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Motte anwerben zu lassen, erklärt sich aus den höheren Löhnen an Land. Trotzdem find die Matrosen der amerikanischen Flotte bester verpflegt und bezahlt, a!S die Matrosen irgendeiner anderen Flotte. Den Befürwortern einer starken Flotte von 40 Dreadnoughts ist diese Vorfall besonders unangenehm. Amerika würde die Kosten für eine derartige Flotte wahrscheinlich ohne Schwierigkeit zahlen können, aber keine Leute haben, um sie zu bemanne». Aus Stadt und Land. RUKtUmgeo auS dem Leserkreise für diese Rubrik uehmeu wir jederzeit dankbar eutgegeu. Wil 8 druff, den 13 Februar 1907. — Vit» Kaiferbesuch in Dresden. Der Kaiser und die Kaiserin werden voraussichtlich in kommendem Frühjahr nach Dresden kvmmen, um bei dem Prinze» «ad der Prinzessin Johann Georg einen Gegenbesuch ab- zustatten. Dem Vernehmen nach dürfte dieser Besuch um Mitte Mai stattfinden, so daß bei dieser Gelegenheit ein Besuch de» Katserpaares auf der 3. Jnteinationalen Gartenbauausstellung wahrscheinlich sein wird. — Wie das „Dresdner Journal" erfährt, hat das Ministerium des Innern in einer Verordnung an die Kreishauptmannschasten darauf aufmerksam gemacht, daß bei einzelnen Schlachthöfen zum Teil nicht unbeträcht liche Ueberschüsse erzielt werden und infolgedessen die Er wägung darüber angeregt, ob und wieweit in solchen Fällen etwa die Gebühren für die Benutzung der Schlacht- hoseinrichtungen herabgesetzt werden könnten, da auch hier- durch in gewtstem Maße zur Minderung der Fleischpreise beigctragen werden kann. — Um iu ihrem gesetzlich vorgeschriebenen Jahres- bericht ein möglichst lückenloses Bild über die Lage der einzelnen Geschäitszweige im Jahre 1906 geben zu können, richtet die Handelskammer Dresden an alle Firmen ihres Bezirkes, die noch keinen Fragebogen für diesen Jahresbericht erhielten, die Aufforderung, solche Fragebogen baldigst bet der Kanzlei der Kammer, Ostra-Allee 9, zu entnehmen oder zu bestellen. Es ist wünschenswert, daß die Wilsdruffer Firmen an den Jahresberichten der Kammer mehr Anteil nehmen als bisher. — Je näher Ostern heranrückt, umso näher tritt an die Ellern und Vormünder die Sorge heran, für ihre Pflegebefohlenen «inen Beruf, für den sie An lage und Neigung haoen, zu bestimmen, einen tüchtigen und wohlwollenden Lehrmeister oder eine ehrbare und gut gesinnte Dienstherrschaft zu finden oder sonst ei» gutes, dem geistigen und leiblichen Wohle und der Ausbildung der Kinder förderliche» Unterkommen zu sichern. Gewissen hafte Auswahl des Berufs und gute Unterbringung ist für das ganze spätere Leben der Kinder von der größten Bedeutung. Darum gilt eS, recht sorgfältig und gewissen haft dabei zu Werke zu gehen. Für die Vormünder ist zu beachten, daß derLehrvertrag zu seiner Gültig- keit der vormundschaftliche» Genehmigung bedarf, daß beim Abschlusse die von den Innungen und Gewerbekammern erlassenen Bestimmungen über Form und Inhalt des Lehr- Vertrags zu beachten find, daß vor der Entschließung deS Lormundschaftsgertchts über die Genehmigung des Vertrag» das Mündel selbst vom Amtsgericht zu hören und deshalb ihm zuzusührrn ist und daß mit der Vorlegung deS Ver trags zugleich eine Abschrift desselben zu den Gerichts akten einzureichen ist. DaS hiesige König!. Amts- gericht als Vormundschaftsgericht ist bereit, die Be teiligten bei ihren Entschließungen zu beraten und die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen zu erläutern. — Der Gesamtausschuß des Landwirtschaftliche» «reisvereins DreSde« hat in »einer letzten