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o Rückgang der Masienspeisung. Für die Monate Avril und Mai wird aus fast allen gröberen Städten, die Kriegsküchen eingerichtet haben, eine große Verringerung der Teilnehmerzahl gemeldet. Nur ganz wenige Ge- meinden habm die Abnehmerzahl gehalten. Diese Er scheinung hängt mit der Erhöhung der Fleischration und den aus den Markt gekommenen Frühgemüsen zusammen, die den Familien wieder etwas größere Freiheit in der eigenen Küche ermöglichten. O Tie Ncformationsfeier verschoben. Die vom evan gelischen Kirchenausschub geplante Vierjahrhundertfeier der Reformation in Wittenberg und Eisenach ist wegen der eine großzügige Feier erschwerender Kriegsverhältnisse mit Zustimmung des Kaisers abgesagt und auf das Jahr 1918 verschoben worden. Somit fallen die Feier in der Schloßlirche zu Wittenberg am 31. Oktober sowie das Wartburgfest und die Kirchenkonzerte, die am 1. November in Eisenach stattfinden sollten, aus, um durch kleinere Re- formationsfeiern örtlichen Charakters ersetzt zu werden. 0 Postvcrkehr nach Rumänien. Vom 1. Juni ab ist der Postvrrkehr, und zwar vorläufig nur für einfache Briefe und Postkarten, innerhalb des Gebietes der Militär verwaltung in Rumänien und zwischen diesem Gebiete und den Vierbundstaaten freigegeben. Die Briefe müssen offen aufgegebeu werden und dürfen nicht über vier Seiten lang sein. Au Rumänen und andere feindliche Staatsangehörige im Gebiete der Militärverwaltung dürfen nur Karten ge schrieben werden. Aufschrift und Mitteilungen sind in deutscher, ungarischer, bulgarischer oder türkischer Sprache abzusassen; innerhalb des Gebietes der Militärverwaltung ist auch die rumänische Sprache zulässig. Die Sendungen nach und aus den Vierbundstaaten müssen mit genauer Adresse und mit dem Vermerk „über Postüberwachungs stelle Nr. 24" versehen sein. Das Porto wird nach den Sätzen des Weltpostvereins erhoben. Im Gebiet der Militärverwaltung werden deutsche Briefmarken mit Auf druck M. V. und des Verkaufswertes der Landeswährung zu 15, 25 und 4V Boni verwendet, außerdem Postkarten zu 10 Boni. — Deutschenbora, In der Nacht zum Sonnabend wurde bei Herrn Gemeindevorstand Poetsch «ungebrochen. Es ist nicht ausgeschloffen, daß der oder die Diebe es auf Brotmarken abgesehen hatten, denn man nahm ganz einfach den Aufsatz des Schreibtisches mit und öffnete denselben auf dem Leide. Brotmarken fand man allerdings nicht, doch fielen für einige Mark Briefmarken dem Diebe in die Hand. Der Aufsatz lag auf dem Leide; von den Tätern fehlt jede Spur. — Eine unserer Glocken muß auch auf dem Altar des Vaterlandes geopfert werden. Dieselbe wird in dieser lvoche noch von Herrn Baumeister Röber-Nossen vom Turm entfernt werden Klotzsche, 7. Juni. (Hochherzige Schenkung) Ein angesehener Einwohner hat der Gemeinde etwa 33000 Quadratmeter Land zur Errichtung von Kriegerheimen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Der Gemeinderat hat diese hochherzige Schenkung mit Lreuden angenommen.- — Bernstadt, 7. Juni. (Bergwerksübernahme durch die Stadt Dresden). Das Kohlenbergwerk in Berzdorf a. d. L. wird demnächst von der Stadt Dresden in Betrieb genommen werden. Um die Kohlenzufnhr nach Dresden zu heben, hat der dortige Stadtrat beschlossen, das der Stadt Dresden gehörige Kohlenbergwerk unverzüglich aufzuschließen und in den eigenen Betrieb der Stadt zu nehmen. — Weinböhla. Die ersten reifen Kirschen wurden hier am Lreitag vom Plantagenbesitzer Schönert gepflückt. — Pirna. (Entwichene Russen). Bei Begehung seines Jagdreviers in der hiesigen Gegend hat Herr Oberlehrer Max Ullrich (39. Bezirksschule) im Laufe der vorigen Woche im Walde drei Ruffen beim Braten von Kartoffeln ange troffen. Rohe, geschälte Kartoffeln in Scheiben geschnitten, hielten sie, an dünne Zweige gesteckt, über das Feuer. 