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Wilsdruffer Tageblatt : 10.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192409102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19240910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19240910
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-10
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 10.09.1924
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und der Vertetdrgungskommtssar von Schanghai ihres Ranges enthoben werden und dem Militärgouverneur von Kiangsu der Befehl erteilt wird, eine Expedition aus- zusenden, um diese Rebellen zur Unterwerfung zu bringen. Die Zentralregierung erneuerte auch den Befehl, die nöti gen Maßnahmen zum Schutze des ausländischen Privat eigentums zu treffen. Die Rebellen versuchen jetzt, den Hafen in der Nähe von Schanghai einzunehmen, um von dort mit Hilfe der Schiffe die Stadt zu erobern. Japan hat vier Torpedobootszerstörer nach China entsandt. Der Militärgouverneur von Chekiang meldet, daß seine Streit kräfte die Kiangsutruppen bei Hwangtu, 15 Meilen von Schanghai, geschlagen haben. Kleine Nachrichten Schweizer Fahrt deS Z. R. S Berlin, 8. September. Die morgige Probefahrt wird vor aussichtlich nach der Schweiz führen. Bei dieser Gelegenheit sei betont, daß gerade die Schweiz dem Besuch des neuesten Werles der Friedrichshafener Lustschiffwerst mit großem In teresse und wärmster Sympathie entgegensteht. Allerorten Wird Lem aufrichtigen Bedauern Ausdruck gegeben, daß nach Ab lieferung des Z. R. 8 nunmehr die Friedrichshafener Zeppelin werst vorläufig zum Stillstand kommen soll. Tagung des Präsidiums der Vaterländischen Verbände Berlin, 8. September. Hier tagte daS erweiterte Präsidium der Vereinigten vaterländischen Verbände Deutschlands unter Leitung des Generals Grasen von der Goltz. In einer fast einstimmig angenommenen Erklärung geben die V. V. V. D. ihrem Schmerz über die Annahme der Londoner Abmachungen Ausdruck, die sie als zur Versklavung der Nation, geeignet be zeichnen. Vrrbandstag der Krankenkassen Deutschlands. München, 8. September. Reichsiagsabgeordneter Behrens- Berlin erössnete hier heute die Tagung deS Gesamtverbandes der Krankenkassen Deutschlands (Sitz Essen), an der 500 Dele gierte teilnehmen sowie eine große Anzahl von Vertretern der Reichs- und Staatsbehörden. Im Mittelpunkt der Verhand lungen der ersten Tagung stand das Referat des Ministerial direktors Dr. Grieser über Zeitsragen und Zeitaufgaben in der Sozialversicherung. Weitere Referate wurden erstattet über die Bekämpfung der Tuberkulose, die Erwerbslosen- und Arbeitslosenversicherung und die Frage der Röntgenbehand lung bet Krankenkassen und Krankenkaffenverbänden. Zusammenstöße zwischen „Stahlhelm" und Kommunisten. Braunschweig, 8. September. Aus dem Landesverbandstag dc-s Stahlhelms Braunschweig, der unter Beteiligung aus wärtiger Stahlhelmgruppen vor sich ging und an dem etwa 15 OM Stahlhelmleute teilnahmen, kam es verschiedentlich zu schweren Zusammenstößen mit Kommunisten. Auf ein Last- automobil, auf dem sich auswärtige Stahlhelmleute nach dem Bahnhof begaben, wurde ein Sprengstossattentat verübt, wobei mehrere Stahlhelmleute schwer verwundet wurden. Die Poli zei »ahm mehrere Verhaftungen vor. Eine Gegendemonstration des Rcichsverbandes Schwarz-Rot-Gold, welche in den