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KWWWNWM Nr. 17t Sonntag, den 24. Juli 1921 74. Iahrg. 3,5 und 4,0 m Forslr«nta«t Schwärzend Schneeberg, den 14. Juli 1921. Der «al »er Stadl. Vvr Sekulvorvlantl vsr SsmsInüsrL«. 4,0 4,0 «.0 2555 8157 4230 1SI4 4IS 105 10 LS 1S 3.5 3,5 »'e 14, 20, LS. 16-22 23-2S 30-36 37-43 .^4 Jahrmarkt in Neuftädtet am 24. und 25. Juli 1921. NeuslSdlel. Der Rechnungsabschluss unsrer Sparkasse aufs Sahr 1920 liegt 14 Tag« vom 25. Juli ad zur Einsichtnahme für jedermann in unsrem Sparkassenzimmer, Nr. 4, aus. Neustädlel, den 22 Juli 1921.Der Stadlral. MMkMllW Ml MMltsMM SlEOM. 2« Gasthof »In« Deulscheu »aas« in Bachholz sollen - Derbstanaen 10—12 cm. rm gut« Nuhscheil« und - . Nutzknüppel. yorflrevierverwallung Unterwiesenthal. Vas Wirlschastsministerium hat auf Grund von 8 1 des Gesetzes, di« Körung von Zieg«ndSck«n b«treffrnd, vom 31. Juli 1916 angeordnrt, daß vom 15. Augult dies«, Jahres ad zum Decken der in der Gemeind, Pdhla vorhandenen Ziegen nur solch« Ziegmddck« v«rwend«t wrrd«a dürsra, di« als zücht» tauglich erklärt «angekdr» worden sind. 1508 A. Dl« Amtshauplmannschast Schwarzenberg, am 20. Juli 1921. MGeMeMU gSWlWMMl MWMM Im Gasthof „Muldental" in «ne, Donnerstag, den 28. Juli 1911, vorm. ,9 Uhrr 1L8 Stück fi. Stämme 20—3t) cm stark, 6229 Stück fi. Klötze 7—15 cm stark, 3576 . . Klötze 16-22 - - 1079 . . . 23-pp. . . tu den Abt. 33 und 48 (Kahlschläge). Forstreoierverwaltung Iohanngeorgeufladl. Forstrenlaml Sibeustoeb. Der früher« selbstständig« Sulsdejirk Blausarbenwerb «tederpfannenstiel gehört insolge s«in«r Drreinigung mit der Sladtgemeind« Au« nunmehr zum Bezirk» des Aitagerlchls Aue. Der bisherig« Frieoensrichlerdtzirk sür Niederpsannenstiel blridt als b«sond«r«r Bezirk der Stadt Aue zunächst bestehen. Amtsgericht Au«, den 21. Juli 1921. Frei» und Schwimmbad Aue. Vas Stadtbad ist täglich, auch Sonntags, von früh 8 bis abend« 8 Uhr geössnet. Besondere Benutzung Montags von 1—6 Uhr nur sür Männer, Freitags « 1—6 ... Frauen, . . 6—8 . . . den Berel« .Frei« Schwimmer*. Au all«« übrigen Zeiten ist das Bad sür beide Geschlechter gleichzeitig benutzbar. Wer sich Eintritt in die Badeanstalt verschafft, ohne im Besitze einer gingen Eintrittskarte zu fein, wich mit Gelostrafe bis zu 150 Mk. bestraft, soseru nicht nach d«n Strafgesetzen «in« ander« Be strafung «inzutreten hat. Au«, den 23. Juli 1921. Der «at d«r Stadt. Schubert, Stadtrat. Schneeberg. Derbehr mit Margarine betr. Bei dem Verkehr mit Margarine oder Kunstspeisefett find die Vorschriften de» Beichsgesehes vom 15. Juni 1897 allenthalben zu beachten. Insbesondere wird aus ZZ I dis 4 des Gesetzes hingewiesen. U. a. ist die Verstellung, Aufbewahrung, Verpackung oder das Feilhallen von Margarine oder Kunst- speisesett in Räumen, in denen Butter gewerbsmätzig hergestellt, ausbewahrt, verpackt oder feilgehal.en wird, verboten. ÄÄaeÜlaü * enthaltend die amtliche« Dekanntmachunge« der A Amtshaupkmannschasten Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann- georgenstadt, Lößnitz, Neustädte!, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von L. M. Gärtner, Aue, Srzgeb. P«r»spr«ch - Anschlüsse: Au« 81, Löbnitz <Ami Au«) 440, Schneeberg 19, Sch«arzmb«r> lg, Drahtanschrift? Volk»sr«und Aueerzgrdirg«. I» n, «> «Ochm«m «««r N, »rml«<v I U», l» »m «NU». <u» »uoöhr Nr »u «Ichiadi»» »« AiiMe«! «» E^chrird»»» lag, so«t« «n bchimot« SINU Mrd MMauch Ml sür d>, TUchüg^I drr durch Y«m» K«ch«" Mk«ch,I>«am UnzNg»!. - M Mte-b« »aarrl«,! L,rI«»Ur SchrNWch, üdrmi.aü dl, SchrtDrin», v-raat»«!».