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1 w- Nr. 243 Sonntag, den 16. Oktober 1921 74. Jahrg der Wilhelmjlraß« ftallfindek, sind folgend« Wahlom> Der Gerichtsschrekder des Amtsgerichts. Schwarzenberg, den 14. Olt. 1921. Personenslan-sausnahme Schneeberg Aue, den 15. Oktober 1921. Sitzung de» Richskablnett». BerN«, Polen noch nicht zufrieden. be- von antworten. Breslau, 14. Okt. Zur polnischen KommandiOab« wenden de- den Durch feierlicher Der und Der Dauer war. obachtet. englische Ministerpräsident feinen Wille» zur Deutschland» sieht und in dem Widerstande gegen die Pläne der Geg ner. Dann wird der Tag kommen, an dem wir unsererseits die Achseln zucken werden. : Lloyd Georg« öffentlich gemachten Versprechungen in Einklang brin gen laste, hatte die erwähnt» englisch« Persönlichkeit zunächst nur «in Achsrlzucken. Dann kam di« erwartet« Erklärung, daß tn dem Augenblick, da Ler Oberst» Rat di« Angelegenheit an den Völkerbund weitergeleitet habe, der nicht m«hr tn d«r Lag, war, Geltung zu dringen. Urbar deutsch« Rechtsansprüche und fprechungen geht man auf Selten der Feind« schon lang« mit einem Achselzucken hinweg. Wir werden uns in Zukunft immer mehr daran gewöhnen mästen. Nur sollte man an deutscher maßgabender Stelle nun endlich einmal aufhören, Versprechungen der Feinde zur Drunü- lag« der Politik zu mache». Wir stich doch wahrlich oft genug ge brannt worden. G» muß auch dem verranntesten Pazifisten und Parteimanne nim endlich klar werden, daß Deutschland in der Hauptsache auf sich selbst gestellt ist. Wir haben nur Freunde in dem Augenblick, in dem vir den anderen ihren selbstsüchtigen Willen tun. Der Bestand de» Reiche» hängt allein davon ab, ob wir im Inner« einig sind und ob wir von dem Zwist im eigenen Hause ablasten. Auch Oberschlesien können wir nur moralisch und tatsächlich wieder gewinnen, wenn wir Deutschen all« zusammenstehen. Dann, ab« nur dann, wird L« böse Dille der Gegner gute» für uns gebären. Di» mgltsch-französtschen Differenz«« find »i«d« einmal mm -« Del» geschafft. Mit eine» Achselzucken gegenüber dem -«prellten Deutschland, vorläufig gehen Drianü und Lloyd George Arm tn Arm. Da» gut« Einvernehmen wird nicht lang« dauern. Hoffentlich haben »k dann Ho, R«gt«m» di« ihr« Aufgcb. k, -«, Ku»»«, Skioung «in, Unterredung zwischen dem Vertreter der „D. Allgem. Zig.' einer „informierten* englischen Persönlichkeit über diesen Punkt. Vertreter berichtet: Auf die Frage, wt« sich der Beschluß des Rat« mit den f '' ' TtlOeölaü * enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen der Amts- hauptmannschaft Schwarzenberg und der Staatsbehörden in Aue und Schwarzenberg, sowie der Staats- und städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain. Verlag von E. M. Gärtner- Aue- Erzgeb. Fernsprech - Anschlüsse: Aue 81, Lößnitz (Amt Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 1S. Drahtanschrift: Dolkssreund Aueerzgebirge. im Dlrekiorzlmmer der Mädchenbürgerschul« an schlag« eingegangen: Liste ä. (Arbeitsgemeinschaft -er sozialistische» Parteien) 1. Friß Elückrod, Schlachlhof 2. Max Kehler, Schlachlhofstraße S 5. 6. 7. 8. 9. Eliernrals-Wahl für dte Hl. Bürgerschule zu Aue Für die Elternratswahl, die am 2L. Oktober -. gl.» nach«. 