Außenbezirken der Stadt abgehalten wurde, verlief ohne jeden Zwischenfall. Zwei Geschwister auf der Bahn verunglückt. Hanau, 8. September. Ein schweres Unglück ereignete sich auf dem Bahnhof Kilianstädten. Es war versäumt worden, das Zeichen zum Einsteigen zu geben. Als der Zug sich in Be wegung setzte, versuchte der 50 Jahre alte Reisende Heinrich Bastian aus Heldenbergen auszuspringen, geriet aber unter den Zug. Seine Schwester wollte ihm helfen und wurde eben falls überfahren. Bastian hatte schwere Verletzungen am Arm erlitten, so daß der Arm ihm abgenommen werden mußte. Seine Schwester verstarb aus dem Weg zum KrankenhauL Direkter Schiffsverkehr England—Frankfurt a. M. Frankfurt a. M„ 8. September. Soeben ist zum erstenmal von einer englischen Reederei der Versuch gemacht worden, vollbeladene Seeschiffe ohne Umladung von England durch den Rhein und Main bis Frankfurt a. M. zu schissen. Nach dem dieser erste Versuch gelungen ist, soll ein regelmäßiger Seedampserdeinst zwischen England und Frankfurt a. M. ein gerichtet werden. Verlängerung der Königsberger Landwirtschaftsausstellung. Königsberg, 8. September. Infolge des großen In teresses, das in allen Kreisen für die land- und forstwirtschaft liche Ausstellung besteht, ist beschlossen worden, die Ausstellung um zwei Tage, Mittwoch und Donnerstag, zu verlängern. Hindenburg bei einer Gefallenenehrung. Königsberg, 8. September. In Schallen bei Allenberg fand in Anwesenheit des Generalfeldmarschalls von Hinden burg die Einweihung eines Denkmals für die auf deutschem Boden Gefallenen der 1. Gardereservedivision statt. Die Ge samtzahl der Teilnehmer an den Feierlichkeiten betrug etwa 15 000. Generalfeldmarschall bon Hindenburg sprach die Weihe- Worte. Seine Ausführungen gipfelten darin, daß der alte Geist von 1914, wo er verlorengegangen sein sollte, wieder aufge- srischt werden müsse. Nur dann würde es wieder auswärts gehen. Explosion in einer italienischen Feuerwerlsfabrik. Rom, 8. September. In der Feuerwerksfabrik in dem Dorfe Avella, 20 Meilen von Neapel entfernt, entstand eine schwere Explosion. Fünf Arbeiter waren sofort tot, eine große Menge wurde verletzt. Trotzki an der rumänischen Grenze. Moskau, 8. September. Trotzki hat die an der rumänischen Grenze konzentrierten russischen Truppen besichtigt und die Soldaten in einer Ansprache zur Geduld aufgefordert. Er führte aus, daß für Rußland keine beßarabische Frage bestehe. Weil Rußland Beßarabien als eine seiner Provinzen betrachte. i Neues aus aller Aelt j Hauptversammlung des Deutschen Buchdruckervereins. Die in Hannover tagende Hauptversammlung des Deut schen Buchruckervereins erfreute sich eines sehr regen Be suches; zahlreiche Ehrengäste nahmen an der Tagung teil, u. a. Oberpräsident Noske, Regierungspräsident v. Vel - sen und Bürgermeister Fink. Nach der Eröffnungsan sprache des Vorsitzenden, Stadtrat Heenemann- Betzlin, ergriff Oberpräsident Noske das Wort und überbrachte in längerer Rede die Grüße und Wünsche der Staatsbehörden. Nach Verlesung einer Reihe von Begrüßungstelegrammen aus Stockholm, Zürich usw. sprach Universitätsprofessor Moldenhauer. Köln eingehend über die Auswirkung des Dawes-Gutachtens. An seinen Vortrag schlossen sich interne Verhandlungen und gesellschaftliche Veranstaltun gen an. Ausslugsverkehr ins besetzte Gebiet. Jnsolge der kürzlich erlassenen Verkehrserleichterungen herrscht jetzt ein sehr^eger Ausflugsverkehr aus der Gegend von Frankfurt i Hur unserer 6elmat 1 Wilsdruff, am 9. September 1924. für Len 1v. September. 