«- - UMrrdnchungm dn «schüft» »MMrd«»M,i«nd«iidu», «MpMchr. 3aM»»»»«r»»I »d «»Mua, «lln «aballr al» Mchl aarrladart. 0«»»I,«s»tN»län«» >n Au,. LdWK Sch««»«, «0 Sch»arM<b«^ s Der von der Aircheninsveklion genehmigte l. Nachtrag zur Kirchensleuerordnung der bürgerlichen Gemeinde Schwarzenberg liegt >4 Tage lang, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, in der Lauptkanzlei des unterzeichneten Sladlrats zur öffentlichen Einsichtnahme aus- Schwarzenberg, den 21. Juli 192t. Der «al der Stadl, Die diesjährige Kernobst» and Pslaumennutzuag an den Etaatsstrahen sott im asten Schützeahaase in Zwickau gegen sofortig« Bezahlung unter den vorher bekannt zu gebenden De- dingungen »erpachlrt werden, und zwar: am 28. Juli 1921, vor«. '/, 16 Ahr die Nutzung der Amlsstrabenmeistereien Zwickau, Kirchberg und Werda«, am 29. Juli 1921, vorm. ', 19 Uhr di« Nutzung der Amtsfiraßenmeistereien Wilkan, Glaucha« und Lichtenstein. Di« Auswahl unlrr den Bietern wird ausdrücklich Vorbehalten. Straßen. und Wasser. Dauamt Zwicka«. v« -0r^»l^lq^»»u,^«m»- ^«^du»i «M» M 0^»,d»rM» „mM» «»«».« »Wch »u «MNU» jm im d«M W VMl dd^M, MlUUMckö »M» ».«, »«UM» M«d «0L 4>s»»»,«1>»r«t»> M> «MUtUNdeM» »« «MW d» II,. ÜÜHUjUU I.00M»., au»««, >.««»., iMIchNqi. «» ul,«-»»«,, >» »»ilit«» iui di, d-ld» zäu^oo m»., s» «MI-»U»U M, zau«.« «u , «Mut, I««. Di« in der Bekanntmachung vom 10. d. W. ausgesprochen« Sperr««- de« Wiaseawes«« wich bis zu« 27. galt b. g. verlängert. Slaalliche Forstrevlerverwattung Sibenstock, den 22 Juli 1921. Montag, den 25. Juli 1921, vormittag» 19 Uhr, soll in Schwarz«ub«rg-Sachs«nf«1b 1 Schreibmaschine» System Mignon, m«tstbi«trnd öffentlich versteigert werden. Sammelort der Bieter: Döhlers Gastwirtschaft in Schwarzenberg-Sachsenfeld. Schwarzenberg, den 22. Juli 192t. Der Gerichtsvollzieher. wsekruN >1« 2L «I». ölt», verscdleö nach kurzer Krankheit der hiesig» Ortsarrt »err 0r. msL ttö'lNNoK VkIIMSN Im ^Iter von nakeru 63 bohren. Leit »einer hllederlsssunA kierselbst am 1. bedruar 1891 Kat der Verstorbene da» Zimt eines Hrmen- und lmpksrrte» und »eit mehreren lakren daslenise de» Lcknlarrtes kieiielbst bekleidet, kür alle seine Tätigkeit lltr die vemeinds und die Lckuiv rutva vir ikm »in „Nsds vsnk" in die Lwigkelt nach. varnndsett, am 22. z»1i 1921. Sonnab««d, d«« A. Aug«fl 1921, vo« vorm. /,19 Uhr a» o«rst<ig«rt werden: ficht. Klütz« von 7—12 cm 3,5 m - » » 12-15 » 3,5 » Die Lage. —4. Mr Haden ein Kampfspiel, wie es sich jetzt zwischen England und Frankreich abzuspielen scheint, vor wenigen Monaten schon einmal erlebt. Di« Leute, welch« damals Hoffnun gen für uns daran anknüpften, find arg enttäuscht worden. Etwa» vorsichtiger in ihrem Urteil ist die deutsch« Presse diesmal schon ge worden, aber sie erweist sich erneut al» wenig politisch, wenn sie alle Phasen der Zwietracht in einem Sinn« verzeichnet, der immerhin mehr optimistisch als pessimistisch zu nennen ist. Man braucht nur die täglich wechselnden, sich widersprechenden fetten Ueberschrlften In den großen Zeitungen zu lesen, und wer einigermaßen sachlich denkt, kann sich seinen Bers darauf machen. Wir