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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192108301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-08
- Tag 1921-08-30
-
Monat
1921-08
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.08.1921
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40 M. » f« »4 M. n »4 M. SV Pf. 7° Pf. r M. 1 M. 2 M. Verbandes der » t t zugsaktt« beschloss«, um ei,»er UeLerfremdung vorzubeugeu. -O E-AmMe« a»s örm Lke?erk§e!s. -o Die neuen Fernsprechgebühren Neue» aus aller Well. 30 M. Der Schrift,, «l« Dr, Lu-wch Thoma ist im öb. Leveiisjahr 38 M. I» M. « M. « M. r n von nen «0 M. lvv M. 300 M. l ft F 24 38 usw. Lehrer und Naturschutz! Ein« Strafcpistel. L Tourist« ft -« Lletscherseloern unter d «ad der «ft» sofort tot war, hört» mau lang um Hilft ruft», oha» daß «, mögli, teu. Bei Beqpmgioerfuch« ftürft« »an d«n Lod. Eia, am» Expiditi« iß »M beram. Eia «ftabahmmalück hat sich in dir Da» Zusprechen angekomsnen« Delegvamm« durch den Fernsprecher an Teilnehmer geschieht auf Antrag kosteafrei. Die Mnnachung» vo» Wiesbaden. Pari«, 28. August. Der Lkberlr zufolge erklärte Lo«ch««r, daß er zufrieden fei. Nath«»«» fei gute» Wilkens gewesen. Da» Abkommen werde »och ratifiziert werd« müssen, aber diese Rattfata- tion sei nicht Uveiselhaft. Dar Abkomme, werde dann sofort t» «rast treten. Ls feie« mm beiden Soiteu wirtliche Anstrengungen gemocht wordar, um eine befriedigend« Lösung zn erzi^en. Für d« Unterzeichnung der oier Nebeuprotokolle w«d« wahrscheinlich ein» andere Konferenz »Stig fein. Der Böllerbundspat. Senf, 28. August. Der Bölke,b»»d»,«1 trllt heute M seiner mißrrorde»tlich« Tagung üb« dir »d»»fchl«ßtfch« Frag» zusammen. Paris, 28. August Havas berichtet, daß der Bericht de» Grase» Ishii im Völkerbundsral verleg» und darauf sofort veröffentlicht werden wird. Der Bericht sei dem Bervehm« »ach «in gon»« Gpft gelbild da «derschlefifchm Frage. tmannschaft Schwavzeitbepg. DranL- Rückkeh, zur Fried«uswtrtschatt. Immer mehr gelingt » der deutschen Industrie, durch Verwendung besseren Rohmaterial» He« Erzeugnisse wieder in der alten, bewert« Friedenabeschvfsenheit aus den B'a it zu bringen. So hören wir, daß auch di« Snver- phoophat-IuLusili« wieder -um Verkauf von wass.rlösiicher Phos- dm mrdern »och tftt Tag» s «wesen wär«, ihn »u ret- i o« Hilft, ab und ft»de» Letzls Drahluachrichten des Erzgebirgische» DolkssreundeS. Bieberach, SV. August. Dir D«ts,tz»»g der Leiche Erz bergers erfolgt am Mittwoch hier ft einem van der katholisch« stirchengemeiich« gestiftet« Ehrengrab». Wien, 29. August. Beim Einmarsch der öfter reicht- schen Truppen in das Burgenland ist es zu mehreren Zu sammenstößen gekommen. Di« HauptabteÄung wurde zwei Ki lometer vor Gedeuburg von ungarischen Abteilungen unter Feuer genommen, das von österreichischer Seite «wiftrt werden mußte. Paris, 28. August. Es bestätigt sich, daß d«r recht« Flügel der Griechen, der versucht hatte, die befestigte Stellung von Sakario zu umgehen, in der Gegend der Salzwüste überrascht wnrd» und ft «in« Kampf geriet, in dessen Verlauf er von den