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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192111067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19211106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19211106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-11
- Tag 1921-11-06
-
Monat
1921-11
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.11.1921
- Autor
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gahlmtch» wichtig» vetrisb« der hm Städte fchwer und »»»llttrldo» Platz« Ler von Ouerfurth'schen Hüttenfeuerwebr Äh« einer «h««ea Gedenktafel, die -ft Wehr ihren 12 im Weltkriege schallen«» Held«» «richtet hat. Oerttiche Angelegenhetten DK englische Besatzung Oberschlesiem». Leipzig. Der Minister des Irmern hat di« Auflösung des Verein» »Brüder vom Stein' angeordnet. Ermorbmy des sapmrsschen P^mierminlsirrtz. Leadon. 4. Nov. Auf den japanischen Premierminister Hara ist auf einer Eisenbahnstation bei Tokio ein Anschlag verübt worden. Er wurde durch einen Dolchstich lebensgefährlich verletzt. Nach einer spä teren Meldung ist er an den Verletzungen gestorben. Dis Beweg- gründe zu '»cm Attentat scheinen politischer Natur zu sein. Vie Krrbfthllfe der Industrie. Derst», 1. November. Heute versammelt« sich der Reichaver-and der deutschen Industrie, um den Bericht ikber die bisherigen Verhand lungen mit ausländischen Finanzgrupp« wegen der Aufnahme von ausländischen Krediten zum Zwecke der Reparationsleistungen «t- gegenzrmehmen. Man erwartet, daß di« Beratungen, di« morgen fort gesetzt werden sollen, zu einem VeMuß führen werden. Die Stellung, nahm« des deutschnationalen Abgeordneten Dr. Hugenberg wird in Industriekreisen nicht als Gegnerschaft gegen die Kreditanleihe ange sehen, sondern nur als Mlehnung einer Fwangsanleihe aufgefaßt, wie st« der Gesetzentwurf des Neichswirtschaftsrates fordert. Auf diesem Standpunkt stehe die gesamte Dergwerksindustri«, weil sie in einer fwangsanleihe den Schritt auf dem Wege zur Sozialisierung erblickt. DmHH« Lokomotiven für Russland. Moskau, 4. November In den nächsten Taorn werden in Moskau Vertreter deutscher, amerikanischer und englischer Maschinenfabriken erwartet. Von deutschen Industriawerken werden vertreten sein: sfr. Krupp, Dorsig, Linke-Hoffmann-Preslau und „Vulkan'-Sieltin. Di« Reise dient Verhandlungen mit der Sowjetregiernng, besonders über die Lieferung von Lokomotiven, von denen rund 700 von der Sowjet regierung bestellt sind. " KultuEmpf in Thüringen? Weimar, 4. November. In der lieber-euaung, daß di» thüringi sche Regierung gegen Wortlaut und Geist der thüringischen Verfassung verstoßen hat, indem sie di« Aufhebung des Reformatlonssestes und di« Erhebung Les 9. Novembers zum gesetzlichen Feiertag im Weg« der Notgesetzgebrmg anordnete, haben 19 Abgeordnete des Landbund«s, -er Deutlcben Volk so artet, Ler Deutschnationalen Volkspartei und Ler Dentschdemokratilchen Partei an den Präsidenten de« thüringischen Landtage» das Verlangen auf sofortig« Einberufung des Landtages ge richtet. Hie werden durch ein« wirklichen 6e«ch fird« i/HmsaufMag eaijchM-L Heni^e" gefährdet. DK politische» Maß, «hm« n, welche ft» diese« Augen blick zu «greife» möglich «end nötig sind, müssen wir den Reichs stellen überlassen. Unseren deutsche» Bower» in