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«ran wird aver gut Mn, hier den schwärzesten Pessimis mus zu hegen. Eine gewisse Aufwertung wird ia von selbst kommen, so bei Grundstücken und industriellen Unternehmungen, die schließlich wieder in einen gewissen Wert hincinwachsen und dann auch wieder größere Lasten tragen können. Das gilt na- n enMch von einer Anzahl von Mien. Dabei würde sich wieder der alte Grundsatz bestätigen, daß gerade diejenigen mwas zurückerhalien, welche schon früher viel hatten. Da gegen würden alle die leer ausgehen, die auf Rentenbezüge angewiesen sind, vor allem die kleinen Sparer. Hier können allerdings, wie das Lerliner Beispiel zeigt, schon gewisse Aufwertuugsanträge g stellt werden. Man darf aber nie vergessen, -atz es sich eben nur nm Anträge handelt, die so lange auf dem Papier stehen bleiben, bis etwas da ist. Dafür sind die Aussichten außerordentlich schlecht. Außerdem hat es den Anschein, als ob der Staat, um zu verhüten, daß irgendwie eine Ungerechtigkeit geschieht, selbst die Früchte einer mögliche «.Aufwertung pflücken will. Er hat schon den Anfang bei der H a u s z i n s ste u e r gemacht und könnte leicht Geschmack an weiteren derartigen Einnahmen cwiunen. Einigung im liodlenlvnckikat. Essen, Ende Juli. In der letzten Sitzung des Ruhrkohlensyndikats mnrde die unhaltbare Lage besprochen, die sich auf dem <whlenmarkt infolge der Lockerung der syndikat - : chen Bindung bei den Haupthandelsorganisationen 'urausgebildet hat. Die in der Jnlandsgruppe zusammen^ geschlossene große Mehrheit der Mitglieder steht auf dem Standpunkt, daß nur ein straff gehandhabtes Syndikat geeignet sei, eine Besserung zu bringen. Es wurde beschlossen, schon vor Ablauf des jetzigen Syndikats- "erirages (31. 12. 24) eine Regelung in diesem Sinne herbeizuführen. Die Mitgliederversammlung trug dem schlechten Absatz dadurch Rechnung, daß sie be schloß, die Verkaufsanteile bis aus weiteres in Kohle aus -5 2L, in Koks auf 60 A und in Briketts auf 70 A zu ver- r:«gern. Von einer weiteren Kohlenpreisermätzi- g u n g hat man aber abgesehen. Der Bergbau meint -nit der letzten Preisermäßigung um 20 9S schon an die Grenze des Möglichen gegangen zu sein, um so mehr, als er durch die Micmnverträge weiterhin belastet bleibt. llrrlängriMg Her Miemverttsge. Düsseldorf, 31. Juli. Heute wurde von der Sechserkommission und der Micum das bisherige Abkommen verlängert 1. Das reue Abkommen gilt bis zu dem Zeitpunkt, der für den Beginn der im Sachverständigengutachten vorgesehenen Reparationszahlungen bestimmt werden wird. Indessen lann die Sechserkommission vom 15. August ab den Vertrag mit fünftägiger Frist kündigen. 2. Die Aus- und Einfuhrabgaben sowie die Zu- und Ablaufgebühren, die im Juli in Kraft waren, werden vom 1. August ab auf die Hälfte herabgesetzt. 3. Die lausende Kotz- lenst euer wird vom 1. August ab auf 25 Pfennige er mäßigt. 