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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192107279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210727
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-07
- Tag 1921-07-27
-
Monat
1921-07
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.07.1921
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Lnna- chte. >els- eint tett« von ruS- stein Er- 'ohn . irtie der ihor Leh- Mit Tei- auf md« hlten »ahl- lchte. war- «urch ltzen, eren uml iben Löne noch ind- tand ber« die rum recht ron- x° rfeier i der Mit- elt- eiueS nach r Le- evöl- ! sich nden, ! und dem rrzte- Am enke- spen- I der :nde- ltche, ann« DaS aren ruh« liner aus- ie ist tiefer Ein- enen lster- ich« über > ge eilt» rück, will ichen doch aber chen «gen IG will dem rns- wdie t der arm. rdauS durch nnltch ' sehr edeu- egend «ran- vber- frei«, ehren ipsten ihren f da» ingen »ütsn. Dach- mter- «fall» roßen rden, triff» > den weis«, k« di« Mt«! - und W».M. »7. Ack t«1. Trzgevrrgffcher DoMsfreunV. «>».«.» «m. f O«rUIch» ««g«I«e«ah<ll«n. s Vom -eutfchea evaagelische« Gemeindetag wo» will de. Deutsch, evangelisch, G«mrtnd«tog, d«ss« Lan- -«grupp« a» 0. und 7. S«pt««b«r UtL sei« La»d««tag- »«« tu Au« halt« «M» Er gehör« ^» den «vßstn kkstich» Verein«, veutschlands. Er «mrd« «m Zähv, 1910 »md von Pfarr« v. Gtock-V«rlin-Lichter- stlst al, Konferenz für evangelisch« Geuninstarbst begründet. Wi, der Städtetag di« Angelegenheiten der deutsch.» SMst zu rurtreten hat, so Hit d« Gemeindetog sich der ländlichen und stitdti- sch« Kirchgemeinden anzunehmen. Gr geht zurück auf da» Wirken mu« hochverdienten und vielvevkannten Dianne», de» greisen Sulz«, der an der Dreikönigskirch« in Dresden wirkte, und in wis- senschaftlicher Begründung die Forderungen de» modernen Ge- »eindeid«!» aukstellta Mn, Gemeind«, so schrieb er, di« erst mit de« «st« DIockenschlag am Sonntag «wacht und mit dem letzten Ovgelton wted« einschläft, ist kein« Gemeind«.' Di« Hoh« Pflicht der Gemeind« prägt» « am st de« Satz«: «in« rechten Ge- meind« darf ntemaad s««lisch umkomm«», «» fei dmn durch eigene Schuld.' « «ar unermüdlich im Wogweism und Zielsetz« für di» Arbeit d« ftöbständigm tragfähigen, leben-kräftigen Gemeinde. Di« lebendig. Gemeind«, — da» ist da» Ideal, da» noch heute dem Gemeindegedanken vorschwebt. Manchmal scheint es ferst, als sei sein« Arbeit heut« kaum mehr nötig, wo sein« Gedanken sich schon i» breit« Wirksamkeit durchgesetzt haben. Logt doch di« neu« strchaemeindeordnum für Sachs« beredte» Zeugni» dafür ab, daß di, ««danken d«s Gemeindetog« »tcht umsonst seit «tn«n Sahr- «Hut verkündet ward« find. Di« lebendig« äußer« und inner« AÄM d«r Gemeind«», iHv, Ovganifatioa und iHv, Hilfsmittel und Hilf«, da» alle» baut sich ja jetzt in «Kur weis« au», auch in den Sandgemetndm und klein« Pärochien, daß «» sch«int,al» wollt« «a» Gul« nach Athen tragen, wenn man solch« Gedanken noch ver- kündigt» AL« nein. Ersten» ist vom Ideal zur Wirklichkeit, auch vom erkannt« Kiel bi» »um erreicht« «och «in weit« Wag, und keine»weg» ist schon alle» auch