Volltext Seite (XML)
listen und revolutionären sozialistischen Parteien mit der Linken werden eine Koalitionsregierung bilden. Die Re gierung soll einem vorläufigen Parlament aus 108 Ver tretern deS Sowjet. 108 Bauernabgeordneten und 100 Dele gierten von der Front verantwortlich sein. Lie Ententebotschafter verlasse« Petersburg. Stockholmer Blätter berichten, daß Lenin und seine Regierung nunmehr in Petersburg die Herrschaft haben. Alle gemäßigten Sozialisten haben sich den Maximalisten angeichlosten und an eine Rückkehr KerenSkiS ist nicht mehr zu denken. Daß Petersburg fest in den Händen der Maximalisten ist, wird durch die Tatsache bestätigt, daß die Ententebotschafter die Hauptstadt verlassen und sich nach Stockholm begeben. Vor ihrer Abreise haben sie formell Protest gegen die Veröffentlichung der Geheim dokumente erhoben. Die maxiüralistisch« Regierung hat beschlossen, neue Botschafter in London, Paris und Rom zu ernennen Lenin droht mit dem Staatsbanterort. Wie der Londoner »Daily Lbronicle" von seinem Petersburger Mitarbeiter erfährt, hat der Vorsitzende des M 'scates, Lenin, einer Abordnung deS 49. Armeekorps entart, die Petersburger Regierung habe ein kräftiges Mittel, um die Alliierten zur Nachgiebigkeit zu zwingen. Die Regierung werde den Staat für bankerott erklären, womit alle Anleihen und sonstigen finanziellen Verpflich tungen Rußlands null und nichtig werden Die Armee für die Maximalisten. Nach französischen Presseberichten lassen die Ergebnisse der Wahlabstimmungen in der Armee keinen Zweifel mehr, daß die große Mehrheit des Heeres für die Maximalisten gewonnen ist und der neuen Regierung in Petersburg jede Gefolgschaft leisten wird. Im übrigen vollziehen sich die Wahlen zur Kunstituante in aller Ruhe und unter nor malen Umständen Allerdings hat der militärische Ober befehlshaber erklärt, er würde eine Konstituante die nicht eine maximaltstische Mehrheit hätte, mit Waffengewalt auf- lösen lassen. Duchvain. der Feind de» Polkes. Siner Reutermeldung zufolge erklärte der neue Ober- beschlshaber Krylenko, Duchonin (der abgesetzte Ober- befi shaber) sei ein Feind des Volkes. Er befahl, irme Anhänger, welchen Rang sie auch einnehmen, zu verhaften. Abgesetzte Führer. Der RevoluttonSau-schutz in Minsk gibt bekannt, daß Genera! Balujew seines Kommandos enthoben ist, weil er siä weigerte, mit den Deutschen über den Waffenstillstand zu verhandeln. Er wurde durch einen Maximalisten erievi — »Nowaja Echisn' teilt mit, daß der Chef der Oü i fiotte, Admiral Werderewski, abgesetzt und durch Keoken ersetzt worden ist. — Die Ukraine beschloß, ihre Truppen von der Front zurückzunehmen. Meine Kriegspoff) ..... London, so. Nov. Generalleutnant Sir Henry Wilson ist ,um militärischen Vertreter im Obersten Kriegsrat der Alliierten ernannt worden. Rewyork, 3V. Nov. Der amerikanische Arbeiterführer Gamper- erklärte in einer Rede, er sei nicht mehr Pazifist und wünsche eine energische Fortiebung des Krieges, nicht . einen Frieden, wie er jetzt zu haben sei. Vom Tage. 1440 Millionen Kriegsanleihe vom Seer. Am 20. November war der. Zeichnungstermin der 7. Kriegsanleihe für das Feldheer abgelaufen. Nach den bisher möglichen Zusammenstellungen (eS fehlen noch die Ergebnisse einiger größerer Verbände) hat das Heer ins gesamt , 1440,34 Millionen Mark gezeichnet, und zwar 934,92 Millionen Mark dar Heimatheer und 505,42 das Feldheer. Mit dieser gewaltigen Summe ist daS groß artige Ergebnis der