4. Um den Absatzschwierigkeiten, unter denen die Zechen im Monat Juli zu leiden hatten, Rechnung zu tragen, wird die Kohlensteuer für diesen Monat auf 50 Pfennige ermäßigt. Wetterleuchten auf dm BMW. Esgärt allenthalben. Eine Fülle von Nachrichten läßt daraus schließen, -atz sich die Völker auf dem Ballan in großer Aufregung befin den, die teils durch außenpolitische,seils durchim«npolitische Vorgänge oder Befürchtungen hervorgerufen wird. Nach richten, denen gegenüber amtliche Ableugnungen wenig ins Gewicht fallen. Da ist zrmächst Rumänien. Von der beß- arabifchen Frage ist es allerdings im Augenblick still, aber wie sieht es im Innern aus. Die Regierung in Bukarest Jat sich zu besonderen militärischen Vorsichtsmaßregeln ver anlaßt gesehen, um Staatsstreichgelüsten des Generals Ava- re S c u zu begegnen. Sie hat Gwnzübevgäuge geschlossen uuo eine scharfe Paß- und Telegrammzensur eingeführt. Sie bestreitet, daß über neue Bezirke der Belagerungszu stand verhängt worden sei, bestreitet es auch von Braila, aber Reisende, die dort gewesen sind, haben den Abdruck ' Wer die MWIiiM der Mo mit MtWUd Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 1. August. Die Reparationskvmmisfion wird heute vormittag unter dem Vorsitz Barthvus eine offiziöse Sitzung «bhalten. Sie wird offiziell zufammentreten, sobald sie ent sprechend 8 9 des Berichtes der juristischen Kommission von den verbündeten Regierungen Auftrag erhalten hat, mit der deutschen Regierung ein Abkommen zu treffen, das dem Reich die Ver pflichtung auferlegt, die Bestimmungen des Sachverständigen berichts, soweit sie sich auf Deutschland beziehen, auszuführen. - Die verbündeten Regierungen müssen sich aber erst über den Wortlaut des Protokolls einig sein, das dem Reiche unterbreitet werden soll. Me ReparationskvMmWvn wird über dieses Pro tokoll und Wer die Erfüllung der am 15. Juli angegebenen fünf BMngMMi zur Ausführung des Sachverständigengutachtens nicht mit der KriegslastenkoMmissron, sondern mit den Vertretern der deutschen Regierung selbst verhandeln. Vertin lehnt lecke OrrrSgerung üek' Kuhrrckumung strikte ab. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Berlin, 1. August. Der austerordentliche Wechsel, der sich in London bemerkbar macht, hat die Berliner politischen Kreise zu starker Zurückhaltung in der Beurteilung der Lage ver anlaßt. Man erklärt, daß die im französischen Memorandum erhobene Forderung einer Verlängerung der Ruhrräwnung bis zum 15. August 1926 von keiner deutschen Regierung angenom men oder gebilligt werden könnte, nachdem in den letzten Ver handlungen des Deutschen Reichstages alle Parteien sich darüber einig waren, daß die sofortige restlose Räumung der Ruhr und des Cinbruchsgebiets eine selbstverständliche Folgerung der Durch führung des Sachverständigengutachtens sein müsse. Ebenso seien sich alle Parteien darüber einig gewesen, daß die Durchführung des Gutachtens nicht etwa erst nach der Unterbringung der I«- dustrievbligationen, smchern mit dem Moment der Ausgabe dieser Obligationen beginne. Die deutsche Regierung müßte, falls die letzten aus London kommenden Meldungen sich bestätigen soll ten, wonach das Kompromiß zwischen Frankreich und England auf dem Wege gefunden wurde, daß die Frage der Ruhrräumung direkten Verhandlungen mit der deutschen Regierung zugeschoben werde, die französische und die belgische Regierung mit aller Deutlichkeit darauf aufmerksam machen, daß die Besetzung des Ruhrgebiets seinerzeit nur zum Schutze der IugmieurkommUlo- - nen erfolgte und daß, wen« diese Ingenieurkommissionen bei der wirtschaftlichen Räumung verschwinden, selbstverständlich auch die militärische Besetzung mit verschwinden müsse. Die Frage der Räumung des Einbruchsgrbiets müsse von Deutschland unter dem Gesichtspunkte verhandelt werden, daß es sich bei der Be