Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 07.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192402071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19240207
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19240207
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-02
- Tag 1924-02-07
-
Monat
1924-02
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 07.02.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
f » ^zzez'zz" M/e - KSgaSezr » ; lieine Lelteuerung Ser ürschSttrMosten. Bekanntlich unterliegen seit dem 1. Januar 1924 auch die Aufwandsentschädigungen dem Steuerabzug vom Arbeitslohn. Diese Bestimmung der 2. Steuernotverordnung wurde durch das Merkblatt dahin erweitert, daß z. B. Reisespesen auch dann bei der Berechnung des einzubehaltenden Steuerbetrages nicht mehr außer Ansatz bleiben, wenn es sich lediglich um die Erstattung barer Auslagen handelt. Diese Interpretation, die sogar zur Be steuerung der Geschäftsunkosten eines Kausmannes führen müßte, ist von wirtschaftlichen Vertretungen als widersinnig, gesetzwidrig und praktisch undurchführbar bezeichnet worben. Nunmehr hat der Neichssinanzminister diese Auslegung durch das Merk blatt aufgehoben. Er hat jetzt an die Lanbesfinanzämter einen Runderlaß unter dem 24. Januar gerichtet, wonach Barauslagen von vornherein bei der Berechnung des einzubehaltenden Steuerabzuges dann außer Ansatz bleiben, wenn sie dem Arbeitgeber im einzelnen nachge-wiesen oder dem Arbeitnehmer nur in solcher Höhe ver gütet werden, daß die Vergütung unzweifelhaft nur zur Deckung barer Auslagen ausreichen kann z. B. entstandener Reisekosten (Eisenbahnkarten, Schlafwagenkarten, Fahrtkosten zum Bahnhof und zurück), Uebernachtungsgelder, Kosten für Zimmerbenutzung in Gasthäusern. Auslagen für Koffertransporte, bare Aus lagen für Telegramm- und Telephongebühren, sowie die bei aus wärtigen Arbeiten gewährten, in Tarifverträgen festgelegten Auslösungen, sofern sie nur in einer solchen Höhe gewährt werden, daß sie ausreichen, um die Mehraufwendungen dürch den auswärtigen Aufenthalt gegenüber der Haushaltverpflegung zu decken. - « AMo-Aez/zMöezz « H Asber stammt Sie Lereichnung „kaöio"? Das heute besonders in der Zusammensetzung der „Radio technik" so gebräuchliche Wort ist nach einer Untersuchung von Hausdorff zum ersten Mal im Jahre 1904 angewendet worden, und zwar ohne jeden Bezug zur Wellentelegraphie in einer chemischen Patentschrift. 1911 wurde das Wort als Schutzmarke für eine englische Firma, die gleichfalls nichts mit drahtloser Technik zu tun hatte, eingetragen. Im Jahre 1915 wurden unter dieser Bezeichnung elektrische Batterien und Apparate in den Handel gebracht, und wieder ein halbes Jahr später erschien sie als Schutzmarke für die verschiedensten Handelsartikel, z. B. für einen Goljball, ein Grammophon, für Automobilbereifungen, Fahrräder und Zigaretten. Um diese Zeit wurde-auch ein Schiff auf das Wort „Radio" getauft; dieses Schiff führte eine draht lose Station überhaupt nicht an Bord. Als Sammelbezeichnung für alle die Technik der elektrischen Wellen betreffenden Fragen hat sich das Wort nach Hausdorff erst in den allerletzten Jahren eingebürgert. foiMrMe lm KM-verkehr Ein Konzert der Radiola in Paris ist direkt nach London übertragen und von dort an die gewöhnlichen Abnehmer der acht großen Broadcasting-Stellen weiterverbreitet worden. Die Zeit scheint also nicht mehr fern zu sein, wo es möglich ist, ein Orchester in der ganzen Welt zu hören. vle längste regelmäßig äraMloz verriebene sterbinäung befindet sich in Amerika. Die Großstation San Franzisko arbeitet nämlich zweimal täglich im Gegensprechverkehr mit Cavit bei Manila, das 13 000 Kilometer entfernt ist. Kadis unter der kräe Die Möglichkeit, die Radio-Telephonie bei eintretenden Un glücksfällen in unterirdischen