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und erholt batte, wurde in bester Stimmung der Aufstieg nach dem Städtchen unternommen. Oben angelangt mutzte« Männlein und Weiblein, die sich bergauf führten, trennen. Nur den Herren war es vergönnt, die sächsische Holzindustrie zu besuchen. Die Damen besuchten einstweilen die Industrie-Ausstellung. Heiß war die Wanderung durch die Werkstätten und Fabriksäle der Sächsischen Holzindustrie-Gesellschaft Rabenau. Trotzdem dürfte wohl niemand der Teilnehmer die heiße Wanderung bereut haben, denn der Einblick in das großartige Gewebe dieses Etablissements (welches heute auch der König besichtigt), bot den Kennern und Laien unseres Vereins ungemein viel Fesselndes und Sehenswertes. Die Fabrik, welche 350 Arbeiter beschäftigt und eine 160pferdige Dampf maschine zur Betriebskraft im Gange hält, fertigt in der Hauptsache und als Spezialität die Herstellung gebogener Holzmöbel, insonderheit gebogene Stühle, Sessel und Bänke. Das Biegen des Holzes zum Zwecke gebogener Stuhllehnen, Beine und Sitze erregte daher auch das besondere Interesse der Besucher. Nur das Holz der Rotbuche, das in Form von mächtigen Stammklötzern aus Bayern bezogen wird, eignet sich zu diesem Biegver- fahren. Wenn das Holz zu Brettern und Stäben ge schnitten worden ist, wird es stundenlang im Dampf ge- kocht und es erlangt dadurch eine solche Geschmeidigkeit, daß es mit Maschinen in jede beliebige Kurve, sogar Kreis gebogen werden kann. Nachdem das Holz 5—6 Tage in Eisenformen eingezwängt war, behält es die ge wünschte Biegung und die alte Härte ist wieder vorhanden. Unter liebenswürdiger Führung des Herrn Betriebsleiter Köhler nahm man weiter Gelegenheit, das Hobeln, Drehen, Schleifen, Fräsen, Glätten, Schnitzen, Beizen, Lackieren, Polieren und Montieren der Stühle und ihrer einzelnen Teile zu beobachten. Nachdem man sich mit Dan! für das freundschaftliche Entgegenkommen verabschiedet, ging es zur Besichtigung der Gewerbeausstellung, die fast aus- schließlich von Rabenauern beschickt worden ist. Der Fleiß im Gewerbe zeigt, daß ein kleines Städtchen Großes leisten kann. Befriedigt von dem Gesehenen und nachdem man sich das Städtchen genauer angesehen und mit einigen Bürgern bekannt geworden war, wurde die Heimreise an getreten, die man in angenehmer Weise verbrachte. — Wetteraussicht für morgen. Meist trocken, aber ziemlich trübe, mäßige Westwinde. Temperatur nicht erheblich geändert. — Gegen den vormaligen Bürgermeister unserer Nachbarstadt Siebenlehn, Barthel, welcher sich bekannt lich schon längere Zeit in Untersuchungshaft befindet, wird am Dienstag, den 3. September d. Js., vor der Ferien- straskammer des Kgl. Landgerichts Freiberg Verhandlung statlfinden. In dieser Verhandlung kommen, wie wir hören, nur die Vergehen im Amte zur Aburteilung. — Das Postamt in Reinsberg (Sachsen) führt fortan die Bezeichnung „Reinsberg (Amlshauptmannschaft Meißen)". — Vor dem Landgericht Dresden hatte sich eine ge- fährliche Abenteuerin, die 53 Jahre alte Wirtschafterin Amalie geschiedene Köppe, geschieden gewesene Matthes geb. Roitzsch aus Reinsberg wegen wiederholten Rück- sallbetrugs zu veranlworten. Die Angeklagte ist schon mehrfach wegen Schwindeleien bestraft worden, zuletzt in Hannover mit drei Jahren Zuchthaus und vorher mit 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Sie war früher an einen Oberlehrer verheiratet. Nachdem