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Lnffenden Bank an und erfuhr dort sofort, daß er be- schwindelt werden sollte. Der Gauner hat aber die Verzögerung in der Warenlieferung bezüglich ihrer Ur- fachen richtig taxiert — er ist schleunigst ausgerückt. Er ist mittelgroß, etwa 30 Jahre alt, hat schwarzes Haar und gelbliches Gesicht. In Nauberg bei Leisnig wurden zwei Knechte festgenommen, die auf Veranlassung zweier Spielleute den Umeroifizier T. von der 11. Kompagnie des 107 Infanterie- Regiments schwer mißhandelt hatten. Die Anstifter werden sich vor dem Kriegsgericht zu verantworten haben. Am Freitag abend in der elften Stunde wurde die Bewohnerschaft von Oederan schon wieder in Aufregung versetzt, indem seit kurzer Zeit zum dritten Male die Feuersignale und die Sturmglocke ertönten. Wohl der selbe Brandstifter, der vor 4 Wochen sein Wesen trieb, hat die beiden oberhalb der Brauerei an der Straße stehenden Scheunen, Herrn Gustav Haubold und Herrn Zill gehörig, in Brand gesteckt. Die erst vor wenigen Tagen mit so vielen Mühen cingebrachte Ernte und die hölzerne Bauart bot dem Feuer große Nahrung, sodaß die Feuerwehr den Brand selbst nicht bekämpfen, sondern sich nur mit der Erhaltung der andern in der Nähe stehenden Scheunen beschäftigen konnte. Eine schwere wirtschaftliche Krisis hat jetzt Johanngeorgenstadt zu bestehen. Der hauptsächlichste Elwerbszweig, die Handschuhmacherei, liegt so darnieder, wie dies seit langen Jahren nicht der Fall war. Nach« dem die Not fühlbarer geworden ist, wurden auch von Seiten der Stadtverirrtung Schritte unlernommen, neue Erwerdszweige, besonders dis SLoffhandschuhfabrikatiou nach hier zu ziehen, bis jetzt leider ohne Erfolg. Es wurde nun vielfach behauptet, der Einführung dieses neuen Industriezweiges sei von seilen der Stadt nicht genügend Interesse enlgegengebi acht worden.- Diese Nachrichten sind in letzter Sitzung deS -sladtgemeinderats als grundlos zurückgewielen worden und aus der Milte der Stadiver- tretuug wurde zu einem scharfen Protest gegen die Ge- welbekawmer Plauen ausgefordcrt, von der diese Be. Häuptlingen ausgegangen seien. In der Sebnitzer Bürgermeisterfrage scheint es nun doch zu einer befriedigenden Lösung zu kommen. Bekanntlich wmbe bas bisherigeStadtoberhaupt, Bürger meister Engelmann, nicht Wiedergewählt — ein Vorgang, der durchaus aber nicht die Zustimmung der Allgemein- heit der Bürgerschaft fand. Ja einer auf den erhobenen Protest jetzt erfolgten Entscheidung der Kreishauptmann- schäft wird nun ausdrücklich erklärt, daß auch nach der inzwischen erfolgten Ausschreibung der Bücgermcisterstelle eine unter den städtischen Kollegien etwa vorhandene Mehrheit für die Beibehaltung des seitherigen Bürgermeisters nickt behindeit sein würde, ihn wiedelzuwähliN, selbst wenn er dann adsehe, sich um die Stelle mit zu bewerben. Auf seltsame Weise sind dieser Tage einem Ostritzer Bewohner des benachbarten Altstadt 160 Mark ab handen gekommen. Er hatte eine Kalbe verkamt und dafür acht Zwanzigmarkstücke erhalten, welche er in einen Topf legte, selbigen mit Papier verschloß und in den Keller setzte. Hier wähnte er das Geld vor Dieben sicher. Als nun vor kurzem seine Frau etwas im Keller zu besorgen hatte, gewahrte sie, daß der Topf offen und daraus das Geld v rschwunden war. Einige zerfressene Papierstückchcn ließen darauf schließen, daß Ratten die Diebe gewesen sind und die Geldstücke verschleppt haben. Bis jetzt wurde noch nichts wiedergefunben. Der Präsident der Drandversicherungskammer über die Siebenlehner