1-8 Uh, Slromunlerbrechuug! Am Sonntag, den 18. Oktober 1921, wird von '/,7 bis vorausslchllich 1 Uhr vor- mittags die Sliomlieserung wegen dringender Belriebsarbeiten eingestellt. Aue, Len 15. Oktober 1921. Stüdtische Sleklrtzilälsversorg««-. Achselzucken. —l. Wenn man französisch«» Zeitungen glauben darf — und in diesem Falle kann man es wohl — hat Lord Turzon den d « ut - sch « n Botschafter in London, der ihm Vorstellungen macht«, hin- guogeworfen. Natürlich auf diplomatisch, d. h. nicht mit «inem körper lichen Fußtritt. Der Lord hat auch nicht verfehlt, den Botschafter zu ermahnen, dafür zu sorgen, daß Deutschland ja recht artig Len neuen Rechtobruch Hinnahmen soll, denn sonst könnte « ,Mes verlieren*. Der Lauf der Ding« hat nun aber gezeigt, Laß da» Schicksal der alten und neuen Welt mit dem Deutschlands auf» engste verbunden ist, und des halb wirken Curzons Ermahnungen etwas lächerlich. Im übrigen ist man auf englischer Seit« wirklich bemüht, den Genfer Spruch al» möglichst harmlos hinzustellen und Lem deutschen Volk« klar zu machen, daß noch mit AenderungeN durch den Obersten Rat gerechnet werden könne. Darauf könmn nur ganz Dumm« herein fallen. Da» Bemühen England» in dieser Hinsicht ist au» «inem letzten Rest Schamgefühl zu erklären. Denn der Gegensatz zwischen Lloyd Georg« von gestern und heut« ist zu eklatant. Don Interest« ist Slillmuslerung. Die Dtillmusterungen finden nicht mehr wie bisher am Montag, sondern künftig Mittwoch nach mittag» 3—5 Uhr im Sitzmm»ziuuner des Ratskeller» statt. Schwarzenberg, am 13. Oktober 1921.Der Rat der Stadt. — Wohlfahrtsamt. — Berlin, 14. Okt. Das Rcichskabiiwtt ist am Freitag mittag aber mals zu einer Sitzmig zusannncngetreten, die jedoch nur von kurzer Ueber das Ergebnis der Sitzung wird Stillschweigen be- Landwirtschastliche Schule zu Aue. Aufnahme der Schüler und Beginn des Unterrichts t Won lag, -«» 17. Oktober 1821, norm. S Uhr, H. Bürgerschule.Direktor Blank. Liste 8. (christliche Mernverelnignna von «na. St. Aieolai an- Filösterlein-Zell«) 1. Rudolf Graf, Sludlenrak, Gabelsbergerslraß« 24 2. Albin Anger, Dreherm«ister, Gabelsdergerstr. 28 3. Franz Klotz, Buchhalter, Psarrstrah« 18 4. Max Forner, Mctallschleifer, Bockauer Str. I b, 5. Otto Schaarschmidt, Buchhalter, Mittelitraß« Ä 6. Max Kecker, Lithograph, Bockauer Straß« 40 7. Johanne Winkler, Ehefrau, Gerberstrah« 5 8. Max Lingel, Meiller, Bockauer Straße 28 S. Max Georgi, Rangtersührcr, Icigerstraß« v. Der Wahtkommissar r Direktor F. Baueh v« .»»»««»«sch« w-iNtnlmd- «u «u»>ad»>« »« Log« nach Sonn, und FeNwgm. w«,«,»p^», »wnaMch Mord S.— durch Li« U»5trda«r Uc» So«! dnrch dl« Post bezogen »I«r!rlISHr»ch War» 1SL0, iwnaMch Mord SST 4l,»««a«ech««>»> In, AmIobloNbezlrd der Naum der »p. Lolou'Ij«« 1L0 Mst , ourl-'»rIs l.S2MIl., «InMebl. An. »«ix «ost««, I» amtlichen Teil dis balde a«ue S - Md.. «u»w«ri»»--Wd., lmRiblameletl dl« Pelilzell«LS2MK.. «lonoSrd» 4^- Md. v»«»,a «d,«» I vopzlg Nr. leer«. Mailand, 14. Okt. Nach «iner Hava»-Mk1dlma wirb di« stalleni- lch« S^terung d«n Genf«, BeMuß über Oberschlesien, obwohl Italien daran nicht mitg«wirkt hat, mcht oeanpaab«««. NaogorA 14. Okt. Dl« Newyorker Press«, mit Nuinahm, d« diutschsprachigen Zeitungen, hat an dem Genfer Spruch keine Au», setzungen zu machen. Allgemein wird die endlich« Lösung der ober- schMch« Frag« -«grüßt, . « ,,..1 .