die Köpps aus der Strafanstalt entlassen worden war, hielt sie sich in Frauenhain auf. Am 20. Juni d. I. kam sie nach Dresden, sie sprach auf der Straße den 68 Jahre alten Scherenschleifer Kasper an und gab diesem an, sie sei mit einem russischen Grafen verheiratet, diesem ausgerissen und habe einen großen Geldbetrag ihrem Diener über- geben, damit dieser ihr das Geld nachsende. Sie sei jetzt vollständig mittellos und wolle nach Reinsberg zu ihrem Vater, der dort Gemeindevorstand und reicher Gutsbesitzer sei. Der Zeuge glaubte der Angeklagten, er nahm sie mit in seine Wohnung und gab ihr 20 Mark ^ur Reise nach Reinsberg, sowie noch nach und nach 70 Mark; er kaufte ihr auch Kleidungsstücke, einen Schleier und ein „goldenes Herz". Die Angeklagte wollte von zwei QuitlungsbüÄern der Sparkasse Meißen, die ihre Eltern für sie in Verwahrung hätten, Geld abheben und dann die Darlehen an Kasper zurückzahlen. Nach einigen Tagen suchte die Angeklagte den Zeugen wieder auf und log ihm vor, sie dabe ihre Villa in Wien verkauft und wolle sich nunmehr in der Sächsischen Schweiz au- sässig machen, Kasper solle mitziehen und bei ihr sorgen los leben. Da dem Zeugen die Sache angenehm erschien, erklärte er sich damit einverstanden und gab der Ange- klagten noch mehr Geld. Am 28. Juni fuhr die Köppe mit dem Zeugen zu ihrem Vater nach Reinsberg. Hierbei stellte sich heraus, daß dieser nicht ein reicher Gutsbesitzer, sondern nur ein armer Auszügler ist. Die Köppe war dort plötzlich verschwunden und Kasper gelangte nunmehr zu der Ueberzeugung, daß er einer Gaunerin in die Hände gefallen war. Das Urteil lautete auf 8 Monate Ge- als^verbüß? Ehrenrcchtsverlust; 1 Monat gilt — In der Sitzung des Stadtverordnetenkollegiums zu Meitzen stand u. a. ein Gesuch der städtischen Be. amten um Ausbesserung ihrer Gehaltsverhältntsse zur Beratung. Es wurde beschlossen, das Gesuch inso- Wett zu berücksichtigen, als jedem einer Gehaltsstaffel unterworfenen Beamten ein Jahr von der Wartezeit ge- Z Im DresdemFriedrichstädter Krankenhause verstarb Bürgermeister Beier aus Brand bei Freiberg an einer schweren Darm- und Leberkrankheit. Anrze Lhrsnikl Als Leichen zu Tal. Graz, 20. Ang. Auf den Mallnitz-Tauern gerieten am 17. August der Schneider meister Pichler aus Mallnitz, seine Frau und sein Ge hilfe in einen Schneesturm- Tas Ehepaar blieb in einer Scharte emkräftet liegen und verschmachtete, der Geselle schleppte sich ist Tauernhaus und wurde am Morgen schwerkrank mit den beiden Leichen von einer Rettungs- expedition zu Tale befördert. Leichtsinniger Schütze. Vorbeck (Rheinland), 20. Aug. Gestern nachmittag verfolgte auf der Schils- straße ein Bergmann mehrere Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren. Als diese flüchteten, schoß er mit einem Revolver auf sie und verletzte ein elfjähriges Mädchen durch zwei Schüsse in den Unterschenkel. Der Täter wurde verhaftet. Schwer bestrafter Leichtsinn. Zabrze, 20. Aug Der achtjährige Saulknabe Vojteczkt warf nach den Pferden eines hier durchreisenden Beuthener Pferde händlers mit Steinen. Ein Pferd schlug aus und traf den Knaben so unglücklich an den Kopf, daß er einen schweren Schädelbruch erlitt. In hoffnungslosem Zustande wurde der Knabe nach dem KnappschaftSIazarett geschafft. Der Schutz aus dem Automobil. Die Koblenzer Staatsanwaltschaft hat die Verhaftung des Chemikers Dr.Scriba abermals angeordnet, obwohl er 30000Mark