setzung von Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort um eins Sank tion handelte, die nicht im Versailler Vertrag begründet sei und auch nicht von allen Mächten, die den Vertrag unterzeichnet haben, ! anerkannt sei. Es könne also in diesen Fragen, die augenblick lich in London im Mittelpnkte der Diskussion stehen, kein Kom promiß von deutscher Seite ausgehen, weil man dann höchst wahrscheinlich nicht einmal für eine einfache Mehrheit, geschweige denn für eine Zweidrittelmehrheit zum Gutachten im Reichstag Stimmen ««Dringen könnte. Deutschlands Einladung heute? Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 1. August. Der Sonderberichterstatter der Agen tur Havas in London glaubt voraussagrn zu können, daß mor gen die Einladung an die deutsche Regierung zur Beteiligung an der Londoner Konferenz ergehen werde. Dieser Beschluß werde nach seiner Ansicht in der Sitzung gefaßt werden, die morgen vor mittag 10,30 Uhr die Führer der Delegationen in Downing Street abhalten werden. In London nehme man an, daß dis deuHchs« Delogierten Montag zu Verhandlungen bereit sei« werden. SiGerbeitskonierenr im Oktober. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 1. Arrgust. Nach dem Sonderkorrespondenten des „Intransigoant" soll man in Konferenzkreisen beabsichtigen, alle mit dem Sicherheitsproblem zusammenhängenden Fragen einer neuen Konferenz vorzulegen, die im Monat Oktober im An- schkch an die Vollsitzung des Völkerbundes zusammentreteu soll. Amerikas KreditbereiLschafL Neuyork, 1. August. Wie das „Journal of Komer- zielle" aus Washington erfährt, hat die Ferderreferve Board die Reservebanken ermächtigt, deutsche Handelswechsel, die auf Dollar lauten und von der deutschen GolddiskorWank indossiert such, anzukaufen. Eine Niederlage der HerrioLregierung. Paris, 1. August. Die Regierung hat gestern in der Kammer eine Niederlage erlitten, indem chr Vorschlag, die staat lichen Vorschüsse an die Departements um 1682 000 Franken zu reduzieren, mit 287 gegen 258 Stimmen adgelchnt wurde. 19 Vulgare« in Mazedonien getötet Wien, 1. August. Aus Sofia wird gemeldet, daß ein griechisches Grenzbataillon 26 Bulgarien in Griechisch-Mazedo nien gesungen und 19 von ihnen getötet hat. 5 wettere seien von dem gleichen Schicksal betroffen. Die bulgarische Regierung wird bei der hriechischen Regierung und bei der internationalen griechisch - bulgarischen Auswanderungskommission energische Schritte wegen dieses Vorganges unternehmen. eines Plakates nwtgebrächt, das der Kommandierende Gene ral in Braila hat anschlagen lassen. - Inzwischen! hat der Innenminister in Buigarcen in einem Interview Wiener Journalisten zugegeben, daß Die kommunistische Agitation in Bulgarien stänker set als je vorher und über reiche Geldmittel verfüge, die aus Moskau stammen. Kürzlich hat er es noch bestritten. Fetzt kann er es rächt mehr, weil die Tatsachen allznlaut reden. In der Hafenstadt Varna ist es zu einem blutigen Konflikt mit den Regierung struppen einerseits und Kom munisten und Agrariern ariderseits gekommen. Diese wollten den Regieruntzspalast, das Polizeigebäude und die Kasernen mit Dynamit in die Lust sprengen. In der ganzen Stadt wurde heftig gekämpft. Das Oberkommando in Sofia ließ den Belagerungszustand über Lie Stadt ver hängen, der auch auf alle 'Grenzprovinzen ausgedehnt worden ist. Die bulgarischen Behörden