i» unser« in manch« Bezichung reich «»gebaut« sächsisch« Land«»kirch« schon in di« Tat und Wirllichkeit umgesetzt, wa» wir «streben. Andrerseits ab« ist « g«ad« j, mehr solch« Gedanken praktisch« Gestatt gewinn«, st mannigfaltig« die Wirksamkeit solch« Organisation«» rot, Kirchmoorstand, Kirch, grmeinüevat und kirchlich, Helferschaft werde», um so nötiger, daß dies« Gedanken immer wird« auch wissenschaftlich durchdrungen und praktisch geklärt werden. Dazu genügt e» nicht, daß nur vom grün« Tisch d« Kirchenregiment» und Ler Synoden dl, Arbeit geleistet wird womit nicht gesagt sein soll, daß dort di« Arbeit wirklich ein« un- ruchtbare, theoretisch« wär«), sondern unsr, gelt fordert es mehr al» ed» vor un», baß zur Verwirklichung solch« Ziel« und Ideal, auch >i« breit» Oeffenilichkett der Kirch» mitwirk«. Darum werd« dl« Gtdankm, die der Gemeindetag zur Verwirklichung der lebendig« Gemeind, vertritt, immer wird« mit de» schön« Tagung« de» Deutsch« Evangelisch« Demeindetage» ein lebendige» Echo finden t» viel« Herzen, den« da» Wohl und wehe der Kirch, am Herz« lt«t. Wir reich und vielfältig di» «ustabst wie unWerschba, mit all« Möglichkeit« der Zukunft, dt« Ausgaben der Kirch, heut, sind, braucht keine» Nachweise». Daß niemals di, Tagungen des Deutschen Evangelisch« Demeindetage» «in« solch« Wucht und Notwendigkeit ge wann« hab«, wi* i» dm Jahren de» Krieg« und iw» jetzigen Frieden», wird der Freund der Kirch« leicht «mess« können. So hab« auch dt« groß« allgemein« Deutsch« Evanaelischen Gemitnd«- tag« gerade in dm vergangen« Ickhren jede»mal ihr« besonder« Charakter und ihre große kirchlich« Bedeutung schabt. Zeimal schon hat der Deutsch« Evangelische Gemeindetog sein« dmtsch, Tagung in Sachsen gehalten, 1S11 st Dresden, 1SSV tu Sehnig. Schon im »weit« Jähr de» Bestehen» de» Gemeindetag» hat sich gerade im rührig« Sachsen eine Landesgruvp« gebildet, damal» unter der Führung de» Dresdner Pfarrer», jetzigen Meißner Superintendenten, Lie. Neu berg. Jetzt steht sie unter der tatkräftig« Leituna ihre» geboren« Führer», der seit Begründung auch dem deutschen Hauptvorstand an- gehört: de» Leipziger Stadtsuperintendent«», Oberkirchmvat D. theol. Lord«». E, wird «nfr«r Stadt Freud« und Ehe» fest, dt« Tagung t» September Willkomm« zu heiß«. Städtisch« und kirchlich« Behörden hab« der Tagung schon ihre Förderung zugesagt. Ader auch die Be wohnerschaft unsrer Stadt und -er weiter« Umgegend wird gewiß mit dem groß« Interesse und der tatbereiten Treue, die da» Erzgebirge feit alter» her den kirchlichen Frag« entgegmzubrlngen gewohnt war, die Tagung verfolgen. Auch der gastlich« Aufnahme werden di« Teilnehmer von auswärt» gewiß sein, weil ja gerade der Gedanke der lebendig« Gemeind« immer auf» nm« aufruft zu urchristlicker Mahnung: ,Herberget gerne!' Gerad« di« letzt« Tagung de» Deutschen Gemeindetage» wußte davon zu rühm«, wie überaus gast- lich die 10 Gemeind« im Süden Berlin», di« zu einem besonderen Gemeindetag zusammmgeschlossm sind, di» Fr»ud« de» Gemeindetag» ausgenommen hab«. Die Auer Landestagung verspricht ein« innerlich recht wertvoll« Verlauf