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> «»1 s Nr. 186 Donnerstag, den 11. August 1921 74. Jahrg — '> * enthaltend die amMchen Bekanntmachungen der Amishaupimannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Skaats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von L. M. Gärtner, Aue, Grzgeb. Fernfprrch - Anschlüsse: Au« 81, Löhnig (Amt Au«) 446, Schneeberg 10, Schwarz«nb«rg 19. Drahlanschnst: Dolkstreund Aueerzgebirg«. v« .Sr„<d»r«ych« 4>»UIUn»i»' >»,»» «U «»»»»do» der I»e» »ach So»»- imd gaftla,«» »imawch Mm» »00 dmch dl, «Iu,IrSam ini in, km,,; durch dl« Poll dipizen »I»u»II4hsKch War» II lX>. monalllch War» 1.00. A»»,t,,n,r«ld, n» PmUtlaNIxzlN d«r Paa» dm Up. loioarUUl, 1.VVM».. aa,«drlsl.4cMd., «laltllibl «I»- ttlgmllram, Im amlllckrn I«tl al, dald« ÄMl, L.OU M».. im P,dlom,lM> dl« J»U» 4 50 Md. P»»«,«.»,»,,. VMpzi, Nr 122». ! dillml. Cln« »maldr ldr dl« valrad« dm Padma«, m, amiUchrt^m« La« smat, m, dM»»lm Sm» mir» »lchl ,m>«dmi. »ach »lchl rtr dl« MLtl^ll dm »mch gm». lpnchm aal:»,»«»«» P^M,mr - N»rP»ch,^«,»mrIm,M «inaUandlm Schrlklftdch« «»«ml»»» dl« SchMslIMl,,, dlm v-ra,l»,M«»L - U»lmi»«ch»»,m, d« P«ich«N»-I d«lM«d«, d«,r«»d«» d«lm P»Iprl>ch«. r«l 2»dI»»m«mM, an» »«»Kur, »MX» Nida«, al, »lchl m>ni»dm«. I S»»»I,«Ich4U»I«ll«» »i »m, Leim». «<d»md«, MdI Schwarz«» dm,. Mehl- und Dror-reife, Vackausbeule, Lestandserhebung. Der Preis sür Roigen-, Gersten- und Weizenmrhl wird für dar neu« Wirtschaftsjahr, das mH dem IS. August >92l beginnt, «inh«illich aus 880.- Mk. für 100 kg jestgcsebk. DI« Lieferung erfolgt zu diesem Preis« an Bücker und Kleinhändler netto ab Mühl«, r. Für den Kleinverkauf gellen vom 16. August IS2l ab folgend« Preise: 1 Piund Roggenbrot 1,80 Mk. , .... 1900 8 - 6,85 . 75 8 Welzengebäck 0,35 . -oo 8 Weizenmehl 1.35 . b00 8 - 2,25 . S. D> Zuteilung der verschiedenen Mehlsorien richtet sih nach dem semsistgsn Eingang. 8s IN unznnehmen. bah im Durchschnitt Roggen» und Weizenmehl in gleicher Menge, außerdem geringe Mengen Lerstenmchl geliesert werden. Die Zusammensetzung des Brotes Hal der jeweiligen Belieferung zu enisprschrn. «ine Streckung des Brotes, das gegen Marken abgegeben wirs, darf vom IS. Angelst ab nicht mehr erfolgen. 4. Für die bei den Bäckern nach Ausweis der Bsskandsanzelgen vom lS. August 1921 lag-rnden Beständ« eriolgt aus Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft Nachberechnung Streckmehl bleivt autzer Ansatz. Gerslenmehl gilt nicht als Streckmehl. Alle vor dem 15. August 1921 ausgestellten Mehlanweisungen müssen sofort von den Bäckern und MehlkieinhänLlern bei der Ortsbehörde eingetöst und die Mehlmengen m der am >5. August 1921 zu erstattenden Bestandsanzeige mit ausgenommen werden. Sosern Einlösung dieser Mehlanweisungen nicht erfolgt, sind sie von den Ortsdehörüen dis 16. August lS21 mit entsprechendem Vermerk an den Be- zirksverband Schwarzenberg zurllckzusenüen. Die Bäcker und Mehlkle nhänöler werden ausdrücklich zur genauen Angabe der tatsächlichen Bestände angehalien, da diese für die Nachberechnung zu Grunde gelegt werden. Der Bezirksoerbanö behält sich die Vornahme von Stichproben bei den einzelnen Bäckern vor. Die Mehlzuweisungen für die Versorgungszelt ab 16. August 1921 werden zum erhöhten Preis- berechnet. Rückvergütungen sür den Fall, dab etwa unzulWgerws se solches Mehl schon vor dem 16. August 1921 verarbeitet wird, werden nicht gewährt. 