Oderschlesten aber haben wir di» Pflicht, zu versichern, daß wir tm tiefsten Herzen mit ihnen fühlen, ihren Schn»» und ihre Entrüstung mit ihnen teilen. Bor allem wollen wir unserer Patenstadt Köntgshütte, deren Stadtkreis mit weit überwiegender Mehrheit sich für Deutschland erklärt hat, und dk trotzdem vom Deutschen Reich getrennt werden soll, da» Gelöbnis abgeben, -atz wir der von uns übernommene« Verpflichtungen eingedenk seien und ihr unverbrüchliche Treue halten werden.' HptMäs t»Lcl» InkmMcLea nettem Gkuerfahe folgen!»- erhöht» ^2 50qsün,60omnqe.80liekk» 40 SO 60 LVpt.6.A — LrkWkg. Das britische Konsulat ka Leipzig hokve an de» Lherbltrgemneister ein Schreiben gerichtet, in welchem um Ab schrift des D-burtszeugnisses eines der Reformierten Kirch« aw- gehörigen Leipziger, gebet«» wurde. Da» Schreiben ist irr eng lischer Sprach« äbgefaßt. Auf da» an den Pfarrer wetlergcleitetr Schreiben hat -leier folgende Antwort erteilt: An das britisch« Konsulat in Leipzig zurück mit dem ergebenste» Bemerken, daß trotz Versailles in Deutschland noch immer die deutsch« Sprach« Li« Amtssprache ist und daß ich es auch au. Gründen de» nationale» Ehrgefühls Eblehnen muß, die gowünscht» Auskunft zu erteilens so lange sie nicht in deutscher Sprache erbeten wird. — Leipzig. Dom einem Dediemrngszug, welcher SV Lvev- wagen nach Ler Grube Hmrreva bringen sollte, sind zwischen Meufe^ witz und Heiwskagvub« n«m Wagen entgleist und den Bahndamm hinuntcrgc stürzt. Rieu scheu sind nicht verunglückt. Der Ddaterial» schaden ist groß. Sine BotfckM Hardings an die West. London, 4. November. Präsident Harding wird sich morgen ab nd 9 Uhr mitteleuropäischer Feit mit einer Botschaft an di« ganz« Welt wenden. Diese Botschaft wirb vom Weißen Haus« ans durch die Newyorker Radiozentral« übermittelt werden, nnd bei Ler Reichweite dieser Stationen werden alle drahtlosen Stationen der ganzen Welt die Nachricht auf nehmen können. Neuer amerikanischer NEonallfeiertag. DaHirgdM, 4. Nov. Der Kongreß »ahm einen Beschosst «n, wonach Lcr Tag des Waffenstillstandes zum NaLtonalfeierb^ er klärt wird. Dresden ::nd Königshüttr. Königshült«, 4. Nov. Dem Dbevblivgermcister Brahl ist eine Entschließung de» Rabes der Stadt Dresden, die di« Patenschaft kür Kvnigrchütt» üdornomm«» hat, zugcgangeu. St« lautet fotgendeanaßen: »Gin nnerl^rtsr Gemoltspruh ist Mier Oberschlcüen «r- gan^cn. Zahl'?, iche b! "7 eich? Leutftze E'.u»in-cn, die sich in u^chl» voller St.uunung zum deuische» VatcrlanLe bekannt l)aben, sollen »aw R' ') losaerissen werd»«. Marksteine deutjckier Kultur, Werk- GMs Lolk»tvott «md deutsch«, Gmoer-chlot^M ftür» Gewerkschafksbewegung. ' Die weiblichen kaufmännischen Angestellte» und ihr« Organb. sation. Während die weiblichen Angestellten im Handel, io der Industrie und bei den Behörden früher keinen Wert auf die Zu gehörigkeit auf di« Bsvufsgowerkschaft legten, hat sich in den letzte« Jahren immer sie oder das Dcwußtseiu Bahn gcbrocl-en, daß sich auch die berufstätigen Frauen in G?werkscl)aften zusammenschließen müssen, Lis ihre bösonder-n Iirteveffen e»rergtsch wahvnehm«n. Für die weiblichen kaufmännischen und Behörden-Angestell ton kcmuut als große und einflußreich« Fvaucngewerkschast nur der Verband . . Gc^nwiirtig beziehen Li« Abgeordneten monatlich 