Lrandstiftungen. Am Soni tage trat der LandeSausschuß des Landes verbandes sächsischer Feuerwehren zu einer vierstündigen Sitzung zusammen, der schon am Sonnabend abend Be ratungen vorausgegangen waren. Hierbei kamen auch die Brandstiftungen in Siebenlehn und die Maßnahmen des Landesverbandes hierzu zur Besprechung. Mit Genugtuung wurde es begrüßt, daß zu diesem „Brandunglück für die Feuer wehren", wie die Siebenledner Verbrechen vom Vorsitzenden, Branddirektor Weigand-Chemnitz, bezeichnet wurden, der Präsident der Königlichen Brandversicherungs kammer Dr. Bonitz das Wort ergriff. Er bemerkte, daß die Siebenlehner Vorgänge die Brandmrsickerungskammer stark beschäftigt hätten, um so mehr, als in der Presse der Kammer der Vorwurf gcmachr worden sei, daß sie angesichts der Häufigkeit der Brände in Siebenlehn die Augen richt offen gehalten habe. Wie hätte die Kammer auf die Spur der Verbrechen kommen können. Er, Redner, habe in seinem Amte immer darauf gehalten, daß bei Prüfung der Akten zwecks Feststellung der Braudcnl- schädigungen darauf gesehen werde, ob die Ursachen des Brandes klar zutage liegen. In allen Fällen, wo fahr lässige Brandstiftungen in Frage kommen, gebe die Ver waltungsbehörde Bericht an die Staatsanwaltschaft. Dieser müsse es dann überlassen bleiben, Erörterungen darüber anzustcllen, ob eine strafbare Handlung vorliegt. DieBrandversicherungskammer sei keine Polizei- behörde. Wenn seitens der Staatsanwaltschaft die Untersuchung eingestellt werde, dann falle die Verantwort lichkeit für die Kammer weg. Ob seitens jener Behörde Erörterungen über die Siebenlehner Verbrechen früher hätten angchellt werden können, entziehe sich seiner Kenntnis. Die Bra dverstcherungskammer könne Ent schädigungen nur dann zurückhalten, wenn der Kalamitose sein Haus selbst angezündel hat. Sei eine abgebrannte Besitzung aber von dritter Seite angesückt worden, so habe die Kammer die Entschädigung ohne weiteres auS- zuzahlen. Wenn diese erfahren hätte, daß in Siebenlehn Bürger dieser Stadt die Brände verursacht halten, so würden auch dann die Entschädigungen haben ausgezahlt werden müssen. Er, Redner, wäre aber dem Vertreter des Meißner Bezirks dankbar, von ihm zu erfahren, wie es möglich war, daß die dortige Amtshauplmannschaft von dem Treiben des Siebenlehner Bürgermeisters nicht rechtzeitig Kenntnis erhielt. Es sei ihm unverständlich, wie jahrelang solche ungesetzliche Handlungen haben un- entdeckt bleiben können. Daß die dortige Polizei von alledem nichts erfahren konnte, sei ihm nicht erklärlich. Der Vorsitzende, Branddirektor Weigand, hält es für eine Pflicht des Landesausschusses, mit Maßnahmen vor- zugeheu, die die Wiederkehr solcher Vorkommnisse un- möglich machen. Die Sikbenlehner Angelegenheit habe in letzter Zeit schon wiederholt auf Bezirksverbandstagen Veranlassung gegeben, mahnend vorzugehen. Aus den tieffraurtgen Vorgängen in Siebenlehn müsse die Lehre gezogen werden, daß die Wehren nur dazu da sind, den Mitmenschen in Gefahr helfend -zur Seite zu stehen und gefährdetes Gut zu erhalten. Mit einem Abweichen von diesem Grundsätze begebe man sich auf gefährliche Wege. Bei Bränden habe früher bet den Wehren hier und da der Uedtlstand geherrscht, daß nach Löschung des Feuers im Interesse des Kaiamitosen alles demoliert und das Sparren- und Holzwerk abgetragen worden sei. Was aber noch halte, muffe stehen bleiben. Die Wehren hätten nur zu löichen. Ost unterlägen die Feuerwehren auch ben Einflüssen behördlicher Organe. Diesen Einflüssen müsse aber enlgcgeugetrelen