Kaution gestellt hat. Was die Behörde zu dieser Maß nahme veranlaßte, ist nicht bekannt. Dr. Scriba hatte bekanntlich vom Wagen aus mit einem Revolver auf spielende Kinder geschossen und dabet ein Kind schwer verletzt. Im Kampf um das Erbe. Odenkirchen, 21. Aug. In einer benachbarten Ortschaft wurde ein mit seinem Bruder zusammenwohnendes Fräulein von 35 Jahren in seiner Wohnung tot aufgefuuden. Es besteht der Verdacht, daß es von seinem Bruder, der verschwunden ist, ermordet worden ist. Zwischen den beiden Geschwistern sollen wegen einer Erbschaftsangelegenheit Zwistigkeiten be- standen haben. „Und die Treue . . . ." Man schreibt aus Halle S.: Ein Wächter der Wach- und Schließgesellschaft fand letzthin einen Trauring. Er annoncierte den ge fundenen Gegenstand und stehe da, nicht weniger als zehn Ehemänner meldeten sich, die sämtlich in letzter Zeit ihre Trauringe verloren hatten. Wie mag das zugehen? Ist das immer so oder nur in den Reisemonaten? Eine blutige ManSverepisode wird aus der Umgebung von München gemeldet. In Feldgeding bei Dachau sind Chevaulegers aus Augsburg einquartiert. Zwischen ihnen und den eifersüchtigen Burschen des Ortes kam es in der Nacht zum Dienstag zur Raufbereitschaft, der aber die Unteroffiziere durch Heimbeorderung der Soldaten ein Ende bereiteten. Dabei ereignete es sich, daß der Wirt, der auf die Soldaten erbost war, nach ihnen schoß. Er gibt an, daß sein Gewehr durch einen Steinwurf der abziehenden Reiter zum Losgehen gebracht worden sei. Er traf zwei Soldaten mit der Schrotladung ins Gesäß und einen dritten, der sich gerade umgedreht hatte, ins Gesicht und schoß ihm beide Augen aus. Der Unglückliche ringt im Dachauer Krankenhause mit dem Tode. Die beiden anderen mußten ins Münchener Garnisonlazarett gebracht werden. Der Wirt hat sich selbst der Polizei gestellt. Erhebliche Wechselfälschungen sind bei der Zentralvorschußbank in Budapest aufgedeckt worden. Das vor einigen Jahren gegründete Institut machte mit dem Grafen Karassonyi ein Geschäft von 400000 Kronen, dessen halber Betrag in einem Wechsel ausgestellt wurde. Die Direktoren, der frühere Advokaturskandidat Heltey und der Rechtsanwalt Fzende machte von diesem und anderen Wechseln bis zu sechs Kopien, sodaß zuletzt vierhundert vervielfältigte Wechsel im Umlauf waren. In der Ver sammlung der auf Betreiben von zehn Budapester Bai ken einberufenen Kreditgenossenschaft, zu der die genannten Direktoren vorgeladen wurden, kam es zu erregten Auf tritten. Die beiden Direktoren gaben die Fälschungen zu. Es wurde der Kunkurs der Zentralvorschußdank beantragt. Vermischtes. * Wunderkiuderzucht. In Stuttgar wurde, wie gemeldet, der Musikdirektor Stetndel wegen grober Mißhandlung seiner drei Söhne zu sieben Monaten Ge fängnis verurteilt. Die Presse hat nicht die Aufgabe, solche Scheußlichkeiten, wie sie hier zur Sprache kamen, in aller Ausführlichkeit zu wiederholen. Geboten aber ist ein Schlußwort, das auf das Allgcmeinbedeutende dieses traurigen Falles hinweist. Musikdirektor Steindel ist nicht, wie anfangs behauptet wurde, ein zweiter Dippold, dem das Prügeln Selbstzweck wäre. In seiner Art war dieser Rohling vielmehr ein Erzieher. Ein Erzieher allerdings, dessen Methodik sich am besten in der Menagerie und im Zirkus unter wilden oder störrischen Bestien bewährte. Leider sind diese Käfigpädagogen durchaus nicht so selten, als man im allgemeinen glaubt. Wenn der „Direktor" eines wandernden Theaters philosophiert, zur Theater direktion gehörten zwei Dinge, erstens eine volle Kaffe und zweitens eine Peitsche, so faßt er nur zusammen, was sich eine ganze Reihe untergeordneter Geister unter einer „Erziehung zur Kunst" vorstellt. Mit ganz ähn lichen Grundsätzen wird in gar manchem Wandertheater (und man sagt, auch an einigen festen) „Regie geführt", es wird in der Manege gelegentlich nicht nur das Pferd, sondern auch der Reiter erzogen. So empörend indessen derartige Theater- und Zirkuserfahrungen sein mögen: es sind doch Erwachsene, die von ihnen betroffen werden. Erwachsene, die sich frei machen können, durch Gesetz oder durch verzweifelte Gegenwehr. Im Falle Steindel aber handelte stch's um Wehrlose. Ist der Fall wirklich so vereinzelt, wie man nach dem Aufsehen, das der Prozeß machte, annehmen möchte? In seiner Brutalität — wahrscheinlich. Im übrigen aber haben die Geschwister Steindel nur in härteren Formen das nämliche erlebt, wie die meisten Wunderkinder. Dieser Steindel ist ein Typus. Sein Musikantenverstand konnte es nicht soffen, daß eine „künstlerische" und eine „wissenschaftliche" Bildung zu vereinen seien. Er mocht' cs halten nach Belieben. Was aber hinderte die Schulbehörden oder die staatliche Erziehungsaufsicht, diese Mustkantenweisheit ganz energisch in die gehörigeu Schranken zurückzuweisen? Hatten auch sie vor den „glänzenden Kritiken", die der Staatsanwalt nicht ohne Respekt erwähnt, zu viel Ehr furcht? Aber alle ernsten Kritiker sind sich einig darüber, daß die Wundeikinderzucht ein Verbrechen ist an den armen Wesen, die ob ihrer Talente bewundert werden. Immer wieder hat die Kritik verlangt, die Behörden sollten den Erziehern und — Ausbeutern der Wunder kinder ganz besonders scharf auf die Finger sehen. Wird der monströse Fall Steindel endlich die Behörden nach denklich machen? * Ein Kampf zwischen Vater nnd Tochter. In New-Aork hat sich eine schreckliche Bluttat zugetragen, und zwar ein Pistolenduell zwischen Vater und Tochter. Der Vater ist tot, die Tochter stellte sich selbst der Be hörde, wurde aber gegen Kaution freigelassen. Die Vor geschichte dieser Familientragödie ist folgende: Vor 15 Jahren wanderte das Ehepaar Wasser mit 3 Kindern von Deutschland nach Amerika ein. Tie ersten Jahre lebte die Familie glücklich und zufrieden, bis sich Wasser dem Trünke ergab. Wahrscheinlich unter dem Einfluß des Al kohols begann er ohne jeden Grund an der Treue seiner Frau zu zweifeln und verbitterte ihr derartig das Leben, daß die Frau ihn schließlich mit den Kindern verließ. Bereits vor 3 Jahren hatte Wasser versucht, seine Frau zu ermorden, war aber an der Ausführung der Tat ver hindert worden. Seit dieser Zeit lebte die Mutter mit ihren Kindern in steter Angst vor dem Trunkenbolde, der gedroht hatte, die ganze Familie umzubringen. Inzwischen war der Mann der ältesten Tochter gestorben und diese war wieder zu ihrer Mutter und den Geschwistern gezogen. Vor wenigen Tagen erfüllte sich das Verhängnis. Wasser hatte sich in der Trunkenheit in die Wohnung seiner Frau begeben und wollte sie überreden, zu ihm zu ziehen, andern falls drohte er, die ganze Familie kalt zu machen. Frau Wasser weigerte sich natürlich entschieden, ihm zu folgen, worauf der Wütende einen Revolver zog und ihr eine Kugel in die Brust schoß. Bei dieser Szene war die älteste Tochter und deren jüngste Schwester zugegen. Während