25 Pfund gestohlene Kartoffeln führten sie noch bei sich. Vor sechs Tagen hatten sich die Russen von ihrer Arbeits stätte in Schlesien entfernt, der sie vom Gefangenenlager Lauban zugewiesen waren. Sie wurden der zuständigen Ortsbehörde zur Veranlassung des weiteren übergeben. Zschaitz, 7. Juni. (Massenhafte Lleischvcrgiftung). In mehr als 40 Lallen sind am vorigen Sonntag und Montag in Zschaitz, Geselitz, Badewitz, Lüttewitz Möber- witz Magen- und Darmkrankheiten mit heftigem Erbrechen aufgetreten. Man vermutet, daß Lleisch-oder Fischvergiftung die Ursache sei. — Geyer. Das Heizen mit Kohlen hatte das frühere Heizmaterial des Stockholzes und Torfes beinahe verdrängt. Die Kohlennot zwingt jetzt wieder, auf das Alte zurückzu greifen und so wurde in der letzthin stattgefundenen öffent lichen Stadtverordneten-Sitzung bekanntgegeben, daß man den Torfstich wieder ausgenommen habe. Noch im Jahre (8^5 weist der Haushaltplan einen zwar bescheidenen Rein gewinn von 33 Mark als Ertrag des Dorfstiches auf. — Aussig. (Zusammenstoß auf der Elbe.) Am Diens tag früh stieß unterhalb Aussig der Eildampfer „Hohenzoilern" bei herrschendem Nebel mit einem Lrachtkahn zusammen, wobei der Dampfer am Bug so stark beschädigt, wurde, daß er nach der Schiffswerft Laubegast seinen Lauf nehmen mußte. Durch die Lupe. (Ein Stückchen Zeitgeschichte in Versen). Demokratische Ideale — machten in der letzten Zeit — ringsum auf der ganzen Erde etwas mehr als nötig breit, — und so mancher stille Schwärmer — hoffte inner lich vielleicht, — daß mit diesen Idealen — endlich einmal 'was erreicht. — Aber die Erfahrung lehrte jedermann auch dieses Mal, daß die Aeste dieses Baumes — immer noch wie früher kahl, - daß aus demokrat'^em Wesen — wenig oder nichts uns grünt, was die ernstere Be trachtung — durch das deutsche Volk verdient. Gerade jene beiden Länder, — Lrankreich und Amerika, — die der Demokrat seit langem — als ein leuchtend Vorbild sah, — sind am meisten drauf verbissen, dieses Krieges schwere Pein unaufhaltsam fortzuschlsppen — in das vierte Jahr hinein, — auch das Ruffenreich, das kürzlich — zur Demokratie bekehrt, — hat in wüstem Kriegeshetzen — hmterher nicht aufgehört, — und non untren! deutschen Volke — wär' es wahrlich mehr als dumm,. — ging' es diesen Ruffentölpeln — weiter um den Bari herum — Eines nur vermag die Gegner — für die Zukunft zu kurieren, wenn wir nach wie vor mit Schärfe — unser Schwert zum Siege führen, — denn die Leinde, die zu allem — was wir angeboten, — schwiegen, — werden gleich uns neu verstehen, — sie wieder Keile kriegen! Ferkelmarkt Wilsdruff Freitag, den 8. Ium. Auftrieb 16 Stück. Preis pro Stück 27—32 Mark Kirchennachrichten für den I. Sonntag nach Trinitatis. Wilsdruff. Vorm 9 Uhr Predigrgortesdienst (Text: Apostechei«, -v, M Nachm. I Uhr Kinvergottesdienst. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Abends V28 Uhr Iünglingsverein (Tonhalle.) Abends Uhr Jungfrauenverein (Pfarre). Grumbach. Vorm. S Uhr Lesegouesdienst. Nachm. ! Uhr Unterredung mit der konf. Jugend. Keffelsdorf. Vorn,. 9 Uhr Prediglgoltesdienst. (Pf. Heber.) Vorm. 11^ Uhr Jungfrauenverein (Ausstich). Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Nachm. 2>/2 Uhr Iünglingsverein. Sora. Vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst. Die heutige Nummer umfaßt 14 Seiten mit „Welt im Bild". OrsASL» - WZLrkS - KSNfvKtiQN UL« Hur ssnr lüMlmWKcheii-IlleWillele. „Vie I-sallrtrssss." «.r» kactzonckes Drama in 5 Teilen. . Sk vaAmMagr 4 Okr WS-rvsmettun^ A UW Lorbeer- Md Wenlasb- öpiegelimben empfiehlt B. Mauter. 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