schritten an vielen Orten zu MassenverhafM^gen. Dazu kommen fortgesetzte Reibereien mit Griechen land, zu denen bald hüben, bald drüben der Anlaß ge geben wird. Ans Athen wird gemeldet, daß Ler grie chisch e Bürgermeister eines Dorfes bei Stanimaka an der griechisch-bulgarischen Grenze kürzlich von 10 Bulgaren ermordet wurde, die Bomben gegen fein Haus warfen. Die bulgarische Regierung drückte, wie verlautet, ihr Be- Lanern über Len Zwischenfall! aus und sagte Lie Bestrafung der SÄUldiaeu zu. Ans Sana binwieLeruM kommen Nachrichten über Gewalttaten gegen die bul garische Bevölkerung in Westthrazien und Ostmazedonien. Man wolle die Bulgaren zur Aus wanderung zwingen. So verschwanden vor einiger Zeit zwei Bauern aus dem Dorfe Derwent im Kreise DeLea- gatsch und wurden drei Tage später ermordet und durch AbschneiLen Ler Nase und der Ohren verstümmelt aufge funden. Die Kleider und Wertsachen waren den Opfern gelassen worden. Das Verbrechen wurde an Ort und Stelle von zwei Engländern bestätigt, von Lenen der eine der Vorsitzende Ler Internationalen Unterkommission für freiwillige griechisch^bmgarische AuswanLerung ist. — Sturmzeichen, die Beachtung verdienen! Weine Nachrichten Die Reichswehr am 3. August. Berlin, 31. Juli. Der Reichswehrminister hat angeordnet, daß am 3. August Soldaten lediglich an den von den Behörden geleiteten Feiern teilnehmen. Dasselbe gilt auch kür Heu 11. August. Die Rückkehr des Botschafters Houghton. Berlin, 31. Juli. Der amerikanische Botschafter Houghton ist heute vormittag wieder in Berlin e-uaetronen. Das Probejahr der Dolores. NeyM. 25 Roman von Fr. Leb ne. Urheberschutz durch Stuttgarter Romanzentrale C. Acker mann, Stuttgart. „Also bringen Sie mir vertrauensvoll das Kapital, liebe Baronin, Sie werden mit mir zufrieden sein." „Die Kleinigkeit, Herr Loefer, eigentlich muß es Ihnen lachhaft erscheinen." „Im Gegenteil, ich bewundere das Talent, das ge schäftliche Genie, durch das eine gewisse schöne Frau im stande ist, eine immerhin so bedeutende Summe zu ver dienest! Mein Kompliment —", er neigte sich zu ihr, faßte ihre schmale Hand, und, den Weißen Lederhandschuh etwas zurückstreifcnd, küßte er sie auf den Unterarin. Sie errötete tief, weniger wegen dieses ungewohnten Handkusses als wegen seiner Worte, die, nicht gerade takt voll nach den ihren ihr deutlich sagen mußten, daß er um die tatsächliche Herkunft dieses Geldes wohl wußte. Und zum Ueberflu-ß bemerkte er jetzt ganz unvermittelt: „Dolores Renoldi ist eine strahlende, glückliche Braut! Ich traf sie gestern mit ihrem Verlobten — beiden lachte das Glück aus den Augen, und der Konsul ist hochbefrie digt. — Das beste Geschäft hat aber Emdingen gemacht. Ja, ja, er ist in unserem Z. noch nicht mal warm gewor den'und fängt sich das so sehr begehrte Goldfischchen ein — gar geschickt hat er es angefangen —" Magda Scharbeck hatte sich erhoben; heiß brannte -die Röte ans ihren Wangen. Sie litt unter Loesers Worten unsagbar, fühlte sich dadurch beschämt, gedemütigt — er s d i're ' nvfindungen ganz deutlich auf ihrem schönen L Li L > ' faßte wieder nach ihrer Hand. B ! be, w'"Wte Baronin —", sagte er in väter- ' ' >nn T/ „wenn ich vor etwas Respekt vor Uchen Bemühen, Geld zu ver dienen, zu arbeiten — und nicht davor, sich auf der Bären haut bequem auszustrecken. Sie interessieren mich, liebe Baronin, ich kenne und schätze Sie — haben Sie nur immer Vertrauen zu mir, ich meine es gut!" Er stand dicht neben ihr und drückte ermunternd ihre Hand. Sie sah in seinen Augen etwas flimmern, das ihr Frauenherz höher schlagen ließ — sie fühlte, daß sie ihm als Weib begehrenswert erschien — schon damals, als er bei der Finkenbachschen Gesellschaft ihr Tischherr gewesen war, hatte er sie mit Huldigungen überschüttet — viel leicht, wenn sie klug war, daß es ihr gelingen könnte, nach einem ziemlich abenteuerlichen Leben doch noch einen siche ren Hafen zu gewinnen; blitzschnell flog ihr das durch den Kopf. Vertrauensvoll, beinahe kindlich schlug sie die Augen zu ihm auf. „Ich danke Ihnen für Ihre Güte, Herr Lo^ser, doch ich werde Sie ganz gewiß nicht belästigen. Aber schon das Bewußtsein ist so wohltuend, einen Freund zu haben, von dem man überzeugt ist, daß er es gut meint. Gerade für mich- die ich so allein stehe. Nur meine Tochter läßt mich noch Freude am Leben empfinden — ich habe mit allem abgeschlossen —" „Sa resigniert? Eine so schöne Frau, wie Sie, liebe Baronin, darf nicht so sprechen —! Ihnen stehen doch noch alle Möglichkeiten offen." In güt gespielter Mädchenhaftigkeit senkte sie die Augen, um sie dann gleich wieder voll aufzuschlagen; sie wußte, wie verführerisch das Spiel ihrer dunklen Augen mit den langen seidigen Wimpern war. Ein leiser <Äufzer hob ihre Brust, während sic auf seine Aufforderung von neuem Platz nabm „Sie sagen das so leicht hin! — OH haben Sic für eine Ahnung, Herr Loefer, kW > . einem nu Leben gemacht wird, wenn man . -ebne mä? u „Schutz und Rat. Mein en r ."n mein Mann gestorben, meiner Tochter eine gediegene Er ziehung zu geben. Mein Einkommen reichte nicht aus; ich war gezwungen, zu arbeiten; ich hatte sogar eine Stelle als Hausdame bei wenig gebildeten Leuten angenommen, hatte das meinem Stolz abgerungen. Aber wie schwer war das! Man ist doch durch Herkommen und Erziehung verwöhnt! Lassen Sie mich über diese unerquickliche reiche schweigen — ich kann einmal nicht dienen —" „Aazu sind Sie auch nicht geboren." Wieder küßte er ihre Hand, mit eindringlichem Blick ihre Augen suchend. Dann fragte er plötzlich: „Warum haben Sie eigentlich nicht wieder geheiratet? So jung zur Witwe geworden — und mit allen inneren und äußeren Vorzügen ausge stattet —" „Ich konnte mich nicht dazu entschließen, obwohl du Frage, ich sage es ruhig, mehrmals an mich herangetreten war. Ich hatte mir trotz aller Widrigkeiten dennoch meine Ideale bewahrt, und-eins Ehe ohne Liebe zu schließen, wäre gegen mein Gefühl gegangen! Mit einem Mann, den ich liebe, kann ich arbeiten, darben — wenn es sein muß — und ich habe es auch in den letzten Jahren meiner Ehe getan! Ich frage nicht nach Besitz! Aber nur als Dekoration oder Lurus'gegenstand in eines reichen Man nes Haushalt zu dienen, wie es mir ein paarmal geboten, nein, dazu denke ich von der Ehe zu hoch! Lieber bleibe ich allein und schlage mich so schlecht und recht in meinen einfachen Verhältnissen durch. Offen gestehe ich: wohl batte ich öfter Sehnsucht, mich einem gütigen, guten Manne anzuschmiegen, anzuvertrauen — doch der Nichtige ist mir eben nicht wieder über den Weg gelaufen! Und es muß auch so gehen! Tapfer nehme icb mein Leben in ! meine Hände, und ich bin es nun so ganz zufrieden — ich ! bin vor, niemanoem abhängig unü niemandem zu Dam ! verpflichtet!" tssnvßr 'ip» "