Türk« vollständig geschlagen und von der übrig« Armee abgeschnitten wurde. « N M. M. Das ZahWulver „Nr. 2L" «gesetzlich geschützt). Die neue verbesserte Zahnpflege auf wissenschaftlicher Grundlage nach Zahnarzt Dr. P Lahr. Erhält die Zähne gesund und blendend weis. In Aue: Drogerie. Erler L So., am Martz». Otto» roilellenhaus. In Raschau: Drogerie Kermann Siegel. . - in Lauter: Krone» rlpol-«-«, Drog. M. Schwind. Drogeri«. E. Schnitzler. prechverkehr mit Wirkung vom 1. Oktober ab «st setzt, ist am 2b. August vom Reichsvat verabschiedet morden. Die Fernsprechteilnehmer sind danach berechtigt, Einrich Frankfnrt a. M. SS. August. In der heutig« Schnno d« Katholikentage« «Mist «wch -erR«ichska»zl«rda, Wort. Er sagt« ». au Wir mü sea « mtt all« Mitteft verhindern, daß ft Deutschland di« groß« politisch« Frag« anstatt mit getstfte» Was- feu mit Dolch n. Reooloe» «sg-fochten «ade». Di« Verfassung wist den Geist der Freiheit und de» Rechts erneuern und dem Fried« dienen. Es gilt unser Doll gegen di« politisch« Mord der letzt... Tage aufzubieten, wenm wir nicht ft «ft neues Zeitalter ««cktionä- rer Beweguuo hiireftkonmren sollen. Der Reichskanzler schloß mit d« Worte« Wir «oll« arbeite», so Gott will, M, Rettung nicht nur Deutschlands, sondern -er ganzen Wett. Vass« Sie den Mut - -- — - ' " ist, de« »tr- auch der Lr- tungen, deren Gebühren durch die Fernsprechordnung erhöht werde», bi» zum IS. September 1921 zum SV. Septeinber 1921 zu kündigen. Hinsichtlich der Hauptanschlüsse endigt diese Kündigungsfrist nach dem seinerzeit verkündeten Fcrnspccchg«bühren- Geseß am 1. September 1921. Die wichtigsten Gebühren llbevoda, SS. August. Durch dm Brand» der Scheune des Gifts. Heitzers und Holzhändlers Troll ist ein Schad« von etwa 470 000 Ml. entstanden, da der gesamte Inhalt der Scheune, nämlich 380 Zeittner Getreide, 80V Zentner Rauhfutter, «ft Motor, «im Dreschmaschine, eine Häckselmaschine, «in« Reinigungsmaschin«, zwei Kutschwagen, sechs Holz- und Wirtschastswanen, fünf Lastschlittcn, ein Rennschlitten, löe- Mirr«, Acker- und Wirtschaftsgeräte, sowie für 60 000 Mark Bretter, die an der Sch«ne lagerten, mit verbrannt find. Der Besitzer hat »war teilweift versichert erleidet aber trotzdem groß« Schaden. An scheinend liegt böswillig« Brandstiftung vor. Beierfeld, SS. August. Der bei der Finna Liftnvig Hutzler beschäf tigte Schloss« Max Pausch hat vor der zuständigen Kommission di« Meisterprüfung bestanden. der neuen Fernspvechvldunirg sind folgende: 1. Einmalige Gebühr«: Di« Einrichtungsgebühr betragt: Mr einen Hauptanfäsluß für einen Nebenanschluß im Gebäude des Hauptanschlusses für einen Nebenanschluß in einem niederen Gebäude . 