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Wilsdruffer Tageblatt : 27.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192405271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19240527
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19240527
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-27
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 27.05.1924
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Her «ngNfchen öffentlichen Meinung darüber Ausdruck, daß diese Frage, die bisher eine Streitfrage gebildet habe, er ledigt sei. Hoffentlich wäre damit auch ein besseres Zu sammenarbeiten zwischen England und Italien über die Reparationsverhandlungen eingeleitet. Aus In- und Ausland. Berlin. Die geplante Friedrichsfekder Einweihung des Schlageter-Denkmals im Schloßpark. Privateigentum des Herrn Landrats a. D. v. Treskow, ist auf Grund der Ver ordnung des Preuß. Innenministers verboten. München. Die Bäuerische Volk spartet hat ihren ' Landesausschuß auf den 31. Mai zu einer Erörterung der politi- - Khen Lage in Bayern und im Reich einberufen. München. Der bayerische Landtag ist aus Dienstag 3. Juni, nachmittags 4 Uhr, einberufen worden. Konstantinopel. Der Aufstand in Syrien breitet sich aus. i Die Franzosen erleiden starke Verluste. Washington. Das Befinden des an Erkältung erkrankten - Präsidenten Coolidge soll nicht befriedigend sein. 75 Jahre Bahnpost. Im Mai 1849 wurden von der damaligen Preußischen Postverwaltung aus den Hauptz- eisenbahnstrecken in den Bahnzügen „Speditionsbureäus^ eingerichtet, denen der Bahnpostbetrieb übertragen wurde. Sieben Jahre später wurde für diese postalischen Einrich tungen die Bezeichnung Eisenbahnpostbureaus und Eisen bahnpostämter gewählt. Aus ihnen hat sich das heutige Bahnpostwesen entwickelt. Im Jahre 1875 wurden die Bezeichnungen Bahnpost und Bahnpostamt ein- gesührt. Unwetterschäden. Die Gegend südlich des Gebirgs zuges bei Halberstadt wurde von sehr schweren Wolkenbrüchen und Gewittern heimgesucht. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden Athen- städt und Ströbeck. Die reißenden Fluten, die sich durch die Dörfer wälzten, legten Mauern um, rissen das Pflaster auf und führten Vieh und Inventar mit sich. Die Saaten sind teilweise vernichtet. Menschenleben sind nicht zu beklagen. — Im Hamburger Stadtteil Hamm schlug während eines schweren Gewitters der Blitz in einen Baum ein, unter dem verschiedene Personen Schutz gesucht hatten. Ein Arbeiter wurde getötet, drei andere wurden verletzt. Denkmalsweihe in Potsdam. In Potsdam wurde ein Denkmal für die Gefallenen des Garde du Corps ent hüllt. Der Feier wohnten die Prinzen Eitel Friedrich, Oskar und August Wilhelm bei. Dagegen war der in Potsdam weilende frühere Kronprinz nicht erschienen. Von der politischen Polizei sollen wenige Stunden vor der Feier acht K o mmunisten , bei denen eine Sprengstoff ladung, Handgranaten und Pistolen gefunden wurden, verhaftet worden sein. Sie sollen die Absicht gehabt haben, während der Feier ein Attentat zu verüben. Eine „zoologische" Verlobung. Eine Tochter Heinrich Dagenbecks, des Mitbesitzers des berühmten Tierparks Stellingen bei Hamburg, hat sich mit einem Sohne Dr. Hecks, des Direktors des Berliner Zoologischen Gartens, verlobt. Der Bräutigam ist Besitzer einer bei Marburg belegenen