise besteht fort (Eigener Fernsprechdien st der „Sachsen-Zeitun g".) Paris, 18. Ian. Die parlamentarische Krise besteht nach der gestrigen Kommissionssitzung in vollem Umfange fort. Der gestrige Beschluß bedeutet noch nicht eine Billigung der Negierungspolitik gegen die von der Regierung geforderte Ver tagung. Für die Interpellation stimmte die gesamte Linke, dar unter auch Briand sowie Loucheur und die Clementislen. Verhaftungen und Strafverfolgungen in Paris. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) Paris, 18. Ian. „Petit Parisirn" berichtet über die Arbeiten der parlamentarischen Untersuchungskomm issron, die sich mit den Fälschungen bei den Schadenersatz- forderungen gewisser Persönlichkeiten und Führer in den zerstörten Gebieten beschäftigte. Der Korrespondent des „Petit Parisien" kündigt an, daß Verhaftungen und Strafverfolgungen devorstehen. Die schwedische Presse zu dem Pfalz-Skandal. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) Stockholm, 17. Ian. Die Ereignisse in der Pfalz haben auch die Aufmerksamkeit der schwedischen öffentlichen Meinung auf sich gelenkt. Es macht hier besonders starken Eindruck, daß -die englische Presse in rücksichtsloser Weife gegen den Separat tistenschwindel auftritt. Aston Bladed schreibt': Mit aller Deut lichkeit ergibt sich, daß, die gegenwärtige unhaltbare Lage durch die Haltung -der französischen Besetzungsbehörden gegenüber den verbrecherischen Versuchen minderwertiger Elemente entstehen konnte, die große Masse der nicht im geringsten separatistisch ge sinnten Bevölkerung zu terrorisieren. 75V 000 Pfund Sterliug für deutsche Kohlenavkäufe. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung".) London, 18. Ian. John Hindley von der Maritz-Ex- port- und Handelsgesellschaft erklärte in einer Unterredung, daß die Abmachungen zwecks Gewährung von Kredit-Erleichterungen an gewisse große deutsche Kohlenkäufer jetzt vollendet worden seien. Der Kredit soll in Höhe von 750 000 Pfund Sterling für den Ankauf durch die deutsche Staatseisenbahn gewährt werden. Kanonenboote-er Aufständigen beschießen die mexikanische Küste. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung".) London, 18. Ian. Wie „Reuter" aus Texas gemeldet wird, ist durch einen Pettoleumdampser im Hafen von Mexiko ein Funkspruch aufgefangen worden, der besagt, daß Kanonen boote der mexikanischen Aufständischen seit 11 Uhr vormittags die Küste beschießen. Hebt st» «»srre «ins»afi!i»e Lage? Von einem sachverständigen Volkswirtschaftler uns geschrieben: Fast könnte man es meinen. Aber wir Deutsche sinv ja schon zufrieden, wenn es uns eine Zeitlang nicht täglich geht. Wenn wir nicht jeden Morgen mit dem Gedanken erwachen: wie wird heute der Dollar stehen? Eine ganz lerse Hoffnung ist in unsere Herzen eingezogen, daß Wir vielleicht -- mehr wie ein „vielleicht" können wir uns aber nicht zugestehen — über den tiefsten Stand unseres Elends hinaus sind. Daß vielleicht, vielleicht es wieder langsam auswärts geht. Vor einigen Tagen konnte mitgeieikt werden, daß die Arbeitslosenzifser nicht mehr rasend schnell empor- ftieg, wie das seit Monaten der Fall gewesen ist, sondern daß sie ein wenig gesunken war. Daß mithin die Industrie die unproduktiven Arbeitskräfte ausgestoßen und nun mit steigender Beschäftigung Wieder neue brauchte, um sie für di? wirklich produktive Arbeit zu verwenden. Vermehrter Absatz auf dem Inlands- ebenso wre auf dem Auslands markt hatte aber zur Voraussetzung eme Herabminderung der Preise. Eine Reihe