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Erfrorene Kartoffeln werden wieder schmackhafter, wenn man fie dis zu e.nem halben Tage in recht kaltem Waffer stehen läßt. Haltbar werde« fie dadurch jedoch nicht wieder. — Polizeistunde an Kaisers Geburtstag Am Ge burtstage des Kaisers, den 27. d. M, ist b>e Polizeistunde allgemein auf 11V2 Uhr festgesetzt worden. Auch solche Be triebe, für die sonst eine frühere Schließung ungeordnet ist, wie Theater, Kinos usw., dürfen an diesem Tage bis ^12 Uhr offen halten M. I. — Ein Druckfehler Hal sich in dem Berichte über die öffentliche Stadlverordnetensitzung in voriger Nummer da durch eingeschlichen, daß für „entlasten" das Wort „entlassen" gesetzt worden ist. Der betreffende, durch den Druckfehler in semem Sinn entstellte Satz hat zu lauten: „Die Bildung desselben (des Nahrungsmittelausschusses) ist erfolgt, um Herrn Bürgermeister K. zu entlasten. — (D E. K) Beschimpfung Luthers. Im Refor- mationsjubeljayr, da man der Legenswukungen gedenkt, die wir der Reformation und Dr. Martin Luther verdanken, hält es August Niemann in der „Frankfurter Zeitung" vom 7. Januar 1917 Nr. 6 für angebracht, den größten deut schen Man« mit armseligen Mätzchen zu verunglimpfen. Nachdem er auf den gewaltigen Appetit Kaiser Karls V. hmgewiesen und von ihm behauptet hat, daß bei ihm die animL (d. h die Tierseel») nicht in der Zirbeldrüse, sondern tiefer gewohnt habe, fährt er fort: Dem Kaiser (Karl V.) verwandt an Gemütsart war war sein Gegner Luther, der aus dem großen Bierkrug trank und den Teufel sah. Er steckte die Leute mit seiner Reue und Buße an, Vorstellungen, die dem Wahn ent stammen, man hätte ein richtiges Urteil über die Ver gangenheit, wo man doch nicht einmal sich selbst in der Gegenwart kennt." Solcher Taktlosigkeit sollte ein großes deutsches Blatt sich heute schämen. — Nach einer zwischen der Reichsbekleidungsstelle und der Kriegsrohstoffabteilung getroffenen Vereinbarung können diejenigen größeren privaten gewerblichen Betriebe, deren Erzeugnisse für den Kriegsbedarf oder für die allge meine Volkswirtschaft von so großer Bedeutung sind, laß der Staat an der ungestörten Aufrechterhaltung der Betriebe ein wesentliches Interesse hat, für ihren dringenden und unabweisbaren Bedarf an Web-, Wirk- und Strickwaren künftighin Bezugsscheine zur Entnahme von mehr al- ei« halbes Stück oder ein halbes Dutzend Web-, Wirk- und Strickwaren anfordern. Sie haben hierzu Vordrucke, die mit den Verordnungsabzügen bei den Kreishauptmannschaften erhältlich find, bei den zuständigen Gewerbe- und Bergt» spektionen einzureichen. M. I. — Nossen. Im hiesigen Vereinslazarett vom Noten Kreuz wurde den Verwundeten am vergangenen Mittwoch durch die Bunte Büyne für Lazarettveranstaltungen ein Unterhaltungsnachmittag geboten. Fräul. Cyriacus, Fräul. Schramm-Macdonald, Fräul. v. Woiska und Schriftsteller Johannes Cotta hatten sich in den Dienst der guten Sache gestellt und ernteten für ihre meisterhaft durchgesührten Vorträge reichen Beifall. Kirchennachrichten für Mittwoch, den 24. Januar. Kesselsdorf. Abends 6 Uhr Kriegsbetstunde, hier H. u. t. Braunsdorf Z. Blankenstein. Abends Vs8 Uhr Kriegsbetstunde. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Einladung zur 11. MMen KnnBeckmuilW des MdeverMMWreiis Ms WeiWWt im Amtsgerichtsbezirk Wilsdruff für Mittwoch, den 24. Januar, nachm. 3 Ahr im Gasthof zum weißen Adler in Wilsdruff. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht. 2. Kassenbericht. 3. Revisiousbericht. 4. Neuwahlen. 5. Beschlußfassung nach Z 10, Absatz 1'. 6. Anträge von Mitgliedern nach ß 33, 4. Die Frauen der im Felde stehenden Mitglieder sind zur Versammlung sehr willkommen. 7si Birkenhain, am 12. Januar 1917. Der Vorstand. Br. Wetzel, Vmsitz.nder. Meißen, am 18. Januar 1917. 