Tierfarm. Handgranatenattentat aus eine Polizeiwache. In die Wache des 18. Polizeireviers in Stoppenberg bei Essen wurden von mehreren Tätern Revolverschüsse abgefeuert und darauf zwei Handgranaten geworfen. Lie erste Handgranate durchschlug das Fenster und siel in die Mitte des Zimmers, ohne zu explodieren, die zweite prallte vom Fensterpfosten ab und explodierte auf dem Bürgersteig. Personen wurden nicht verletzt, sämtliche Fensterscheiben des Hauses wurden zertrümmert. Karl Rößler 6V Jahre alt. Der Lustspieldichter Karl Rößler, dessen Lustspiele „Der Feldherrnhügel", „Der Klubsessel", „Die fünf Frankfurter" u. a. auf vielen deut schen Bühnen mit großem Erfolg zur Aufführung kamen, vollendete am 25. Mai sein sechzigstes Lebensjahr. Eine angebliche Giftmischerin aus der Hast entlassen. Vor etwa zwei Monaten wurde in Berlin eine zum drittenmal verheiratete Frau Bischur, die früher Krankenpflegerin gewesen war, verhaftet, weil sie ihrs ersten beiden Männer sowie die Mutter und den Bruder des zweiten Mannes vergiftet haben soll, um in den Besitz des großen Vermögens der Männer zu gelangen. Jetzt ist die Frau ohne Sicherheitsleistung aus der Hast entlassen worden. In den Überresten der Leichen der angeblich vergifteten Personen wurden von den Ärzten keinerlei Spuren von Giftstoffen sestgestellt. Die Untersuchung gegen Fra« Bischur wird trotzdem weitergesührt. Todesopfer einer unsinnigen Wette. Bei einer Wan derung Münchener Mittelschüler wurde von mehreren Schülern, die sich heimlich abgesondert hatten, eine Wette zum Austrag gebracht, wonach je 20 Bananen ge gessen und zwei Liter Bier getrunken werden mußten. Ein Schüler ist zwei Stunden darauf infolge dieser unmäßigen Unsinnigkeit gestorben. Bei der Wertpapierausfuhr abgesaßt. Der Groß industrielle Adolf Löw, Chef der A.-G. Adolf Löw und Sohn in Helenental in Mähren, wurde an der öster reichischen Grenze angehalten und untersucht. Hierbei wurden Wertpapiere im Werte von 6 Milli onen tschechischen Kronen unter den Sitzpolstern des Autos gefunden und beschlagnahmt. Löw wollte seine Betriebe schließen, weil ihm eine Steuer von 20 Mil lionen Tschechenkronen auferlegt worden war. Neue Schallwellenversuche. Bei Clermont-Ferrand wurden Freitag neue Melinitsprengungen zu wissenschaft lichen Zwecken vorgenommen. Es waren auch an verschie denen deutschen Orten Apparate zur Aufnahme der Schall wellen und Lustdruckschwankungen aufgestellt worden. Die Beobachtungen waren jedoch infolge heftiger Gewitter stark beeinträchtigt. Wie bei den ersten Sprengversuch«» am 15. Mai waren auch diesmal 10 000 Kilogramm Melinit zur Entzündung gebracht worden. Georg Kennan gestorben. Der bekannte amerikanische Neiseschriftsteller Georg Kennan ist dieser Tage als Achtzigjähriger gestorben. Seine Bücher über Sibi rien und das Leben der Verbannten und Sträflinge sind auch ins Deutsche übersetzt worden und haben in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts außerordentliches Auf sehen erregt. Bunte Tageschronik. Berlin. Bei einem Zusammenstoß zweier Straßenbahn züge im Berliner Westen wurden ein Straßenbahnsührer leicht und drei Fahrgäste schwer verletzt. Gumbinnen. Die Stadt Gumbinnen feierte ihr zwei- hundertjähriges Stadtjubiläum. Aus diesem Anlaß fand eine Reihe festlicher Veranstaltungen statt. Wien. Der Eigentümer des Stadthauses, Anton