Stellen, z. B. Bergwerken, Tunnels usw. zu gebrauchen, beweist ein Vorgang, in Neuyork. Eine größere Anzahl von Arbeitern befand sich dort in einem unter irdischen Eifenbahntunnel in einer Tiefe über 30 Meter, über sich Erde, und umgeben von eisernen Röhren von beträchtlichem Durchmesser. Trotz dieser erschwerenden Umstände haben die Ar beiter ein Radiokonzert der Stadt Pitsburg, aus einer Entser- nung von über 750 Kilometer, sehr gut gehört. Durch die immer bessere Ausarbeitung der Radioapparate wird es binnen kurzem möglich fein, in unterirdischen Arbeitsstätten besondere Sender- Empfängerstationen einzubauen, damit im Falle von Verschüt tungen die Verständigung der Eingeschlvssenen mit der Außenwelt aufrechterhalten werden kann. Die erste Radiomeffe. Gleichzeitig mit der Leipziger ffrühjabrsmeffe wird, wie aus Leipzig gemeldet wird, die erste Radio-Sondermesse am 2. März eröffnet werden. Sie findet auf der Technischen Messe in der sogen. Kuppelhalle statt. Diese Sondermesse ist um so wichtiger, als sie zum erstenmal in Deutschland die Möglichkeit bietet, das rein Gegenständliche der Radioapparate und des Radiowesens aus eigener Anschauung kenuenzulernen. - « ViMEZZ/Mz'/e/Z * : Eine neue ostfriesische Insel. Vor der ostfriesnschen Küste, zwischen Borkum und Juist, hat sich eine neue, etwa einen Quadratkilometer Fläche bedeckende Insel gebildet, der von der preußischen Regierung der Name „Insel Memmert" ge geben und ein Strandvogt bestellt wurde. Die neue ostfriesische Insel kann natürlich noch nicht bewohnt werden. Das wird erst möglich sein, wenn sie mit einem.schützenden Deich um geben sein wird. Dann aber könnte sie Vielen Naturfreunden angenehmen Sommeraufenthalt bieten, da die Vogelwell reges Leben und Treiben darbietei. Schon jetzt werden häufig Aus flüge nach der Insel unternommen. r ussisches Hilfswcrl für deutsche Gelehrte. Der „Ge sellschaft wer Freunde des neuen Rußlands" wurde von der russischen Kommission zur Hilfe für die deutschen Gelehrten eine Summe von zunächst 2000 Dollar übermittelt, die für die notleidenden deutschen Gelehrten bestimmt ist. Ferner haben die russische Zentralkommission und der Vorstand des „Hauses der Gelehrten" in Moskau in zwei Sanatorien für die Winter- und Frühjabrsmonate 20 freie Plätze mit voller Verpflegung angeboren. Fcrtensonderzüge zu ermäßigten Preisen. Zur Förde rung der Volksgesundheit wird die Reichsbahn auch in diesem Jahr Feriensonderzüge verkehren lassen. Um der wirtschaftlichen Notlaae weitester Kreise io weit Wie mög lich Rechnung zu trägen, wird statt der bisherigen Er mäßigung von 25 A eine weitergehende von 33)4 22 statt- kinden. Großer Giftdiebstahl in Berlin. Eine Berliner cyemlsche Fabrik hatte in einem verschlossenen Sonderraum ihres Lagers drei Koffer stehen, die nach Chine? und Japan ausgeführt werden sollten. Jeder Koffer enthielt zwei große Blechbüchsen mit je 21 Kilogramm Diazetyl-Mor- phium. Es ist das ein schweres Gift, das in einer Menge von 84 Kilogramm, die gestohlen wurden, ausreicht, un zählige Menschen zu vernichten. Unbekannte Verbrecher drangen mit Nachschlüsseln in den Sonderraum ein, er brachen zwei von den drei Koffern und stahlen die vier Büchsen. Sonst haben sie nichts angerührt. Sprengstoffattentat auf eine Fabrik. In der Nacht wurde gegen die Gebäude der Norddeutschen Marmor werke von Hans Köstner u. Gottschall in Weißensee bei Berlin ein Sprengstosfattentat verübt. Die Täter hatten von der Parkanlage am Schwanenteich aus einem Fenster eines Nebengebäudes einen Sprengkörper, dessen Art sind Zusammensetzung nicht bekannt ist, zur Explosion gebrächt. Der Schaden ist nicht sehr bedeutend. Da in der Fabrik zurzeit gestreikt wird, nimmt man an, daß es sich um einen Racheakt handelt. Verhaftete Posträuber. Kürzlich war das Postamt zu Hebrondamnitz in Pommern ausgeraubt worden. Es ist