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Amts- Blatt Königliche Amtsgericht und -en Stadtrat zu Wilsdruff Korstrentamt zu Tharandt. Mr die Königliche Amtshauptmannschast Meißen, für das sowie für das Königliche Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. Erscheint seit dem Jahre 184^. InsesäonSprciS 2V Psg. für dir ü-gespaücnc K'srvuSzcile odcr deren »aum, Lokaiprci« 1„ Pfg., NeNamcn 45 Pfg., ailes mit lo"« Teuerungszuschlag. Aemaud. und tabellarischer Satz mit «I"/» Aufschlag. Bei Wiederholung und Zatzresumftztzen entsprechender Nachlaß. 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Die Blätter des In- und Auslandes wußten zwar schon seit ihrer Feststellung im Schoße des Sonderausschusses beim Reichskanzler allerhand An deutungen über Richtung und Inhalt des bedeutungs vollen Aktenstückes zum besten zu geben, aber über sehr allgemeine Wendungen kamen sie diesmal doch nicht hinaus, und in dem mehr und mehr zur Gepflogen heit gewordenen Hin und Her von Behauptungen und Ab leugnungen, von Rätseloufgeben und Besserwisserei konnte man sich ein wirklich feststehendes Bild von dem, was nunmehr unter der Verantwortlichkeit des neuen Reichs kanzlers in die Welt, die feindliche wie die neutrale, hin ausgeschickt wird, nicht gut zurechtzimmern. Jetzt erst ist der Schleier gelüftet worden, und man weiß endlich, woran man ist. Das erste, was man von der deutschen Note sagen kann, ist, daß sie der FriedenZsehnsucht des Papstes volles Verständnis und uneingeschränkte Würdigung ent gegenbringt. Sie ist weit davon entfernt zn leugnen, daß mit allen beteiligten Völkern auch das deutsche Volk der Menschenschlächlerei dieses Krieges ein Ende gemacht sehen möchte, und sie kann sich mit Recht darauf be rufen, daß wir es eigentlich nicht nötig haben, Beweise für die Friedfertigkeit unserer Gesinnung zu liefern, nach dem wir seit 45 Jahren allen kriegerischen Verwicke lungen auf das sorgfältigste aus dem Wege gegangen sind, und nachdem namentlich unser Kaiser in den 26 Jahren seiner Regierung sich wiederholt als ein machtvoller Hort der Verständigung und des Ausgleichs unter den Nationen bewährt hat. Wir haben auch während des Krieges uns stets zu Verhandlungen bereit gezeigt, was die Gegner schwerlich von sich behaupten können. Der Krieg ist uns gegen unseren Willen aufgezwungen worden; wir können jetzt wie schon im Dezember 1916 kühnlich erklären, daß uns die siegreiche Abwehr aller Feinde gelungen ist und daß wir deshalb in der Lage sind, das Schlußergebnis dieser schweren Kämpfe um Frei heit und Leben des deutschen Volkes zu ziehen. Also Frieden und Versöhnung, warum nicht? Aber wie wir an dieses Ziel gelangen sollen, das vermag die deutsche Regierung nicht zu sagen. Der Papst hat einige Richtlinien gezogen, nach denen er glaubt, die Feinde von heute für den Friedensgedanken gewinnen zu können. Unsere Note vermeidet es mit Be wußtsein, zu diesen Vorschlägen bestimmte Stellung zu nehmen oder gar ihrerseits auf mehr oder weniger heikle Einzelfragen einzugehen, die vorläufig noch daS Tor des Friedenstempels verrammelt halten. Von Belgien ist in ihr mit keinem Worte die Rede, und ebensowenig von anderen Dingen, über die wir, wenn die Zeit ge kommen ist, vielerlei zu sagen haben werden. So haben wir denn in der Tat uns wohl gehütet, irgendeinen Trumpf vor zeitig aus der Hand zu geben. Trotzdem