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Bl. l bocbtrszeoäe Huk ist zu verkaufen. »s» Herzog-walde Rr. 4«. - 70 - rechts — leuchtete es von einer mäßigen Anhöhe herab weiß aus dichtem Laubwerk und Gebüsch; er ging näher, richtig, es war ein hübsches Haus, das dort oben lag, solid gebaut, anscheinend geräumig, das Sallet auf den See hinausblickend, mit breitem Giebel, der mehrere Zimmer zu enthalten schien. Gerhard umging immer noch in ziemlicher Entfernung das Haus am Fuße der Anhöhe und musterte es noch einmal von allen Seiten mit kritischen Blicken; daß einige Räume darin zu vermieten sein würden, nahm er mit Bestimmtheit an. Ein Privathaus war es nicht, dazu erschien es bei aller Behaglichkeit zu einfach; sehr viele der wohlhabenden Bauern bauten solche Häuser und vermieteten sie gern an Sommergäste; jetzt war es noch sehr früh im Jahr; Ger hard wollte gut bezahlen und gehörte samt seiner Mutter keines wegs zu den Anspruchvollsten. Ja, hier würde es ihnen gefallen. Hier der Blick auf den See mit seiner Gebirgseinfaffung, im Hintergründe, gleichsam mit der Hand zu greifen, die grünen Berge, das ganze Haus wie eingesenkt in blühende Obstbäume und grüne Büsche, die einem ziemlich großen Garten angehörten, welcher es von drei Seiten umgab. Gerhard nickte beifällig und schickte sich eben an, die Anhöhe zu ersteigen, als eins der Giebelfenster sich öffnete und ein Kopf sich weit hinausstreckte, als wollte er mit einem einzigen Blick See und Gebirge umfassen. Der Maler hatte sehr scharfe Augen; er konnte von feinem Standpunkte aus, ohne selbst gesehen zu werden, die Züge des Ge sichts deutlich unterscheiden. Im ersten Augenblick fuhr er zurück wie vor einer Geistererscheinung, dann öffneten sich seine Augen weit in unsäglichem Erstaunen und schauten — schauten, als seien sämtliche Sinne in diesem einen vereinigt Ein taufrisches, liebreizendes Mädchengesicht, lauge braune, weich herabfließende Locken, die geringelte Spitze goldig schimmernd, große dunkelblaue Augen — er kannte dieses Antlitz Zug für Zug, er hatte es studiert mit voller Hingebung; er hatte ja Tag um Tag daran gemalt. War es möglich? Konnte es eine so täuschende Aehnlichkeit geben? Er sah und sah — alles stimmte genau, alles. Selbst das blaue Kleid, auf welches die weichen Locken herabrollten, legte Zeug nis ab für feige Neberzeugung; indessen, daS konnte Zufall sein. Denn es war ja undenkbar, unmöglich, daß diese Verstorbene — Hatte sie eine Schwester? Dann würde der Jammer des alten Atannes nicht so herzerschütternd gewesen sein. Konnte es aber eine so überraschende Aehnlichkeit geben? fragte er sich nochmals. Er trat vorsichtig näher; sein Herz schlug laut, als wandele er auf ver botenem Wege. Das schöne, junge Wesen am Fenster lehnte sich n»ch einmal weit über die Brüstnng und fpähte den See hinauf und hinab, als - 71 - erwartete sie, daß sich ihr dort etwas zeige, dann knüpfte sie langsam wie mit zögernder Hand ein rotes Luch, das dicht neben dem Fenster um einen dort befestigten Pflock geschlungen war, los und zog es zu sich herein; gerade versank im Westen die Sonne. Sie warf die langen Locken, die über ihre Brust herabflossen, zurück, und klirrend schloß sie das Fenster. Drunten stand der Maler, atemlos, verdutzt, als habe er eine Vision gehabt; — aber eine Natur wie die seine, besonnen und tat kräftig zugleich, verharrt nicht lange in solchem Zustande. Ent schlossen sprang er auf, gewillt, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, die Bekanntschaft seines „Bildes" zu machen oder wenigstens Näheres über die junge Dame in Erfahrung zu bringen. Er erstieg rasch die Anhöhe und hatte bald den Eingang des Hauses vor sich. Rechts und links standen mächtige Apfelbäume, mit rosigweißen Blüten bedeckt, seitwärts eine grün angestrichene Bank, davor ein Tisch; es war kein lebendes Wesen zu sehen, die Haustür war halb geöffnet, Gerhard sah in einem dämmrigen Flur; im Hinter gründe desselben führt eine schmale Treppe offenbar zu den Giebel zimmern empor. Ein leises Geräusch hinter ihm ließ ihn rasch umblicken. Ein Reh, ein zierliches, zahmes Reh, ein Glöckchen am roten Band nm den Hals tragend, ließ sich blicken. Es beschnupperte ibn mit feuchten Nüstern und seine klaren, braunen Augen blickten furchtlas zu ihm in die Höhe. Gerade als er sich zu dem schlanken Tierchen niederbeugte knirrschte der Sand unter festerem Tritt, und, umblickend, gewahrte Gerhard einen stattlichen, hochgewachsenen jungen Burschen in der Landestracht der Gebirgsbewohner, mit Lodenjoppe, Spitzhut und kurzen Strümpfen, welche die kräftigen Kniefreiließen. Sein Gesicht war auffallend fein geschnitten; es durchfuhr Gerhard flüchtig, als habe er diese großen, ernsten Augen schon irgendwo gesehen; er konnte sich aber nicht klar werden, bei wem, und sagte sich innerlich sofort, daß er noch ganz unter dem Eindruck der letztvergangenen Begeben heit stehe und überall Aehnlichkeiten entdecke. Die zuversichtliche, fast stolze Haltung des jungen Menschen, sein keck aufgedrehter blonder Schnurrbart, der ruhig fragende Blick ließen den Maler unwillkürlich die höflichste Form wählen. „Sie verzeihen," begann er, sind sie der Herr des Hause-?" Der Bursche starrte ihn an, als spräche er chaldäisch. „Ist das Haus ihr Eigentum, oder gehört es ihren Eltern?" Wieder dasselbe Schweigen. „Sind sie taub?" fragte jetzt Gerhard ärgerlich. „Na!" kam es gemächlich unter dem blonden Schnurrbart hervor. „Warum antworten sie mir denn nicht?" „I mag nit." „Ehrhliches Bekenntnis. Sie sind exemplarisch höflich, junger