2. Lausend« Zahresgcbithreu. Zuschlag bei Anschlüss««, di« mehr al» S Kilo meter von der Bermtttlungsstell« entfernt find, für jede voll« oder angefangenen nach der Luftlinie ge messenen 109 Meter Dopp Peilung außerhalb des 5-Kilomctcr'Kreises Freude zu machen. Hab« Sie aber gar nicht daran gedacht, wie gro ßen Schad« Sie dadurch der heimatlich« Natur, Ihr« Zögling«, sich selbst und Ihrem Stande zufügten? Die Trollblume mit ihr« aus dauernden Dodenstöcken überwindet es, wenn durch ihr Mpslückeu der Blimnen die Samenbildimg in einem Jahre unmöglich gemacht ist. Dm Bestand an Knabenkräutern dagegen haben Ihr« Schülerinnen auf Jahre hinan» gefährdet, wenn nicht zerstört. Bei unserer neuzeit lichen Wiesemoirtschast mit starker künstlicher Düngung verschwin den sie an und für sich immer mehr, weil sie in den: dichten Grasbe stands selten aus Samen heramvnchscn können. Bisher haben sie sich dadurch erhalt«, daß sich im Boden neben der alten eine neue Knolle bildet, ans der im nächsten Jahre die neue Pflanze heranwächst. Da durch, daß Ihre Schülerinnen die Blütenstände mit den Blättern pflückten, nahincn sie diesen die Möglichkeit, die Knolle zn genügender Stärke anszubilden, und die Pflanzen werden airf Jahre hinaus nicht blühen, weim sie sich überhaupt erhalten können. Ist es nicht eine Hauptaufgabe des namrgeschichtliäM Unterrichtes, den Kindern Ach tung vor der Natur einzuprägcn. Wie sehr es Pflicht aller Einsichti gen ist, zur Erhaltung unserer Hcimatnatur beizutrngen, können Sie allsonntäglich ans Ihrem Bahnhof erkennen, wmn die Scharen von Ausflüglern mit Rissenbündeln von allerhand Blumen zurückkshren. Statt dessen tragen Sic selbst zur Zerstörung der Natnr bei. Der volkswirtschaftliche Schaden, den Ihre Klasse durch Zertretung der Wie sen anrichtete, ist gering gegen den, der in dem Gedanken- und Gemüts- krcisc der Kinder angerichtet wird. Sie hatten eine wimderbave Ge legenheit, diesen vor dm so herrlich gelb und purpurn geschmückten Wirsen die Schönheit der heimatlichen Natur in ihren einzelnen Be standteilen und in ihrer Gesamtheit parkend vorzuführen, die unsere Stadtkinder an und für sich so selten wahrnehmen können. Wmn die von der Lehrerschaft «gestrebten Wandertage nach ihrem Beispiel be nutzt würden, wären sie geradezu ein Unglück und müßten untersagt werd«. Es ist Ihnen wohl klar geworden, wie sehr der ganze Leh- rcrstand Ursache hat, Ihr Verhalten zn verurteilen. Die gute Sache des Natur- nud Heimatschußes wiu'' gerad. zu einem großen Teil von der Lehrerschaft gefördert und getragen. Das eine Beispiel, das Sie gaben und so vielen Leuten vor Augen führten — so sehr es eine Aus nahme ist — reißi aber wieder mehr ein, als hundert andere durch ihr Wirken anfgebant haben. Nicht wahr, verehrter Herr Amtsgenosse, in Zukunft denken Sie wie wir olle mcf ihren Schulnusflügen an die Pflicht zmn Schutze der heimatlicl)« Natur und Helsen dazu, lmß Ihr Beispiel keine Nachahmung findet. Ihr «geben« R. M. GewerkschastsbeWSgung. Laut«, 27. August. Der Begründer des Dentfchnattonalen Hand- lungsgehilfen-Verbandes ft Hamburg, Iohannes Jrwahn, sprach am Dienstag im vollbesetzten Saale in Fischer'» Daschaue über: „Die Urgeschichte des D. H. V.