aber läßt die Note keinen Zweifel an der Tatsache bestehen, daß wir bereit sind, in Friedensoerhandlungen einzu treten und, wenn die gleiche Bereitschaft dem Papste auch von den feindlichen Regierungen bekundet wird, die ihm bis jetzt noch jede Antwort schuldig geblieben sind, es an uns jedenfalls nicht liegen soll, wenn seine edlen Absichten schon in den ersten Anfängen stecken bleiben sollten. Auch wir wünschen einen ehrlichen und einen dauerhaften Frieden und wollen ihm zu Liebe Opfer bringen, die eine weitgehende Selbstlosigkeit von uns erheischen. Aber das alles natürlich nur unter der Voraussetzung der Gegen seitigkeit. Kann der Papst diese notwendigen Vor bedingungen eines Friedenskongresses schaffen helfen, so wird er auf unserer Seite jedenfalls die freudigste Mit wirkung bei seiner menschenfreundlichen Arbeit antreffen. Die deutsche Antwort klingt anders als die famose Botschaft des Präsidenten Wilson mit ihren niedrigen Schmähungen gegen den Kaiser Wilhelnz. Herr Ribot erklärte eben noch in der Kammer, er wüßte nicht recht, was er dem Papst erwidern solle, und Lloyd George hat sich bis jetzt auch noch vorsichtig zurückgehalten. Das gute Gewissen der deutschen Regierung liegt wieder einmal vor aller Welt zu Tage. Sie hat ihre Wicht getan und rann nun mmuye avwarlen, ov es den Feinden heute be lieben wird, die Hand zum Frieden zu bieten oder nicht. Vie Wortlaut der deutschen Antwo.. au de» Papst: . Seiner Eminenz dem Staatssekretär Seiner Heiligkeit, dem i.Papstes Benedikt XV. Herrn Kardinal Gasparri, Rom Herr Kardinal! —, Eminenz haben die Geneigtheit gehabt, Seiner Mmestat dem Kaiser und König, meinem Allergnädigsten Herrn, mit Schreiben vom 2.V.M. eine Kundgebung SeinerHeiligkeit des .Papstes zu übermitteln, worin Seine Heiligkeit vollKummer über die Verheerungen des Weltkrieges einen eindringlichen Friedens appell an die Staatsoberhäupter der kriegführenden Volker richtet. Seine Majestät der Kaiser und König hat geruht, mir von dem Schreiben Euerer Eminenz Kenntnis zu geben und mir die Beantwortung aufzutragen. Seit geraumer Zeit verfolgt SemeMajestät mithoher Acktungund bufrichügerDankbarkeitdie Bemühungen Seiner Heiligkeit, im Geiste wahrer Unpartei lichkeit die Leiden des Krieges nach Kräften zu lindern und das, Ende der Feindseligkeiten zu beschleunigen. Der Kaiser erblickt in dem jüngsten Schritte Seiner Heiligkeit einen neuen Beweis edler und menschenfreundlicher Gesinnung und hegt den lebhaften Wunsch, das; zum Heile der ganzen Welt dem päpstlichen Ruf Erfolg beschiedsn sein möge. Das Bestreuen des Papstes Benedikt VX., eins Verstän digung unter den Völkern anzubahnen, konnte um so sicherer auf sympathische Aufnahme und überzeugungsvolle Unter stützung Lurch Seine Majestät rechnen, als der Kaiser von der Übernahme der Regierung an Seine vornehmste und heiligste Aufgabe darin gesehen Hai, dem deutschen Volke und der Welt die Segnungen Les Friedens zu erhalten. In der ersten Thronrede bei Er öffnung des deutschen Reichstages am 25. Juni 1888 gelobte der Kaiser, daß die Liebe zum deutschen Heere und Seine Stellung zu demselben Ihn niemals in Versuchung führen würden, dem Lande die Wohltaten des Friedens zu verkümmern, wenn der Krieg nicht en?r durch den Angriff auf das Reich oder dessen Verbündete uns aufgedrungene Notwendigkeit würde. Das deutsche Heer solle uns den Frieden sichern