- > forderten Angaben zu erstatten. Die Vcscheinigungsvovdruck« sind vom Hausbesitzer oder seinem vertrete« unter Beachtung Ler Fußnoten **) und ü) zu unterschreiben und mit den zugehörigen Wohnunaslist«» spätestens bis zum 31. Oktober 1921 beim Stadtrate, Polizeiwache, während der üblichen Dienststunden abzuliefern. Schneeberg, den 13. Oktober 1921. De, Stadtrat — Steueramt, — Der am Freiing in Dresden tagende Hauptausschuh de» Landes verbandes Sachsen der Deutschnationalen Volkspartei beschloß ein stimmig die Absendung folgenden Telegramms an den Reichskanzler: Tief erschüttert durch den ungeheuerlichen, allen völkischen und wirt schaftlichen Grundsätzen ebenso sehr wie jeder ruhigen politischen Ueber- legung Hohn sprechenden Entschluß des Völkerbundes erheben die ver sammelten Vertreter von mehr als 400 000 deutschnatiolen Wählern dei drei sächsischen Wahlkreise entrüstet Einspruch. Dieser Entschluß be deutet nicht nur den widerrechtlichen Raub seit über 750 Jahren deut schen Bodens, sondern auch die Vernichtung eines blühenden Industrie zentrums, sowie die unvermeidliche Verelendung von Hunderttausend werktätiger Volksgenossen. Di« deutschnationalen Führer Sachsens ver langen erneut von der Reichsreyierung auf das entschiedenste noch i» zwölfter Stunde dieser sowohl mit den Bestimmungen des Frtedensver- trages, wie den Abstimmungsergebnissen in schärfstem Widerspruck stehenden Loßroißung deutschen Landes und Vernichtung deutscher Kul tur entgegenzutretcn und nicht etwa länger untätig einen Schlag ab zuwarten, der «in« Zertrümmerung Deutschlands für all« Zeit«» b»> deute» muß. Das Reparattonsprsblem. Der Vorstand Ler Zenttalarbeitegemeinschast der industrielle» und »werblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nahm folgend« Entschlie ßung an: „Die ersten Leistungen des Deutschen Reiches zur Erfüllung des Londoner Ultimatums haben nicht nur für Deutschland, sondern auch für Lie übrige Welt die schwersten und nachteiligsten Folgen gehabt. Der letzten Endes dadurch verursacht« Stur» der Mark hat die Geldoer- hältniff, auf der ganzen Linie erschüttert. Di« Weltwirtschastskris«, di« «in« Folg« ü«» Unvermögen» d» Staaten ist, -a» intirnati anale Wirt- lchaftileb«» wieder in Dang zu bringen, ist dadurch noch virschirft wor den. Die Wichtigkeit die,er Tatsache beginn:» allmählich auch die jenigen Kreise zu erkennen, die bisher au die Allgewalt mltiiärischer ob« politisch« Zwa»g»mab»aham> glaubt«». Durchgeletzt hat dies« Er- k.-nntnt» sichUwch «rock nick^ m» infoigtixssu» dkibt weck für reit» all« Maßnahmen zur sofortigen Besetzung der den Polen zu- gesprochenen Gebiet« Oberschlesien» getroffen, sobald die DM«r- mmdsyntscheidung bekannt ist. Der Dovmarsch der polnischen Truppen wird so geregelt werden, Laß der Staatschcf Pilsndfki an ihrer Spitze sowohl in Kattowitz, Kvnigshittte, wie tn Pleß un- Nykmik persönlich einzichen kann. 4l»t>,«>l^ln»a»»« ft« di, am Nachmittag «rsch-In.nd« Namm« di, »ormMa», » Uhr I« d«n La»pIa«I»aiI^ st«ll«n. Sin« S«w«hr für Li« Autnahm« t«r Nnz«ig«n am aoro-Ichri«ixn«n Tao, samt« an dMmmUr StklI« wirb nichi a«g«l,en, auck> nlchl für dl« NtchttgdM dir durch Fmi- Iprrcher outp«g«b«n,nPnz«ip«n. — FürPdckieoIxunvrrlangl «ing«iandin Schriftgück« übirnimml di« Schrpliwuna — Untrrdrichungin d«, Srschdst» d«I««d«, d«gründ«n kiin« Anlprüch«. BU Iadlung»a«rzug und go chur» aiUkn Rabatt« al» nlchl »«ründart. SchwarMirg ^bnltz. Sckmudm, und Regelung -es Verkehrs mtt Kausbrandkohle im Bezirksverban- Schwarzenberg. 