5. D'« Backan-beul« ans 100 k8 Mehl wird vom 16. August 1S2i ab «lnhettllch auf 188 k» ftß gesetzt. Es müssen also sür 1 Ztr Roggen, Gersten- oder Weizenmehl 138 Dollmarken brigibracht «erd» Di« Mehlzuwrisungen «rsolgen ohn« Ausnahm« nur nach Maßgabe ü«r nachgrwiesrnta Markl». 6. Ein besonderes Krankenmehl und Krankenbrol wird vom 16. August 1S21 ab nicht mehr her» bestellt. Die bei d«n Arankenbrotdäckern am 15. August etwa noch vorhandenen Araakramehloestänk« find zur Brotdereltung mit zu verwenden. Dom 16. August 1921 ab kommt der vom Bezirksverband bisher erhoben, Sackpfand von 10 Mk. für I Sack Im Wegfall. Die Verrechnung der leeren Säcke eriolgt unmittelbar mit den Mühlen. Der Mühle ist es gestattet, für Säcke, die nicht innerhalb von 4 Wochen zurückgelietert worden sind, «in« Sackleihgebühr von 5 Plg für Sack und Tag dem Bicker zu berechnen. Für Säcke, di« innerhalb 8 Wochen nicht zurückgeliesert worden sind, kann die Mühl« angemessen« Bezahlung oon dem Bäck«» soroern. Dle bisher an die Bäcker und Mehlkleinhändler leihweise gegen 10 Mk. Sackeinlag« geliefert«« Säcke sind nunmehr nuverz'iglich an die beiressenden Mühlen oder Mehllager zurückzulltfem, damit Verrechnung des Sackpfanües rrjolgen kann. 8. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Dorschristen werd« nach dt« Tesch über dl« Regelung des Verkehrs mil Gelrecke vom 21. Juni 1921 beslrajt. Schwarzenberg» am 9. August 1921. Der Dezirksverban» -er vmishanplmannschafl Schwarz«»»«»» Stus Blatt 306 des hiesigen Handelsregisters ist heut« da» Erlöschen der Firma Paul Schaala Nachf. in Zichorlau eingeliagen worden. Amtsgericht Schneeberg, am 6. August 1921. ^««fre«« Staats Grundsteuer (10 Pfg für die Einheit) und Semei«-— lOf»4/ Vkdßelr» Grundsteuer (40 Psg. sür die Einheit) ist füllig und di» 15. August 1921 zu bezahlen. Zschorlau, am 2. August 1921. L« Gtwetn-evorstaab. krMrmW LlevS Keorges M MM Pari», v. Aug. (Drahtb.) Zn der zweiten Sitzung de» Obersten Rate» ergriff an erster Stelle General Lerond das Wort, um für hi« Notwendigkeit der Entsendung von Truppcimerstärkungen vor der Verkündigung der Entscheidung de» Obersten Rates einzu- irrten. Es gebe eine deutsche und eine polnische Gefahr. Die Be- »ölkerung sei nicht entwaffnet, die Freikorps nicht aufgelöst. Polen »nd Deutsche könnten jeden Augenblick über 106 060 Kämpfer ver fügen. General Lerond nannte Obrrschlesien einen Vulkan, dessen Ausbruch immer zu befürchten sei. Der englische Oberkommissar Sir Harald Stuart erkannt« an, daß die Bevölkerung noch immer Waffen besitze, erklärte jedoch, daß die Truppen des General Höser sich nur erhoben hätten, um die polnischen Aufständischen zu bekämpfen. Es sei nicht zu befürchten, daß die Deutschen die Waffen ergreifen würden, wenn kein pol nischer Angriff erfolge. Er schloß, indem er sagte, die Entsendung von Truppenverstärkungen sei unnötig, aber ein rascher Entschluß, und die Aufrechterhaltung der Einheit der alliierten Aktion. Der italienische General de Marini erkannte an, daß die Truppen, über welche die Oberkommission verfüg«, ungenügend seien. Er sprach sich für einen raschen Entschluß aus und für di« sofortige Zuteilung der Gebiete an