und, wenn er dennoch gebrochen würde, imstande sein, ihn mit Ehren zu erkämpfen. Der Kaiser hatdas Gelöbnis, das Er damals ablegte, in WJahren segensreicher Regierung, allerAnfeindungen und Versuchungen ungeachtet, durch Taten erhärtet. Auch in Ler Krisis, die zu den: gegenwärtigen Weltbrand führte, ist -das Bestreben Seiner Majestät bis zum letzten Augenblick dahin gegangen, den Streit durch friedliche Mittel zu schlichten; nachdem derKrirg gegen Seinen Wunsch und Willen ausgebrochen war, hat der Kaiser im Verein mit Seinen hohen Verbündeten zuerst die Bereitwilligkeit zum Eintritt in Nriedensverhand- lungen feierlich kundgegeben. Hinter Seiner Majestät stand jin werktätigem Willen zum Frieden das deutsche Volk. Deutschland suchte innerhalb der nationalen Grenzen freie Entwickelung seiner geistigen und materiellen Güter, außerhalb des Reichsgebietes ungehinderten Wett bewerb mit gleichberechtigten und gleichgeachteien Na tionen. Ein ungehemmtes Spiel der friedlich in der Welt miteinander ringenden Kräfte hätte zur höchsten ^Vervollkommnung der edelsten Menschheitsgüter geführt. Eine ^unheilvolle Verkettung von Ereignissen hat im Jahre 1914 einen hoffnungsreichen Entwicklungsgang jäh unter- ibrochen und Europa in einen blutigen Kampfplatz um- gewandelt. In Würdigung der Bedeutmtg, die oer Kund gebung Seiner Heiligkeit zukommt, hat die Kaiserliche Regie rung nicht verfehlt, die darin enthaltenen Anregungen ernster und gewissenhafter Prüfung zu unterziehen; die besonderen Maßnahmen, die sie in engster Fühlung mit der Ver tretung des deutschen Volkes für die Beratung und Beantwortung der aufgeworfenen Fragen getroffen hat, legen davon Zeugnis ad, wie sehr es ihr am Herzen liegt, im Einklang mit den Wünschen Seiner Heiligkeit und der Friedens kundgebung des Reichstages vom 19. Juli d. Js. brauchbare Grundlagen für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu finden. Mit besonderer Sympathie begrüßt die Kaiserliche Regierung den führenden Gedanken deS Fricdsns- rufs, worin Sich Seine Heiligkeit in klarer Weise zu der Überzeugung bekennt, das? künftig an die Stells Ler materiellen Macht der Waffen die moralische Macht deS Rechtes treten must. Auch wir sind davon durch drungen, dast der kranke Körper der menschlichen Gesell schaft nur durch eine Stärkung der sittlichen Kraft des Rechtes gesunden kann. Hieraus würde nach Ansicht Seiner Heiligkeit die gleichzeitige Herabminderung der Streitkräfte aller Staaten und Lie Einrichtung eines verbindlichen Schiedsverfahrens für intcriiatiouale Streitfragen folgen. Wir teilen die Auffassung Seiner Heiligkeit, dast bestimmte Regeln «uv gewisse Sicherheiten für eine gleichzeitiZe und jgcgcnwltigc Begrenzung der Rüstungen zn Lande, zn W:mer und in der Luft sowie für die wahre Freiheit und Gs- jmcinsamkeit der hohe» See diejenigen Gegenstände dar- 'ftcllcn, bei deren Behandlung der neue Geist, der liiustig im Verhältnis der Staaten zu einander herrsche» soll, den ferste» verhcistnngsvollc» Ausdruck finde» müsste. Es würde 'sich fodan» ohne weiteres die Aufgabe ergeben, anftaucheuds ^internationale Mcinnngsverschiedenheiten nicht durch Las ,'Aufgebot der Streitkräfte, sondern durch friedliche Mittch ^insbesondere auch auf Lem Wege des Schiedsverfahrens 'entscheiden zn lassen, dessen hohe friedensstiftende ^Wirkung wir mit Seiner Heiligkeit voll aucrkcnncn. Die