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ii«WWAWM . enthaltend di« amNtchen Bek«»»t««ch«nge« der s» vtUt» rlmtLkauLtmannickaften Sckwanenbero und Zwickau, sowie chSst». detriedeA kWgsH>dßN Freitag, den 2S. IM 1921. 74. Jahrg. Ar. 17S. " . ' .. .. > Verlag vo« S. M. VSrlaer, Aae» Er-ged. Winifpeech-Anfchwff«: A» 81. LLßnitz (Amt An«) 440. Schneeberg 10, Schwärzend«, 1«. vrahkmschnst: Dolkifreuud An«rzg»dirg«. Amirhauptmannschasten Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staats-«. Slüdtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann- georgenstadl, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Bekanntmachung belr. den Steuerabzug. «ach den Uebergangeoorschristen in Art. HI des Gesetz«, wer di« Eftrkonnn«steu« vom Arbeite- Ich» » 11. Juli 1M, tzksTBl. S. 84»), die nach Art. IV mit Wirkung vom 1. April 1921 in Kraft Mt«t« stad, ist vom 1. August 1SL au der Steuerabzug »ia folgt M bewirk«, l. ' Bei stimkNch« Arbeitnehmern — ständig« wie anständig« — tritt bei all« nach de« 81. AM btche» stabre, «folgend« LohnMlungen auß« dm für d« Familimstand dr» Arbeitnchmers vorge,ehe- n« ErEtgung« in tz 4» a der geltend« Einkommensteuergesetze, «in« weit«« Ermäßigung d«, «inzube- baltmden Betrages von 10. v. H. de, Arbeitslöhne, zur Abgeltung der nach st IS des Einkommensteuer- gesetz« zulässigen Abzüge (in der Hauptsache der sogen. Werbungskosten) ein und »war: o) im Falle d« Zahlung da» Arbeitslohn» nach Stund« um 01» M. für j« zwei angefangen« oder volle Stund«, H im Fall« Ler Zahlung des Arbeitslohn« nach Taam um OM M. täglich, ^e) im Fall« d« Zahlung des Arbeitslohn, nach Wochen um 8M M. wöchentlich " d) im Fall» der Zahlung de» Arbeitslohn, nach Monat« um 15 M. monatlich Dafür stad vom 1. August 1V21 an nicht «ehr vom Arbeitslohn »u kürzen: a) die Beiträge zur Kranken-, Unfall-, Haftpflicht-, Angestellt«-, Invalid«, und Erw«rb»losenv«fiche. - rung^, Witw«-, Waisen- und Pensionskass«, sowie Beiträge zu öffentlich-rechtlichen Berufs- < od« Wirtschaftsvertretungen, soweit st« vom Arbeitgeb« entrichtet und »u Last« des Arbettneh- m«, verrechnet werden, L) sonstige Abzüge nach tz 18 d« «inkommmstW-Msetz« (Sterbekaff«, Lebensverflcherunas-Veitrllg«), . " insbesondere für W«bung»kosten. In dm Fällen jedoch, in den« Arbeitnehmer von dem Finanz- amt «in» Bescheinigung darüber «halten haben, daß beim Steuerabzug höhere Abzüge als 1800 M. - Mrlich M berücksichtig« sinh, tret« dies« höher« «b»üg» an Stell« du vorstehend- genannten Beträge. ll. I.) In dm Fäll«, in den« bei der verechnuna d« Steuerabzug« für ständig beschäftigt» Arbeit- nehmer Abzüge nach g 18 d« Einkommensteuergesetze« schon in du Zeit vom 1. April 1921 bis zum 31. Juli 1921 berücksichtigt ward« find, tritt vom I. August 1921 an eine Ermäßigung Le» Steuerabzugsbr- trag, (von 10 v. H.) a) um OM M. täglich «m Falle der Zahlung de» Arbeitslohns nach Tagen, b) um SM M. wöchentlich im Falle du Zahlung Les Arbeitslohns nach Wochen, ! st um IS M. monatlich im Fall« du Zahlung du Arbeitslohn« nach Monaten ein. 2.) Zum Ausgleich« dafür, daß bei viel« Steuerpflichtig« Abzüge im Sinne des 8 13 „in der ZeV vom 1. April bi, 81. Juli 1921 nicht schon beim Steuerabzug berücksichtigt worden sind, betragt die Ermäßigung du Steuerabzugs betrage» von 19 v. H. für den in du Zeit vom 1. August 1921 bi» 81. Oktober 1921 gezahlt« und bi» zum 31. Oktober 1921 fällig gewordenen Arbeitslohn a) IM M. täglich im Falle d« Zahlung du Arbeitslohn» nach Tagen, < b) 8,40 M. wöchentlich im Fall« der Zahlung du Arbeitslohn» nach Doch«, , st 85 M. monatlich im Falle der Zahlung du Arbeitslohn» nach Monaten. 