5-' ! MonLaufgang Mondmtte.zang 5'- N. 1'° V. Koste« dürfen nicht entstehen! Hast du, lieber Leser, diesen Satz in deiner Eigenschaft als Vorsitzender eines Vereins oder gar von ,Mmts wegen" noch niemals -an deine Helmatzeitung geschrieben, wenn es galt, irgend etwas ins Blatt zu bringen, das angeblich allgemeines Interesse hat? „Amtliche und private Stellen übersenden", so schrieben vor mehreren Jahren schlesische Zeitungsverleger — und das muß immer und immer wieder wiederholt werden, denn die angezogenen Fälle wiederholen sich — „häufig den Blättern Notizen mit dem Ersuchen um Aufnahme im redaktionellen Teile und mit dem Vermerk, daß Kosten aus dieser Veröffentlichung nicht entstehen dürfen. Es fällt niemand ein, daran zu denken, daß die Zeitungen angesichts der schweren -wirtschaftlichen Lage außerstande sind, etwas umsonst zu machen. -Warum verlangt man derartige Leistungen nur von den Zeitungen? Kann denn irgend ein Landwirt, ein Kaufmann, Fleischer oder Bäcker seine Erzeugnisse kostenlos zur Verfügung stellen? Können die Be hörden denn nicht dazu gebracht werden, genau wie jeder andere Auftraggeber ihre Anzeigen zu bezahlen? Die Zeitungen sind ja gern bereit und hüben schon oft durch die Tat bewiesen, Opfer zu bringen, es muß aber auch hierin eine Grenze geben. Häufig sind es aber auch Veranstalter von Theater-, Konzert- unb Bereinsaufführungen und -von Vorträgen, die da glauben, den Zeitungen Minuten zu dürfen, sie sollen für meist rein ge schäftliche Mitteilungen kostenlos Satz und Papier zur Verfügung stellen. Wenn die Zeitungen dann Bedenken geltend machen, so gewärtigen sie noch Unannehmlichkeiten. Hierin muß Wandel geschaffen werden. In der gegenwärtigen Zeit der wirtschaft lichen Nöte muß jedermann verstehen und es ohne Empfind lichkeit hmnchmen, wenn weniger wichtige Berichte oder wieder holte Hinweisung aus Veranstaltungen jeglicher Art im Schrist- teil gekürzt werben oder dann ganz wegbleiben." 1898 Ermordung der Kaiserin Elisabeth von Österreich in Genf. — 1914 Sieg Hindenburgs über die Russen an den Masurischen Seen. — 1918 Afrikareisender und Kolonial- polttiker Karl Peters gest. — 1919 Österreich unterzeichnet den Friedensverlrag mit der Entente. Die Freiwillige Feuerwehr beschloß gestern abend im „Adler" durch einen Speijeb all die prächtig verlaufenen Veranstaltungen anläßlich des 60-jährigen Bestehens. Die Kameraden waren mit ihren Damen vollzählig erschienen und zu ihnen gesellten sich die Spitzen der hiesigen und benachbarten Behörden sowie viele Freunde und Gönner der Jubilarin, die Herr Branddirektor Birkner willkommen hieß. Den Reigen der -Ansprachen er össnete Herr Bürgermeister Dr. Kronfeld mit besonders an erkennenden Worten sür die Wehr, die jederzeit ibewissen yave, baß man sich aus sie verlassen könne. Die Stadtverwaltung werde alle Wünsche der Jubilarin zu erfüllen suchen und das gute Einvernehmen mit dem Kommando weiter pflegen. Alles fasse er zusammen in dem Wunsche, unsere -Freiwillige Feuer wehr möge wachsen, blühen und gedeihen zum Segen unserer Stadt und der Nachbargemeinden. Herr Pfarrer W olke ließ seinen Dank ausklingen in ein Hoch aus die Wehr. Geschicht liche