von Industrien behauptet, zurzeit Unter den Gestehungskosten zu arbeiten. Dabei ist eine Differenzierung des Inlands- und des Auslandspreises nicht mehr möglich, und lang« Zeit läßt sich eine un rentable Produktion natürlich nicht durchfuhren. Das Drachgeben der Rohstoffpreise mildert« die Gefahr nur in geringem Maße; entscheidend können hier nur die Reuten- bankkredite sein, die zu einer Umorganisation des Betriebes verwendet werden müssem Zu einer Rentadilisierung des kreditbedürftigen, aber kapitalistisch zehrenden Unte»- nehMtnr. Lm Lbriren tst ja «ve, wenigsten« lellweise, Bo- trtevtgung dieses Krevttvedurfmsses aucy aus prwarem Wege, also durch dieBanken, aber auf normalem Wege, nämlich auf der Grundlage der Bankdepositen, möglich. Denn das Geld, die Ersparnisse am Volkseinkommen, wer den nicht mehr der Börse, sondern, wie einst in Friedens zeiten, den Banken zugeführt, weil man ja jetzt nicht mehr — vorläufig nicht mehr — mit der Entwertung der ge liehenen Kapitalien rechnet und wieder an die Verzinsung des Geldes denken kann. Hoffentlich werden nun aber die Banken endlich ihrerseits daran gehen, sich ihre Zins politik einmal etwas näher anzusehen: 13 und mehr Prozente für wertbeständige Kredite können nur dazu führen, daß man sich an billigere ausländische Banken Wendel, was leider schon in sehr großen, viel zu großen Ausmaßen geschehen ist. « Goldbilanzierungszwang und Rentenmarkberechnung hätten aber ihre Wirkung nicht ausüben können, wenn von feiten des Reiches neue Störungsmomente in die wirtschaft liche Entwirrung und Klärung hineingetragen worden wären. Nun ist ja das Reich in der glücklichen Lage, für eine ganz kurze Zeit endlich einmal einen wirklichen Über schuß im ordentlichen Haushalt aufzuweisen: in der ersten Januardekade haben die Einnahmen Li« Ausgaben übertroffen. Allerdings ist das nur geschehen, weil ein Teil der ordentlichen Ausgaben zurückgestellt worden ist, und bei der nächsten Abrechnung wird es wohl ein bißchen anders aussehen. Aber wir sind ja dankbar sür den Er folg, den uns ein Tag briggt; denn man darf sich nicht darüber täusck>en, daß die Lösung größter Aufgaben uns erst bevorstccht, ihre Erledigung bisher nur hinausge schoben ist. Und dieses Wissen läßt eine wirkliche Genugtuung über die kleinen Zeichen der Besserung wirtschaftlicher und fiuaLtieLer LeUur nwu lkckckdt «tkkomm«,. 51» Laris sitzt die Kommission, die uns die Balanzierung unseres Budgets vorschreibt. Die heißt aber: Steuern, Steu ern und nochmals Steuern. Vor allem aber hat gerade jetzt, da das Reparationsproblem wieder angepackt wird, der Franzose einen für die deutsche Wirtschaft katastrophalen Schritt unternommen: die Zollmauer um das besetzte Gebiet ist auf die vierfache Höhe gebracht worden. Nicht mehr 25 A, sondern 100 9L der deutschen Zölle werden jetzt beim Eintritt deutscher Waren in das Rhein-Ruhrgebiet erhoben; das heißt also nichts anderes, als daß für dieses deutsche Gebiet von jetzt ab Restdeutsch- laud zollpolitisches Ausland ist. Mehr noch. Durch eine einfache Ordonnanz der Rheinlandkorumission sind 160 Positionen des deutschen Zolltarifs einfach umgeändert worden, nämlich so, wie es das französisch-belgische Inter esse im besetzten Gebiet verlangt. Dort ist also mit einem Federstrich die deutsche Zollhoheit einfach beseitigt worden. Es ist eine politische Ungeheuerlichkeit, aber liegt in der Linie französischer Politik. Trennung des Ruhrgebietes vom Reiche bedeutet eins wirtschaftliche Kata strophe, weil dadurch der