8.) B«i Lohnzahlung«, di« »ach dem 81. Oktober 1921 an ständig beschäftigte Arbeitnehmer er- «olgen, kommen zur Abgeltung da nach 8 18 du Einkommensteuergesetzes zuläffigen Abzüge nur die bei I) «wck«« Beträge von OM SM M. «d« IS M. in Frag«. m. Dm unständig beschäftigt« Arbeitnehmern ist von Lem Arbeitgeber bei jeder Lohnzahlung IO vom Hundert des Arbeitslohn» etnzubehalten (8 1 e der vorläufig« Bestimmungen vom 28. Juli 1920) mit da Maßgabe, daß bei dm Lohnzahlung« nach dem 31. Juli 1921 bis zum 31. Oktober 1921 sich der «inzubehaltenLe Betrag oder La vom Finanzamt auf Bescheinigung zugelassene geringere Betrag um 9,49 M. für je zwei angefangen« oder voll« Stund« und bei den Lohnzahlung« nach dem 31. Oktober 1921 um 9M M. für j« zwei angefangen« oder voll« Stund« ermäßigt. - IV. Entlohnungen für Überstunde», Ueberschicht«, Smmtagsarbekt und sonstige Wer die regelmäßige Arbeitszeit hinausgehende Arbeitsleistung« — Leren Steuerpflichtigkeit bisher schon bestand — unter- lieg« vom I. August 1921 ab ebenfall» dem Steuerabzugs. Die Gründe wirtschaftlicher Natur, die seiner- »eit für die Befreiung Lies« Bezüge vom Steuerabzug maßgebend waren, treffen für die Jetztzeit nicht mehr »u. Da Erlaß vom 2». August 1929 — III 22295 — (Bekanntmachung vom 1. September 1929, Zentral- blatt für das Deutsche Reich S. 1493) ist vom I. August an aufgehoben worden. Im übrigen bleib« die zur Durchführung da Steuerabzug» vom Arbeitslohn erlassen« Anordnungen unberührt. Auch wird be- sond«r» darauf hingewiesen, daß an dm Abzügen für den Familienstand (für den Steuerpflichtigen, seine Ehefrau und di« zu seiner Haushaltung zählenden minderjährig« Kinder) nichts geändert wird. Als Stichtag hierfür gilt zunächst da I. April 1921 weiter. . Di» Inkraftsetzung da weiteren Bestimmungen de» eingangs awähnt« Gesetzes ist für den 1. Januar 1922 geplant. Landesfinanzamt Leipzig, Atüg. für Besitz- und Berkchnstmar», am 25. Juli 1921. At das Handelsregister des unterzeichnet« Amtsgericht» ist eingetragen worden: am 8. Juli 1921: 1^ auf dem Blatt« 115 die Firma Otto Lein, normale Hugo Lein u. Eo., EonditoreigeschSst und Schokoladenfabrikation in Schwarzenberg betr., daß die Firma künftig Otto Leins Nochf. Alez Tauchnitz in Schwärzend«« lautet, der Fabrikant Friedrich Otto Lein m Schwarzenberg als In haber ausgeschiedm und der Schokoladenfabrikant Hermann Alex Tauchnitz in Schwarzenberg In haber -er Firma ist; 2., auf dem Blatte 734 di« Firma Arno Bachmann In Schwarzenberg und als deren Inhaber der Techniker Rudolf Paul Amo Bachmann in Schwarzenberg; angegebener Geschäftszweig Metall- wann-Fabrikatton; a, is. Juli 1921: K , auf dem Blatt, 7», di« Firma Salli« «. Heidel tu Pöhla bete, daß di» Firma «losch« ist; ' am I«. Juli 1921: 4 ., auf dem Blatte 825, di« Firma Verlach u. Lo in Schwärzenderg-Sachsenf«ld bett-, daß der Kauf mann Emst Alb«rt Herrmann in Schwarzenberg-Sachsenseld al» Gesellschaft«! ausgischted« ist; am L. Juli 1921: 5 ., auf dem Matt« 199, di« Firma PreßfpanfMrik Untersachsenfeld, Aktieng«s»llschaft, vormal» M- Hellinger betr, daß die außerordentlich« D«eralv»rsammlung vom 2. Juli 1921 di, Erhöhung des Grundkapitals um Neunhunderttausend (999 999) Mark in neunhundert Aktie» zu j« «intansent Mark zerfallend, mithin auf 1899999 Mark beschloss« hat, laut Notariatsprotokoll vom 2. 