Sitzung beschlossen, baß in Zukunft auf die Tagesordnungen der BeztrkSversammlungen nurmehr ein Hauptvorlrag gesetzt werden soll, damit vielseitig geäußerten Wünschen ent sprechend mehr Zeit als bisher zur Erledigung und Be- sprechung verschiedener aus der Mitte der beteiligten Vereine re. gestellter Fragen verwendet werden könne. Demgemäß wird bei de» diesjährigen Bezirksversammlungen der Hauptvortrag jedesmal sich mit der jetzt wichtigsten Tages- frage der Vermehrung und Verbesserung der Viehaufzucht hefasseu. Auf den Versammlungen in Lohmen am 20., Lößnitzgrund am 25. Februar, Nossen am 8. März und Pirna am 9. März wirb dieser Vortrag voraus sichtlich vom Herrn Kreisvereinsvorsitzenden dem Geh. Oekonomierat Andrä gehalten werden über: „Welche Maßnahmen find dringend notwendig, um die Schweine zucht r ntabel zu gestalten und um deren Leistungsfähig, keit für die Zukunft sicher zu stellen". Ueber ein ähnliches Thema wird in Meißen am 2. März Professor Endler sprechen. Die beiden genannten Herren Referenten haben «rst kürzlich große, durch ihre rationelle Einrichtung hervor ragende Schweinezuchten im Norden Deutschlands (Neu kirchen, Könkendorr, Zernikow rc) besucht und werden auch über bas dort Gesehene mit berichten. Auf den Ver sammlungen in Frauenstein am 11. März und Sayda am 16. März, wo nach Maßgabe der zur Zett herr schenden Verhältnisse dem Weidegang der Schweine das Hauptinteresse wenigstens zur Zeit noch kaum zufallen dürfte, wird Herr Zuchtinspektor Bruchholz de» Haupt. Vortrag abhallen über: „Neuzeitliche Maßnahmen zur Förderung der Rindvieh- und Schweinezucht". Den folgenden Punkt der Tagesordnung wird jedesmal eine allgemeine Aussprache über den Hauptvortrag, sowie über die von den beteiligten Vereinen angeregten, hauptsächlich die Viehzucht betreffenden Fragen bilden und den letzten die Beant- wortuuz der im Fragekasten gestellten Fragen. — Ein lustiges Wahlerlebnis des Zehn- Gebote-Hoffman« erzählt der „Vorwärts" »einen Lesern. Es spulte sich am Sonnabend vor der Stichwahl in einem Eisenbahncoups dritter Klaffe des Schnellzuges, der um 5 Uhr 2 Minuten nachmittags Zwickau verläßt, zwischen dieser Station und Chemnitz ab. Der „Vorwärts" erzählt, das Abteil war dicht besetzt gewesen, und da sei das Gespräch denn auch auf die ReichstagSwahlen ge- kommen. Besonders ein in der Mitte der dreißiger Jahre stehender Chemnitzer Geschäftsmann habe sich hervorgetan, und seiner Freude darüber Ausdruck gegeben, daß der „ruppigste Kerl" aus dem Reichstage entfernt sei, da der 22. sächsische Wahlkreis den berüchtigten Zehn-Gebote. Hoffmann durchfallen ließ. Als ein anderer Mitreisender nach dem Herrn Hoffman» sich weiter erkundigte, sei ihm von dem Chemnitzer Auskunft gegeben, die nicht gerade schmeichel haft für Hoffmann war. Der „Vorwärts" führt sogar einige recht saftige Kraftausdrücke auf, die der Chemnitzer gebrauchte Schließlich, als der Zug in Chemnitz hielt, habe der Mitreisende dem Chemnitzer „jovial auf die Schulter geklopft" und sich vorgcstellt als derselbe Zehn- Gebote-Hoffmann, von dem jener so erbaulich sprach Der „Vorwärts" kann es sich in seiner weiteren Darstellung natürlich nicht versagen, nicht weniger als viermal zu be tonen, daß der andere sich entschuldigt habe, und daß der große Hoffmann dem „zitternden Helden", der „leichenblaß" geworden sei, mit „Proletarierfäuften" drohte. So schlimm wirds nuu wohl nicht gewesen sei». Und wir denken, daß es Herrn Hoffmann auch recht gut war, einmal zu erfahren, wie viele Wählerkreise über ihn