glauben, daß die Lage, in kurzen Strichen gezeichnet, die folgende ist: Briand sucht Lie Entscheidung in Oberschlesien hinaus zuzöger», weil er weiß, daß jeder gewonnene Tag ein« Festigung der französisch-polnischen Politik bedeutet. Dies» Festigung fürchtet England au» schwerwiegenden Gründen. Mit dem Uebergang Vberschlesien» in französische Hände und mit der Besetzung des Ruhrgebiets entgleitet England ein Teil der von ihm angestrebten wirtschaftlichen und politischen Hegemonie in Europa. Frankreich aber will tatsächlich die beiden Minen mit einmal zur Sprengung bringen. Es hofft durch einen vierten polnischen Aufstand einen all gemeinen europäischen Wirrwarr herbeizuführen, bei dem ihm auch die westlichen deutschen Kohlengebiet« als reife Frucht in den Schoß fallen würden. England sträubt sich ernstlich gegen diese Pläne, das ist sicher, aber es wird sofort nachgeben, wenn es einsteht, daß es nicht die Macht hat, di« französischen Bestrebungen zu hindern, oder wenn — anderswo genügende Entschädigungen erhält. Solche Nützlichkeitspolitik hat England stets getrieben und es wird nm der schönen Augen des Herrn Wirth? willen nicht davon abgchcn. Das entwaffnet« Deutschland, von dem Rollet verkünden konnte, daß es keine schwer« Artillerie mehr besitze, kommt für Al- bion nicht als Selbstzweck, sondern immer nur al» Mittel zum Zweck in Frag«. Briands Verschleppungstaktik hat gesiegt. Er hat erreicht, daß der Oberste Nat erst in Wochen zusammentritt. Bis dahin wird das Ding gedreht. Foch schickt ohne England zu befragen seine Divisionen «ach Oberschltsien, um dort vollrudrt« Tatsachen zu schaffen. Der deutsch« Selbstschutz ist in all« Winde zerstreut und was noch von ihm übrtq ist, erfreut sich der Schmähungen und Verfolgungen sogenannter Führer der deutschen Sozialdemokratie, die damit den Feinden in die Hände arbeiten. So wird deutsche» Land im Osten und Westen von Deutschen verraten um blutleerer Theorien und Rechthabereien willen. Daß sich die Beziehungen zwischen England und Frankreich, die niemals herzlich gewesen sind, immer mehr verschlechtern, ist Zweifel- los, für uns aber ein schwacher Trost. Vielleicht können wir, da» ist die einzige Hoffnung, für die Zukunft daraus Stutzen ziehen. Da» ist nur möglich, wenn unsere innere Politik sich den Zwiespalt der Feind« zu Nutze macht. Dafür sind leibe ' die Aussichten z. Zt. gering. Bei uns zieht jeder an einem anderen Etrung. Klassenhetze auf der einen Seite und wirtschaftliche Selbstsucht auf der anderen erstick.'» die gemeinsamen Interessen. Und es fehlen wirkliche Führer, welche die Gegensätze auszugleichen fähig'sind, welche das Bolt zu einem ge meinsamen Handeln gegen di« Feinde sammeln. * « » Deutschland» Weißbuch über di« Polengreuel. Unter dem Titel „Da» Martyrium d«r Deutschen in vberschleflen, Gewaltakte und Greueltaten der Polen während des 3. Aufstandes in Oberschlesien im Mai und Juni 1921" ist eine amtliche Zusammen stellung von Dokumenten erschienen. Der streng amtliche Charakter der Veröffentlichung geht aus der kurzen Vorbemerkung hervor: „Die von den polnischen Insurgenten während dr» Aufstande» in Oberschlesien im Mai und Juni d. I. an der deutschgesinnten Be völkerung verübten Gewaltakte sind so zahlreich und zeugen von so beispielloser Roheit, daß sie der gesamten Kulturwelt zur Beurteilung zugänglich