Produktionsprozeß von Nob- stoffbearbeitung zur Fertigfabrikation mit gewaltigen Kosten belegt wird. Also auch die wirtschaftliche Zertrüm merung von Produktionszusammenhängen im Interesse der französischen Wirtschaftspolitik. Die Reparationen — das ist die dunkle Wolke, die über uns schwebt, und die Freude und die Hoffnung auf eine wirkliche Besserung in uns erstickt. Daß wir einigermaßen wieder ins Gleichgewicht kommen, gründet sich letzten Endes ja darin, daß wir diese Leistungen zum allergrößten Teil von Reichs wegen ein- stellten. Was aus uns wird, hängt also, wie seit fünf Jahren, von der gleichen Frage ab: wie sie gelöst wird, kann erst die Zukunft lehren, die uns auch erst zeigen wird, ob aus der leichten, vielleicht trügerischen Besserung der Gegen wart eine Besserung auch für die Zukunft wird. - -- LMWe KrmWav -- - „Laße« wir die Geschichte spreche« ... München, 17. Ian. Die „Münchener Zeitung" bringt aus einer historischen Studie des französischen Generals Percin, die 'demnächst imi Druck erscheinen wird, Ausführungen, die sich in entschiedenster Weise gegen die deutschen' Kriegsgreuel- Logenden wenden. Es sei hoch an der Zeit, gegen die gut ge spielte Entrüstung aufzutreten. „Auf die Gefahr hin", so sagt Percin, „als Boche beschimpft zu werden, erkläre ich, daß wir nicht die geringste Ursache Haden, uns über deutsche Grausam keiten, die vermieden werden konnten, auszuregen, denn wir selbst Haden auf diesem Gebiete viel mehr geleistet. Im letzten Kriege waren wir etwas zahmer, weil wir auf vaterländischem Boden kämpften. Wie wird es aber kommen, wenn wir im feindlichen Lande stehen? Lassen wir einmal die Geschichte sprechen!" General Percin zählt dann eine Reihe von Greuestaten auf, wie sie seit Ludwig XIV. bis zu Napoleon I., Napoleon III. und auch in der Republik verübt worden sisid. Weiterhin teilt er nach authentischen Berichten erschütterde Grausamkeiten mit, die während des Weltkrieges namentlich an deutschen Ge fangenen auf Befehl französischer Offiziere begangen worden sisid. Das Reichskabinett und die bayrische Denkschrift. Bertin, 17. Ian. Das Reichskabinett beriet in feiner heutigen Sitzung die von der bayrischen Regierung vorgelegt« Denkschrift zur Revision der Weimarer Verfassung. Die Reichs- regierung begrüßt es, daß durch die bayrische Denkschrift di« Diskussion über die Aenderung der Weimarer Verfassung in ruhige sachliche Bahnen geleitet wird. Sie ist aber einmütig der lleberzeugung, daß ohne vorhergehen-de gründliche Prüfung der in der Denkschrift aufgeworfenen Fragen und Forderungen eine Beschlußfassung unmöglich ist. Antrag -er Deutschnationalen ans Neu wahlen und Reichstagsauflösung. Berlin, 17. Ian. Die deutsch-nationale Reichstagsfrak tion hat im Reichstag folgenden Antrag eingebracht: Der Reichstag wolle beschließen, die Reichsregierung zu ersuchen, auf den Reichspräsidenten dahin einzuwirken, daß dieser die Neu wahlen alsbald anberaumt und dementsprechend den Reichstag auflvst. Die Lage in Thüringen. Weimar, 17. Ian. Wie bekannt wird, sind die beiden bürgerlichen Mitglieder des Ueberwachungsausschusses für die thüringische Regierung Dr. Fischer und Dr. Knaut nicht von den bürgerlichen Gruppen gestellt, sondern vom Reiche ernannt worden. Die Tatsache, daß kein Reichskommissar für Thüringen ernannt wurde, wird von den Parteien des bürgerlichen Blocks als ein -Sieg der sozialistischen thüringischen Regierung gewertet und deshalb die Wahl der zwei Ausschußmitglieder von den Ordnungsparteien adgekehnt.