werden. In besonderen Fällen werde sich Anzeige bei der Oberbehörde nölig machen. Es sei jetzt an der Zeit, offen und frei die Fehler, die gemacht worden sind, zu bekennen. Ein Brand sei nicht eher als gelöscht zu betrachten, bis die Räumung des Brandherdes enolgt ist Durch das Siebenlehner War.dunglück sei nicht nur bei den Feuerwehren, sondern auch beim Publikum das RechtSbewußtsein geschärft worden. Es sei zu wünschen, daß bei Würderungen von den Brandversicheruugsinspcktoren die Kreisvertretcr hin- zugezogen würden. Von der Amtshauptmannschast Meißen habe sich niemand an den Landesausichuß gewandt. Sogenannte „Kulturbrände" habe es schon wiederholt gegeben. In den 60er Jahren seien z. B die Baum wollspinnereien, deren Einrichtungen veraltet waren, der Reths nach uiedergebrannt worden. Nach längerer Debatte beschloß der Landesausschuß, gedruckte Belehrungen, die von Professor Kellerbauer abzufassen sind, an die Ver bände hmauszngeben und der Brandversicherungskammer zu unterbreiten. Schlangenbisse. In der Erforschung mr Schlangengifte hat die Wissenschaft während der letzten Jahre die größten Fort schritte gemacht, und auch die Heilkunst hat davon den größten Nutzen gezogen. Der Vorfechtec auf diesem Ge- biete ist der schnell berühmt gewordene Leiter des Pasteur- Jnstitms in Lille, Prof. Calmette, von dem übrigens auch das wirksamste Pestserum stammt, das bisher ge schaffen worden ist. Die Giftschlangen sind weitaus am häufigsten in den Tropen, aber auch in Europa sind die drei vorhandenen Arten, die Kreuzotter und die zwei Arten der Vipern, noch immer recht weit verbreitet, trotz dem auf ihre Vertilgung Preise ausgesetzt sind. In Steiermark wurden beispielsweise in einem Jahre 6000, in drei französischen Departements im Verlauf von zwei Jahren über 100000 Gfftscklangen getötet. Aus dem Universitätsholz bei Leipzig fängt ein einzelner Schlangen, jäger jedes Jahr eine große Anzahl Kreuzottern. Trotz- dem scheint die Zahl der Unglücksfälle durch Giftschlangen nicht bedeutend abgenommen zu haben. Freilich steht sie in keinem Vergleich zu der Menge au Opfern, die auf gleiche Weise in warmen Ländern umkommen. In Indien beläuft sich die Zahl der von Giftschlangen gelöteten Menschen jährlich aus 10- 20000. Dabei kommt freilich noch in Betracht, daß die Giftschlangen in den Tropen nicht nur zahlreicher, sondern auch weit gefährlicher sind, indem in Europa höchstens der vierte, wahrscheinlich aber ein noch geringerer Teil der Gebissenen stirbt. Beiläufig mag daran erinnert werden, daß das Aussaugen der durch eine Giftschlange verursachten Bißwunde sehr bedenklich ist, wenn der Beireffende, der einem Mitmenschen diesen Liebesdienst erweisen will, irgend eine auch noch so kleine Wunde an den Schleimhäuten des Mundes hat. Es kann daun Vorkommen, daß der Gebissene leben bleibt und der Helfer stirbt. Pros. Riehl bespricht in dec Wiener Klinischen Wochenschrift die vielen Mittel gegen Schlangenbisse, die im Lause der Zeit empfohlen und be nutzt worden sind. Darunter werden ziemlich grausame Verfahren genannt, wie das Arsbrennen mit einem glühenden Eisen oder gar mit aufgeschütlettzm Schießpulper ferner die Benutzung ätzender Chemckalen. Glücklicher- weise gibt es auch chemische Verbindungen, die, ohne das Gewebe des Körpers zu verletzen, die Giftwirkung aus- h-ben, darunter das vielgebrauchte übermangansaure Kali, Cyromsäure und namentlich Chlor, dessen Nutzen in dieser Hinsicht schon vor 80 Jahren hcivorgehoden wurde. Ist daS Gift schon in den Kürper hineingedrungen, so stad