* Auch ans Aue, Schneeberg, Bernsbach, Neuwelt, Beierfeld, Dlobeustcin usw. hatten sich viele Dcrlmndsmit- glieder mit ihren Damen eingefunü«. In humorvoller Weis« schil derte der gewandte Redner die Anfänge der völkischen HcmLlungsgchil- fmbswegung und di« schweren Kämpf«, die der Verband in jungen Jahren durchfechten mußte, um dem nationalen und genrerUchaftlichm Gedanken zum Siege zu führen. Heute stehe di« Organisation als größte kaufmännisch Gewcikschast männlicher Angestellter mit 260 000 Mitgliedern als ein bedeutsamer Faktor im wirtschaftlichen Leben da. Im Anschlusse hieran sprach Geschäftsführer Schambach üb«: „Teuerungswelle cmd Forderungen der erzgebirgischm Angestellten*. Die von Hrn. Weißflog geleitete Versammlung spendete beiden Rednern lebhaft« Beifall. ? Kvuzerle, Th^arer, Veegsügm gen. Eft Personenzug stieß infolge falscher Weichenstellung mit einem Gü- terzug zusammen, gerade an «ft« Stell«, an der sich eine Schlucht ft» fand. Acht Wag« de» Personenzuge» stützten ft dt« Schlucht. E« spielten sich schreckliche Szenen ab. Bisher find 37 Tot« und ISO Verletzte geborgen. — Li» Rieseuft«»- ft Lloska» „Chicago Trkbune* meldet, -aß die Stadt M»ota» fett drei Tag« iu Flamm« steht. — Schwarz-rot-gold. Eine interalliiert» Kontrollkommission, die in Begleitung eines L putschen Offiziers «ft« deutsche Fabrik be sichtigt«, erlebte folgend«: Da» zu besichtigende Material befand sich ft schwarz-vot-gölben Säcke». Als der belgisch« Offizier, der bet der Kom-niffiom war, fragte, rote die belgischen Färb« dahin kä men, erhielt « von dem Firmenvertreter die Antwort: „Das sind keine belgischen Farben, sondern die neuen deutschen, die ich von einer Fahnenfabrik erstanden habe, da dies« si« als Fahnen in gro ßen Umsätzen nicht los werdeu kann. Als Säcke sind st« ab« gut zu gebrauchen.* — Eft Generaldirektor gesucht. Di« Sftgternng von Süd- Australien hat di« bi» vor kurzem im slrtvabbesitz befindlichen Eisenbahnen verstaatlicht mrd sucht nun einen Sachverständigen, dem sie al» Generaldirektor die Leitung des gesamten, freilich erst ft den Kinderschuhen der Entwicklung sichenden, Eisenbahnwesen» unterstell« Lum. Si« hat beschlossen, ft Australien und in ander« Ländern, natürlich besonder» in England, Anzeigen zu er lassen, in denen Bewerbungen für den Poste» euigefordert werden. Das ist immerhin «in« nicht «ninteveffant« Neuerung zur Ge winnung von Rogierungsboamtcn. — Di« prämiiert» Fvau Joffe. Während die Hungersnot -m» Rußland eine Wüst« zu machen droht, lassen es sich die Diplomaten "S bolschewistischen Rußlands im Auslände wohl sein. Rach einen» Bs- rich! aus Riga sand dort kürzlich eine große Modenschau statt, bei >er die elegantest« Toiletten prämiiert wurden. Der 1. und 2. Preis ielm dabei an Frau Josse und Frau Fürstenberg, di« Gattinnen de» »ckannt« Volksbeauftragt« imd des bolschewistischen Gesandt« ft Lital^n. Schade, daß die russische Zensur diese interessante Nachricht unterdrücken wird. Die verhungernden Ruff« würden gewiß mit Iutcreffe von diesem „diplomatisch« Erfolg* Kenntnis gmonnnea haben. — Pech! Aus einem Städtchen der Mark Brandenburg wird da» folgende hübsche Stücklein erzählt: Eftem nicht gerade fleißigen Pfahl bürger warf die Lottsri« vor «ft paar Monat« 19 090 Nik. ft dm Schoß. Der Mann hatte nichts eiligeres zu tun, als si« möglichst rasch sich durch di« Kehle zu jagen. Ms nur noch die letzten blau« Lapp« übrig waren, ging er hin und kauft« sich «ft neues Los. Daun