11 -er Bestimmungen über Li« Brmnstoffversorgung der Haushaltungen, der Landwirtschaft und -e« Kleingewerbes voin 20. April 1920 (vergl. Nr. 91 des Erzgeb. volkssreunde» vom 21. April 1920) er- hält folg «öden Wortlaut: »Brennstoffe im Sinne dieser Bekanntmachung sind alle aus dem Bergbaubetrieb stammenden ein- heimischen und eingeführten Steinkohlen und die aus Steinkohlen hergestellten Briketts, sowie oberbayeri sch« Pechkohle, Braunkohlenbriketts (einschließlich Brikettspänen und Brikettabrieb), böhmische Stein- und Braunkohl« und Ersatzbriketts, gleichviel, mrs welchen Stoffen sie hergestellt sind.* Schwarzenberg, am 14. Oktober 1921. Der Bezirksverbcmd der Amtshauptnumufchaft Schwarzenberg (einschl. der Städte Eibenstock, Lößnitz, Ncustädtrl, Schneeberg und Schwarzenberg). Frankreich hält bl« mMtärifcheu Sanktionen aufrecht. Paris, 14. Okt. Der Liberte* zufolg« hatte sich der gestrige französische Ministerrat mit der Frage der Aufhebung der militän- schen Sanktionen beschäftigt. Alle Minister stimmten dem Minister präsidenten zu, daß Kin Anlaß für diese Aushebung »erliege. In Deutschland habe sich nicht, ereignet, was die Preisgab» der notwendt- gen Garantien vechtfertigen könnt«. ' Lord Lnvzon und Du. Lchamer. Paris, 14. Okt. „P«tit Parisien* meldet aus London, baß bei der gestrigen Besprechung zwischen Lord Curzon und Sthamer der deutsche Botschafter ausgefichrt hab«, das englische Kabinett könne nicht ein« Entscheidung bestätigen, Lie unzweifelhaft heftigen Un willen in Deutschland erregen müßte und vi« Demission des Kabi netts Wirich nach sich ziehen würde. Lord Curzon hab« Dr. Sthamer erklärt, daß dies« Dovstellungen nicht am Platze wären. Di« eng- lich« Regierung sei durch «erpsiic^ungen gebunden, die sie unbe dingt innohalten müsse. Er hoffe übrigens, daß sich Deutschland kn letzen Augenblick« darüber Rechenschaft alb legen werde, daß «» olles verli«ren würde, wenn es sich nicht loyal dem Schiedsspruch des Völkerbundes füge. Da» weitere verfahre». Pari», 14. Okt. Nach erfolgter Prüfung des amtlichen Tchtes des Gutachtens des Dölkerbundsrates werden die alliierten Mächte ihre Ansicht über das zu befolgende Verfahren mitteilcn. Die eng- lrsch« Regierung hat tatsächlich den Wunsch geäußert, ftsizustellen, ob di« Anempfehlung des Dolkvbundsratca dem Versailler ver trage entspreche, bevor sie bestätigt wird. „Harms* bemerkt hierzu, tn dieser Beziehung schein« es kaum einen Zweifel zu geben. Das Gutachten de» Dölkevvundsrate» enthalte zwei von einander ge trennte und unabhängige Teile. Der erste Teil enthalte die Fest legung der Grenze zwischen Polen und Deutschland in Oberschlesien. in dieser Beziehung «vaäben sich kein« Schwierigkeiten. Di« Ver treter -er Alliierten hatten nur die vom BSikevbundsvat vorge schlagen« Grenz« anzunehmen. Abgesehen von der Grenzlinie ent halte das Gutachten aber noch Pläne, betreffen- wirtschaftliche Fragen, deren Annahme vom Völkerbunds rat al» wünschenswert zur Vervollständigung der Grenzlinie erachtet wird. Man werde sich darauf beschränken, den Pol«» und den Deutsch«» zu raten, sich miteinander zu