die Aussichten auf Wiederherstellung natürlich sehr vül geringer, und man kann dann nur durch große Gaben von Alkohol, heißen Getränken und teils anregenden, teils betäubenden Stoffen eine Hilse erhoffen. Die Forschungen von Calmette haben dann in den letzten Jahren zu der Herstellung von Sera gegen Schlangenbisse geführt und dadurch einen großen Erfolg erzielt, der nur dadurch be- schränkt geblieben ist, daß jedes Schlangengift ein be- sonderes Serum erfordert. Seine ersten glücklichen Ver suche machte Calmette mit dem Gift der Brillenschlange. Später ist dann auf gleichem Wege in Amerika ein Serum gegen das Gift der Klapperschlange gewonnen worden, das gleichfalls hervorragende Erfolge gehabt hat. Außer dem aber hat Calmette auf die alle Chlorbehandlung zurückgegriffen, und zwar auf die einfachste Form einer örtlichen Anwendung von Chlorkalk, und dies Verfahren, das sich schon vielfach als wirksam erwiesen hat, ist von Prof. Riehl noch durch einen kleinen Kunstguss vervoll- kommnet worden. Er hat nämlich, da die Lösungen von Chlorkalk in Flaschen schwerer zu transportieren uno außerdem einer schnellen Verderbnis ausgesetzt sind, Pastillen von Chlor anzufertigen vorgeschlagen, von denen nur je eine in einer bestimmten kleinen Menge Wusfir aufgelöst zu werden braucht, um sofort ein geeignetes Mittel zur Behandlung eines Schlangenbisses darzubieten. Er befürwortet, daß nicht nur alle Apotheken, sondern auch Gasthöfe, Jagd- und Schutzhütten und Unterkunfts- Häuser aller Arten in Gegenden, die an Giftschlangen reich sind, Pastillen vorrätig haben sollten, die übrigens auf das leichteste auch von jedem einzelnen mitgeführt werden können. Aurze Chrsnik. Der Mann mit den Schreibmaschinen. In Hannoverausg'.treten undgkwarnt wird vor einem Schwindler, der sich auch bald in anderen Großstädten bemerkbar machen dürfte. Er erschwindelte in zwei Geschäften Schreib maschinen. In beiden Fällen nann e sich der Fremde D. Dclden. In einer Droschke fuhr er vor, und nahm die Maschine mit nach einer Wohnung, die er erst ge mietet hatte. Unter Mitnahme der Maschine verschwand er dann. Geschildert wird der Betrüger als etwa 30 Jahre alt, 1,75 Meter groß, schlank, schmächtig, mit dunklem Haar, dunklem Schnurrbart, blassem hagerem Gesicht, elegantem Auftreten. Riesenbrände in Ungarn. Der Riesenbrand in Hoßzumezö im Komiiat Marmaros-Szipet (Sieben bürgen) wurde Sonnabend abends 10 Uhr lokalisiert. Außer den 95 nieder-gebrannten Häusern sind große Vor räte an Lebensmitteln, Waren und vieles Mobilar zu grunde gegangen. Drei Kinder weiden vermißt. Der Schaken wird auf bis Vs Million Kronen geschätzt. — In der Ortschaft Csavy bei Kaschau in Oberungarn brach durch Brandlegung on drei Stellen zugleich Feuer aus. Eine Anzahl Anwesen sind eingeäscherl. Der Schaden ist bedeutend. 7 Personen verbrannt. Amsterdam, 23. Sept. Nachts brach in einem von der ärmeren Bevölkerung bewohnten Stadtviertel Amsterdams Feuer aus, wobei 7 Personen, darunter ein Ehepaar mit zwei Kindern, den Tod fanden; eine Person wurde schwer verletzt. Tödlicher Sturz. In Düsseldorf fuhr ein Rad fahrer mit voller Wucht gegen eine Droschke. Er stüizte und starb alsbald. Friedhossschändung. Ein gemeines Bubenstück wurde auf dem Friedhöfe zu Dühringshof bei Landberg a Warthe verübt. Von ruchlosen Händen wurden 20 Grabdenkmäler vollständig zertrümmert Die Täter sind noch nicht ermittelt. MaE-Vevicht. Dresden, 23. Sept. Produktenbörse in Dresden. Preise in Mark. Wetter: Heiter. Stimmung: Fest. Weizen, pro 1600 Kg. netto: weißer 226- 231, brauner, neuer (75 bis 78 Kg.) 221—227 do. neuer (75—78 Kg.) 006—000, russ.rot, 242 bis 247, msß, weiß, —, argenlin.244—248,amerik. Kansas —, Walla 244—248, Roggen, Pro 1000 Kg. netto: fächsicher (70—72Kg.)208—212, Preuß. 