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man, gewitzigt durch den Einbruch, eine zuvor schon zerbrochene Glasscheibe an dem letzten Hindernis, einer Glastäre, erneuern lassen, deren leichtes Gitter mit einem einfachen Stemmeisen losgerissen werden kann. Es ist nun voriges Jahr freilich gelungen, die Münchner Münz- räuber alsbald zu ermitteln, und das von ihnen ver schleppte und vergrabene Geld bis auf einen ganz geringen Betrag wieder herbeizubringen, auch war an Lehrgeld nur eine geringfügige Finderprämie zu bezahlen. Den Münchnern ist eS aber offenbar darum zu tun, in aller Gemütsruhe abzuwarten, ob bei der diesjährigen Bachauskehr abermals etuer so frech sein wird, ihnen hundert und etliche tausend Mar! wegzunehmen, wiewohl sie sich dabei der Gefahr auSsetzen, von enttäuschten Einbrechern vielleicht Grobheiten zu bekommen, wenn sie diesmal nicht genug Geld vor- findeu. Man darf daher erwarten, daß mindestens wieder derselbe Betrag oder vielleicht auch mehr für die Herren in der königlichen Münze zum Jahrestag des großen Münzraubs bereit gehalten wird. * Die Dame mit dem Monokel. Den zahl reichen Besuchern des neuen Kurhauses in Wiesbaden fällt zurzeit, so wird geschrieben, eine vornehm gekleidete Dame auf, die mit dem Monokel im Auge auf der Terrasse fitzt. Fragt man einen der Bediensteten, so er- hält man zumeist geheimnisvoll den Bescheid: „Das ist Madame . . (folgt Name eines der bekanntesten deutschen Sektfabrikanten). Und dann erhält man un aufgefordert die weitere Erklärung, daß der Gemahl der Dame ihr ein höchst wertvolles Geschmeide mit der Be dingung geschenkt habe, daß sie in der eben geschilderten Weise für seine Sektmarke Reklame mache! Jeder fragt natürlich, wer die Dame sei, und aut diese Weise wird mit ihrem Namen zugleich die Sektmarke tagtäglich so und so oft genannt. — Was bringt nicht die Sucht nach Schmuck und Geschmeide alles zuwege! * Kampf mit einem Löwen in einem Theaterraum. Aus London wird berichtet: In einem Varisi^Theater von Gloucester spielte sich eine furchtbare Szene ab. Es waren in dem Theater sieben Löwen ein getroffen, die der Löwenbändigerin Miß Ella gehörten Ihr Gehilfe Haselmann war mit der Reinigung des Käfigs beschäftigt, als eine der Bestien in ein Ankleide zimmer für Schauspieler entkam. Der Bändiger versuchte, das Tier i» den Käfig zurückzutreiben, und wurde dabei von diesem angegriffen. Auf sein Geschrei hin erschien die Eigentümerin der Löwen, stürzte sich mutig auf das Tier, mußte aber vor diesem flüchten. Haselmann hatte unterdessen das Bewußtsein verloren. Schießen konnte man zu seiner Rettung nicht, weil man sonst den unglück lichen Mann unter dem Tiere verletzt haben würde. Schließlich kam einer der Angestellten des Theat-rr auf den Gedanken, die Feuerspritze in Tätigkeit zu bringen. Vor dieser Waffe zog sich der Löwe sofort zurück. Der schwerverletzte Haselmann wurde nach dem Hospital ge tragen, starb jedoch auf dem Wege dorthin. Uirchennachrichtenaus Wilsdruff. Monat Juli. Getauft: Elsbet Olga, Tochter des Otto Paul Starke, Maschinenarbeiters hier. Edwin Herwart, Sohn des Artur Curt Bruchholz, Gutsbesitzers in Sachsdorf. Albert Curt, Sohn des Ernst Otto Hauptmann, Meß- gehilfens hier. Emil Hans, Sohn des