jetzt der Lanvjägerei und der Stolper Schutzpolizei ge lungen, die Täter zu verhaften. Sie wurden in dem Zip- kower Forst gestellt. Die Räuber setzten sich zur Wehr. Es kam zu einem längeren Feuergefecht. Endlich ergaben sich die Räuber. Vier waren schon schwer verletzt uns mußten ins Krankenhaus übergesührt werden, wo einer bereits gestorben sein soll. Auch die übrigen sind meist verwundet. - Eine Höllenmaschine. Einem Leipziger Fabrikanten wurde von unbekannter Seite durch die Post ein Paket mit einer Art Höllenmajchine zugesandt. Den Empfänger überkam plötzlich eine Ahnung von dem verdächtigen In halt, weshalb er die Öffnung des Paketes durch einen Kriegsfeuerwerker veranlaßte. Lieser stellte fest, daß sich im Kästchen eine Gewehrgranate befand, die bei gowall- samer Öffnung sämtliche im Zimmer anwesenden Personen zerrissen hätte. Ein Massenmörder. Der kürzlich in Moosburg (Ober- bayern) verhaftete Schlosser Kagerbauer, der drei von ihn ausgeführte Raubmorde eingestanden hat, erweiterte jey im Landshuter Gefängnis sein Geständnis dahin, daß e noch vier Morde, sowie eine Brandstiftung verübt habe Uber einen fünften Mord sind die Aussagen noch unklar „ Verschobene Pferde. Große Pferdetransporte, die ohne Erlaubnis aus Holland und Frankreich über das besetzte Gebiet eingesührt werden sollten, sind von der Zollbehörde beschlagnahmt worden, über 100 Pferde wurden in Münster von der Zollbehörde untergebracht. Selbstmord wegen des Abbaus. Ein 52jähriger Ministerialamtmann aus Zehlendorf beging dadurch Selbst mord, daß er sich vor die Lokomotive des von Potsdam einlaufenden Zuges warf. Der Tod trat aus der Stelle ein. In einem Abschiedsbrief gab der Beamte an, daß ihn die Abbau-Verordnung zu dem Entschluß, aus dem Leben zu scheiden, getrieben habe. Er hinterläßt einen zwanzigjährigen Sobn, der sich noch im Studium befindet. Der Netter verunglückt. Aus Bremen wird gemeldet: Bei dem Versuch, zwei Kinder, die in das Eis des Stadt grabens eingebrochen waren, zu retten, ertrank der 13jährige Sohn des peruanischen Konsuls Diaz Gramados, während es gelang, die Kinder zu bergen. - Großseuor in einer Zündholzfabri!. In der Zünd- holzsabrik von Stahl und Noelke in Kassel brach ein Groß feuer aus. Der Brand entstand in einem Raum, in dem die fertiggeschnittenen Streichhölzer in hohen Haufen bis unter das Dach aufgeschichtet waren. Die gesamte Kasseler Feuerwehr hatte schwer zu arbeiten, um das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Die Ursache des Brandes ist noch nicht festgestellt. Irrsinnige mit Revolvern. Die Pariser Bevölkerung erlebte in den letzten Tagen einige Überraschungen durch Handlungen irrsinniger Personen. Zuerst schoß auf dem Boulevard de la Madeleine eine geistesgestörte Modistin auf die Leute, die aus den Geschäften kamen. Drei Männer sind verwundet worden. Dann wurde auf der belebten Straße zwischen Paris und St. Germaine auf Automobile aus einem Kraftwagen geschossen, der schnell an den an deren Wagen vorüberfuhr. Die Insassen von zwei Wagen sind im Gesicht verwundet worden, zum Teil schwer. Die Motive der Täter sind unbekannt. Einige Chauffeure haben erklärt, im Wagen habe ein Mann mit einem Mantel gestanden und aus einem Revolver Schüsse abgefeuert. TeurrungSzeichcn in Frankreich. Als ein Zeichen der zunehmenden Teuerung ist eine Versammlung sämtlicher Pariser Tageszeitungen anzusehen. Es wird geplant, wegen des Steigens der Papierpreise und Löhne den Preis der Zeitungen sofort zu erhöhen. Eisenbahnunglück im Kongostaat. Eine Meldung aus Brüssel besagt, daß im belgischen Kongo bei Niemba ein Eist'^ahnzug in einen Fluß gestürzt ist. Unter den elf Ton„ befindet sich auch ein europäischer Kaufmann, außer dem sind zahlreiche Verletzte zu beklagen. Der Sachschaden wird auf über 300 000 Frank geschätzt. Zugunglück in Amerika. Aus Fort Millis im