der rasende einen zweiten Schuß auf seine sterbende Frau abgeven wollte, ließ sich die älteste Tochter ihren Revolver holen und feuerte ihrerseits auf den ent menschten Vater, den sie am Arm verwundete. Hierdurch noch mehr gereizt, stürzte sich Wasser auf seine Tochter und richtete den Revolver gegen sie. Die beiden fochten so fast Brust an Brust ein schreckliches Duell aus und wechselten 9 Schüsse, ohne daß eines von ihnen verletzt wurde. Schon glaubte die mutige Frau, schutzlos der Wut des betrunkenen Scheusals ausgesetzt zu sein, als es ihr gelang, ihren Gegner mit ihrer letzten Kugel durch einen Schuß niederzustrtcken. Wasser wurde mit seiner Frau in das Krankenhaus gebracht, wo beide kurz nach der Einlieferung starben. ' Die Sünden des Nächsten. Rudolf Hawel, der Wiener Dichter, hatte kürzlich als Lehrer seine Schul kinder zur Beichte zu führen. Als er sich schon in der Kirche befand und der Priester seines Amtes waltete, fiel ihm ein Knabe auf, der abseits in einem Winkel des Schiffes stand und bitterlich weinte. Mitleidig trat der Dichter auf den Schüler zu und fragte ihn, was ihm denn zugestoßen sei. „Ich bitt, Herr Lehrer," antwortete der Junge, „ich hab' halt meine Sünden verloren." Hawel lächelte. Er wußte wohl, daß das Bürschchen ihm Mitteilen wollte, es hätte den Zettel nicht mehr, auf dem seine Vergehen verzeichnet waren. So tröstete er denn den Betrübten: „Deswegen brauchst du doch nicht so zu greinen, im rechten Augenblick werden dir deine Sünden schon wieder einfallen." Damit wandte er sich von dem Buben ab. Eine halbe Stunde später war die Beichte erledigt. Hawel trat mit seinen jungen Schützlingen den Heimweg an. Auf der Straße wurde er wieder des Knaben gewahr, der in der Kirche so heiße Tränen ver gossen hatte. Wohlgemut schritt er seines Weges und der Frohsinn leuchtete ihm förmlich aus den Augen. Dieser Wandel der Stimmungen war so befremdlich, daß Hawel sich veranlaßt fühlte, den Schüler wieder anzu sprechen. „Na, Drillivger,." sagte er, „sind dir deine Sünden doch eingefallen?" „Nein, Herr Lehrer," lautete die Antwort, „ich hab' mir die von einem andern aus geliehen." Airchennachrichten für den 13 Sonntag nach Trinitatis. Wilsdruff. Vorm, '/-d Uhr Predigtgottesdienst. (Missionar Große aus Niederlößnitz.) Nachm. 2 Uhr Tausgottesdienst. Grumbach. Vorm. '^9 Uhr Predigtgottesdtenst. Nachm. 2 Uhr Tausgottesdienst. Keffelsdorf. Vorm. >/z9 Uhr Predigtgottesdienst: Hiijsg. Leucht. Nachm. 2 Uhr Tausgottesdienst: derselbe. Sora. Vorm. 8 Uhr Hauptgottesdienst. Tanueberg. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. (Herr Psarrer Kunze, Blankenstein.) Blankenstein. Borm. 8 Uhr Lesegottesdienst. (Psarrer in Tanneberg.) Kath. Gottesdienst in der Schlotzkapelle zu Wilsdruff: Vorm. V-9 Uhr. Ailarkt-Vericht. Freitag, den 23. August 1907. Am heutigen Markttage wurden 200 Stück Ferkel eingebracht. Preis pro Stück je nach der Größe und Qualität 9—15 Mark. Dresdner Schlachtviehpreise. Auftrieb: Ochsen 1, Kalben und Kühe 5, Bullen 11, Kälber 1261, Schafe 155, Schweine 1697,zusammen 3130 Stück. Preise pro 50 Kilogramm Lebend- resp. Schlacht gewicht: Ochsen, Kalben und Kühe, Bullen Montagspreise; Kälber 50-53,78-81,46-49, 72-77,40-45,66-71, langsam; Schafe Montagspreise; Schweine 54—56, 69 bMI, 55-56, 71-72,52-54, 67-69, 48-52,61-65, —, langsam. Ueberständer: Ochsen 1, Kalben und Kühe 1, Bullen 3, Schafe 78, Schweine 58.