1500 während der acht Monate vom November bis Juni. Auf der rechten Seite des Landtag» verhält man sich gegen diese Plön- ablehnend, man ist vielmehr -er Meinung, daß es nickst nötig ist den Landtag acht voll- Monate im Jahre tagen zu lassen, nnd Hatz eine Einschränkung der Tagung »dauer auf erheblich kürzere Feit möglich wäre. Gerade das lebt r« wird von Len Abgeordneten seh' gewünscht, di« nicht Berufspolitiker, wie di« meisten sozialistischen Parlamentarier sind, sondern Im Wirtschaftsleben stehen und infolgedessen mit der Ausübung ihr«» Mandats groß« Opfer brin gen. Eins Einschränkung Ler TagungrLwnw würd' sehr leicht durch- führüar sein, wenn der -Landtag nicht so verschwenderisch mit sei ner Zeit umging« und alle möglichen parteipolitischen Anträge, Lie zum aroßen Teile zur Kompetenz -es Reichstage» gehören, in weit schweifiger Art behandelte. Für da« wirkliche Arbeitsgebiet de« sächsischen Landtag» bleibt die wenigste Feit. Man kann mich ohne wei teres bebcnqü«, daß Ler Landtag nur um d«owiff« lcüher al« beab- "cklizt ei-ck:rnfcn morgen war, um dem soziali"sich-unudhnng'gcu Wahlaeschäft zum 18. November noch etwas nackzuhelfen. Das beste Beispiel für die Zeitvergeudung -es Landtage, bieten di« ersten drei Loch« Ler bc^on»«« Wintersessioa. Ja -er «ft« Doch» f-»d^' Viepttzeiserkohung »st fameöri- be messen, dast sie nne eine« Teil unseree Der Leipziger Waffenring, dem -le Leipziger Stad«- tenoerbinüungen angehöven, veröffentlicht solgentzes: Dor sächsische Minister Les Innern hat in seiner Rede über an gebliche Dehsimbünd« in Sachsen u. a. erwähnt, daß im Klubgodäude der StuLentenvoreinigunq „Saxonia' in Leipzig nach einer,Zu sammenkunft mehrere Mitglieder studentischer Verbindungen ,F)er Leipziger Waffenring' als eine geheim« Kampforganisation, ei» Abteilung der nationalen Brigade Ehrhardt, gebildet worden sei. G» wir- angenommen, -aß -er Minister an den Ernst der ihm hinterbrachten Mitteilungen geglaubt hat. Jeder Akademiker dagegen hat die Worte -es Ministers nur mit starker Verwunderung und »ff«n«r Entrüstung lesen können. Jeder Student, jed-er Angehörig« einer studentischen Korporation, ebenso jeder, der früher einer studentischen Vereinigung angehört hat, weiß, -aß der ,Maffenring Leipzig' als Ortsgruppe -es Allgemeinen Vemschen Waffenring» (ADW.) lediglick «ine Vereinigung fast sämt- kichc^, sarbentragu'dcr nn- eines Teils Ler nicht farbentragenden Kor poration«, -er Universität Leipzigs ist. Im Äaffenring sollen sat zungsgemäß die gemeinsamen Interessen des darin vereinigten Studen- tentums gewahrt imd nach außenhin vertreten werden. (8 2 der Sat zung« des Leipziger Waffenring».) Der Waffenring ist infolge seiner einwandfreien Ziele vou -er UniversitätsLehörLe anerkannt. Gleiche Vereinigungen wie in Leipzig befinden sich anallen Universitäten und Hochschule». Di« Einrichtung ist nicht neu; gehen dock Lie Verhandlungen zur Bildung eines All gemeinen Deutschen Waffenrings bi» in da» Jahr 1913 und noch Küher zurück Schon daraus geht hervor, daß der Masseuring sich vou jedvr politischen Taudeuz farvhälL ' "" Di« preußische Krisis Berlin. 