zu nehmen. Sie soll Dienstag, den S. September «öffnet werd« durch den ersten Hauptoortrag, den Staatsminister M. D De. Schröder- Dr«den hatten wird: »Di« nm« Kirch- gemeindeorünung Sachs«», «im Sammelruf in sturmb«w«tzt»r Zettl' Um ö Uh, soll an dies«» Tag« der Festgoitmdimst gehalten werd,», bei dem der vorfltzmde der Landesgrupp«, Oberkirchenrat D. Lord, s au» Leipzig, di, Predigt halt« wird. Am Abend soll ein, öffentlich« kirchliche Versammlung gehalt« werden. In ihr wird der Schrift- führer der Landesgrupp«, Pastor Krömer- Dre»d«n, über di« Ziel« und Aufgaben des vemeindetag« sprechen «eiter« kurz« Ansprachen soll« die Gemeind« und di« nm, Zett behandeln. Der »weit« Tag, Mittwoch, 7. September, wird durch die seid« ander« Hauptvor träge ausgefüllt sein. Der neue Reichswart für di« evangelische Jugendbewegung in Deutschland, Lie. Erich Stang«, Leipzig, soll sprechen über ,Fie Gemeinde und die Jugend.' Am Nachmittag wird Pastor Gilbert-Schellechau, der hier kein Unbekannter mchr ist, da» schwierig, Problem behandeln: „Wie ordnet sich di« Evangeli sation »in in die festgefügten Bahn« de» gemeindlichen Leb«»?' Die Anmeldungen zur Tagung sind bi» 20. August an da» Nikolatpfarramtzu Aue zu richt«. Dorthin werd« auch die Namen derer erbet«, die bereit sind, einen Gast de» Gemeindetage« in ihrem Haust freundlich aufzunchmen. Alle Anfragen sonst sind bi» 1S. August an di» Landesgnipp» de» Dmtsch« Evangelisch« Gemeindetages, Dresden 1, an der Kreuzkirch« 8, zu richten, dir auch die Einladungen auf Wunsch versenden wich. Di« Mitglieder der Landesgruppe haben freien Zutritt zu den Tagungen und erhalten die vierteljährlich erscheinenden wertvollen Mitteilungen de» Deutschen Evangelischen Gemeindetage« unentgeltlich. Der Mitgliedsbeitrag be trägt für Einzelmitglieder ö Mark, für körperschaftliche Mitglieder (Kirchenvorstand«, Helfersschaften, Vereine usw.) 10 Mark. Möge der Tagung in unsrer Stadt unter Gotte» Segen «in gute» Geling« und «in reich«, innerer Wert beschiedm sein! MIK. O O O ' vachnboamt« und die Bedürfnisse der Reisenden. In der Reisezeit hat der Re-ichsverkehrsmintster ein« blonder« Mahn ung an seinen Bereich gerichtet, den Personenverkehr glatt abzu- wickeln. Gr erkennt gern« an, daß sich di« Ordnung und die Pünkt lichkeit wesentlich gebessert haben. Damit dies« Auftvärtsbewegung anhalt«, genüg, es aber nicht, daß die Bestimmungen nur nach dem Wortlaut befolgt und Aufträge der vorgesetzten Stellen ausgeftihrt werden. Di« Bediensteten «mffen vielmchr auch au» sich h«r- au» Tat- und Entschlußkraft entwickeln, um da» deutsche Eis«, bahnwesen mied« auf seine früher« in der ganzen Welt anerkannte Höh» zu bringen. Zeder einzeln« muß inne« Anteil an der Wei terentwicklung d« Eisenbahnunternehm«» nehmen und da» Be wußtsein Höchen, daß auch «r für sein« Person durch tätige, plan mäßige Mitarbeit zur Förderung de» Verkehrs beitragen kann und soll. Mazu gehört insbesondere, daß sich die Bedienstet« aller Grad« und Dienstzweige in di« Bedürfnisse der Reisen den gewissermaßen hi nein fühlen', also nicht erst Anregung und Beschwerden