verständigen, um di» Ausbeutung de» Industrie gebietes zu sichern. Bezüglich -er Grenz« werde von den Alliierten also ein« endgült^e Entscheidung getroffen werden, bezüglich Les vorläufigen Wirtschaftsrcgime, aber nur eine Empfehlung erfolgen. , Für die Einkommensteuer-Veranlagung für 1921 ist eine Personenstandsaufnahme »ach dem Stande -S« W. Oktober 1921 angsovbnet worden. Jeder Inhaber einer selbständigen Wohnung hat den ihm zugestellten Wohnungslistcnvordruck «utr, Beachtung der ans Lem Vordruck« aufg<Lruckten Anleitung sorgfältig auszufüllen, aus der letzten Srtt« za unterschreiben und spätestens bi» zum 24. Oktober 1921 mt -en Hausbesitzer oder seinen Vertreter abzuliefern. Jeder Besitzer eincs selbst bewohnten oder ganz oder teilweise zu Wohnzwecken oder zu gewerb lichen oder landwirtschaftlichen Zwecken vermieteten oder verachteten Gebäudes oder sein Vertreter hat dafür zu sorgen, daß die ausgefüllten und unterschriebenen Wohnungslisten vom Wohnungsinhaber recht zeitig zurückgegeben werden. Er hat die ordnungsmäßige Ausfüllung und Unterzeichnung der Wohnungs- listen nachzuprüfen, etwaige Mängel und Lücken in der Ausfüllung beseitigen zu lassen und die Wohnungs- listen jedes einzelnen Hauses fortlaufend zu numerieren. Weiter hat er für jedes der Häuser «ine Doll- ständigkeitsbcscheinigung unter Benutzung Les Vordrucks Lei I 129 und unter Beachtung der auf diesem ab gedruckten Anleitung auszusüllen und dabei insbesondere auch di« auf der Rückseite des Vordrucks ge- ' - 3. Max Riitcr, Bergstraße IO 4. Arthur Lindner, Mehnerlslraße 51 Max Rockstroh, Mehnerlslraße >8 Iohannes Zenner, Mehnerlslraße 87 Paul Müller, Metzschsiraße l8 Max Sioppe, Friedrich Augusislraße 25 Toska Schmidt, Friedrich Äugusislraß« 31 Der Fleischermeister Johanne» Drechsler in Schwarzenberg, vertreten durch den Büroinhaber Ott» Ulbrich daselbst, klagt gegen di« Klara verw. Becher geb. Nestler, früher in Weimar, Untergraben 11 sidel Otto Pinzek), zuletzt in Chemnitz, Etollberger Straß« 17, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Be- »auptung, Laß ihm gegen die Beklagt* für am 3. März 1921 geliefert» Wurstwaren «in Anspruch auf Zah- dmg von 862,90 Mark zustehe. Er beantragt, die Beklagt« zu verurteilen, an ihn 862,90 Mark nebst 4 v. H. KU dem S. März 1921 zu zahlen und die Kosten des Nechststr«it, zu tragen, das Urteil auch für vor läufig vollstreckbar zu erklären. i, Der Kläger ladet di« Beklagt« zur mündlichen Verhandlung -lese» Rechtsstreit«» vor da» Amt»- «Ht Schwarzenberg aus den 24. Ammar 1922, »ormittaq« S Uhr. Gens, 14. Okt. Der „Matln* meldet aus Warscham Der pol nische Außenminister hat -sm „Matin*-Dertveder Erklärungen g* zoben, die keine unbedingte Zusttmunrng Polens zur Genfer E»t- cheidung auvsprechen. Polen stehe nach wie vor auf dem Rechts tandpunkte, -aß wenigstens da» Industriegebiet ungeteilt an Pole» allen müsse. Wahrscheinlich würde man in Warschau -i« An nahme -er Genfer Entscheidung mit «iner Rechtsveruxchvung Baldiger Zusammentritt des Reichstags. ' 15. Okt. In parlamentarischen Kreisen rechnet man für Len 18. Oktober mit einem Zusammentritt des Reichstages, um zur Lösung -er oberschlesischen Frag« Stellung zu nelh,^,n. — Das Reichskabinett dürft« in seiner Gesamtheit demisslou^reu, Alan spricht auch von neuen Reichstagswahlen.