denken. Wer konnte üb rigens auch annehmen, daß ein Obergenoffe, wie der Zehn-Gebote-Hoffmann, dritter Klaffe fuhr! Sonst be- nutzen solche Herren doch stet» die zweite Eisenbahnklasse. — Der auch in Wilsdruff und Umgebung mit zahl reichen Mitgliedern vertretene Tierfchutzverein für den amtshauptmannschaftlichen Bezirk feiert Sonntag, den 17. Februar, 4*/z Uhr nachm. in Meißen (Hamburger Hof) fiin 29 Stiftungsfest in althergebrachter Weise durch einen Weinabend, bet dem ein ausgesuchter Schieler zum Groß- einkaufspreise verzapft wird. Reiche künstlerische Darbtet- ungen werden den in Stadt und Land beliebten Familien- abend verschönen. — Man schreibt uns: Auf einer der Vorstadtlinien der elektr. Straßenbahn in Dresden fuhr dieser Tage eine mit einem großen Pelzmantel bekleidete Dame. Bald stiegen zwei Genossen el», welche nicht unterlassen konnten, über diesen Luxus ihre Sticheleien kund zu geben. „Würdest Du Deiner Frau einmal eine» solche» Pelz kaufend" fragte der Eine. „Nee, die sollte mir nur kommen, der wollte ich es schon begreiflich machen", war die Ant- wort. Da es in dieser Weise fortging, stieg die Dame auS. Der Schaffner sagte dabei erstaunt: „Aber Frau Doktor, warum steigen Sie denn schon ab, Sie find ja noch gar nicht zu Hause." „Ich gehe lieber zu Fuße, denn drinnen sitzen zwei „Herren", welche mich beleidigen wollten," meinte die Dame. Al» der Wagen wieder im Gange war, trat der Schaffner mit den Worten auf die beiden „Herren": „Kennen Sie die Dame, die Sie mit Ihren Sticheleien treffen wollten?" AIS eS verneint wurde, meldete der Schaffner: E« war —Frau Dr. Gradnauer! — Der Andrang von Schülern an die Seminare ist ein sehr großer. Ueberall mußten bei den in diesen Tagen für alle sächsischen Seminare stattge- fundenev Aufnahmeprüfung für Klaffe 9 die Hälfte der Angemeldeteu zurückgewiesen werden, trotzdem sie die Prüfung bestauben. — Am Montag Abend gab der Münner-Gefang- verei« „Sängerkranz" im prächtig geschmückten Saale oeS „Hotel zum Löwen" ein Fastnachtsvergnügen, das rich den früheren Veranstaltungen des Vereins würdig auschloß. Das reiche, wenn nicht allzu reichliche Programm umfaßte Orchestervorträge, Männerchöre, Soli, humoristische Einzel- und Gesamtvoriräge. Immer ist es unS eine Freude gewesen, den Darbietungen dieses Männerchores zu folgen; der „Sängerkrauz" verfügt über ganz außer- gewöhnliche Stimmmittel, und sein Dirigent, Herr Lehrer Hillig versteht eS meisterhaft, die verfügbaren Mittel nutz- bringend zu verwenden. Auch am Montag war es eine Freude, dem feinfühlig abgestimmten Vorträge» zu folgen. Als Solistin trat Fräulein Römisch auf; ihre Stimme ist nicht besonders umfangreich, aber wohlgeschult. Besonders vorteilhaft liegen ihre muntere, neckische Vortragsweisen, die ihr auch am Montag ungeteilte Anerkennung ein- brachten. De« prächtigen Tenor eine-Vereinsmitgliedes haben wir schon bet früheren Anläßen volle Würdigung angedkthen lassen. Die Humoristika, vor allem die beiden Wildschützen, die viel besser sangen als sie schießen, fanden allgemeine Anerkennung. Recht gut einstudiert waren auch die beiden Einakter, die von Mitgliedern aufgeführt wurden. Für daS flotte Zusammenspiel ernteten die Mitwtrkende» den aufrichtigen Beifall der zahlreich erschienene» Mitglieder und Gäste. Zu Beginn der gelungenen Veranstaltung begrüßte der Vorsteher, Herr Korbmachrrmeifter Taubert, die zahlreich Erschienen mit einem herzlichen Willkommen, worauf der Chor den Sängergruß entbot. Herr Schlosser- meister Otto Legler gehört dem Verein 25 Jahre