HeereSzeichnungen für die 6. Kriegs anleihe, die im Heimatheer 802,58 und iM Feldheer 493,27, also insgesamt 1295,85 Millionen Mark ergeben hatten, um fast 150 Millionen Mark übertroffen worden. Entrüstung in Schweden. Die von dem jetzigen russischen Außenminister Trotzki veröffentlichte Geheimnote über die Zustimmung Frank reichs zur unbegrenzten Handlungsfreiheit Rußlands an feiner Westgrenze und zur Aushebung der schwedischen Interessen an den Alandsinseln ruft in der schwedischen Presse die lebhaftesten, für Frankreich und daS frühere Rußland keineswegs schmeichelhafte Erörterungen hervor. Allgemein tritt der Wunsch nach sofortiger endgültiger Regelung der Alandsfrage hervor. Die schwedische Presse fragt offen, ob die Regierung sich noch einmal beruhigen lasten werde von der Entente, die zur Zeit der Zaren regierung einfach über Schweden verfügt hätte, als ob eS sich um ein feindliches und erobertes Gebiet gehandelt habe. , - Französische Schreckgespenster für die Schweiz. Den peinlichen Eindruck, den die Enthüllungen über die großangelegt« französische Spionage in der Schweiz ge macht haben, versucht die französische Presse wie auf Kom mando dadurch wettzumachen, daß sie wieder einmal bange zu machen sucht mit eistem angeblich geplanten deutschen Durchmarsch durch Schweizer Gebiet. Natürlich merkt man bald die Absicht. Deutschlands Operationen, das weiß jeder Schweizer, werden auch in Zukunft ohne Ver letzung der schweizerischen Neutralität durchgeführt werden. Und wenn die Franzosen, wie sie gern möchten, ihrerseits einen Angriff auf die Schweizer Grenze unternehmen sollten, dürste das scharfe Schwert deS Schweizer Volks- Heeres ihnen gebührend die Wege weisen. Italiens Bittgang nach London. Der italienische NahrungSmittelkontrolleur Crespi hat nach seiner Ankunft in London, eine Erklärung abgegeben, in der eS u. a. heißt: Das bedauerliche Vorrücken der Österreicher, daS unS so vieler wertvoller Gebiete beraubt hat, bat uns auch «in« beträchtliche Menge von Vorräten, die für die Armee bestimmt waren, genommen. Die Soldaten und Flüchtlinge müssen natürlich ernährt werden, und daS stellt höhere Ansprüche an unsere Hilfsmittel, die wir nicht befriedigen können. Au» diesem Grunde bin ich nach England gekommen, um um Hilfe zu bitten/ Also hat Lloyd George unrecht mit seiner Behauptung, Ler Zusammenbruch Italien» werde keinerlei Folgen haben. politische Kunälchau. Osterreich-Ungam. x Eine halbamtliche Wiener Erklärung zum russische« Friedensangebot besagt: »Wir sind in der Lage, auf Grund unserer wiederholt dekanntgeg ebenen Richtlinien zu de« Oue zuerst «lein« VNiekt, äann such' Erholung unck kiuke. Oue clas Schwerste zuerst, <t»«n wircl ckir <tas Leichte wie nichts sein, Llncl nicht korch aus ckie Stimme cter Aufschub erbeischenäen Orägkeit. russischen Angebot Stellung zu nehmen und in Verhand lungen einzutreten. Die von der russischen Regierung auf gestellten Richtlinien bilden eine geeignete Grundlage zur Einleitung von Verhandlungen, und wir erklären unS bereit, in diese Verhandlungen einzutreten. Die Einladung der russischen Regierung basiert auf der Prüfung der all gemeinen Friedensfrage. Wir erklären un» bereit, einen allgemeinen Frieden zu besprechen. Wir werden der russischen Regierung eine formelle Antwort zugehen lasten.' Holland. x stber die Beziehungen zwischen Holland und Amerrka äußerte sich Ministerpräsident Cort van der Linden in einer Unterredung mit einem amerikanischen