abwarten, wi« die Einrichtung oder da» Verlegen von Auskunstsstellm, da» Oeffnen weiterer Schalter und Bahnsteig- sperr»», Unterrichtung Wer günstig« Verbindung«, Sehenswürdig keit« «sw„ Verabfolg« durchgehender Fahrkarten usw. Di« Di rektionen sollen fortgesetzt durch Anweisung, Belehrung und Ueber- wachung de» Personal» darauf hinwtrke^ daß di« Bestimmung«» üb«, di« Aufrechterhaltung der Ordnung befolgt werden. ' Teil««ist Einstellung de» vlbschiffoerkehr». Infolge de» durch dt« anhaltend« Trockenheit verursachten niedrigen Glbwasserstande» hat sich di« sächsisch-böhmische Dampfschiffahrtsgesellschaft zur teil- weifen Einstellung des Verkehrs gezwungen gesehen. Seit Sonntag ruht jeder Verkehr auf der Strecke von Bodenbach stromaufwärts. Der Dresden« Pegel zeigt« heut» früh 220 Zentimeter unter Null. Da noch weitere» Fallen befürchtet wird, ist mit «in« weiteren Ein- schränkung der Schiffahrt zu rechnen. ' Kamerad« von, ehemalig« R. Z. R. 248 haben sich an oer- schiedenen Ort« zusammengetan, um möglichst noch im Herbst d. I. ein« Rogimentstag zu veranstalt«, die im Felde geschlossen« Kameradschaft, frei von scher politischen Betätigung, durch rrgelmSßige zwanglos« Zusammenkünfte hochzuhalt« und L« nicht heimgekehrt« Kameraden ein schlichtes Ehrenmal zu setzen. Kamerad«, di« ge willt find, für den hiesig« Bezirk «ine Drudervereinigung in» Leb« zu ruf« oder sich zu beteilig«, werd« gebet«, ihre Anschrift unter Ängab» der Kompagnie an die Leipziger Geschäftsstelle R. Z. R. »44 Bürgst,aß« 11, «tnzufendm. - gwänktz. In «lne» FrstgotteodkM am Sonntag «nrden bst neuen Glocken geweiht. Don Kühnhaide und Zwönitz waren bst Verein« mit Fahnen anwesend, auch di« Schulkinder zogen mit wehenden Fahnen nach der Kirche. Pfarrer Löscher hielt «ne Fest- predigt aus Grund der Glockeninschrift«: Ehre sei Gott in der Höh«, Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. ' Reichenbach l. v. Zu einem Radikalmittel gegen Ung«iefrr wurde der Versuch einer Frau, in ihrer Bodenkammer durch Anzünd« einer Schwrfelschnur Holzwürmer und Motten auszuschwefeln. Dickei entstand «in Brand, dem der ganze Dachstuhl zum Opfer fiel. " Rems«. Eigenartig» postalische Verhältnisse herrsch« hier. Glauchauer Industriekreist geb« hier mit Geschirr ihn Post- und Bahngüt«: nach Dresden auf, da Glauchau zur Fernzon«, Rems« aber zur — Nahzone gehört. Dadurch werden erhebliche Ersparnisse erzielt, zum Schaden der Behörden, da all« Güter «rst von Remst wieder nach Glauchau zurückgeleitet werd« muss«. ..7, LL.-M Zweit« Kamm« gewählt und bald Führer der RvtiLnallistralm Fraktion. Kurz vor der Revolution unnst Nitzschke mu» FM» -um parlamentarischen Minister ernannt. Rach d« Rmoststm wurde Nitzschke Mitglied der Dmtschdemotvattsch« Partei, dt« ch» -um Vorsitzenden für Sachs« wählt« u. ihn in die Nationalvstamm lung und in d«n Landtag entsandt» Im September MU» ««st, « al» Rachfolg« da« Soziald«nokatm Nitzsch» sächsisch«, Fstang- minister, tonnte oster nur «in halb« Jahr tm Amt, »«ist«, dam» zwang ihn «in« sch««« Erkvankung P« Rücktritt. Konzerte» rh««ler» Am, 28. Juli. Zu «inem