Staate Indiana wird gemeldet, daß bei einem Zusammenstoß zweier Lokalzüge 11 Vertonen getötet und 25 verwundet worden sind. Erweiterter europäischer Luftverkehr. Die TranseurS- pmsche Union in München, eine Betriebsgemeinschaft aus- ländischer Gesellschaften mit der Luftverkehrsgesellschaft in München, hat für 1924 ein Lustverkehrsprogramm aufgestellt« das einmal die Verbindung Londons mit vielen Punkten Europas und darüber hinaus bis nach Teheran in Persien und ein mitteleuropäisches Netz mit Verbindung bis zum Balkan, weiter ein südosteuropäisches Netz von Lissabon bis zu den russischen Hauptstädten, schließlich ein inner-russisches Netz, das mit den skandinavischen Ländern in engste Verbin dung gebracht werden soll, vorsieht. Diese vier Verkehrs gruppen werden ergänzt durch Anschlußstrecken, die mit dem Retz der Expreßlinie den Sonserverkehr der einzelnen Länder vermitteln sollen. Im Jahre 1924 soll die Linie London— Amsterdam—Köln—Frankfurt a. M.—Nürnberg—Strau bing—Wien—Budapest—Belgrad als neuerweiterte mittel europäische Linie mit Anschluß nach London eingerichtet werden. Vom Filmspieler zum General. Der Berliner Kri minalpolizei ist es gelungen, einen der gefährlichsten Hoch stapler, den früheren Filmschauspieler Maklakoff aus Wol- bvnien kestrunc-ümen. Er aab sich als Fürst Galitzin, Flügeladjut'ant des Zaren, aus und wollte Rittmeister eines Garde-Kavallerie-Regiments in Petersburg oder auch General gewesen sein. In der Hauptsache kam es dem Gauner natürlich nur darauf an, den Leuten Geld abzu nehmen. So ist es ihm in vielen Fällen auch gelungen, erhebliche Summen zu ergattern. Maklakoff wohnte stets in den vornehmsten Hotels und lebte auf großem Fuße. 1921 ereilte ihn das Verhängnis, und er wurde in Berlin verhaftet. Damals trat er aber so sicher auf, daß er wie der auf freien Fuß gesetzt werden mußte, da man seine Angaben nicht nachzuprüfen vermochte. Maklakoff gab nun Gastspiele in allen großen Städten, in denen er die Geschäftsleute prellte, bis er in Würzburg wiederum ver haftet werden konnte. Bei einem Putsch gelang es Makla koff aus dem Gefängnis zu entkommen. Er trieb sich wie der in verschiedenen Großstädten herum und tauchte u. a. in Hamburg auf. Kriminalausstellung in Zoppot. In Zoppot findet in der zweiten Juliwoche eine von der städtischen Polizeiver waltung veranstaltete Ausstellung „Schutz vor Einbruch und Diebstahl" statt. Das Protektorat hat der Danziger Polizei präsident Froboes übernommen. -Schmerzenskinder der Post. Die Orte Frankenberg (Ever), Frankenberg (Sachsen), Sand-Frankenberg (Kreis Frankenstein), Falkenberg (Bez. Halle), Trachenberg (Schles.), Zepernick (Kr. Niederbarnim), Zeppernick (Bez. Magdeburg) werden häufig miteinander verwechselt, insbesondere bei Pa keten. Die Zusätze „Niederbarnim" und „Oberbarnim" wer den vielfach unrichtig mit „Niederb.", „Oberb.", „NB" und „OB" abgekürzt, was dann mit Niederbayern und Ober bayern verwechselt wird. 25X12X6,5. Die Zahlen 25X12X6,5 Zentimeter stellen nicht etwa ein schwieriges Rechenexempel dar, son dern sie sind die Abmessungen (Länge, Breite und Höhe) der normalen Mauerziegel, wie sie sich als Einheitsgröße in Deutschland seit langer Zeit eingeführt haben. Bei uns ist dies, abgesehen von einigen örtlichen Kleinformaten, das einzige Format, und lediglich für besondere staatliche Bauwerke, z. B. für den Wiederaufbau der Klosterruine Lehnin, wurde ein größeres, das sogenannte Klosterformat, das 28,5X13,5X8,5 Zentimeter groß ist, verwendet. Da man zwischen den einzelnen Steinen eine Mörtelfuge von etwa 1 Zentimeter einfügt, fo ergibt sich, daß eine Mauer mit zwei quergelegten Normalsteinen dieselbe Stärke wie ein Längsstein aufweist, und daß auf den steigenden Meter l3 Schichten vermauert werden. DläuberEitelkeit. Bald nachdem die Serben den be rühmten Kriegshelden und