Momente hob im besonderen Herr Stabtrat Wehner hervor, während Herr Fabrikbesitzer -Einem ns dem Wirken des Branddirektors die verdiente Anerkennung zollte. Aus die Feuerwehrfrauen toastete Herr Kunze, auf die Damen im allgemeinen Herr Oberlehrer Hientzsch. Der außerordent lich großen und fruchtbringenden Arbeit des Feldwebels Kunze gedachte ehrend Herr R. Benath. Von den Gememden Sora und Hühndors wie von Herrn Rittergutspächwr Böhme (Klipphausen) als Vertreter der Landgemeinden waren der Wehr noch weitere Iübelspenden zugegangen. Auch hatte unser frühe rer Bürgermeister Künzel briefliche Glückwünsche gesandt. Herr Kunze dankte für alles, das gute Einvernehmen zwischen Stabt und Land besonders hervorhebend, mit der Versicherung, daß die Jubilarin jederzeit auch den Landgemeinden eine dankbare Hel ferin fein und bas in sie gesetzte Vertrauen rechtfertigen werde. Auch dem „Tageblatt" wurde gedankt. Die Tafel machte der Küche des Kameraden Gietzelt alle Ehre. Mir wundervollen - Blumenarrangements war der Saal von der Firma Aug. Kim- , mermann geschmückt. Ein Wort der Anerkennung verdient auch die Kapelle, die eine dezente Tafelmusik bot und dann so schnei dig zum Tanz aufspielte, daß die Freude an Terpsichorens Muse gar kein Ende nehmen wollte. — Unserem gestrigen Bericht ist noch nachzutragen, -daß -auch Herr Arthur Vogel sür mehr als 25jährigen Dienst bei der Wehr durch Aeberreichung der städtischen silbernen Ehrennadel und des Ehrenzeichens des Lan- besverbandes ausgezeichnet -wurde. Gut Schlauch! Einlösung sächsischer Golbschuldverschreibüngen. Die in sächsischen Goldschuldverschreibungen vorgekommenen Fälschungen ! haben bekanntlich die Regierung veranlaßt, die in Umlauf de- kindlichen echten Stücke in weitestem Ausmaße jetzt hereinzu nehmen. Als Umtauschstellen find bestimmt die -Staatsschulden- j fasse und die Landeshauptkasse in Dresden, sowie -sämtliche Ge- . schäftsstellen der Sächsischen Staatsbank, der Städte- und Staatsbank der Oberlausitz und der Landesbank Westsachsen, . schließlich im Rahmen der verfügbaren Mittel alle sonstigen staatlichen Kassen. Dem Vernehmen nach sind bereits erhebliche Posten der Gvlbschuldv-erschreibungen zum Umtausch gelangt. Jetzt gibt bas Finanzminist-erium in der „Sächsischen Staats- zeitung" weiter bekannt, daß -die Golbschuldverschreibüngen mit dem Ablauf des 30. September 1924 aufhören, Notgeld zu sein, so daß !sie von -diesem Zeitpunkte ab lediglich den Charakter von Golbschuldverschreibüngen haben. Bis zum vorgenannten Zeit punkt werden die Gol-dschüLverschreibungen bei den oben auf geführten Stellen umgetquscht; nach diesem Termin und zwar bis zum 30. September 1925, wird -der Umtausch nur noch von der Staatsschuldenkasse und Landeshauptkasse in Dresden und den -Geschäftsstellen der Sächsischen Staatsbank bewirkt. In der Bekanntmachung wird besonders darauf -hingewiesen, daß, so- s weit von dem Rechte auf Umtausch'nicht Gebrauch gemacht wirb, -die den Inhabern der Golbschuldverschreibüngen nach -dem In halt der Urkunde verbrieften Rechte gewahrt bleiben, namentlich das Recht auf Annahme an Zahlungsstatt bei staatlichen Kassen bis zum 1. Oktober 1925 und das Recht auf -Einlösung zum- Nennwerte am 1. Oktober 1925 zuzüglich des -sich -aus der Ur- künde ergebenden Aufgeldes. Fälschung von wertbeständigem Eisenbahnnotgeld. Von den