rrhebmd« Bekenntnis zum Deutschtum gestaltet« sich di« Sängerfahrt -« Gesangverein» ,Liederkranz' nach der ,F>reckschSnke' am Sonntage, wo mit d«n Gesangverein« au» Karlsbad, Neudeck, Neuhammer, värrina« usw. «samumnmttvffe» wurde. Zn Wott und Lied um», deutschk Art und oeutsch« »um g»- stiert und seit«» der deutschcköhmisch« Gänger da» Gcköbni» «dgelegst dm Sedank« de» Anschlusse, an» Deutsche Reich zu pflegen und bi» zuletzt auezuhalten im Kampf, um da» Recht goa« tschechisch« U«b«r- mut und Terror. Besonder, an die reich-deutsch« ff«u« und Mäd- ch« wurde appelliert, dem Bunde der Deutschen in Böhm« zu belf« im Kampst um dir deutschen Schul«, di« ja nur au» privat« Mittel» erhalt«» werd« müssen^ indem sie in ihr« Kreist» saawml» und di. Summ« dem Bunde zur Verfügung stellen, viel zu schnell «arm di* Stund« vergangen, in den« alt» Freundschaft« srneumt und «ne «schloss« wurde« und „Auf Wstd«sch«»I' «ar st« allgemein, Ast» IchiedEuß. Oberschl«m<tz 2K. Juki. Kommend« Freitag vManSakttt He»»» Rößler im Er-gebirgischm Hos «loder ein« heiter« Aibmst fü» Kurgäste und Einheimisch*. Bei der herzlichen Aufnochaw, dl, dm erste Abend dort gefunden hat, verspricht auch di« bommmd, W«an- staltung d«n G«nuß fröhlicher, sorgloser Stunde». Der Bvvo«ckauf sindet in dm bekannten Brrbrufsstellm ftnth i» An, in Mch« Buchhandlung. Gewerkschaftsbewegung. wn^^^ag^Äe^M«taNarb'el't«r vertret« « dem D«l«gi«rt«»tag i» Z«»«. Z» SotpgiD stand di« List«-S1«b«rafch (Kom.) dir »a»th>»Mig«» Ltst«.T«tchgräb«r gmenüb«. Dst Sttpzio« M«hrh«ü»schio- ltsten hattm sich für Wahlmchaltung «stmesetzt. Die »mifi« Stimm« erhielt dst List»-T«ichgräb«r mw fiwar ÜstUtz w^r«d di, Kommunisten nur 4162 Stimm« auf sich vamstttgm öomtte» M» ,L- Dolksztg.' weiß mitzuteil«, daß von d« »1400 ovganifiert« Metallarbeit«» kam» 11000 zu, Wchlurm «gang« find. Zu Dr«,de» «stattet« sich d« AÜbt« M ckn« Mmhstnwi» »wisch« dm »«hr-eit-srzialifitsch«» A»hä»G*v» d«, jetzig« Derbandsverwaltung und der au» Uuabhättgia«» »atz Kommunist«» gebtDetm Opo^itio«. Dst Wahl« gab« z» einem Sieg dir »uabhä»gtg-ko«»«a1stische» Rich« tung geführt, dm» auf di« List« -er smialistlsch« vüeamrt« wurden 7163 Stimm« und auf die List« der «nabhängig-wumn». nistischm Opposition 7836 Sttmmm abgeaebe». Zn Zwickau, wo die mehrheitssozimistischm verbandwuttalstdm »bmfall» eine Wahlbeteiligung abgelehrrt hatten, fieat« nach der „Lehoziger Dolksztg.' -st List« d«r U. S. P. mit «m- 100O Stimmen gegen kn^p 600 der Kommunisten. " HohexfieiwSmfiqal. Ei»« sofort^« Kvndtzmm-m jM b» stehend« Lohntarist beschloss« -st Betriebsrät» -er hiesig« W«b-, Wirk- un- Färkereibetrirb« mV Rücksicht auf -i, wieder fortgesetzt steigenden Lebensmittelpreist. Der Textllarbeitevoerban- warb« bö- auftragt, da» weite« gu »eamlaffen. Der Geschfistsgang ist hier noch sehr gut. — Ocksuktz i. v. Zufolge von L»hnstr«itigk«iteu legte» dst etwa SOO köpfig« Arbeiterschaft der hiefigm Teppichfabrik von Schenk, Schmidt u. Beuttler dst Arbeit »v-er. Di« S60 Arbeiter der Teppichfabrik von Hermann Patz trat« in dm Sympathiestreik eim Die zum Mitstveik