Pressevertreter. Er hob hervor, daß Holland angesichts der idealistischen Botschaft Wilsons die Haltung der Ver einigten Staaten nicht verstehe. Der Minister schloß: „Ich glaube nicht, daß Amerika wirklich verlangt, daßHolland die Handelsbeziehungen mit seinem östlichen Nachbarn ab bricht. Amerika weiß, daß das unmöglich ist, weil dadurch die Lebensbedingungen für Hollands Unabhängigkeit ver schwinden würden. Das muß die amerikanische Regierung ernstlich bedenken. Holland ist bereit, den Preis für das, waS es notwendig haben muß, zu zahlen, soweit eS mit der vollkommenen Neutralität, einem guten nationalen Ge wissen und den LebenSintereffen deS Landes vereinbar ist. Daß ein Teil der öffentlichen Meinung in Amerika daS nicht glaubt und begreift, ist Holland- ernstlichste Be schwerde.' Frankreich. x Die Konferenz in BersailleS, an der Vertreter aller gegen die Mittelmächte verbündeten Länder teilnehwen, hat verschieden« Unterabteilungen aus ihrer Mitte erwählt. ES wurden je eine Abteilung für Finanzen, Einfuhr, Transport, Bewaffnung, Munition, Flugwesen, Verpflegung und Blockade gewählt. Jeder Abteilung gehört derjenige französisch« Minister an, der in seinem eigenen Restart diese Frage zu erledigen hat. Der .Matin' meldet, Laß die Verhandlungen voraussichtlich am Sonnabend abend beginnen werden und daß LaS Programm geheim ist. Großbritannien. x Im «Daily Telegraph* wird ein Brief veröffentlicht, in dem Lord Lansdowne für eine« schnelle« Friede« eintritt. Der ehemalige Minister deS Äußern (1900 bi- 1905) erklärt: Wir werden den Krieg nicht verlieren, aber die Verlängerung würde den Untergang der zivilisierte« Welt bedeuten. Wahrscheinlich würde eS für die Frieden-- Partei in Deutschland ein ungeheurer Ansporn sein, wenn bekannt würde, daß wir nicht Deutschland als Großmacht zu vernichten wünschen, daß wir nicht danach trachten, Deutschland eine andere Regierungsform aufzudrängen, al- eS selbst wünscht. Und daß wir, außer al- berechtigte Krieg-maßregel, nicht beabsichtigen, Deutschland den Platz unter den anderen großen Handelsvölkern der Welt zu versagen, daß wir vielmehr, wenn der Krieg vorbei ist, bereit sind, zusammen mit den anderen Mächten, die Probleme, die mit der Freiheit der Meere zusammen hängen, zu prüfen, und daß wir bereit find, einem inter nationalen Abkommen für die Beilegung von Streitfragen durch friedliche Mittel beizutreten. Norwegen. X Die Dreikönigskonferenz i« Christiani« ist am Donnerstag feierlich mit einer Rede König Haakon- er öffnet worden, auf Lie König Gustav erwiderte. Bei der Festtafel brachte König Haakon einen Trinkspruch auf seine Gäste au-, in dem er eS als ein Glück der skandinavischen Länder prieS, baß der Krieg außerhalb der Grenzen ge blieben sei. Der König gab ferner der Hoffnung Ausdruck, daß die drei nordischen Völker in der schweren wirtschaft lichen Not der Zeit fest zueinander stehen und gegenseitig tatkräftig Hilfe leisten werden. Die Könige von Schweden und Dänemark dankten herrlich und erklärten, daß ihre Völker gesonnen seien, gemeinsam mit Norwegen die wirt schaftliche Krise zu überwinden. Die gesamte skandinavische Presse legt der Zusammenkunft in Christiani« die größte Bedeutung bei. Vie Versorgung cler AriegsbeschäLiigten. i. > ' . Im Feld, in den Lazaretten und in der Heimat herrscht unter den Kriegsteilnehmern und ihren Angehörigen teilweise noch .immer Unklarheit über die Versorgung der Kriegsbeschädigten nach ihrer Entlassung aus