soff a auch den Rest der 10 000 Mk. auf. Wie erstaunte « ab«, als auch sein neue» Los gewann! Nicht übermäßig glücklich meinte er: »Ach, herrsch, nu jcht de oerflixtg, Sauferei vons neue los!' ** Ehemnttz. Kommerzienrat Löst» LaLewkg ist auf brr Fahrt nach Leipzig tödlich verunglückt. Sein Kraftwagen bog <»V, um «ft ft Gefahr schwebendes Kind zu retten, und prallte an «inen Lhausseesteiu. Der Verstorben« vor Grund« und Letter der Firma Bachmann «. Ladewig und «in« der bekanntest« Persönlichkeiten unser« Stadt. — Leipzig. Einen herb« Schlag hat der in Gohlis wohnend« Pfarrer der Städtischen Arbeitsanstalt Krug erlitten. Währen- er seinem Amte nachgmg — feine nervenkranke Ehefrau befindet sich seit längerer Zeit ft einem Erholungsheim — haben zwei Ein- brech« sein« Wohnung erbrochen und sämtliche Kleidungs- und Wäschestücke, di« sich ft der Wohnung befanden, gestohlen, so daß dm Geschädigten nur das an Kleid«» und Wäscl>e geblieben ist, was si« auf dem Leibe tragen. Außerdem ist den Einbrechern ein groß« Teil TafeMb«, darunter getriebenes Ältsilber, alte Familienstück«, ft -i« Häud« gefallen. ** Mlttwefta. Zu Zusammenstößen ft der Stadtverordnetenver sammlung kam es gelegentlich der Beratung der Vorlage üb« Erhcb- bung ein« städtischen Gewerbesteuer. Der demokratische Stadtverord nete Landtngsabgcordnet« Jähnig machte dabei aufsehenerregende Mitteilung« über «ft« Eubmisstonsangelegenheit. Aul Drangen eines sozialistisch« StadtratsmUgliede» hatte der Rat umfangreich« Pfla- sterarbeit« Ler Dhemnitz« Produktivgenoffenschast übertrag«, obwohl diese 28 000 Mk. teurer als hiesige Firm« war. Stadtverordneter Jähnig geißelte diese Maßnahme oft «men neu« Beweis leichtsinniger Finanzwirtschaft unter d« sozialistisch« Mehrheit und als «men par teipolitisch« Gewaltakt. Durch ähnliche Stadtratsmaßnahm« mit« dem Druck des sozialistisch« Terror» habe die Stadt ft -« letzt« Zeit schon viel Geld verloren. Dagegen muffe schärfst« Protest er hoben werden. Die sozialdemokratisch« Redner konnten die Anklage» nicht entkräften; sie bezeichneten dieselbe» nur als Wahlrede. " Dresden. Behördlicherseits wurde d« Saxonia-Konzern auf- schoben. Inhaber war d« früher« Schankwirt Riedel. 4)4 Millionen Mark war« ihm von Wettlustigcn zngctragsn morden. Nur 80 000 Mark wurden von den eingezahlten Geldern gerettet, außerdem ein Auto. direktor Müller-Eibenstock «nd dm Hauptleuten Dorn- Bernsbachs Jahn-Grü und B a r t h - Lauter. Außerdem wohnten der Prüfung einige Mitglieder des hiesigen Feuerlösch- Ausschusses bei. Die Feuerwehr kann mit Lem Priifunqsevgebms recht zufrieden sein, den« si« erhielt folgende Zensuren: für Fuß- dienst sehr gut, für Steigerzugdienst gut bis sehr gut, für Pionier- »»g-ienst sehr gut, für Spritzenzngdienst gut bi» sehr gut, für Hvdvanteuzugdienst gut bis sehr gut; -er Sftvnmngriff wurde mit tthr gut bewertet. Lößnitz, 29. August. Sester» fand wiederum Waldgottesdienst statt. Di« Versammlung ft Gottes freier Natur «öffnete einhalb v Uhr Hr. Pastor Börner. Mit dem Allgemeingesang: ,Lobe den Herrn* wurde bi« Fei« eingeleitet. Dem Predigttext lag Psalm 