Johann Ernst Gähner, Kutschers hier. Elsa Johanna, Tochter des Rudolf Carl Lange, Tischlers hier. Franz Oskar, Sohn des Fran; Moritz Lindner, Maschtnenarbeiters hier. Emil Herbert, Sohn des Karl Emil Ziegs, Fcilenhauers hier. Johanne Charlotte und Friedrich Theodor, Zwillings paar des Friedrich Oskar Richter, Tischlers hier; Anna Ilse, Tochter des Franz Paul Jäger, Tischlers hier. Johanna Liesbet, Tochter des Paul Max Simpig, Glasers hier. Charlotte Helene Johanna, Tochter des Franz Robert Schneider, Lackierers hier. Clara Helene, Tochter des Valentin Otto Almrodt, Tischlers hier; Paul Alfred, Sohn des Oskar Albin Gnauck, Maschinenarbeiters hier. Getraut: Gustav Robert Heine, Tischler hier, und Marie Elisabeth Büttner geb. Junghans, Arbeiterin hier. Franz Fischer, Schneidergehilfe in Deuben, und Ella Kathinka Gertrud Haußner hier. Wiluelm Arno Höntsch, Stationsaspirant in Mulda, und Emma Helene Reichel hier.' Wenzel Bauer, Tischler hier, und Elisabeth Selma Liebert hier. Ernst Heinrich Käthner, Schweizer in Sora, und Marie Lina Wallas, Hausmagd in Klipphausen. Beerdigt: Elsbet Olga, Tochter des Otto Paul Starke, Maschinenarbeiters hier, 1 M. 26 Tg- alt. — Totgeborener Sohn des Karl Otto Kausch, Kürschners hier- — Paul Alfred Wolf, Sohn des Max Richard Wolf, Tischlers hier, 5 I. 5 M. 15 Tg. alt. — Gustav Robert Werner, Arbeiter in Weistrovp, 42 I. 8. M. 13 T«. alt. — (ff im Bezirkskrankenhause), Wilhelm Julius Krause, Uhrmacher in Sachsdorf, 66 I. 7 M. 6 Tg. alt. — Ernst Emil Tränkner, Tischler hier, 38 I. 2 M. 28 T. alt. — Christiane Emilie Fehrmann, Privata in Dresden, 72 I. 9 M. 17 Tg. alt, (ff im Friedrichstätter Krankenhaus, zur Bestattung nach hier überführt). Ilkodolkrei. Das billigste, beste und be- kornnalickste Qetränk tür die Soinineraeit ist ein Olas Limonade I von k06I'N6'8 Monelis-- 1 kxitsch s in sslssekon ä 60, WO, ISO pfg. Ihooäor Koornv, vorrn. Ih. kittkausvn. Der beste, billigste u. dauerhafteste Anstrich für Fußböden, Fenster, Türen, Gartenzäune, Tische, Stühle, Schränke rc. ist und bleibt eine richtige Airniß Jaröe, eventuell mit reinem Lack überzogen, und wird streichfertig in allen gewünschten Farbtönen sofort hergestellt. 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I. einen -Nachtwächter, welcher gleichzeitig die Wegeaufsicht und das Brechen der Straßensteine mit zu über- nehmem hat. ns. Bohland, G -V. psisvks I l-obsok IsII Uiqiiett Mignon I Okanlotte. dl.8. /tllsinigs Verkaufsstelle Lckter Sckweiaer Lckokolsden, sowie tür den weltderükmten „Lmmerlings Kindernäkr- rwiekack". »711 ka. 8aaterb8M - verkauft l-ouis Kiidns, sioksmüdls. k'a. Dresokmasellinknöl, Zeperalaröl, sVagsn- uncl l-Sklenfett ernpkeklt va^o Vasek. kiN8pS»ii8i'M8e«i zu kaufen gesucht. Näheres zu erfahren in der Expedition dss. Blattes. 55 7 Stück guterhaltene HoppelbMrlLMpev, für Restauration rc. passend, find wegen Gasanlage billig abzugeben. n Obergorbitz Nr. 10, Wilsdrufferstr. 7uMigk8 llau8mäklok6n per 15. oder später gesucht. Hotel Deutsches Haus, si Tharandt. sofort gesucht. 5» kiedarcl kwkslt. UGige Kdaröeiter werden angenommen. so FunkeTharandt. Lin IlRn»8 mit schönem Obst- und Gemüsegarten, ist billig zu verkaufen. 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