dem Heeres dienst. Diese Ungewißheit über das eigene Schicksal im Falle einer dauernden Gesundheitsstörung durch Ver wundung oder Erkrankung macht sich oft in niedergedrückter Stimmung und allerhand schwermütigen Grübeleien be merkbar. Es ist nun aber einer der obersten Grundsätze und der Grundgedanke unserer ganzen Kriegsgesetzgebung, daß Mut und Ausdauer der Soldaten und ihrer Familien nicht durch unnötige Zukunftssorgen getrübt werden sollen. Und wer wirklich über die Renlengeketzgebung und die soziale Kriegsbeschädigtenfürsorge Bescheid weiß, wird sich auch kaum solchen sorgenvollen Gedanken hingeben. Aber das Mannschaftsversorgungsgesetz, das die Rentenbestim mungen enthält, ist so umfangreich, und die Einrichtungen der freiwilligen bürgerlichen Fürsorge sind so weitverzweigt, daß der Feldsoldat, der Verwundete »der die Kriegerfrau nur schwer Einblick gewinnen kann. Im Folgenden soll für diejenigen, die sich über die Grundsätze der Kriegsbeschädigtenfürsorge noch völlig im Unklaren sind, ein kurzes Merkblatt der wichtigsten Leitsätze gegeben werden, die jeder Kriegsbeteiligte kennen muß Wie oben bereits angedeutet, unterscheidet man zwischen gesetzlicher Versorgung und bürgerlicher (freiwilliger) Für sorge. Die gesetzliche Versorgung ist im wesentlichen eine militärische. Sie wird noch erweitert durch die Leistungen der reichsgssetzlichen Sozialversicherung Die bürgelicher Fürsorge, von der später zu sprechen sein wird, ist in dec Hauptsache soziale Hilfstätigkeit. Auf die (militärische) ge setzliche Versorgung hat jeder Kriegsbeschädigte einen recht lichen Anspruch, d. h. der Staat muß sie gewähren. Die bürgerliche Fürsorge, die ebenfalls einen amtlichen Charakter hat, kommt zwar allen Kriegsbeschädigten zugute, ihre Leistungen sind aber freiwillig. Es soll hier, da wer uns ja auf das Wichtigste beschränken wollen, nur die Frage behandelt werden, dis den Kriegsteilnehmern am meisten am Herzen liegt: „Auf welche Geldbszüge habe ich als Kriegsbeschädigter zu rechnen?" .4. Die militärische Rentenversorgung Ler Kriegsbeschädigten Sie ist niedergelegt in dem Neichsgesetz vom 3l. Mai 1906 über die Versorgung der Personen der Unterklassen des Reichsheeres (Mannschaftsverssrgungsgesetz, M. V. Ä). Ihre Hauplleitsätze sind etwa folgende: Die Heeresverwaltung gewährt allen Kriegsbeschädigten kostenlose Heilfürsorge. Erst nach Abschluß des Heilver fahrens kann über den Anspruch auf Rentenversorgung entschieden werden. Ein Anspruch auf Entschädigung (Rente) erwächst allein durch Verminderung der Erwerbsfähigkeit, nicht der mili tärischen Dienstfähigkeit. Man kann also sehr wohl mili tärisch noch diensttauglich sein und trotzdem Anspruch auf Rente haben. Die Verminderung der Erwerbsfähigkeit muß ver bunden sein mit einer Disnstbeschädigung. Als Dienst beschädigung gelten alle Verwundungen, körperliche und geistige Erkrankungen sowie Verschlimmerungen bereits bestehender Krankheiten, die auf den Kriegsdienst zurück zuführen sind. - Die Dienstbsschädigung muß eine Beschränkung der Erwerbsfähigkeit um mindestens 1» Prozent zur Folge haben. Anspruch auf gesetzliche Entschädigung haben demnach alle Mannschaften und Unteroffizier?, die .durch Dienst- befchädigung eine Beschränkung ihrer Erwerbsfähigkeit um mindestens 10 Prozent erlitten haben. Rur diese Personen gelten im Sinne des Gesetzes als „Kriegsbeschädigte". Eine Aenderung der Rente kann nur bei wesentlicher Veränderung der Erwerbsfähigkeit