als fleißiges aktives Mitglied an. Der Verein hat deshalb beschlossen, dem treuen Sangesbruder die Ehrenmitglied- schäft zu verleihen. Herr Taubert eröffnete dies Herrn Legler unter dankbarer Anerkennung seiner treuen Mit arbeit und unter Ueberreichung eines entsprechenden Diploms. Herr Legler dankte für die Ehrung aus auf richtig dankbarem Herzen. Die Sänger umrahmte« den würdigen Akt mit dem Gesang deS BundeSIiedes „Brüder, reicht die Hand zum Bunde". Den Beschluß der wohlgelungenen Veranstaltung bildete Tanz, bet dem sich die Sänger nicht minder wacker hielten, als beim Konzert. — Der Vorfchutzverei« z» Wilsdruff, e G m. b. H. erzielte im letzten Geschäfisjahre einen Gesamt umsatz von 1,438,557 Mk. 98 Pfg. und einen Reingewinn von 3281,65 Mk. Die Reserven des Vereins stiegen auf 12144 Mk. 54 Pfg. Die Mitgltederzahl fiel von 246 auf 241; die Mitglieder haften für einen Gesamtbetrag von 74400 Mk. (Siehe denRechnungsabschluß imJnseraten- teile der heutigen Nummer.) — Ein bedauerliches Vorkommnis wird uns aus dem benachbarten Röhrsdorf berichtet: Die etwa 30 Jahre alte Ehefrau des daselbst wohnhaften Maurers Branzke leidet seit Jahren an einem sogenannten offenen Bein. Kürzlich mußte einer Frau in Röhrsdorf ein Beins amputiert werden. Die Frau Branzke befürchtete, daß ihr dasselbe Schicksal beschieden werde. Infolgedessen stellten sich bei ihr in letzter Zeit Anfälle von Schwermut ei«. Gestern morgens befand sich ihr Ehemann auf Arbeit i» Meißen, während das ältere Kind des Ehepaares sich i» der Schule befand. Das jüngere Kind schickte Frau B. weg, um allein zu fein. Dann öffnete sie sich mit einemRasterwesser beidePulsadern und fügte sich mit einem Beil mehrere Kopfverletzungen zu. Nachbarn,- die in dem Hause zu tun hatten und denen die Wohnung nicht geöffnet worden war, drangen durch das Fenster ein. Sie fanden die unglückliche Frau, aus de» Wunden blutend, vor dem Bett. Herr Pfarrer Dr. Größel legte der Schwerverwundeten den ersten Verband a«. AlSdann rief man Herrn Dr. med. Worm in Taubenheim. Ma« hofft, die unglückliche Frau trotz der schweren Ver letzungen am Leben erhalten zu können. Der bedauerns- werten Familie bringt man allseitige Teilnahme entgegen. - «-ff-lsdorf, 12. Febr. Der Kgl. Sächs. Militär» verein sür ttcfsetsdorf und Umgegend hielt am Sonntag im Gasthof zur Krone seine abschließende Jahreshaupt versammlung ab. Der Besuch war ziemlich schwach. Al» Vertreter des Bundesbezirks Meißen hatte sich Kamerad Kantor Hientzsch-Wilsdruff eingefunden. Die Eröffnung der Versammlung durch den Vorsteher Kohl erfolgte mit einem dreifachen Hurra auf König Friedrich August und Kaiser Wilhelm. Die Tagesordnung war reichhaltig. Nach Erledigung minderwichtiger Vercinsgeschäfte wurden die , eneingctretenen Kameraden verpflichtet; vor diesem ernste« Akte »prach der stellvertretende Vorsitzende Kam. Lehrer Frühauf über die letzte Reichstagswahlbewegung ei» ernstes Wort unter Bezugnahme auf den Wahlerfolg in Kesselsdorf; er hob hervor, daß es für einen Militärverei» schmachvoll sei, wenn vermuret werden müsse, e» gäbe Mitglieder darunter, die, gedeckt durch das geheime Wahlrecht, ihre Stimme in staatsfeindlichem Sinne ab geben; jeder gute Kamerad sei verpflichtet darauf zu achte», daß solche ungetreue Mitglieder erkannt und all dem Mtlttärverein entfernt werden. — Nach dem Jahresbericht zählt der Verein 1 Ehrenmitglied, 129 ordentliche und 12 außerordentliche Mitglieder, die folgenden BerufSarten ang« hören: 55 Bergleute, 40 Land wirte, 28 Gewerbetreibende bez. Handwerker, 12 Geistliche, Lehrer und Beamte und 7 Arbeiter. 