8«> Nach alter Gepflogenheit will der unter der Allerhöchsten Schugherrschaft Seiner Majestät des Königs stehende Der- schutzoerem zu Meißen anläßlich seiner Jahreshauptversamm lung im Februar d. I. wieder eine Tierschutzverein zu Meißen Schaufuß, Vorntzender. Anszeichmmg langjährig bewährter, um die Pflege und gute Behandlung dec ihnen anverlrauten Tiere verdienter Leute, männlichen und weiblichen Geschlechts, vornehmen. Mitglieder, die solche mindestens 10 Jahre in ihren Diensten stehende Dienstboten anzumelden haben, werden ersucht, dies bis spätestens 31. Januar 1917 schriftlich uuter Angabe der vollen Namen, Geburtsjahr und -lag, Dienst zeit und unter Begründung des Antrages tun zu wollen. Bestellzettel. Hiermit bestelle ich den in Wochenheften für je 10 Mg erscheinenden „Buch-Roman". Name und Stand: Ort, Straße und Nr.: Bitte recht deutlich schreiben i Diesen Bestellzettel wolle man dem Austräger oder in der Ge schäftsstelle dieses Blattes ausgefüllt abgeben. Nach einer neueren Verfügung wird beglich der Zeitungsauzeige« folgendes bestimmt: Verboten sin» llnseigen unter MMe oaer veckackresse 1. in denen männliche oder weibliche Arbeits kräfte gesucht werden und 2. in denen männliche oder weibliche Arbeits kräfte, außer den technischen und kauf männischen An gestellten, Stellung suchen. 3. Die mittelbar irgend ein Gebiet des Heeres bedarfs betreffen können. Tamir Verzögerungen in der Ausführung der Auf träge vermieden werden, bitten wir unsere geehrte Kund schaft, bei der Abfassung der Anzeigen auf die neue Ver ordnung Rücksicht zu nehmen. Wochenblatt für Wilsdruff und Umgeg. Holz-Auktion. Donnerstag, den 23. Januar d. I., von vor mittags 10 Uhr an sollen auf Lrmbacher Revier im der Struth, in den Lotzner Deichen ca. 80 barte Zchlagbauken und von nachmittags 2 Uhr an an der Bach am Lotzner Voiwerk ca. 20 barte Scblagbaulen unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. 7«» Sammelplatz au den Holzschlägen. Rothschönberg, am 18. Januar 1917. Rost, Revierförster. MUFlMlMhr Dienstag, den 23 Januar Hauptversammlung im Gasthaus „ZurTraube." Das Ei scheinen aller Ka meraden drmaend e> beten, »rr Das Kommando. Preis- Verzeichnisse nach behördl. Vorschrift vorrätig in der Geschäfts stelle d-'s ' MWMs.WMT WttkMMurs- mchcc für Kreislägen und Hand- sog n gesucht, ferner »nnge fiolxarbeiter. Deutsche Xylolith-Plattrn- Fubrik Otto Sening L Co G m b. H, Posschuppel Luche fm sof od. >. Feor WlllibO. Bei freier Lnwou 30 Ma k Momnsgehail. PaulHeinik, Obe» i-luveizer, Sachsdvrf bei Wil-druff ,11 WiMilMing such Louis Eger, Wilsdruff, Bah» NUN >n; . 824 ^uche b mnn , .ll Mgang LnndnmtlW zu kauf n Angebote ei oeien umer 822 an die Geschäfts stelle dieses Blattes. Darlehen bis 1M Mb. erh. jed. neuaufgen. Mitglied dch. VolksbankinVayreuth. Bedingung, kostenlos. s?s4 Bettnässen. Befiemng gar. sofort. Al ter und Geschlecht angeben. Auaknuft umsonst u. diskret „Sanitas", Fürth i. B. M Flößaustraße 23. 74« Mier ans gute wbel für dauernde, lohnende Arbeit gesucht. «« OttoBirkner,Möbelfabr., Meißen. Eine Mgt Kuh mit Kalb zu verkaufe«. »rl Grumbach 140. Ein Satz wenig gebrauchte Schneekufen, 56mm weit, f ir le cht Emspänner passend, preiswert zu verkaufen. »20 Schmiede, MAßnerstraße. verlorener aus dem Wege von Sachsdorf nach Wilsdruff oder in Wsis- d uff ein schwarzer Pelz- Handschuh mit br. Aufichlag l. H. Der ehrliche Finder wn o gebeten denselben gegen 'Belohnung in der Geschäfts» stell»- d Bl. abzugeben «7 vru»fs»enstt.ll>t lusen sauber und preiswert die Duchdruckerel d.Bl. Oßern 1917 — 52. Millich l. Tagesvollschule — Lehrlingsschule für Pflichs- schüler 1l. Handelswifsenschaftliche Kurse für männ liche und weibliche Besucher 8. Vorbereitung für Amtsprüfunge« III. Privat-Kurse. « KlmlWe Handels- md Wie FMlbmgssAe Dresden W, Moritz-Str. 3 — Fernspr. l 3 50» Holz-Auktion. Sonnabend, den 27. Januar d. I., von vor mittags 10 Uhr an sollen arn Schloßberge in Blankenstein cs. SS barte Scblagbaulen b fiaummeter barte Scbeite nnd von mittags 12 Ahr an im Kirchenholz Blanken stein, am granen Bruche ca. 20 barte SGIagbaulen unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. «4 Sammelplatz an den Hotzschlägen. Rothschönberg, am 18. Januar 1917. Rost, Revierförster. WWW Measeb WWW llorrscdlScdterei potsebappel Uv-nsprsobsr di?. 735 Ztmt Osubvn bliebeneu. »1» S/ Die Beerdigung findet Mittwoch, den 24. Ja nuar, nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Ein furchtbarer Schlag hat uns aber mals getroffen! Am 18. d. M abends ist meine heißge liebte Frau, mein ganzes Glück, unsere unver geßliche Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Liesbeth MM geb. Meinert nach siebentägigem Mutterglück plötzlich nach kurzem, schweren Kampfe sanft verschieden. Grumbach, am 19. Januar 1917. Die tieftrauernden Eltern zugleich im Namen des im Felde stehen den Ehemanns und der übrigen Hinter-