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lungen gegen dieses Verbot werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder Haft oder Geldstrafe bis zu fünf zehnhundert Mark bestraft. — Eine Eingabe der Deutschen Vaterlandspartei an den Reichstag. Die Deutsche Vaterlandspartei hat eine Eingabe an den Reichstag gerichtet, in der ein Frieden gefordert wird, der für Ost und West gesicherte Grund- - lagen gibt und Entschädigungen für die erlittenen namen losen Verluste bringt. Dann heißt es weiter von den Kräften, die uns angeblich einen Frieden bescheren wollen, der unseren Lebensnotwendigkeiten nicht gerecht wird: „Die natürliche Friedenssehnsucht im Volke wird mißverstanden und mißbraucht. Dieselben BestreburHen, die dem Feinde nur in die Hand arbeiten, bringen Deutschland in die schwere Gefahr, denn die immer stärker werdende Wirkung des U-Bootkrieges läßt den Augenblick näherkommen, in dem England in der Erkenntnis, daß es den Krieg ver lieren muß, versuchen'wird, uns durch Friedensangebote das abzulisten, was es uns mit den Waffen nicht «bringen kann." Die Eingabe schließt: „Vor allen Dingen bittet die Deutsche Vaterlandspartei den Deutschen Reichstag, die Friedensentschließung vom l9. Juli ein für allemal als durch die Ereignisse überholt zu behandeln und voll begründeter Zuversicht den festen Willen zu betätigen, einen Frieden zu erzielen, der Deutschlands Lebensnotwendig leiten sicherstellt." — Dresden. Zurzeit beabsichtigt weder das Ministerium des Innern noch das Stellvertretende Generalkommando, eine Verordnung über eine neue Regelung der Verkaufs zeit in den Ladengeschäften zu erlassen. Es ist daher von dieser Seite die Anordnung eines früheren Ladenschlusses nicht zu erwarten. — Freiberg. Der Einsiedler des Hospitalwaldes, der m Langenau verhaftete russische Zivilgefangene Anton Anos- falla, hat in Freiberg allein über 15 schwere Diebstähle ausgeführt. Er stahl besonders Feld- und Gartenfrüchte sowie Wäsche. Ebenso fielen ihm für etwa fOOO Mark Ledertreibriemen in die Hände. Auossalla hat ein ganzes Jahr lang im Hospitalwalde in seinem Zelte gewohnt. — Löbau. Ihr 2OOjährig«s Bestehen beging am l. Dezember die Buchdruckerei von Hohlfeld A Mitte, die sich jetzt im Besitze des Herrn Mitte befindet und in deren Verlage das Amtsblatt „Sächsischer Postillon" er scheint. MWemiGm Zurückge!sthrt vom Grabe meines lieben Gatten, unseres guten Vaters und Schwieger vaters, Bruders und Onkels, des Herrn sagen wir allen Verwandten und Bekannten für die zahlreichen Blumenspenden und das ehrenvolle Geleit zur letzten Ruhestätte unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer vr. Wahl für seine zu Herzen gehenden trostreichen Worte und Herrn Kantor Kranz für den erhebenden Gesang. Dies alles hat unseren Herzen wohlgetan. Dir aber, teurer Entschlafener, rufen wir ein „Habe Dank!" und „Ruhe sanft!" in Dein stilles Grab nach. Grumbach, am Begräbnistage. ne Die tiestrauernden Hinterbliebe«e«. LE« K LE« ««r S. mrol S. ^3 m h,g, rmck ^2 emA/rsktt Für die vielen liebevollen Beweise herzlicher Teilnahme, welche uns beim Heimgange unserer teuren Entschlafenen Ma HM erwiesen wurden, sagen wir allen, allen unsern herzlichste» Dank. Wilsdruff, am 2. Dezember 1917. Die tiestrauernden Hinterbliebenen. Kutscher für Zugochsen sofort gesucht. Mjz Friedlich AlW-NiW-Mrke A.