späteren Räuberhauptmann Jovo Caruga verhaftet hatten, gelang es auch den Ita lienern, in dem benachbarten Istrien, dessen Kollegen Giovanni Collarig hinter Schloß und Riegel zu setzen. Collarig war jahrelang der Schrecken der ganzen Gegend zwischen Pola und Triest. Seine Abenteuer würden Bände füllen. Er war auch stolz auf seine Taten und hielt darauf, daß sein Volk ein zuverlässiges Bild von ihm erhalte. In Pola erschien er eines Abends spät auf einer Zeitungsredaktion und forderte den Schriftleiter aus, ihn zu interviewen. Als der Schriftleiter seine Blicke ängstlich nach der Tür und dem Fernsprecher richtete, sagte Collarig: „Machen Sie gefälligst keine Dummheiten, ich bin bewasfnet! Ich bin Collarig und wünsche, daß das Volk mich kennt." Darauf gab er eine genaue Beschreibung scincr jüngsten Taten, schilderte mit großem Humor, wie er verschiedene Male die Polizei gefoppt habe, und verab schiedete sich auf das liebenswürdigste, nachdem ihm der Redakteur seine Notizen noch einmal zur Kontrolle vor gelesen hatte. Der Redakteur hatte Mut genug, sofort die Polizei anzuklingeln, aber Collarig war schon über alle Berge, als die Karabinieri ihn zu suchen anfingen. Nun biben sie ihn doch einmal erwischt, und zwar in einem Kino, wo er gemütlich neben einem Volizeioffizier Platz genommen hatte. Angcstelltenversichenmg. Die Umstellung der Angestellten versicherung auf Rentenmark ermöglicht es der Reichsversiche rungsanstalt für Angestellte, die bisherige Beschränkung des Heilverfahrens auf Lungenkranke forssallen zu lassen und- das Heilverfahren wieder wie früher auch auf andersartige Er krankungen zu erstrecken. i * ÄwMFe/z » Z Ernst H. 1904: Die Heftigkeit müssen Sie sich- abgewöhnen. Es geht auch, wenn Sie sich rechte Mühe -geben. Goethe sagt in „Torquato Tasso": Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt." Das merken Sie sich nur! Zweifler in B.: -Sie haben beide recht. „Literatur" wurde früher mit 2 „tt" geschrieben, auch von Duden. Seit einigen Jahr zehnten schreibt man das Wort fast allgemein nur mit einem t. Landstellenbesiher in L.: Baumbänder bedürfen im Frühjahr der Prüfung auf Haltbarkeit und daraufhin, ob sie in die Rinde einschneiden. Ein Wechsel -des Platzes ist sehr ratsam. Eduard 111: Wer im Eisenbahnzug oder in Wartesälen der Eisenbahn das Rauchverbot nicht beachtet, wird jetzt mit 2 Gold mark Strafe belegt. Der Einzug der Strafe erfolgt ohne vor herige Warnung. Carl Arnh .... in R.: Da haben Sie recht: Schnee ist lustiger als Wasser. Wenn Sie z. B. 8 Kubikmeter Schnee schmelzen, so erhalten Sie nur 1 Kubikmeter Wasser. Artur L. in M.: Pera ist ein Vorstadt von Konstantinopel. Sie wird Meist von Franken bewohnt, hat ca. 200 000 Einwohner und liegt östlich vom goldenen Horn. O. E. W. in W.: Das Gastrecht ist den meisten Völkern heilig. Beachten Sie, was Anastasius Grün in seinen „Spazier gängen eines Wiener Poeten" sagte: „O, wie können Rosen duften, Saat und Frucht noch schwellen dicht, Saftige Reben lockend winken, Wo des Gastes Recht man bricht?" Egon A. W.: Die Atmung beim gesunden Menschen wieder holt sich in der Minute etwa 14—17 mal. „Wer lacht da?": Die Frage ist richtig für Sie als Stich wort! So können wir auch Ihnen sagen in Anbetracht Ihrer Frage, was -ein Obstbaum an Früchten bringt. Das ist verschieden. Von 0,00 Gramm bis an die 1000 Kilogramm, je nach dem Obst jahre. Eine Dattelpalme bringt etwa 300—600 Pfund im Jahre. R. R. i R.: Zur Beseitigung von Warzen werden in der Regel Säuren (Salpetersäure, Essigsäure) benutzt. Allein diese Präparate bringen den Nachteil, daß sie die umgebende Haut reizen. Das läßt sich bei Verwendung einer Salbe vermeiden. Man mischt ein Gramm Salizylsäure, ein Gramm Formalin und zehn i Gramm Lanolin und streicht das Mittel zweimal täglich auf.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)