4. November. Die Parteien sind sich ikber die Wahl des Ministerpräsidenten noch nicht einig. Die Sozialdemokraten halten an Leinert fest und das Zentrum an Stegerwalü. Berlin, 4. November. Die deutschnational« Fraktion des Land tags hat folgende Entschließung angenommen: Di« Landtagsfraktinn d«r Deutschnätionalen Dolkspartei sicht auf Lem Standpunkt, daß -er Ausfall Ler Landtagswahlen vom Februar Liekes Jahre», wie Las Interelfe des Landes «ine Negierung unter Anschluß der Recht« for dert. Sie kann auch ein« Koalition, Lie sich auf die Sozialdemokratie stützt, nicht al, eine Regierung der Milt«, vielmehr nm als «in« linke Regierung ansehen. An Hinblick auf di« aegemvörtiac Desamt haltung der Sozialdemokratie wird sie jeden sozialdemokratischen Mini ster auf da» entschiedenste bekämpfen. Dementsprechend wir- die deutsckmationnl« LanLtaaäfroktion mich ihre Haltung bei -er Wahl Les preußischen MtnisterprLsiüenten einricht«». SchSnhekderhanmrer, 8. Nov. Am vvvgana«rm Sonntag er folgte auf dem Uebuugsplatz oie Enthüllung ruck Weihe BErzwrkftuNg ft» Nheftssan^ Berlin, 4. Nov. I» Speyer hat sich vor wenigen Togen der Rent- ner Moor mit Leuchtgas vergiftet, weil er von Ler französisch« De- satzimgsbehörd« gezwungen wurde, sei» Dilla innerhalb weniger Stun den einem französischen Offizier zu überlass«, -o -em französisch« Of fizier di« Räumlichkeit« -er Moorschea Dilla besser gefiel«, als das bisher von ihm bewohnte Quartier. lieber Li« Kosten -es Wohnungsbau«, für di« Brsatzu«gstnrpp«n wird au» d«m Reichsschatzamt folgendes mttgeteilt: Da» Bauprogramm 1920-21 für Offizterswohnungen für da» gesamte besetzte Gebiet sieht di« Errichtung von 2181 Wohnung« mit einem Kostenaufwand von 1211893 OM Mk. vor. An untcroffizierswcchnungm steht das Dau- programm 256 OM Wohnungen vor mit einem Kostenaufwand von 344 096 010 MV. Für 1932 sind 1490 Ofsfiierowvhnungen, die 644 711 OM Mk. tosten werden und 3766 Unteroffiziers-wohnungen, -ie den Betrag von 216040 000 Mk. verschlingen werden, geplant. Die Durchführung -es gesamten Dauprogrmnms für das Jahr 1019-22 kostet dem Reick« die Summe von 2L MMadd« Mark! Gin« Offi- ziervwohnung verursacht heute im Durchschnitt «inen Kostenaufwand für den Dau und Grundcvwerb von 316 OM Mk, für Geräte und Aus stattung 75 OM, im ganz« also kostet eine Offizicrswohwnv 891 OM Mark, eine Unteroffizierswobnung erfordert ein« Aufwand für Dau- unL GrunLerwerb von 170 OM Mk. und für Gerate und Ausstattung von 37500 Mk„ zusammen also 207 5)0 DL Winteryuartteve Ler farbigen Nheinintppem Dar Mtvansport der farbigen Divisionen aus Lem Rhein land in die Winterguartiere nach Toulon und Marseille ist nohe- zu beendet. Die 2. Kolonialdivision ist restlos obbefördert. Di« Farbigen wurden durch die zeitweis« Verlegung von weißen Frem- zossntruppenteilen au» Nordfrankreich nach dem Rheinland er gänzt. Dingen, das über besondere für die Schwaben eingerichtete Kasernen verfügt, behält auch den Winter Über «ine» Teil seiaor farbige» Gavnisom »Lin Hohn auf die Ger«chtb,k^t.' Me.drid, 4. Nov. In der Kummer kritisierte Oluscoa-za im Laufe der Delatde über Marokko sckzarf das Verhalten des Völkr- bundarats i>r dm ol>erlchlesisck>en Fra>ge. Vein Spruch sei ein Hohn auf Li« Gerechtigkeit. Za der Welt gelte Mei» »och brutal« Ge- waL * vt» Hilft fv, Lt« B«awt« ft» Mchestavd«. Im Beamt«»»»» schaß des Sfttchstage» stellt« eia Rtgftrung»vertrrter di» sofortig« Au» «chlun» «tu« Monat««t»koma»m» an