-S., »» Dölzscheu-Dresden. Briefkasten. M K., in Wilsdruff. Ich bin Kriegswnwe und will wieder heiraten. Nun ist mir gesagt worden, daß man da eine einmalige Auszahlung von 1000 Mk. bekommt. Ist das wahr und wo hat man sich da hinzuwenden? An das Bezirkskommando oder Bezirkssteuereinnahme? — Witwen, denen aus Anlaß des gegenwärtigen Krieges auf Grund des Militär-Hinterbliebenen-Gesetzes Kriegswitwen geld gewährt worden ist, kann im Falle ihrer Wiederver heiratung eine einmalige Abfindungssumme und zwar bis zu 1000 Mk. für die Witwe eines Gemeinen, bis zu 1250 Mk. für die Witwe eines Unteroffiziers und Sergeanten und bis zu 1500 Mk. für die Witwe eines Feldwebels und Vizefeldwebels gewährt werden. Voraussetzungen für die Bewilligung ist das Vorhandensein eines Bedürfnisses. Die Abfindung wird nur gewährt, wenn für eine nützliche Vewendung des Geldes Gewähr besteht. Gesuche um Bewilligung sind an Las zuständige Bezirkskommando zu richten; es muß darin angegeben sein, zu welchem besonderen Zweck (z. B. Beschaffung einer Aussteuer, Uebernahme eines Geschäfts aus Anlaß der Wiederverheiratung usw.) die Abfindungssumme verwendet werden soll. In der Regel sollen nur solche Witwen berücksichtigt werden, die das '55. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. „Eifrige Leserin", Wilsdruff. Ihre Zuschrift zeigt uns, daß Sie nicht bloß «ine eifrige, sondern auch eine sehr temperamentvolle Leserin sind. Unsere Antwort kann aber nicht anders lauten, als sie schon wiederholt in solchen Fällen gelautet hat. Haben Sie das Recht zur begründeten Beschwerde, so können Sie dieselbe ohne weiteres an amtlicher Stelle anbringen. In bezug auf den sog. Schleich handel wurde kürzlich wieder bei einer Beratung von be hördlicher Seite aus nachdrücklich betont, daß gegen denselben eingeschritten werden müsse, wo immer es möglich sei. Gleichzeitig heißt es in der bei Eröffnung des letzten Landtages von Sr. Majestät dem Aönig verlesenen Thronrede, daß bei der Lebensmittelversorgung „gewinnsüchtige Eigensucht, die die gerechte Verteilung erschwert, unnachsichtlich zu ver folgen sein wird." Sie wissen also, was Sie zu tun haben. Mit bloßen Schimpfereien und leidenschaftlichen Ausbrüchen ist nichts ausgerichtet. Nichte Gertrud. Im Briefkasten kann ein Arzt nicht genannt werden. Siehe in einem Geschäft mal das Dresdner Adreßbuch ein (oder vielleicht in einer Schankwirtschaft), dort findest Du unter „Aerzte" das, was Du suchst. Aus Wunsch kann Dir auch in der Geschäftsstelle unseres Blattes mündlich Auskunft erteilt werden. Frau E. B. in B. Auf Ihre Schimpfereien bedauern wir, nicht eingehen zu können. Die mitgesandten 50 pfz. stehen wieder zu Ihrer Verfügung in unserer Geschäfts stelle. Wochenspielplan -er Dresdner Theater vom 4. bis 3. Dezember. Residenz-Theater. Täglich abends Uhr „Die Ladenkomteß". Sonn tag nachm. Uhr „Die tolle Komteß". Central-Theater. Täglich abends 8 Uhr „Nanon". Außerdem Sonnabend nachm. ^4 Uhr „der fidele Bauer," Sonntag Ubr „der liebe Augustm." Albert-Theater: Dienstag „Frühlings Erwachen", Mittwoch und Mon tag „Erdgeist", Donnerstag „Liebe", Freitag „Hamlsr", Sonnabend „Der Veilchenfresser", Sonntag „Im weißen Röß'l": Anfang täglich abends ^8 Uhr. Außerdem Mitt woch, Sonnabend und Sonntag nachm. 