gemacht werden müssen. Nachstehend ist eine kleine Anzahl nachgeprüften Materials zu sammengestellt, das geeignet ist, ein Bild von der jedem menschlichen Empfinden Hohnsprechenden vest'alität der polnischen Insurgenten und namenlosen Leiden der dem Schutze der Alliierten Mächte anvrr- trauten Bevölkerung zu gebeg. Die Namen der Personen pick fortgelassen, um diese nicht der Rach« der Pole« auszusetzen. Die Orginal« der Protokoll« befinden sich in Händen der Deutschen Regierung* Gleichzeitig erscheint soeben «ine weitere amtliche Veröffentlichung unter dem Titel „Der 8. Aufstand in Oberschlesien Mai bis Juni 1921". Dieses Büchlein enthält Tatsachen über den polnischen Auf stand, Uebersetzungen von polnischen Dokumenten, Bilder vom Aus stand, Greueltaten, Zerstörung und Plünderung durch die Polen. Di? Bilder in beiden Büchern sprechen genau so wie der Text eine furchtbare Sprach», vo« betd« Büch«« wrrde» UHersttzuiPM ia englischer, spanischer, italienischer, portugiesischer und französische» Sprach« angefertigt. Deutsch« Vorstellung«» in London. Rotteckam, 22. Juli. '„Morningpost" meldet, daß durch di« Ver mittlung des englischen Botschafters in Berlin eine ernst« brutsch« Vorstellung in London eingegangen ist, in der Deutschland auf Grund de» Versailler Vertrages die umgehende Entscheidung der Alliierten über Oberschlesien verlangt. Nach Eingang der deutschen Note fand eine Sitzung des gesamten englischen Kabinett» statt. » Frankfurt a. M., 22. Juli. Nach Meldung der „Franks. Ztg." aus Rom veröffentlicht das Blatt „Paese" folgende Warschauer In formation über einen französisch-polnischen Geheimvertragr Polen verpflichtet sich, ein Heer von 600 000 Mann zu unterhalten, zu dessen Kosten Frankreich e nen Goldfranksn pro Tag und Mann beiträgt. Für die günstige Lösung der oberschlesischen Angelegenheit erhalten die Franzosen das Ausdutungsvecht in den Bergwerkskreisen Pleß und Nybnik sowie 40 v. H. Kapitalbeteiligung an den gesamten obev- schlesischen Gruben. » Breslau, 22. Juli. General L« Rond ist am Donnerstagabend, nachdem er im Oppelner Regierungsgebliude ein großes Abschieds- essen gegeben hatte, im Sonderzuge nach Prag abgereist, wo er an scheinend wichtige Bcsprechungenhat. Von dort begibt er sich direkt nach Paris. Der Ertrag au» Umsatz- und Luxussteuer. Berlin, 22. Juli. Wie die „B. Z.' mitteilt, hat die Umsatz- und Luxnssteuer im Zeitraum vom 1. Januar bis 3V. Mai 1920 5 Milliar den Mark erbracht. Der Reichsfinanzminister rechnet für das Ge samtjahr 1920 mit einem Gesamtertrag an Umsatz- und Luxussteuer von 6 bis 7 Milliarden. Line Schätzung de» Ertrages für 1921 sei heute noch nicht möglich. Der Verband der Getreide- und Futtermittelvereinigungen in Deutschland ist an die Reichsregierung und den Reichstag mit dem Ersuchen herangetreten, von einer Erhöhung der Umsatzsteuer bei Brotgetreide und Futtermittel «Zusehen, weil sie eine unerträglich« Belastung de» notwrndigen Konsum» der breiten Mass« darfttllea würde. Da» Scheimni» der -oftaudkredit». Berlin, 22. Juli. Der bekannte Volkswirt Richard Eaiw«r, de> kichere Sozialdemokrat, teilt mit, daß es sich bei dem Kredit hollän bischer F nauzlreise an Deutschland gar nicht um eine Anleihe, sondern um ein Lombardgeschäft handelt. Die deutsche Reichsbgnt hab« d» lk ihr«, GMÜMMd «tpftkrd«t. BMnMich si^ tz« MM».