Polen und Deutschland, damit die alliierten Truppen sofort nachher zurückgezogen werden könnten. Hierauf ergriff Lloyd George das Wort zu längeren Aus- Führungen über den englischen Standpunkt und erklärte dabei nach der Agence Havas u. a. folgendes: Oberschlesien gehör« Deutschland seit sieben Jahrhunderten an, bas heiß« also langer als die Normandie Frankreich zugehSre. Es sei richtig, daß Schlesien zunächst den Oesterreichern gehört habe, bis «» diesen von Friedrich dem Großen entrissen wurde: aber selbst in diesem Falle war es vier Jahrhunderte deutsch, das heißt länger al« Elsatz-Lochringen ein« französische Provinz war, bevor es Frankreich 1871 entrissen wurde. Don einer Gesamtbevölkerung von 6 266 000 Einwohnern sind nur 1200 000 Polen. Das Dolks- Lbstimmungsgebiet ist nur ein Teil von Schlesien, und selbst im diesem Fall« ergab di« Volksabstimmung vom 20. März zitgunsten Deutschland« ein« Mehrheit von sieben Elfteln gegenüber vier Elfteln für Polen. Man dürfe nicht au« Oberlchlesten «In neue« Glsaß-Lochringen machen. Die gesamte Bevölkerung vom 3,2 Millionen enthalte nur 1,2 Millionen Polen. Da» britil^e Reich würde niemals eine Lösung annehmen, die darauf keime Rücksicht nehme. Lloyd George schlug vor, di« Frage nochmal» durch Sachverständige prüfe« zu lass««. Der Antrag wurde angenommen. Di« Prüfung würde auf folgenden Grundlinien erfolgen: 1. All« Stimmen mitnten für di« Zusprechung de» Gebietes in di« «ine oder andere Macht gezählt werden. Die Zusprechung könne «lcht gemeltldeweife erfolgen, sondern entsprechend der Mehr- heit, die hcrausgebildet hab«. 2. Einzig und allein da« Industriegebiet würde al, «ntetl- bar«. Ganze« betrachtet, da» da» Herz Oberschlesiens sei. Da» Industriegebiet müsse Deut'chland zugesprochen werden, da» dort die Mehr^it erlangt hab«. 8. Di« industriellen Gemeinden seien voneinander untrenn bar, denn sie bildeten ein« eigen« wirtschaftlich« Einheit. Lloyd Drova« sagt« zum Schluß, er versteh« vollkommen den Wunsch Frankreichs, Garantien in bezug aus seine Sicherheit zu haben. Der Oberste Rat werde sicl^r darauf Rücksicht nehmen. Kenn Frankreich airss neue ungerecht angegriffen werde, so werde »as gesamt« bv' Reich wie in der Vergangenheit am stiner Seite sichen. Aber Frankreich sei augenblicklich nicht in Gefahr. Es müsse von seinem Sieg nur mit Mäßigung und Billigkeit Ee- brauch machen. « Zn der Nachmlttagssitzung gab Brian- folgende Erklärung ab: Warum Frankreich dir völlige Durchführung des Versailler Ver trages wimsä-e? Frankreich habe nicht die Absicht, dem auf dem Schlachtfelde Derwün-eten den Todesstoß zu versetzen; aber Frank reich müsse der Tatsaä-e Rechnung tragen, daß es nach diesem Kriege Singer und Besiegt« gebe, Frankreich hnäs den lcerechtigten Wunsch, über den man nicht erstaunt sein dürfe, aus dem gegenwärtigen Zu stande Nutzen zu ziehen, um seine Zukunft sicherzustellen und gleich, zeitig ein Werk der Gerechtigkeit zu vollbringen. D'e Alliierten baden Polen wiederhergesteUt, und di« Grenzen dieses Lande» wur den in vollem Einvernehmen von einer Kommission fcstgclcgt, die einstimmig Beschlüsse gefaßt hat. Man hatte 1919 beschlossen, daß ganz Oberschlesien an Polen fallen solle; erst nach dem Proteste des Grafen Brockdorff-Rantzau hat die Entente ihren Beschluß wider rufen