aukgefordert» Ard«iterschast -« Auerbach«» L«pich- fatrUm sthnt» «V« ÄstiNgupg ad. Der fwmzöfifch» Gevxckschaft^imgveß» Der außmordrnttich» Kongreß der französischen Gewerkschaft«» umr-e i» Lill« eröffnet. Dst kommunistischen Elemente versucht« sofort bei Beginn der Eitzum, die Tribünen zu blockieren. Ab« Seeleute, welche mV dem Ordnungsdienst beauftragt find, verhindert«, sie daran. Nachmittag, «eignet« sich die schwersten Zwischenfälle. der Tribüne stand Dumoulin. Der Kommunist Monmoufstau wollt» ihn unterbrech»», und ^chlreich» Zwischenrust wurden laut. Momnousseau wollt» die Tribüne stürme», mck « entstand «in Hand» gemenae, das i» «in« allgemeine Rauferei ausartet«. Stühle wurde» geworfen, und der Anarchist Leroin feuert« mehrere Revolver- schüffe gegen die Tribüne lck, ohne jemand zu verletzen. Zahlreich« KongreßmitAieder wurden durch Stock- und Stuhlschläge verletzt, einer davon schwer. Der Kampf bauerte X Stunden. Um 4X Uhr mußte die Sitzung aufgehoben werden, ohne Laß die Erörterung« wieder beginn« können. Die Siegerin. Roman von Haws Sch«l-«-Sovau. (Nachdruck verboten.) (7S. Fortsetzung.) Al» Lotte kur» vor acht Uhr im Westmb-Theattr okntvas, »ar -er Billettverkauf der Abendvorstellung bereit» geschloffen und an den verhängt« Schattern der Kaffenbureau» prangt« allenthalben dst weiß« Plakattafeln mV der lakonisch-stvl-m Aufschrift: Lkw- verbaust!' Entmutigt und enttäuscht trat da» jung« Mädchen au, dem «enschenwimmelnden Vestibül wird« auf dm halbdunklen, zugig« Vorplatz hinaus, um sich schwer«» Herzen» »um Heimweg« angu- schick«», al» sich plötzlich am Fuß d« groß« Frrttrepp« rin Mitglied au» der spalierbildend« Zunft der Billetthändler an fi« heran- -rängt« und ihr «inen Logenplatz im »weit« Rang -um Kauf« an- bot. Ohn« überhaupt erst nach dem Koffenprei» zu fvagm, drückst Lotte dem reduziert aussehenden Burschen «in Zehnmarkstück in die Hand und stahl sich dann mV ihrem glücklich erkämpften Schatz auf «in»» Eeitrntwpp« »ur Höh« des -weit« Rang«, «mpor. Auf «imaal war wi«d«r «in« heimlich» Gewissensregung ia khr «achgrwordm, al» ob st« sich mV diesem Theaterbesuch auf unrech ten, unerlaubten Wogen befände; auch hatte ihr «in Blick in einen d«r mächtigen Spiegel -«» Vestibül» gezeigt, daß sie mit ihrem vrr- **gn«t«n Straßenkostüm nur sehr wmig tn di« Toistttenpracht ttn« mondän« Pr«mier«npuLlirum» htmtnpaßt«. Unt«r dem Beistand« «iner gefällig«» Garderobenfrau richtest sie ihre zerknitterst TUllbluse am Tollettenttsch Ler Garderobe not dürftig wieder ein wenig her und ordnete mit ein paar entliehenen Ü»ckmna-«U» -st rebellisch« Well« ihr« feucht« Haar«. Dann trat fi» hochaufatmend kn dst ganz auf -er linken Seist mrmltstlbar an der Bühn« gelegen« Log« und nahm ihr« Platz « d« Eck, der htnstrp« Sstch« ttn. FH, Erschein« wurde vo» dm Wrlgm Sogmirchabem, «in« kleinbürgerlichen KaUfmann»familitz mV unverkennbar ostpvm- bischem Akzent kaum boachstt; nach «iner erst« flüchtig« Musst- rung wandst sich da» Interesse der berltnfrsmden Provinzial« wird«, ausschließlich dem schimmernd« Bild, d« riesig« Zu schauerraum« zu, der sich währen- -« nächst« Minustn