3 Uhr „Snee wittchen", Sonntag vorm. 11 Uhr „Strom". Viktoria-Theater. Infanterist Pflaume". Eine heitere Geschichte von Max Neal und Max Fbrner. Anfang 8 Uhr. Sonntags zwei Vorstellungen, 4 Uhr und 8 Uhr. Volkswohl-Theater: Mittwoch „MichaelKramer",Donnerstag „DerVeilchen- freffer", Sonntag „Einsame Menschen"; Anfang abends V,8 Uhr. Sonntag nachm. 3 Uhr „Aschenbrödel". Kirchennachrichten für Mittwoch den 5. Dezember. Wilsdruff. Vorm. 9 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Grumbach. Vorm. 10 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. < Die heutige Nummer umfaßt 4 Seiten. Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Wilsdru-s Verantwortlich für die Schrisileitung: Oberlehrer i. R. Gärtner, für de Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Für 2. HlM 1818 suche Großmägde, Mittel mägde, Kleinmägde. Bernhard Polack, Stellenvermittler, Wilsdruff, Markt 16. Fernsprecher 512. Aufwartung für vormittags auf ein paar Stunden gesucht. Näheres unter 59V in der Geschäfts stelle des „Wilsdr. Tagebl." MieWmiU bestehend aus Stube, zwei Kammern und Küche, wird für sof. oder 1. Januar 1918 zu mieten gesucht. C. R. Sebastian L Co., G. m. b. H. ss8 MW steht zum Verkauf. -ei Tanneberg Nr. 34. Lvpreffenxweig auf das Grab unserer Jugendfreundin Lsippvr«. Gestorben am 28. November 1917 im 25. Lebensjahre. Vergänglich ist das Leben aus der Erden, Die schönste Rose welket früh schon ab: Du, teure Freundin, mußt zu Asche werden, Und ruhest, schon im dunklen, kühlen Grab. Einst warst du noch froh, gesund und heiter. Und ahntest nicht den Leidenskelch, der dich umgab, Es ging die Jugendfrühlingssonne leider Doch viel zu früh von deinem Leben ad. War bitter auch der Abschied deinem Herzen, ' Wenn dich ein Blick der reinen Liebe sah, Du gingst als Dulderin, obwohl mit Schmerzen, Mit Mut dem Tod entgegen, der dir nah'! Vergeblich aller Wunsch und heißes Sehnen, Dich zu erhalten hier auf dieser Erd': > Trotz deiner Lieben Müh' und Tränen War dir das Jenseits über alles wert. Aus unserm Kreise bist du ausgeschicden, Wir schau'n dein liebes Antlitz hier nicht mehr, Dein Leib ruht jetzt in sel'gem Gottesfrieden, Vereint die Seele mit der Engel Thor. Und dein Geist aus Himmelshöh'n Rust uns zu: „Auf W i ed erseh'n!" Gewidmet von der Jugend zu Wilsdruff. Kefselsdorf. Die» stag Sen 4. Dezember: Marmelade, 400 Gramm auf roie Lebens mittelkarte Abschnitt 5. (Preis noch nicht be kannt.) Außerdem stehen bei Herrn Kaufmann Schmiedecke einige Dose« Gemüsekonserve« zum Verkauf. Kesselsdorf, am 1. Dezember 1917. Der Gemeinde»o>rstand. Sehen Sie Ihren Bedarf in Drucksachen nach und decken Sie sich bei zeiten mit solchen, bevor die Pavierpreise noch höher stei-. gen. Die Buchdrnckerei dieses Blattes liefert jede Art Druck sachen in geschmackvoller und sauberem Ausführung in schwarz und farbig. :-: Wir Mi WG, M- Mn dis 11 Uhr m- «iWs MsMba. Wohnung für!. Januar od. 1. April 1918 sucht und erbittet Angebote Kassierer Gerstenberger. Zn mkM einige Stämme Trut hühner, Frühbrut 1917. »» Halank, Röhrsdorf. Kaufe gebrauchte Pianos, Klaviere, Möbel aller Art, alte Sofas, Matratzen, Leinwand, Papier und Hefte. Zahle hohe Preise. Joh. Smentek, Am alten Friedhof 207. Oswslck Nsnssk kosssoklüedteroi Lotsoduppel k-srnsprsoker btt. 73S /Vmt Osubsn.