und die Volksabstimmung bewilligt. Diese fand nunmehr statt, und Briand glaubt, daß die Grenzen nach den Ergebnissen der Volksabstimmung gezogen werden sollen. Die von Llond George angezogenen historischen Gründe bezweifelt er. Alan müsse «inen Unterschied zwischen den Stimmen der Ortsansässigen und der Nichtortsansiissigen machen. Letztere stammen von Personen, die nur gelegentlich nach Oberschlesien kamen, di« nur ein geringes Interesse an der Zukunft des Landes haben, während die anderen die werktätigen Interessen des Landes vertreten. Infolgedessen müßte aus diese Stimmcnunterschicde die größte Rücksicht ge nommen werden. Man müßt« in Rechnung ziehen, wievicle nicht- ortsansässige Stimmen und wieviel« ortsansässige Stimmen ab gegeben wurden, und dnanach eine Entscheidung treffen. In der polnischen Zone geb« es zweifellos deutsche Sprachinseln; auch das müsse man zugeben, daß das Industriegebiet eine Schöpfung der Deutschen sei. Briand will di« Kraft und den Wert der Intelligenz der Deutschen nicht bestreiten; aber das sei kein genügendes Motiv, nm ihnen das ganze Industriegebiet zu geben. Di« berechtigten Interessen der Deutschen müßten allerdings respektiert werden. Ms der Versailler Vertrag die Vorschrift machte, daß die wirtschaft lichen Rücksichten in Betracht gezogen werden sollten, habe man damit nicht sagen wollen, daß aus diesen wirtschaftlichen Rück sichten, politische Folgerungen gezogen werden müßten, sondern nur die berechtigten Interessen sollten dazu dienen, di« Fortdauer des industriellen Lebens in Oberschlesien zu sichern; aber das größte Gewicht müsse man bei der Entscheidung aus die vollsmäbige Zu- sammensetzung des Landes und auf dessen geographische Gestaltung legen. Aus diese Gründe gestützt, will Frankreich dt« polnische Mehrheit Polen «nd die deutsch« Deutschland zuweis««. Was die Ansicht anbelange, daß da» industrielle Gebiet unge teilt bleiben soll«, so hob Briand hervor, daß dasselbe kein Eigen- lcben führe, und daß man infolgedessen prüfen müsse, welcher (Legenden es bedürfe, um lebensfähig zu sein. Man müsse demnach die Gesamtheit des Gebiete« betrachten, um zu erkennen, ob rin« Trennung möglich sei. Aus diesen Gründen nimmt Briand die Vorschläge von Lloyd George an. Er schließt seine Rede mit den Worten, daß er lebhaft wünsch«, daß eine Brreinbarung zustande komme; Frankreich sei zu allen Zugeständnissen bereit, damit in den Anschauungen der Alliierten Uebereinstimmung herrsche. O Dann sprach«« der Italienisch« Ministerpräsident Vonomi an der Außenminister della Loretta. Donomi erklärte, -aß «r den Aus führungen Briands seine Bewunderung nickst versagen könne, namentlich hätte ihn die Erklärung Briands, worin er sich für eine friedlich« Wsung ausgesprochen habe, sehr befriedigt. Auch al» Italien in ben Krieg eintrat, geschah die, nur au» dem Grunde, baß «in gereckter Fried« zustande käme. Aber in anderer Hinsicht könne « seinem französischen Kollegen «icht zustimm«» Wenn Bolen vberschlesien nur au« Gründen scin«r Sicherheit verlange, so würde er nicht zögern, Oberschlesien Nolen zuzuerkennen, aber diel, Gr Kien nicht maßgsburd. .