Eham, wurde von dem früheren Gastwirt Johann Herzog nach kurzem Wortwechsel erschossen. Die Ursache des Mordes soll in Gcschästsdifserenzen liegen. Hengstey. Zwei Eisenbahnbeamte wurden, als sie auf dem hiesigen Bahnhof Vermessungsarbeiten vornehmen wollten, von einem Eilzug überfahren. Der eine war sofort tot, der andere wurde schwer verletzt. - * «NEW ' M/S - KiM-en * - SiuiMng von üewerdesieuer unü krunasttuer Das WnanMmistermm erließ soeben, wie der FinanMinisier in seiner Etatrsde schon andeutete, eine Verordnung, in der es u . a . heW: Beim FinaWministerium häufen sich zurzeit die Klagen der , StmerpDchÄgen, daß Ue SteuerbehördLN bei der Einziehung der Gewerbesteuer und Grundsteuer auf die gegenwärtige ungünstige Wirtschaftslage und insbesondere die herrschende ^allgemeine Geich kiMppheit keine genügende Rücksicht nehmen und bei Nichtzahlung auch in den Fällen zur zwangsweisen Beitreibung verfchreitem, ist denen die Nichtzahlung nicht auf mangelndem' ZahlstngswilleN, sondern auf dem durch die erwähnten Verhältnisse bedingten augenblicklichen Zahlungsvermögen beruht. Ein derartiges schroffes Vorgehen entspricht nicht dem Willen des FinanMim-' steriums. Die 'für Stundung der Gewerbesteuer und Grundsteuer zu- ständigen Behörden werden daher nochmals ausdrücklich ange wiesen, in jedem einzelnen Falle mit besonderer Sorgfalt zu prü fen, ob die sofortige Abforderung der Steuer gegenüber der Lei stungsfähigkeit des Betriebes und angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage eine besondere Unbilligkeit für «den Steuerpflich tigen bedeutet. Ist dies nach pflichtmästigem Ermessen der Steuerbehörde ider Fall, so ist, soweit den Steuerbehörden die Stundungsdefugnis zusteht, bei Stundungsbewilligung auf die zurzeit bestehenden ungünstigen Wirtschaftsverhältnisse weit- rsiMfrtMMM Hurflellimg Hamburg (Bo, einem besondere, Mit«rbei1»r.) Hamburg, im Mat. Landwirtschaft ist in Hamburg in diesen Tagen Trumps! Schon seit Wochen hat das Straßenbild eine Änderung erfahre». Unter den Passanten, besonders in dem den Riescnplatz der Landwirtschaftlichen Ausstellung umschließenden Stadtteil St. Pauli spielt der ländliche Typ eine hervorragende Rolle. Die Unterbringung der Gäste gestaltete sich schon wochenlang vor der Eröffnung der Ausstellung zu einem nicht leicht zu lösenden Problem. Lange Zeit schon streben schwere Fuhrwerke und Kraitautos aus allen Windrichtungen dem Heiligengei st - feld zu, um sich dort ihrer Last — Maschinen, Instrumente und Geräte aller Arten — zu entledigen, während zugleich unglaub liche Mengen von Baumaterialien herangefahren wurden zur Errichtung der heute fertig dastehenden Wunderstadt. Der Säemann. Die Mitte des Platzes beherrscht die imposante Kolossalfigur eines Sämans von künstlerischer Ausführung, die Grüße der deutschen Landwirte hinübersendend zu dem Bismarck-Roland auf der wenige Schritte von dem Ausstellungsplatz belegenen Elbhöhe. War es die Absicht der Deutschen Landwirt schafts-Gesellschaft, ihrer dreißigsten Wanderausstellung einen Umfang und eine Gestaltung zu geben, die hinter ihren gleichen Veranstaltungen in der Vorkriegszeit mindestens nicht zurückstehen sollte, so ist dieses Ziel in vollstem Maße erreicht worden. Die SZusstellung ist auf einem Platze, dem Heiligen geistfeld, etabliert worden, dessen Riesenfläche