di« Ruheständler d« Beamt« kr Aussicht und erklärt«, daß di« Reichsreaiervng di« R»ich»p«sionür« mit d« preußischen «w bayrrisch« Ruhestandsbeamt« gleichstell« werd«. — Dom Vorsitzenden Les Ausslhrffse» wurde ftrner mitgetrtl^ daß die Regierung für Sonnabend die Fraktion-Mr« und die Mit glieder de» Beamtenausschuffe, zur Besprechung der neu« Besoldunm»- ordnnng und -er Teuerungsmaßnahm« «ingeladm hab«. All«, set vorberertet, um »ach dieftn Beratung« di« Beträge ftffort «»«zahl« zu kaffe». ' Der B«oed» «hem. Sächs. Traft«» dr Leipzig (G. B.) will zum Godächtni» -er zghlrolcken toten Helden ter Toaiufarmation« ein Ehrenmal om Fuß« de» DölSerschlachtdenknvals ev- richten. Um das Denkmal aber in der erhofften Weift «Melle» zu könunen, -«darf es erheblicher Mittel. Der Verein richtet da her an alle Angehörige», Freunde und Gönner -er «hem. Lvcun- abtcibmgen di« Bitte, durch Geldspenden dazu boitvagen zu wollen, daß dieser Gedenkstein «in würdiges Denkmal für unser» gefallen« Helden werde. Einzahlungen und Zuschrift«» sind aa Kamerad Gustav Prüstel, Vorsitzender de» Deukualou-fchussos» Leipzig, Bayerische Str. 95 Ul, zu richten. ' Gerüchte wo» einem GtftnÄcchnunglück kn dar Näh» rw» Zwickau waren heute, hsrvovgevufen durch ArtgoerspLtzungen auf -er Streck« Zwickau—Aue, im Umlauf. Nach unseren Erkundigungen ist bei Lichtentim» «n Güterwagen entgleish der «tue länger» Verkohrostörung verursachte. . u. Gchns-Herg, 5. Nov. Bei Ler am 4. Dezember L. I. siiatd firmenden Sdudtvervvdnetenwcchl wivd Las gesamte Bürgertum zum erstetunal mit einer Einheitsliste mrftveten. A«hnlich wie in anderen Städten, z. B. in Aruwbevg, Haden sich hier di« maß gebenden Vereine und di« drei bürgerlichen politischen Parteien unter Führung -es Wirgerckundes zusaurm«nooschloss«n und eine geschlossene bürgerliche Lifte geschaffen. Nachdem ein euerer Aussck^iß die Zus^nmenstellung Ler Liste vorbereitet hatte, wurde dies» m einer größeren Versammlung nach kurzer Aussprache ein stimmig gutgehcißen. An Lieser Versammlung nahmen di« Ver treter folgender Verein«, Orgonisatlonen bezw. politischen Parteien teil: Mvgevburd, Deucokr. Partei, Deutsche Dolkspartei. Deutscher. Dolkspartsi, Beatmenbund, Dürgerverem, Deutschn. Hanolcmgageh^ Deckband, Gewerbeverein, Hausbssitzerverein, Handwertervereinigun^. Innung oerwc Gawerbe, Kanfm. Verein, Verband der Im dufriellen, Verein für den Kleinhandel. Dieser geschloffene» bürgerlichen List« gegenüber stehen di« List« der M. S. P. D. und U. S. P. D., die diesmal bei den Wahlen angeblich getrennt gehen wollen. Al» nächste» gilt e», Lie Wählerlisten «inzuseh-a. Disse stnd vom 6. November bis 18. November täglich von vom mittag» A8 bis >41 Uhr in» Rathaus, tzmwmr 9, und Sonntag» von 10 bis 1 Uhr tu Ler Polizeiwache einzusehen. Schwarzenberg. 