1921 und Laß Ler Vesellschaftsvertrag zu 8 S (Höhe und Zusammensetzung -es Grundkapitals) Beschluß der außerordentlich« Generalversammlung vom 2. Juli 1921 laut Notariat-Protokoll vor demselben Tage akgeändert ward« ist; 8 , auf dem Blatte 735 die Firma Schreiber m Haselhuhn, Metallwarenfabrik in Raschau und »i, deren Gesellschafter a) Ler Fabrikbesitzer William Philipp Schreiber M Raschau und b) der Großhändler Friedrich Max Haselhuhn t» Edenkoben. Die Gesellschaft ist am 1. Juni 1921 errichtet ward«. ' Der unter b Genannte ist von der Vertretung der Gesellschaft ausgeschlossen. . Geschäftsbezeichnung: Fabrikation von Blech- und Metallwar« all« Art; am 25. Juli 1921:. 7, auf dem Blatte 129, die Firma Emil Zweigler, Pappenfabrikation tn Wildenau betr, dich der Fabrikbesitzer Ernst Gmil Zweigler in Wildenau al, Gesellschaft« durch Tod ausgeschieden ist; der Fabrikbesitzer Paul Albert Zweig!« daselbst ist nunmehr alleiniger Inhaber -er Firma; 8, auf dem Batte 32«, die Firma Nestler u. Breitfeld, Gesellschaft mit besckpÄnkter Haftung, in Erl» betr, daß die außerordentliche Generalversammlung vom 39. April 1921 die Erhöhung de, Grund kapitals um zwei Million« (2 999 990) Mark, mithin auf 4909999 Mark, beschloss« hat und durch Beschluß derselben Generalversammlung der Gesellschaftsvertraa zu 8 8 Absatz I laut Notariatsprotokoll vom 39. April 1921 anderweit abgeändert worden ist. Amtsgericht Schwarzenberg, am 28. IM 1921. Schwarzenberg. Laflkraslwagenfteuer. Gemäß 8 ö der Bestimmungen Wer die mit Wirkung vom 1. April 1929 in Kraft getretene Last, krastwagensteuer fordern wir alle Eigentümer und Halter von Lastkraftwagen auf, d« Besitz eines solch», bi» zum 1. April 1929 zurück unter genau« Angab« des Eigen- und Ladegewicht» («inschl. »twatg« An» känaewaaen^ bi, znm 5. August tm. 3«. schriftlich bei un» anzuzeigen. Der Anzeige sind di» «forderlich« Rachweisst insbesondere Zulafstmgmrachwei«, btt- zufügen. Da di» Steuer rückwirkend vom.1. April 1929 an zu betz-chlen ist, sind Mr Angeig« auchbi« «w pflichtet, die am 1. April 1929 «in« Lostkvostwag« im StadSstsirk »ehalt«, t»z»isch« ab« «ttbchM» haben. Der Tag der Abschaffung ist nachzuweis«. - - Nichtbeachtung dieser Aufforderung wird bestraft. Schwarzenberg, am 28. Juli 1921. .vor Nat der Stabt. — Steueramt. — Wegs' nsbaues wird der Teil der innerhalb -es Slaotsforstreviers Schönheid« gelegene» Mulbenialliraße u der Einmündung der Leinslraße b's nach Wilzschhou« auf di« Zeit »»« 1. N»MchI bi» ans weiteres sllr jeden Fährverkehr gesperrt. Schönheide, den 27. Juli >921. Forstrevierverwattnng. Nutzholz - Versteigerung. Anersberger und Sosaer Slaalssorslrevier. Im Gasthof „Tarlshos" in SchSnheiderhommer, Donnerstag, den 4. «ngnst 1221, nach«. 1 Uhr: a) Forstrevier: Auersbrrg. 3687 fi. «löhe 7-15 cm stark, 1739 st. Klötze 18-22 cm stark, 1247 st. - 23ulw. - - 314 du. - 18-15 - - . 594 du. - 16—22 . . in den Abt. 2—71 (Linzelhdlzer). d) Forstrevier: Sos«». 622 fi. AlStz« 16—22 cm stark, 358 fi. Klötze 23 usw. cm Pach, in den Abt. 18, 20, 21, 23, 24, 25, 26, 28, 29, 35, 37 und 38 (Einzelhölzer). Forstreviirverwallungen Auersberg und Sosa. Forstrentamt Sibeustoch. Sladtverordnetensitzung zu Aue Freitag, d« 29. Juli 1921, «ach«. 146 Uhr im DtadtverordmteusitzmhMsaale. > Tagesordnung: 1. K«ntni»nahm« von einem Dankschreiben. 2. Gesuch des Maurerpoliers Schwarz um Befreiung von der Ausübung Les Stadtverordneten- » Mandates. 3. Mitaliedsbeitrag für den Taubstummenverein. ' 4. Waffnleitung für Lie weiße Erdenzeche und das obere Bechergut. 5. Sonderunterstiitzung an langfristige Erwerbslose. 6. Zaunbau am Badegelände. 7. Wohnungslurussteuer. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. lichen Parteien mit den Sozialdemokraten einig sind, son« dern lediglich um Zweckmäßtgkettsfragen in der Ausführ' ,a. Wenn der Finanzmtnister Heldt etwas geschickter - sen wäre, dann hätte es schon im Ausschuß zu einem Ausgleich kommen können. Falls der Sturm im Glas'; Wasser wettere Folgen haben sollte, dann tragen jeden, falls di« bürgerlichen Parteien nicht die Schuld daran. Andrerseits dürften die krampfhaften Versuche, tn letzte, Minute eine Spaltung dieser Parteien herbetzuführen, zu, Erfolglosigkeit verurteilt sein. Regierung gewissermaßen die Gemeinden sowie die Be amten und Lehrer für den Konflikt mit dem Landtag büßen lassen würde. Auch würde dadurch die Krisis nur noch verschlimmert werden, während doch der Regierung daran liegen muß, sie auf irgend eine Weise aus der Welt zu schaffen. In der Zwischenzeit macht der mehrheitliche Abgeord nete Bethge tn der „Dresdner Volkszeitung" scharf. Er hat bereits die neue Wahlparole zur Hand: Ge gen die bürgerlichen Steuerdrückebergerl Sie ist nicht auf seinem Mist gewachsen, sondern vielmehr eine alte Be kannte aus den Beständen der radikalen Reichstagsfrak- ttonen. Daß die Parole ziehen wird, glaubt Hr. Bethge, der doch ein Politiker sein will, wohl selbst nicht. Unsere Arbeiterschaft dürfte soweit aufgeklärt sein, daß sie sich von derartig fadenscheinigen Schlagwörtern nicht ködern lassen wird. Sie weiß, daß wenn Handwerk und In- dustrie der Steuerlast erliegt, sie selbst die Mitleidtragende sein wird. Die Fragen, um deren Lösung eS sich handelt, brau- chen übrigens keineswegs dazu angetan zu sein, das säch sische Staatsschtff ins Schwanken zu bringen. Wie wir hören, handelt es sich bei der Meinungsdifferenz nicht um di« Grundsätze der Steuern, über welche die bürger Sie SWerlglMn -er s-WÄStl Legierung. Wegen der Ablehnung der Grund- und Gewerbesteuer- Vorlage durch den Ausschuß trat am Mittwoch ein Mi- nisterrat zusammen, bet dem der Ministerpräsident Buck, welcher seinen Urlaub Mterbrochen hatte, den Vorsitz führte. Di« Beratungen solle« stundenlang gedauert haben, über thr Ergebnis wird nur bakMntgegeben, daß die Regierung am Freitag dem Plenum des Landtages «ine Erklärung abgeoen werde. Was die Regierung sagen wird, ist nicht bekannt, und es hat auch keinen Zweck, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Jedenfalls können wir nicht glauben, daß folgende Lesart richtig ist: Werden die Steuervorlagen am kommenden Freitag auch tn der Vollsitzung deS Landtages abgelehnt, dann soll der Ministerpräsident eine Erklärung dahin abgeben, daß die Regierung angesichts der Verweigerung der < Grund- und Gewerbesteuer nicht in der Lage sei, die beiden anderen zur Entscheidung stehenden Vorlagen durchzuführen, nämlich die Beamtenbesoldungs- rcform und die Uebernahme der persön -ichen , Gchullas.en auf den Staat. -- Es würde doch allzu di'^ta»tisch amrute« venu die Der Bund Sächsisch« Staatsbeamte» MM »FM Ryffrl' Der Bund der sächsischen Staatsbeamten schreibt: Herr Minister Lipinski hat vor der Oeffenttichkeit gegen L« Bund Sächsischer Staatsbeamter den schweren Borwurf e-' daß Ler Beamtenbund einen Feldzug gegen die Rqfterun^.ie»^ geführt habe. Dies«, Las Ansehen Ler Beamtengtwerkschast schädigend« Behauptung ist mit Auszügen au, Eingaben . Bundes an di« Ministerien zu belegen verfucht mord«, tftc, au. dem Zusammenhang herausgeriffen, «in völlig falsche, Brio üu.» di« wahren Absichten des Bundes ergeben. D« Bund muß dauern, daß seine bisherigen Schritt« mit einer Antmorr des'' Minister» auf eine in der Press« ohne Einfluß des äußert»« Prtvatmeipuv, «mmickt