noch nicht einmal zur Aufnahme aller Ausstellungsobjekte ausreichte, so daß man sogar das ausgiebige Gebäude der Viehmarkthallcn noch mit in Anspruch nehmen mußte. Damit hat der Raum der Ausstellung den der Veranstaltung im Jähre 1910 erheblich überschritten. Die Kuhmarkthaücn dienen zur Ausnahme der 550 Rinder und annähernd so vieler Schafe und Schweine, der 50 Ziegen und 240 Kaninchen. Für 355 Pferde und 270 Stück Geflügel wurden Ställe in der Südwestecke des Platzes erbaut. Die Tiere werden aus naheliegenden Gründen nach der vom 27. Mai bis 1. Juni dauernden Ausstellung von der Bild fläche verschwinden, man gibt sich bezüglich des anderen Teiles der Ausstellung der Hoffnung hin, daß ihn noch eine kurze Frist des Lebens über die sechs Tage hinaus erwirkt wird, es wäre wirklich ein Jammer, wenn einer solchen Fülle von Sehcns- und Wissenswertem ein so kurzes Dafein beschicden sein sollte. Wenn neuen den Forderungen der Zweckmäßigkeit sind die Richtlinien des Schönen, Ästhetischen und Geschmackvollen maß gebend gewesen für die Schaffung des Gesamtbildes wie der einzelnen Abteilungen. Die Ausstellung überschreitet in ihrer Ausmachung wie in ihrer Bedeutung weit die Grenzen einer pro vinziellen Veranstaltung. Sie gilt für das ganze deutsche Reich, denn was sie zur Schau bringt, ist ein Gesamtbild der deutschen Landwirtschaft, ihrer Entwicklung, Fort schritte und Errungenschaften und der Landwirtschaftlichen Wissenschaft. Nicht nur die Nutztiere, die für die Landwirtschaft in Betracht kommen, von der Biene bis zum Pferd, find zur Schau gestellt, sondern auch Maschinen und Geräte und Hand werkszeug aller Art in großer Anzahl, Bedarfsgegenstände, wie sie der rationelle Landwirtschaftsbetrieb in seinen einzelnen Zweigen verwendet und der verschiedenen «dem Boden abgerun»- genen Erzeugnisse. Man muß bezweifeln, daß die Vielseitigkeit der Landwirtschaft irgendwo vollständiger und übersichtlicher, wie es hier der Fall ist, zur Erscheinung zu bringen ist. Es ist durchaus nichts Gewohntes und Bekanntes, was sich hier dem Auge präsentiert, sondery immer in erster Linie werden die Neuerungen und neuesten Errungenschaften von Technik und Wissenschaft gezeigt und zum Verständnis gebracht, ihnen den Raum zur weiteren Verbreitung zu schaffen und zur Nach ahmung und Vervollkommnung den Anreiz zu geben. Maschinenhallen. Großzügigkeit ist das Gesamtsignum der Ausstellung, und ' nahezu alle einzelnen Teile zeugen von dem Bestreben der Aus steller, bei der Werbung um das Interesse der Ausstellungs besucher aufs Ganze zu gehen. So u. a. die D ätschen Super- phosphatwerke mit ihrem wundervollen Tempel. Gleich imponierend wirft die Schau, deren Urheber ein weit gestreckter Eisenarm der Welt verkündet; auf breitem Eisenkranz liest man den Namen Krupp. Kleine Bauten von eigentümlichem Reiz weisen eine Fülle der Erzeugnisse auf, hervorgegangen aus den Riesenwerkstätten, die einstmals die Schmiede waren für Deutschlands Wehr. In der Nähe bannen den Blick die R» ei nm et all Werke mit ihrem schmucken blaugelben Aus bau, und weiter begrüßen den Besucher die weltbekannten Namen Benz-Zweibrücken, Deutsche Werke, R. Wolf- Dresden, vor dessen Ausbau gleich einem seltsamen Ungeheuer eine gepanzerte Dreschmaschine modernster Konstruktion mit einem fast unheimlich anzuschauenden, den Boden