(^» handel« sich in Ob«r- schlesien nm einen Konflikt zwischen zwei Völkern, -ie kein« gub« abgeschlossene Grenze haben und deren Trennungolini« nicht voll kommen klar sei. Die Volksabstimmung hält» anzeig«, sollest» weiche Trennungsltni« gezogen werden soll«. Di« Nachmittagssitzung wurde 7 Uhr abend» ««schlofft». Ml oberschlesische Frage wurde nicht zu End« beraten, und «» murdst belchlossen, die Frage durch die Sachverständige« «och einmal «, wagen zu lassen und in der Zwischenzeit durch den Oberste» Rat selbst -ie orientalischen Angelegenheiten besprechen zu lassen. Ila» 7 Uhr empfing Briand im französischen Auswärtigen Amt« di« Journalisten, um Erklärungen abzugeben. Im allgemeinen herrscht der Eindruck vor, daß «in Kompromiß aus dem Weg« sei. » « « Rotterdam, 9. Aug. Wi« di« „Times* au» Pari» melden, Hal am ersten Verhandlungstag des Alliierten Rat«» -er amerikanisch« Vertreter sich über die oberschlesische Frag« dahin geäußett. daß Präsident Hartung durch die Volksabstimmung den Anspruch Deutschland» auf das ungeteilte Industriegebiet für begründet an sieht. Die „Times" halten eine andere Antscl-eidung des Alliierte« Notes als diejenige, die da» Industriegebiet Deutschland »«spricht» für ausgeschlossen. > « -- . Pari», g. Aug. In der Dormittagssitzung be« Obersten Rate» ist keine Entscheidung in der Frag« der Entsendung von Lruppea- verstärkung getroffen worden. Polen» vorbereünnge«» Oppel«, -. Ang. Wi« wtnig di« polnische Regierung daran denkt, sich dem Entscheid -es Obersten Rate» zu unterwerfen, zeigt ein Brsehl, den di« Regierung an die an der oberschlesischen Grenz« liegenden Truppenteile gerichtet hat. G» heißt darim „Mit dem englischen Vorschlag, Pleß, Rybnik, Kreuzburg und Lublinitz Polra zuzutcilen, das Industriegebiet und -I« Kreis« recht» der Oder ab«r Deutschland zuzusprechen, können wir un» nicht einverstanden er klären, und wir werde« «n» mit Gewalt dagegen stelle«.* Zn dem gleichen Befehl werden all« Urlauber di» zum 1V. August zwllick- gerufen, da an diesem Tage mit dem Einmarsch in vberschlesien zu rechnen sei. Di, Truppen haben sich in mobiler Bereitschaft zu halten. General -aü«r richtet an di« polnischen Sakolsührer in Oberschlesien gleichzeitig «in Schreiben» in -em diese aufgefordert werden, auf «inen noch zu erteilenden Befehl hin di« Bahnlinien und di« Hauptverkehrsstraßen zu besetzen. Polnisch« Bahne Patrouillen sollten schon jetzt di« Lisenbvhnstrecken ihre» Bezirk» sichern. Auch Korfanty hat «Inen Aufruf an di« polnischen Ort»- wachen erlassen und sie aufgefordert, sich den französischen Be satzungstruppen zu unterstellen. Er verspricht ihn«» nach -er Ent scheidung polnisch« Verwaltungsstellen. Denthen, S. Aguust. Einige polnische FW« der gemäßigt«, «ich- ttmq haben namens eines großen Teile» Ler polnischen Bevölkerung de» Kreise« Tarnow tz an den Obersten Rat einen Prot st «i«« A«- teilung de» Kreise« an Polen gerichtet. Dieser Schritt ist um so be deutungsvoller, al» der Kr«I» ein« polnisch« Mehrheit von mehr al» 10000 Stimmen halte. Durch ein Hcrauischnetden de» Kreise» wstrd, dieser mit -em aesamten Industriegebiet auf» engste verbundrn« Kr«t» seinem wirtschaftlichen Ruin «ntgegengehen. . . Unabhängig« Kampfansage « Dr. Wirt-, Vertt«, S. Aug. Di« „Freiheit*, da» führend« Blatt der Un abhängigen, da» dem Kabinett Wirth gegenüber bisher eine wohl wollende Neutralität beobachtet«, beschäftigt sich mit den neue» Sten«rvorlq»u» und IchnHu S« IS