Kaiserliche Negierung wird dabei jede» Vorschlag uuter- sstützen, Ler mit de» Lcbcnsintercssen -es Deutsche» Reiches jund Boltes vereinbar ist. Deutschland ist durch seine sgcographische Lage und seine wirtschaftlichen Bedürfnisse jaus -en friedliche» Verkehr mit den Nachbar» und mit jdem ferne» Ausland angewiesen. Kei» Volk hat daher mehr jals das deutsche Anlast z» wünsche«, -ast au die Stelle deS > allgemeinen Hasses und Kampfes ei» versöhnlicher uud ihrüderlicher Geist zwischen den Nationen zur Geltung kommt, f Wenn die Völker, von diesem Geist geleitet, zu ihrem Heile !erkannt haben werden, daß es gilt, mehr das Einigende als idas Trennende in ihren Beziehungen zu betonen, wird es ihnen gelingen, auch die einzelnen noch offenen Streitpunkte so zu regeln, daß jedem Volk befriedigende Daseinsbedingungen geschaffen werden und damit eine Wiederkehr Ler großen Bülkerkatastrophe ausgeschlossen erscheint. Nur unter dieser Voraussetzung kann ein dauernder Friede begründet werden, der die geistige Wiederannäherung und das wirtschaftliche Wiederaufblühen der menschlichen Gesellschaft begünstigt. Diese ernste und aufrichtige Überzeugung ermutigt, uns zu der Zuversicht, daß auch umere Gegner in den von Seiner 'Heiligkeit zur Erwägung unterbreiteten Gebauten eine -geeignete Unterlage.iehcn möchten, um unter Bedingungen, Lie dem Geiste der"BMiglea und der Lags Europas ent- ' sprechen, der Vorbereitung eines künstigen Friedens näher; .ruketen. „ „ , Euere Emmenz ukv ' Dr. Michaelis. Der Krieg. Die Fliegerangriffe auf Dünkirchen. Der Mitarbeiter des Pariser „Temps" in Dünkirchen berichtet anläßlich des Besuches der Königin von Belgien über die unheilvollen Folgen der jüngsten deutschen Flieger angriffe. Er erwähnt, daß eine große Anzahl französischer, englischer und belgischer Soldaten getötet und schwer ver wundet wurde. Da das Bombardement auch zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung forderte, veranlaßte der Platzkommandant den Abtransport des Teiles der Ein wohner, die nicht in bombensicheren Räumen unterzu bringen sind. Oer 6o!f von Kiga frei! AuS Stockholm wird gemeldet, -ast deutsche Kriegsschiffe das Minenfeld zerstört haben, das den Eingang in den Golf von Riga schützte, der nun der deutschen Flotte offensieht Die russische Flotte zog sich mehr nach Norden zurück gegen ihre Hauptbasis. Eine große Anzahl Unterseeboote erschien in den dor tigen Gewässern, man sei auf einen Seeangriff gefaßt. Der Mangel an Schiffsraum. Nach Londoner Zeitungsberichten schmelzen in Australien wegen des Mangels an Schiffsraum die Vorräte rasch zu sammen und das Geld häuft sich in den Banken an. Die australische Industrie kann wegen Fehlens der Maschinen die früher angefertigten Artikel nicht selbst verfertigen. Der japanische Handel gewinnt hierdurch neuerdings sehr an Ausdehnung. kleine Kriegspost. Posen, 21. Sept. In den Gouvernements Kieles, Petrikau, Rodom und Lublin sowie in dem österreichischen Okkupations gebiet sind durch Krieg 30 Städte und 100 Städtchen ver nichtet worden. In diesen wurden insgesamt 18084 Häuser oder Gebäude zerstört. Stockholm, 21. Sept. Nachrichten aus Petersburg melden, daß die Narowabrücke gesprengt und damit aller Verkehr zwischen Petersburg und Estland abgebrochen sei. Haag, 21. Sept. Der Premierminister Holman von Neu- Südwales erklärte in einer Tischrede, daß seinfLand nicht daran