streifenden Rüssel gekauert liegt. Auf einer Riesensäule, blauweiß ge würfelt, thront eine messingne Zentrifuge der Standard werke und ein geheimnisvoll gearbeitetes Portal führt zu dem gehenSe Rücksicht zu nehmen. In ganz besoNdereiN Mäße D diese Rücksichtnahme vor Anordnung der MaWSwÄsen Beitrei bung von Steuerrückständen geboten. Glaubt die GwueckehöM im einzelnen Falle auch bei mohlmollendev Berücksichtigung der! obwaltende» ungünstigen WirWaftsvechMmsse im Hinblick ans den mangelnden Zählungswilten des Steuerschuldners die zwangsweise Beitreibung nicht umgehen zu Gwnen, so ist diese dem Steuerpflichtigen in jedem Falle Pocher schriftlich anzu-« drohen. Die Anlegung eines strengeren Maßstabes erscheint allerdings bei der Abgab e nach Maßgabe der im Gemerbebetriebe gezahlten Gehälter und Ahne geboten. Abgesehen davon, daß es sich hier um eine -lausende Abgabe handelt, wirkt sich -eine etwaige Albeits- einschränkung ohne weiteres in den der Kurzarbeit entsprechend -geringeren Lohnzahlungen und damit zugleich in einer Minde rung -der Abgabe nach Maßgabe der im Gewerbebetriebe gezahlt ten Löhne und Gehälter aus. Bei dieser Abgabe wird daher -eine Stundung grundsätzlich nur in besonders gearteten- Aus- nahm-efällen bewilligt weihen' -können, wenn nämlich seststcht, daß die sofortige Abforderung der 'Abgabe die Stillegng -öder eine wesentliche Einschränkung des Beilickes Nach sich ziehen würde. - AairSs/ MrMsfi 1 — Etwas bessere Tendenz. Berlin, 24. Mak. Am Devisenmarkt blieben die Anforderungen noch hinter beni sonst an Sonnabenden üblichen Maß zurück. Die Kurse erfuhren nur für Paris, Buenos, Helsingfors, Spanien und Jugoslawien entsprechend der internationalen Bewertung eine! kleine Abschwächung und wurden sonst unverändert notiert. Ditz- Zuteilung konnte für Stockholm von 25 9S aus 30 und fütz! Schweiz von 10 auf 50 A erhöht werden. Banknoten wurden' voll zugeteilt. Paris gegen London wurde mit 801- genannt. Der Essektenverkehr ruhte vollständig. Die Tendenz schien abetz etwas besser zu sein. 8n Simonen Mr. Was kosten fremde Werte? Ohne GEhr. Börsenplätze 24. S. 23. 5. gesucht angcb. gesucht angev. 100 Holland 157,51 158,29 157,51 158,29 100 Dänemark 71,22 71,58 71,22 71,58 100 Schweden 111,72 112,28 111,72 112,28 100 Norwegen 58,35 58,65 58,35 58,65 1'00 Finnland 10,52 10,58 10,57 10.63 1 Amerika 4,19 4,21 4,19 4,21 1 England 18,30 18,40 18,365 18,395 100 Schweiz 74,81 75,19 74,81 75,19 100 Frankreich 23,19 23,31 23.14 23.26 100 Belgien 19,55 19,65 19.65 19,75 100 Italien 18,70 18,80 18,70 18,80 100 Tschechien 12,52 12,88 12,51 12.59 10OD Österreich 6,91 5,93 5,94 5,98 100V Ungarn 4,51 4,53 4,58 4,62 Amtliche Preise an der Berliner Produktenbörse. Getreide und Olsaaten je 1000 Kg. sonst je 100 Kg. Ln Goldmark der Goldanleihe oder in Rentenmark. Weiz., märk. 24. 5. 155-158 23. 6. 154-157 Weizkl.f.Brl. 24. 6. 8,8 23. 5. 8,8 pommerscher — — Rogkl. f. Brl. 0,3 9,3 Nogg., märk. 130-134 128-132 Raps 285-290 285-299 pommerscher — — Leinsaat 390 39V westprcutz. — — Viktor.-Erbs. 20-22,5 20-22,5 Braugerste 158-166 158-168 kl.Speiseerbs. 15-16 15-jS Futtergerste 145-155 145-155 Futtererbsen 13-14 13-14 Hafer, märk. 127-134 127-184 Peluschken 10,5-12 11-12 pommerscher — —— Ackerbohnen —— — westpreuß. —— —— Wicken 11,5-13 11,5-13 Weizenmehl Lnpin., blaue 11-11,5 11-11,5 p. 100 Kil. fr. Lupin., gelbe 14-14,5 14-14,5 Bln. br. inkl. Serradelle 11-13 11-13 Sack (feinst. Rapskuchen 10 10 Vlrk.