103, Lers 1—17 zu Grund«. Gesang und Gebet bildeten dm Schluß de» Gottesdienstes, d« wird« sehr stimmungsvoll verlief. Johanngeorgenstadt, 29. August. Der Stadtgemeinderat hat dm Anschluß des Gaswerks ar: die „Gasversorgung Erzgebirge-West, G. «. b. H* ft Schwarzenberg beschlossen. Ni«-erfchlema, 29. August. Au» Anlaß der Fei« ihres öOjähri- aeu Bestehens stiftet« di« Holzstoff- und Papierfabrik auch die Mittel Mr ei« neue« Bronzegeläut» Pir di« Kirche, wozu etwa 90 000 Mk. «tiger Raaftpapie« «ech« 8av«f austncrksam ««mach», -aß Eh Listen -« gezogenen Nununeru bst sämtliche» Finanzßaffen (Bw zirksst«uereinnaymen), sowi« bei allen Stadträten, Blftfttmelisten» «nd Demetndevorständeu -«» Landes zu jedermanns Eftsicht aa»- goftgt werden. ' Di« Sol-mckkftf« -er Rrichsbank. Die Ankäufe, di, die Reichs- bank und di« Post für da» Reich in Goldstücken, Feingold und aus ländischen Goldmünzen zu dm allwöchentlich von der Reichsbank fest gesetzten Preisen wahrend der letzten Zeit vorgenommen hat, belaufen sich bi» jetzt aus 12 bis 1ü Millionen Mark Dold. Der größt, Teil hiervon ist nach Newyork grsandt worden. * Di« -«tdrlbrrrmnt« kann nunmehr als beendet angesehen wer- li«. E» wurde ft diesem Jahre ein zufriedenstellender Ertrag erzielt, d«nn di« Beermaufkäuser brachten größer« Mengen ft dt, volkreich« Ort« de» Niederlande». Leid« gehen noch große« Mengen Lieser schmackhaft« Beer« zugrunde. In den Wäldern ft der Näh« Le» kleinen Kranichs««», am Henneberg, am Lovenzweg, auf dem Weg« nach Oberwiesenthal sieht man noch zahlreiche Heidelbeeren, die der vorge rückten Jahreszeit wegen wässerig und schmacklos werden. A«, 29 Aug. Der Bartholomäus-Zahrmarkt hat gestern s«inm Anfang genommen. Das schön« W«tter hatte viel« Tausends von Besuchemc au» -er Umgebung hcnbsiqcbrächt. Si« dürften alle auf ihr« Rechnung gekommen sein. Es gab alles, was da» Herz begehrte. In Ler BuLeustadt, Lie diesmal wieder eine Ausdehnung angenommen hatte wie vor Lem Krieg, herrschte manchmal «ft beirngsttgenLes Gedränge. Besonders zahlreich waren Lie Stänrs mit Lebens- und Genukmittoln vertreten. Mtf der Walthcrwies« übten eine stattliche Anzahl von Schaubuden, Karussells »nd sonstige Belustigungen eine große Anziehungs- kraft aus die Besucher aus. Schausteller und Verkäufer dürften zu- trieben seft. Au«, 29. Aug. Gestern fvük X8 Uhr hatte sich di« Frei willige Feuerwehr einer Prüfung zu unterziehen. Sie wurde vovgenommm Lurch Len Vorsitzenden Les Feuerwehr Verehrter Amksg.moffe! Dor kurzem kehrte» Sir mit Ihrer Klasse einem Ausflug« in Las östliche Erzgebirge zurück. Ihre Schülcrin- trugen nicht ein«, sondern zum Teil zwei Nieseusträuße non Trollblumen und Orchideen. Was haben Si« sich gedacht, als Sie da» Sammeln dieser Unmengen von Blumen zuließen? Glaubt« Sie, darauf stolz sein zu können, wenn Ihre Klaffe so geschmückt zurück kehrte? Zu Ihrer Entschuldigung sei angenommen, Laß Sie sich bloß von dom Wunsche leit« ließen, Ihren Schülerinnen eine besondere A«e, 29. Aug. Die Film-Künstlerin Driska Loretto, ein Au« KinL mit "Rainen Liesbeth Neubert, erscheint, wie ims mitgeteilt wird, ab 2. September zum evstenmal im Apollo-Licht^piel- >aus auf Ler weihen Wasch. Di« junge Künstlerin, Lie ft ver- »ältnismäßig kurzer Zeit den so im'chsvollen Aufstieg zu den Höhen >er Filmkunst erreichte, wird ft dem großen Sttteufüm: Die Brilcmtrnmieze zum ersten Male ft Aue auftreten. Kandel. Indnskris, Volks»irkschast. ) «messe»«« 100 M«t»r DoppellMnag »wisch.