eintreten. Die Höhe der Rente ist unabhängig von dem Arbeits verdienst, den der Kriegsbeschädigte tatsächlich erzielt; also auch bei hohem Verdienst muß die Rente ausbezahlt werden, wofern sich das Leiden nicht behoben oder wesentlich ge bessert hat. Meldungen überDienstbeschädigung und Rentenansprüchr sind während des Heeresdienstes beim Truppenteil anzu bringen, nach der Entlassung beim zuständigen Bezirksfeld webel. Bei Kriegsdienstbeschädigungen, die nicht auf eine Kriegsverwundung zurückzuführen sind, ist der Anspruch ausgeschlossen, wenn sich die Beschädigung später als 10 Jahre nach dem Friedensschluß zeigt. - Die Entscheidung über den Versorgungsanspruch trifft die Militärbehörde, und zwar vor und bei der Entlassung aus dem Heeresdienst der Truppenteil, nach der Entlassung das Bezirkskommando. Einspruch gegen die Entscheidung kann binnen drei Monaten nach Zustellung des schriftlichen Bescheides bei dem zuständigen Generalkommando erhoben werden, gegen dessen Entscheidung binnen drei Monaten beim Kriegs- mimsterium. Die Einspruchserhebungen sind beim Bezirks feldwebel einzureichen. Die Renten können nicht gepfändet werden. Die Versorgungsrrchte erlöschen durch rechtskräftige Verurteilung zu Zuchthausstrafen wegen Hochverrats, Landesverrats, Kriegsverrats oder wegen Verrats militärischer Geheimnisse. Die Geldentschädigung (Rente) besteht aus der Mili tärrente, der Verstümmelungszulage und der Kriegszulage. (Fortsetzung folgt.) a— Neueste Meldungen. Die blutige Cambraischlacht. > Haag, HO. -Nov. Nach Prioatmeldungen, die auf Um wegen über Hull hier eingetroffen sind, beziffern sich die britischen Mannschaft-verluste in der AngriffLschlacht bei Cam- brai auf zweimal so viel Soldaten, al« in der ersten und in der zweiten Flandernoffensive eingebüht wurden. Dit Hospitäler sind übervoll: ununterbrochen fahren Schleppschiffe, die als Hospitalschiffe verwendet werden, durch den Kanal nach englischen Häfen. Sehr empfindliche Verluste erlitten vor allem die Irländer. Verhandlungen über die Aland-Inseln. Stockholm, 30. Nov. Zwischen Vertretern der russischen und der schwedischen Regierung finden zurzeit Verhandlungen über die Alandsfrage statt. Man will sich über eine neu trale Zone einigen. Branting tu zweideutiger Roll«. Kopenhagen- 3V. Nov. Nach russischen Blättermeldungen befand sich unter den in Petersburg beschlagnahmten Geheim dokumenten auch «in Telegramm, in dem von Branting die Rede ist. Im Zusammenhang damit wird darauf hingewtesen, daß Branting in eingeweihten Kreisen längst al» Agent der englischen Regierung bezeichnet worden sei. FrtedenSströmnngen in Italien. Bern, 80. Nov, Die krieg-feindliche Agitation in Italien bat neuerdings stark zugenommen. Allein in Rom wurden 120 Personen, die für die sofortige Beendigung de» Kriege» eintraten, verhaftet, darunter ein ehemaliger Kammer-, abgeordneter. Russland Braucht keine Munition mehr. Rotterdam, 30. Nov. „Daily Lhrontcle" meldet au» Petersburg r Die uen« russische Regierung hat die Verträge mit den Alliiert«« auf Munttionölieferungeu fiir die russische Arme- gekündigt und die Regelung der finanziellen Ver- pfiichtungen Rußland» der kommenden Friede«»k«ufereuz Vorbehalte». , Zur italienischen Beute. Lugano, 80. Nov. Der Vertreter de» „Lag- ist in »er Lage, festzustellen, daß m, der italienischen Grout nicht weniger al» 200000 Tonnen Wetze« «ehe« der unge heure« Meug» von ltrieg»m«tett«l in di« H-nde der Gieger gefalle« seien.