wertbeständigen -Geldscheinen ber Deutschen Reichsbahn über j 21 Goldmark — 5 Dollar sind neue Fälschungen -aufgetaucht- Merkblatt Sonnenaufgang Sonnenuntergang Bunte Tageschronik. Breslau. Die Breslauer Herbstmesse wurde ohne besondere Feierlichkeit eröffnet. Der Besucherandrang war recht stark. Für die Messe, die in der Hauptsache der Textilbranche, der Schuh- und Lederbranche, dem Möbelhandel sowie der Nah- rungs- und Genußmittelbranche gilt, verspricht man sich nach den ersten Eindrücken ein recht gutes Geschäft. Der angesagte Auslandsbesuch ist zum Teil eingetroffen, so aus Ost oberschlesien, Polen, Tschechoslowakei, Bulgarien usw. Wien. Der Direktor der Danubia A.-G. Polgar wurde bei einem Auto Unfall getötet, zwei andere Personen, die sich in dem Auto befanden, schwer verletzt. Paris. Wie die Blätter aus Saint Floret melden, ist dort ein mit 25 Feuerwehrleuten besetztes Auto in einer Kurve umgeschlagen, wobei drei Personen getötet und die übrigen mehr oder Minder schwer verletzt wurden. Rewyork. Die amerikanischen Weltrundflie^er haben ihren Flug beendet und sind in Boston eingetroffen, wo man ihnen begeisterte Ovationen entgegenbrachte. Paris. Wie aus Cherbourg gemeldet wird, befindet sich der deutsche Dampfer Bosporus, der auf See in Brand geriet, jetzt außer Gefahr. Den französischen See behörden hat er für die gesandte Hilfe drahtlos seinen Dank ausgesprochen. Paris. In einer Grube bei Ponthenry haben sich fünf zehn Bergarbeiter Gasvergiftungen zugezogen. Fünf sind gestorben, zehn befinden sich in Lebensgefahr. London. In Brighton starb der Prinz Dorai von Pudu- kota an einer Verblutung, die sich nach dem Ausziehen von sieben Zähnen einstellte. — Ein Erdbeben, das die Philippinen heimsuchte, zerstör tezweiStädte nord» westlich von Mindanao. am MMN m vas Gebiet von Mainz unv umgegenv. Die Bahnen Warrn «ns dieser Strecke in den letzten Tagen un gewöhnlich stark in Anspruch genommen. Die wledererstandene Feste Coburg. Die Coburger Feste-Weihe vereinigte eine stattliche Zahl von Ehrengästen, darunter das gesamte bayerische Ministerium, den preußi schen Finanzminister v. Richter, den thüringischen Ministerpräsidenten Leutheuser und den Herzog Karl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha, Herzogin Viktoria Adelheid und andere. Kul tusminister Dr. Matt sprach namens der bayerischen Staatsregierung den Glückwunsch zur Vollendung des herr lichen Hauses aus. Geheimrat Ebhardt sprach über die Ge schichte der Feste Coburg. Bei dem Festmahl führte Mi nisterpräsident Dr. Held unter anderem aus: So wie die Feste Coburg wieder erstanden, so muß auch das deutsche Vaterland wieder erstehen. Schwerer Autounfall bei Berlin. Auf der Chaussee zwischen Schwedt und Berlin geriet das AutomobU eines Neuköllner Kaufmanns beim Bremsen ins Rutschen und überschlug sich. Zwei Insassen erlitten schwere Ver- letzungen. Eine bestialische Bluttat in Charlottenburg. Auf dem Hof eines Hauses in Charlottenburg wurde der 27 Jahre alte Tischler Max Müller mit einem schweren Schädelbruch aufgefunden, an dessen Folgen er bau» darauf starb. Die Untersuchung ergab, daß ein Mord vorlag, und zwar war M. im Verlauf eines Streites aus dem Fenster geworfen worden, nachdem die bis jetzt noch nicht ermittelten Täter ihn schwer mißhandelt hatten. — Tagung der Wünschelrutensorscher. In Aue veran staltet