209—214, russischer 219—222. Gerste, Pro 1000 Kg. netto: fäcks. 185 — 200, schieß 195— 210, Posener 190—210, böhm. 210—225, mähr. 000—000. Futtergerste 155—160. Haser, pro 1000 Kg. netto: fächj. alter 193-204,do. neucr172-184,schieß».pos.000- 000. Mais, pro 1000 Kg. netto - Cinquaniine 165—172, Laplata, gelb. 154—158, amerikanischer mixed. 160—165, Rundmais, gelb 154 - 158. Erbsen, Pro 1000Kg. netto: Futter ware 1 90—200. Wicken, Pro 1000 Kg. netto: sächsische 170—180. Buchweizen, pro 1000 Kg. netto: int. u. sremd. 220—225. Leinsaat, pro 1000 Kg. netto: seine 260—265, mittlere 245—255, Laplata 240—245, Bombay 260—265. Riiböl, pro 100 Kg. netto: mit Faß raffin. 84. Rapskuchen, pro 100 Kg. (Dresdn. Marken), lange 15,00 runde Leinkuchen, pro 100 Kg. (Dresdn Marken): I. 18,00, II. 17,00. Weizenmehle, pro !00 Kg. netto ohne Sack (Dresdner Marken), exkl. der städtischen Abgabe : Kaiserauszug 36,50—37,00 Gricslerauszng 35,00—35,50 Semmelmehl 34,0O—34,50 Bäckermundmehl 32,50—33,00 Grieslermundmehl 27,50 bis 28,00, Pohlmehl 25,00—26,00. Roggenmehl, Pro 100 Kg. netto ohne Sack (Dresdner Marken), exklusive der städischen Abgabe: Nr. 0 32,50 bis 33,00, Nr. 0/1 31,50-32,00, Nr. 1 30,50-31,00, Nr. 2 28,00 bis 29,00, Nr. 3 25,50-26,00. Futtermehl 16,60 bis 17,00, exll. der stätdischen Abgabe. Weizenkleie, pro 100 Kg. netto ohne Sack (Dresdn. Marken) grobe u. feine 12,60—12,80. Roggenlleie, pro 100 Kg., netto ohne Sack (Dresdner Marken): 14,20—14,60. Schlachtviehpreife auf dem Dresdner Viehmarkt S am 23. Septbr. 1907. Marktpreise für 50 in Mark. Tiergattung und Bezeichnung. S Lebend er T 'S icht Ochsen: 1. s. vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlachwertes Mk. Mk. bis zu 6 Jahren 45-47 82-85 b. Oesterreicher desgleichen 47-50 86-90 2. junge fleischige, nicht ausgemästete — ältere ausgem. 42—44 78-81 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters Kalben und Kühe: I. vollfleischige, ausgemästete Kalben höchsten Schlacht- 35—40 70 -75 29—34 63-68 wertes 2. vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlacht- 43-46 75- 80 wertes bis zu 7 Jahren 3. ältere ausgemästete Kühe a nd wenig gut entwickelte 39—42 70-74 jüngere Kühe und Kalben 35-38 66-69 4. mäßig genährte Kühe und Kalben 0—34 60-65 5. gering genährte Kühe und Kalben Bullen: — 60 1. vollfleischige höchsten Schlachtwertes 43—46 76-79 2. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 38-42 72-75 3. gering genährte Kälber 32-37 64-70 1. feinste Mast- (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 50 -52 78-81 2. mittlere Mast- und gute Saugkälber 45-49 72—77 3. geringe Saugkälber 40—44 66-71 4. ältere gering genährte (Fresser) Scha je: — — 1. Mastlämmer 47—48 89-91 2. jüngere Masthammel 44—46 86-88 3. Aellere Masthammel 40-43 80-84 4. mäßig genährte Hammel und (Merzschaje) Schweine: I. s.) vollfleischige der feineren Rassen und deren Krem- — ungen iw Alter bis zu 17i Jahren 52—54 67- 69 1. b.) Fettschweine 53—55 68-70 2. fleischige 50—51 65—66 3. gering entwickelte, sowie Sauen 45-49 60-64 4. Ausländische Ausnahmepreise über Notiz. — — Von dem Austrieb sind 209 Ochsen, 173 Kalben und Kühe, 225 Bullen, 226 Kälber, 955 Schafe, 1222 Schweine, zusammen 3010. Geschäftsgang: Langsam, Schweine mittel. — Von dem Austrie^M 116 Rmder österreichisch-ungarischer Herkunft.