« der Haupt- «nd Ler Sftbensftlle Gebühr Mr «inen «tcht»tch»eigen»n Nebenanschluß . . . Zuschlag für jÄ» RSenstSk di, sich ft den W-h» -ft- Geschüft»räumen «ft« Dritten befischet Gebühr für «ine Querverbindung zwischen verschiedenen Grundstücken (720 Mark Pauschbetvag mch 42 Ma^ für jede» bei den beiden Hauptstell« -such Lie Querverbindung belegte Anschlußorgan), dazu für je 100 Met« Doppelleitung Gebühr für Anschlußdosen:.» lagen, für jode Anschlussdose für jede» außer dem Hauptwppavat gewünscht«: trag bar« Apparat für jeden mit der ArrschluHdosenanlag« verbundene» kleinen Wecker für je 100 Meier AnschlußLosenlinie (Lustlinienentfernung) S. Gesprächsgebühren, Telegrmmnausnohuvegebühre» Gebühren für ein Ortsgespräch vo« einer öffent liche» Sprechfdell« aus für ein Gespräch im Vororts- und Bezirksverkehr . . . für Lie vorherige Ilebermittlung Les Namens der Person, mit der ein Ferngespräch geführt werden soll . . . Gebühr für «ine DmnrverbinLung zwischen zwei Terl- nehmersprvchstellen Lesh Iben Ortsnetze» während «ft« Dienftpause der Dermittttmgsstelle Gebiihr für die Aufnahme eines Telegramms durch Fernsprech« für das Wort 10 Pfennig, mindesten» Der Borte» der wasser löslich«, Phomchorsäur« liegt darin, daß D ft dem Zustande, ft de» st, dem Bode» »»geführt wird, »oll and ganz von der Pflanz« ausgenommen wird. Die Landwin Imst hat somit Lurch das jetzt Heeg «stellte Supee phosphat wieder «tu ichuM- Die auf Grun- Les 8 12 Les Fernsprechgebühren^Sesetzes vom Rcir,spostminist« mit Zustimmung -es Reichsrats zu erlassende scrnsprechordnung, di« di« Bedingungen für die Benuj/rng der fernsprecheinrichtungen und Lie Gebühren für den Fern- * Franzos« ft der sächsischen Textilindustrie. Die Franzosen ver- üchen sich jetzt iu der sächsischen Textilindustrie einzunistcn. Ei» grö- jeres Unternehmen der Chemnitz« Industrie ist bereits unter ihr« kinfluß gelang. Fern« versuchten sie, die Aktienmehrheit der Leip ziger Wollkämmerei, A.^v., in Leipzig, an sich zn bringen. Eie ver- üchten außerdem, einige sächsische Textil-GroßiuLustrielle in ihre Pläne etnzuweih« und sie um Unterstützung zu bitten, was diese jedoch ver weigerten. Jetzt dürft« sich di« Plan« der Franzolm wohl auch auf ander« Objekte «strecken, di« Ihn« ja di« Valuta «leichtert. Da e» der französischen Textilindustrie seit einem Jahre sehr schlecht geht, ist, bas Kapital in Deutschland viel besser angelegt. Die Kammgarnspin- j. ucrei und Doumwollspinncrei in Chemnitz ha" di« Ausgabe vo» Vor- seyt«. Berontwortlich für di« Schristlektung: Friedrich M«»z»«r. tii, den Anzeigenteil: Heinrich Seibert, Rotatkuwdrmk und V«Äogr <r. M SSrtuer, sämtlich in Aue. Erzgeb. Die heutige Nummer umfaßt 4 Seiten.
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