5. Nov. Bei dem von -er Gemeinde Rvdo- wifch ausgeschrieben« Wettbewerb für den Neubau ebne» Rad- hoirses erhielt ein Entwurf des Architekten Fritz Adler, Lier, den ersten Preis. Zwei weitere Entwürfe tour« an -wett« und siebenter Stelle. r. OVerfchLsmo, 5. Nov. Vermißt wird der ITMrdge Sohn des Schneider'ureilters Nießer. Gr verließ am Reftrmationsfest mit dem Fahrrad -ie elterliche Wohnung, um Verwandt« i» Lheurnitz zu besuchen. Bi» heute fehlt tägliche» Lebenszeichen vou chm. Der geplante Milliardenkrsbit. Rotterdam, 4. Nov. Der „Rott«rdamsche Emirant' meldet aus Berlin: Mit Holland sind neue Verhandlungen über eine Erweiterung -es Kreditabkommens ausgenommen. Di« Verhandlungen mit eng- lisch-amerikmiischen Dank« über «ne Milliardenanleihe an Deutsch land werd« fortgesetzt. Ententekontrvss« uusrrer fozkalm Fürsorge? Berkin, 4. Nov. Wie aus parlamentarischen Kresen verlankat, kam im Reickstagsausschuß für Sozialpolitik zur Sprache, es droh« Gefahr, daß die Entente eine Uek^mvachuttpskon-miffion in das Finanz ministerium setz« wir-, die die deutschen Maßnahmen für Lie Sozial- Versicherung Ll^'.-prüfen und darauf achten wird, -aß keine Einrich tung« unserer fazinien Fürsorge weitergehmdcr und besser sei. als in Len bezüglich der sozialen Gesetzgebung am wenigsten vorgeschrittenen Ländern Ler Entente. Richard Liptn»tt, in da» « heißt: Da ich «richt annehnio, daß eft, Minister boamtzt vft Nu- wahcheft sagt, — ft» früheren Zeit« war da» ftdenall» nicht üblich — möchte Ich Sft davwq aaftaevksam «oacheG daß Sft -«logen worden sind; denn: 1. E» ist nicht wahr, daß ich Häver « -er Gewerbwakodevlte in Ehoumitz war: 2. E» ist nicht wcchr, baß ich DerckindungRmmn für eine Organisation E war; 3. E» ist nicht wahr, -aß ich tm Mat mit Kapitän Ehrhardt und einem Hör« Dlodko-wsky in Leipzig gewesen bl»; 4. E, ist nicht wahr, -aß ich mit Killiuger und Krebs in Breslau gewesen bin. Indem ich noch bemerk«, daß ick «in« 2 Markschein mit «ine» davaufgestempciten Wikiugcrschiff in ineineen Leben nie gesch« hab«, hab« ich somit i«d«n Tag, Len Sie Wer mich gesprochen Haden, Lüge» gestraft. Da» genügt mir. Jedenfalls geht au» allem hervor, daß das Material de» Minister, d. I. nicht einwandfrei ist, daß mindestens Dichtung nnd Wahcheit stark gmrischt sind. Das eine — nnd darauf kommt e» an — liegt schon jetzt auf Lev Hand: an einen bewaffneten Umsturz d«r Verfassung hat kei» Mensch tm Bürgertum gedacht. Es wäre schr zu begrüßen, wenn der gleiche Lifte, UmsdurzM'« on das Licht zu -ringen, Ler linksradikalen Seite gegenüber behördlicherseits gezeigt würde. Be strebungen aber mit dem Zweck, -i« Verfassung gegen Umsturzpläne oo» links zu schütz«», sollte» einem Minister nur willkommen sein. Die Meldung, nach der d4e dentschnationale Frak- tion im Sächsischen Landtag «inen Antrag auf Besprechung der Lipinskische» -Ent-ÜHungen' eingobracht habe, ist vollständig erfunden. Der Antrag wär« auch über- flüssig, da am näckfften Dienstag anläßlich der politischen Aus sprache über dir Anfvoa* Ler Deutschnätionalen zu den Aeußerunqen Les Kultusminister« Fleißner tm Sinne der RüleLiktatur, Gciegen- heit ftin wird, dft Liptnskischen »Enthüllung«' noch rechtzeitig vor den StodtverovLnetzenwahlen in Sachsen al» Partei- taktische» Wahlmanöver zu entlarven. Rotterdam, 4. Nov. Der „Eourant' meldet aus London: Im Un-, »echous erklärt» Balfour am Montag auf eine Anfrage Leydons, daß . LrlMnng der Landta^diäten. E» verlautet, daß demnächst LU-uslisch-n Trnp-'« in OberschftsÄ, März 1922 in ihre Hü- nne Erhöhung der Dmkn^dcr^LanLto.gsab^^ malgaririson« zurückkehren würden. Ein früherer Termin Ler Rück- lehr werLe von -em Verlaufe der deutsch-poluifchen Verhandlungen ab- wahre hänge».
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