der Internationale Verein der Wünschclruten- forscher (Sitz Hannover) vom 18. bis 20. September eine Tagung, die sehr interessant zu werden verspricht, da eine große Zahl namhafter in- und ausländischer Wünschel rutenforscher daran teilnimmt. Neben öffentlichen Licht bildervorträgen über das Wünschelrutenproblem und ver wandte Gebiete finden auch systematisch-wissenschaftliche und praktische Versuche mit der Rute auf Bodenschätze statt. Bluttat eines Kommunistensührers. Ein bekannter Kommunistenführer aus Huckarde bei Dortmund Namens Kirch war vor einiger Zeit wegen verschiedener Gewalt tätigkeiten zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt worden, aber auf dem Transport ins Gefängnis ent sprungen. Er sollte jetzt in Dortmund von einem Polizei beamten, der ihn erkannt hatte, verhaftet werden. Kirch widersetzte sich seiner Verhaftung und verletzte den Poli zeibeamten durch mehrere Revolverschüsse schwer. Hierauf flüchtete Kirch, gab auf seine Verfolger mehrere Schüsse ab und tötete dabei eine Frau, die auf der Straße auf ihren Mann wartete. Erst nach längerer Verfolgung ge lang es, den Schwerverbrecher zu verhaften. Eine Weltreise im Segelboot haben am Sonntag von Hamburg aus die beiden Sportleute Walter Grieg und Wilhelm Leiser angetreten. Die Reise mit dem 7-Meter-Boot geht zunächst in das rheinische Industrie gebiet, dann durch den Rhein-Rhone-Kanal über Spanien nach den Kanarischen Inseln und von dort weiter nach Pernambuco. Die beiden Wettumsegler hoffen, in vier Jahren wieder zurück zu sein. Tödlicher Absturz bei einem Schauflug. Bei den am 7. September inLiegniH veranstalteten Schauflügen er eignete sich ein Unglück, das einem Flieger das Leben kostete. Der Pilot Gnädig führte mit einem Einsitzer slugzeug Kunstflüge, die er fchon wiederholt veranstaltet hatte, aus. Hierbei stürzte er ab. Das Flugzeug ver brannte und Gnädig konnte nur noch als verkohlte Leiche unter den Trümmern hervorgezogen werden. Dreister Juwelenraub in Paris. In einem Pariser Hotel wurden drei armenische Diamantenhändler von einem Russen ausgesucht, der ihnen angeblich sür 300 000 Frank Edelsteine verkaufen wollte. Als der Russe sich über zeugt hatte, daß die Armenier diesen Betrag in bar bei sich hatten, setzte er ein Kästchen auf den Tisch, in dem ein Uhr werk zu ticken anfing und erklärte, das fei eine Höllen maschine. Wenn man ihm nicht sofort die 300 000 Frank herausgebe, lasse er die Maschine zur Explosion kommen. Die eingeschüchterten Armenier gaben daraufhin das Geld heraus, der Räuber sperrte sie in das Badezimmer und entkam selbst unangefochten mit feiner Beute. -Unwetterkatastrophe in Rumänien. Wie aus Bukarest gemeldet wird, wütet in Ostrumänien ein ungewöhnlich starker Orkan, der schon großen Schaden angerichtet hat. In der Stadt Murfatlar wurden mehr als hundert Häuser zerstört, vierzig Menschen sind ums Leben gekommen. _ 57 Millionen Frank gestohlen. Ein großer Diebstahl ist in der Mormonenstadt Salt Lake City verübt Worden. Einem reisenden Grundbesitzer aus Baker im Staate Nevada, namens Otto Meek, wurden aus seinem Automobil Wertpapiere in Höhe von 57150000 Frank entwendet. Der Grundbesitzer hatte einen Augen blick sein Automobil verlassen; als er zurückkehrte, war der Koffer, der Ne Wertvaviere entüielt. verlckwunven.
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