fchnckl und geräuschvoll fühlt«. Im Parkett «in ewig« Aufsteh« und Sichsetzm, ein ununter brochen« Grüßen und Wink«», »tn Gewühl und Dewoge von Lich- tpm und Köpf«. Ein ungeduldige» Summ« und Surren webst durch di» licht- Werflustten Ränge, während draußen auf den Gang« und Trrp- p« schon allenthalben da» durchdringend« Schrillen der elektrisch« Klingeln zitterst. Es schien, al» sei da» Theater längst bi» zum letzten Platze be setzt, aber noch nahm der Zugang kein Ende, öffneten fich immer wieder dst Hoh«, schmal« Mr« der rotausgeschkagenen Log«, der« schöngeschwungene, wrißschimmernd« Brüstungen «t» ununter brochener Kranz duftiger Toiletstn umrahmst. Ein nervös«, fieberhafte» Interesse für die Offenbarungen der nächsten Stund« log wir eine elektrische Spannung in der über hitzten, parfümgcschwängerstn Lust st» glänzenden Haus«, ein« er wartungsvoll«, fast kampferlustig« Stimmung, Gericht zu halt« über den verwegen«, der heut« von der Lrem« st» blasiertesten Großstadtpublikum« -«» Kinde seiner Mus« di« Lebensberechtigung «rstrett« wollte. Jetzt da» erst« Glockenzeichen. Erwartungsvoll lehnte fich all« in den Stühlen zurück, di« Theaterzettel knitterten, di« Operngläser wurden zurcchtgelegt. Da» gedämpfte Brausen der Unterhaltung schien sich allmählich, -u «ntfern« und erstarb dann plötzlich ganz. j Roch einmal und »st Ichst, Meck dst strmpsm, heckkmdm T8» st» mahnenstn Gongs. De* strahlmst Bsthstvghm» dm DockenErm», scktzHH mrd st» Vorhang rollst stuckst» st -st Hvh«. Unterst, faß Mm Walden fett «ster Stuust schm grfchminE und frisiert st ihrem Ankleidezimmer un- plackstrst st erzwungener Mmrtersttt mit khr« Kolstgst Rostcham, -st «st st dm Famtlstnfzenm st» sttztm Akt« stsihfistigt war uck- st Hr« gewöhnst», stUWMMtstisch-vertvaukichen Ari von dm Toiletten gegmfist-m st» Fstuw-st «Wogsthfgm M>- HMgmstckm G^rouch machst. Dst Friseuse rm- Garstrodst» roam» stickst müasi»», »m Elim» eigen» Kost wirtschaftist noch an st» Warmwafferttsch st» elektrisch beleuchtest» ToNetstnraum, herum und ordnest da« blitzenst Durcheinanstr str Krifialfflosehm, Schmtnkrequtststn mst Steckkontakst der Brmnappavast. Draußen auf dem Korridor Sang der schwere Schritt st» Feuerwach«, der Inspizient zankst fich mit «in«» Thoastrarbeist» herum, f«tu spitzig« Organ üstrfchlug fich st istieiM» Vesthl«toa. Im Hintergrund« st, S^n« «uvst «och stemm vorsichtig «s- klopft und gehistnnert. Lin halst» Dutzend Theastrdtemr «ittr geschäftig Hst und her; von drei Seit«» verlangst man gleichzeitig nach der Friseuse. Dam» wieder der gedämpft, Ruf st»« Ruh« gsttetmst» Stimm«. Der Ostrregiffstr hstkt «st st» virstor ftstm sttztm prüfen- d«n Runkgang. »Wissen Si«> Rotenham, daß ich hier am liebst« all« fistsu» und liegenlassm und wi«str h«st»gehm v»öchte.' Mit einer nervösen v«mgm»g warf M« st» Kopf Mstck und sah auf -i« Heim Standuhr ihre» Toilettentisch»«. „gehn Minustn vor Dorstellungsbeginn und noch ist -er Auto, nicht im Hanse.' Kurt wird mir wirklich st»»« unbegreiflicher. Die Notenhan, zuckt« -i« Achjed».
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