ü. Not.) 22-24,5 21F-24 Leinkuchen 18,5 18,5 Roggenmehl Trockenschtzl. 8,7 8,7 P. 100 Kil. fr. vw. Zuckschu, 18 18 Berl, brutto Torsml. 30/70! — —— inkl. Sack 19-21,2 19-21 Kartoffelfl. I 21 21-21,5 Einfuhr von Rohphosphaten sreigegeben. Durch eine in den nächsten Tagen zur Veröffentlichung gelangende Bekannt» machung des Reichsministers für Ernährung und Landwirt schaft wird mit Wirkung vom 1. Juni 1924 die Einfuhr von Rohphosphaten freigegeben. Durch die gleiche Bekanntmachung wird die Einfuhrfreiheit für Kiefernscnnen und Fichtcnsamen wieder aufgehoben. MW, - «WEWWMWMM« Ditz ver B u 1 N n g w e r l e. Die Syndikate für künstlich« Düngemittel haben sich den Luxus eigener großer Bauten ge leistet, weitere Erzeugnisse haben in einer gedielten 5000 Qua dratmeter großen Zelthalle Unterkunft gefunden. Hamburger Haus. Bemerkenswert ist auch das „Hamburger Haus" der Land- berrenschaften, in welchem die Hamburger wissenschaftlichen Institute und landwirtschaftlichen Vereine vereinigt sind. Nicht Weniger als 700 Stände umfaßen gegen 10000 Maschinen im Freien und unter Dach. Zur Linken vom Haupteingang, gegen über der Feuerwehr an der Glacis-Chaussee findet mau die Kraftpflüge, an der südlichen Platzgrenze die zur Haupt- und Vorprüfung angemeldeten Geräte. Der Turnhalle, dem roten Steinbau, ist die Sonderausstellung für hauswirtschaftliche Ge räte vorgelagert, die Butter- und Käseausstellung, die^Molkerei- kosthalle befinden sich weiter seitlich nach den Pferdeställen zu. Der mittlere Teil des Platzes ist von den Ernte- und Bodcn- bearbeitungsmaschinen okkupiert, die Kutsch- und Lastwagen und Feldbahnen sind auf dem Platz zwischen'der altberühmten Öl mühle und dem großen Ring zu finden. Ein Dorfkino, in welchem Filme aus der Tier- und Pflanzenwelt und dem land wirtschaftlichen Maschinenwesen vorgeführt werden, ist ein Platz neben dem Großen Ring angewiesen. Der Große Ring ist durch eine Tribüne für 2000 Personen abgeschlossen, denen täglich preisgekrönte Tiere, Sammlungen der einzelnen Zuchtverbände und Reit- und Fahrtturniere vorgesührt werden. Ein Weinrestaurant im vornehmen Stil, ein geräumiges Kaffeehaus und drei große Bierwirtschaften bieten dem Ans stellungspublikum Gelegenheit zum Ausruhen und beschaulichen Durchdenken der Darbietungen der landwirtschaftlichen Wundcr- stadt. Ju den dem Heiligengeistfeld gegenüberliegenden Park anlagen sind Apparate für künstliche Beregnung aufgestellt, die die Bewässerung weiterer Flächen zeigen. Deutscher Bauerntag. Mit der Anstellung verbunden war der Deutsche Bauern lag, der am 28. und 29. in Hamburg tagt, Ausflüge zu Wassel »nd zu Lande und landwirtschaftliche Vortrüge, so daß den Aus stellern wie den Besuchern der Ausstellung die Gelegenheit, sich mit den lokalen Reizen Hamburgs zu beschäftigen, einigermaßen knapp bemessen ist. Jmerhin wird die ans den Fremdenstrom an läßlich der Ausstellung rechnende Geschäftswelt auf ihre Rech nung kommen, die alte Hammonia hat es noch immer verstanden, mit jugendlichen Reizen auf die Fremden einzuwirken. Der vol len Sympathie der Hamburger dürfen die Aussteller wie dü «;äüü ixr Lusttelluna versichert sein. Gr.
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