1906 wurden 130 Mk. Krankenunterstützung gewährt; Todesfälle waren nicht zu verzeichnen. Das Vereinsvermögen wuchs um 106 Mk. 94 Pfg. auf 3492 Mk. 75 Pfg. ungeachtet der namhafte» Beiträge zur Zentral-BegräbniSkasse. Die ausschetdende» Vorstandsmitglieder wurden durch Zuruf wiedergewähU. Das Amt eines Vereinsbücherwart übernahm Kam. Rötschke In den Vergnügungsausschuß wählte man Kam. Schwaar und E. Hauptvogel. Die VereinSsatzungen erfuhren eine Abänderung, »ach denen in Verfolg reichSgesetzlicher Be stimmungen die Mitglieder künftig nicht mehr ein Recht auf die Kra»kenu«terstützung, sondern nur eine Anwartschaft darauf haben. Ferner beschloß man, Lesegelder für geliehene Vereinsbücher nicht mehr zu erheben; man erhofft daraus eine fleißige Benutzung der Äereinsbücheret. Wegen der Gestaltung des zehnjährigen Stiftungsfestes — im Mai dieses JahreS — konnte man sich nicht einigen nnd soll darüber in besonderer Versammlung Beschluß gefaßt werden. Sämtliche Punkte der Tagesordnung fanden sachliche Erledigung, worüber der Vertreter des Bundes- beztlkS, Kam. Hientzsch, sich in anerkennendem Sinne äußerte und dem Verein Keffelsdors und Umg. auch fernerhin dieselbe aufstrebende Weiterentwicklung wünschte, wie seither. — In der am Sonntag abgehaltenen Monatsversammlung des hies. evangel. Arbeitervereins sprach nach Er ledigung des geschäftlichen Teiles durch den Vorsitzende» Herr k. Junge über die hoffnungsreiche Zukunft unserer Kolonien, an der Hand vortrefflicher Unterlagen. Seine Mitteilungen riefen die gespannteste Aufmerksamkeit hervor und ernteten lauten Beifall. Durch die Wahlbewegung haben im allgemeinen die ev. Arb.-V. erfreuliche Fort schritte gemacht; der Sterbekaffe des Landesverbandes- gehören nunmehr 2000 Mitglieder an und der Dresdner Verein hat im letzten Vierteljahr 300 neue Mitglieder ausgenommen; auch ist am 1. d. MtS. eine neue Kranken kasse tnS Leben getreten, während die bestehenden Wirt- schaftS-Sparvereinigungen und Weihnachtssparkassen stets? wachsen. Die nächste Versammlung findet am 10. März nachm. 4 Uhr statt. Airchennachrichten aus Wilsdruff Monat Januar. Getauft: Margarete Charlotte, Tochter des Ernst Alfred Wustlich, Käsefabrikavtens hier; Max Erich, Sohn des Friedrich Max Seurich, ZiegeleibesttzerS hier; Rudolf Walter, Sohn des Hermann Bruno Kühnel, Tischler- hier; Erich Curt, Sohn des Max Oskar Schubert, Arbeiter- hier; Curt Otto, Sohn des Wilhelm Otto Türke, Guts» btsttzers in Sachsdorf; Wilhelm Heinrich, Sohn des Friedrich Johann Heinrich Ferdinand Bremer, Steinmetz hier; Frida Liddy, Tochter deS Oswald Linus Ziller, Verleimers hier; Rudolf Willy, Sohn des Ernst Oskar Jüngtr, Konditors hier; Georg Walter, Sohn des Franz Schütz, Tischlers hier; Dora Hilda, Tochter des Herman» Julius Richter, Gutsbesitzers in Sachsdorf. Getraut: Wilhelm Christian Anton August Sincmus, Kaufmann hier, und Anna Frida Müller, Haustochter hier. Beerdigt: Curt Erich Täubert, Sohn des Robert Richard Täubert, Tischlers hier, 2 M. 10 Tg. alt — Anna Pauline Hofmann, Dienstmagd in Birkenhain, 30 I 4 M. 1 Tg. alt (f im Beztrkskrankevhause) — Carl Traugott Baumgarten, Ko^bmachermeister h.er, 55 I. 16 Tg. all; — totgeborener Sohn deS Ernst Wilhelm Horu, Landbriefträgers hier. Tages-Aalen-er. Dr. Kronfeld, Rechtsanwalt und Notar in Wils druff, 108'- (Stadt Dresden), Fernsprecher 46. Ex pedition in Wilsdruff täglich geöffnet. Filialexpeditio« in Tharandt: Ratskeller, daselbst Freitags bis */, 4 Uhr zu sprechen.