Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 26.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192107263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-07
- Tag 1921-07-26
-
Monat
1921-07
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.07.1921
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Entgegnung. Bon Ministerialrat Dr. Wo« Iker. Aufmeinen offenen Brief hat Herr Minister LtptnSki «inen Artikel „Der Anspruch der höheren Staatsbeamten auf Anteil an ver AegterungSgewalt" veröffentlicht. Auch sonst haben sich — wie zu erwarten war — in einem Leu der Presse Stimmen gegen meinen Brief erhoben. DaS drängt mich noch zu einem kurzen Woxte. Liefe Besorgnis um di« Zukunft unserer Staatsver waltung und um den Geist und di« Güte unseres Beam tentums war die Triebkraft zu meinem Schreiben. Diese Besorgnis hat auf der Gegenseite keine Würdigung ge funden. LS wird nicht gelingen, einen Keil zwischen di« Beamtenschaft zu treiben. Di« gen,einsame Abwehr wird uns umso enger zusammenschließen, dessen bin ich gewiß. Herr Minister Lipinski spricht in seinem Artikel nur von den „höheren Staatsbeamten". Di« Schritte, die in der Sache getan worden sind, hat aber der Bund Sächsischen Staatsbeamten (B. S. S.) unternommen, also die Beam tengewerkschaft, in der fast alle sächsischen Beainten zusam mengeschlossen sind, und zwar Beamte aller Gruppen. Die Frag«, vt« gelöst werden muß, ist ja auch «in« Lebens- fragedes ganzen Beamtentums. Sie geht nicht nur di« höher«n Beamten an, sondern -- wie Fälle der jüngsten Vergangenheit beweisen — ebenso die anderen Gruppen, insbesondere die mittleren Beamten. Auch der Bund Sächsischer Gemetndebeamten hat sich dem Vorgehen des B. S. S. angsschlossen. Di« Beamten haben niemals Anspruch auf Anteil an der Regierungsge walt erhoben. Die Gewerkschaft hat vielmehr nur das verlangt, was der Amtsvorgänger deS Herrn Ministers Lipinski zugesagt hatte, nämlich: daß vor Abweichungen vom Erfordernisse der Fachausbildung — ich bitte, auf die Worte zu achten — eine Verständigung mit /der Beamtenvertretung gesucht werde. Wie kann darin der Anspruch auf Mitbeteiligung an der Staatsgewalt erblickt werden? Die Zusage ist in den von Herrn Lipinski ver öffentlichten Vorschlägen des Herrn Ministers Kühn ent halten, die dieser — nach einer gemeinsamen Verhandlung mit den Beamtenvertretnngen und einigen Abgeordneten der damaligen Mehrheitsparteien — als Grundlage für die Lösung des Problems der „Demokratisierung" heransge geben hatte. Sie stellt also zweifellos das Mindeste dar, waS die Regierung einzuräumen gewillt war. Sie gab uns» Beamten bis zur endgültigen Klärung der Frage eine Ge währ, daß man bei der Einstellung von Nichtbeamten nicht achtlos die Rechte und Notwendigkeiten unseres Berufes beiseite schieben werde. ES war selbstverständlich, daß die endgültige Entschließung den nach der Verfassung verant wortlichen Ministern Vorbehalten bleiben sollte. Die Achtung vor dem beiderseitigen Wollen hatte aber zwischen Ministern und Beamten ein Verhältnis geschaffen, das eine Verständigung im einzelnen Falle erhoffen ließ. Die Be amten hatten in der Zusage eine Grundlage erhalten, aus der sie wieder Ruhe und Sicherheit gewinnen konnten. Herr Minister Lipinski hat diese Grundlage zerstört. Er will keine Verständigung. Er hat es abgelehnt die Kühn- schen Vorschläge weiter zu verfolgen, so daß sich das Be amtentum, worüber nach den Zusammenhängen kein Zweifel sein kann, der Partetpolitik ausgeliefert sieht. Das ist der Angriff des Herrn Ministers gegen die Beamten, der uns zum Abwehrkampfe zwingt, wenn wir uns nicht unser» geistige Freiheit und die Würde unserer Persönlichkeit rau- oen lassen wollen. Ich habe meinen Brief nicht als Ver treter der Beamtengewerkschaft geschrieben und schreibe auch heute nicht in solcher Eigenschaft. Aber daS «in« darf ich sagen: „Man weiß, welch großer Einfluß den Arbeiter gewerkschaften auf die Berufsverhältnisse ihrer Angehörigen und darüber hinaus auf das öffentliche Leben eingeräumt ist. Wie muß es uns Beamte berühren, wenn unsere Gewerkschaft in einer Frage, dir unS im innersten Wesen trifft, auch nur der Versuch einer Verständigung versagt werden soll! Wenn auf der anderen Seite dagegen der Herr Minister den Organisationen seiner Partei eineil Einfluß auf Beamtenernennungen einräumt, wie wir ihn selbst nie fordern würden! Der Herr Minister hat nach dem Berichte in Nr. 162 der „Dresdner Unabhängigen Volkszeitung" auf der Landesversammlung der U. S. P. Sachsen in Leipzig am 10. Juli 1921 seinen Parteigenossen erklärt: „Ich habe nicht einen einzigen Posten besetzt, whn« mich vorher mit der Organi sation in Verbindung zu setzen." Brauche ich noch etwas hinzuzufügen? * Am Sonnabend hatten sich die höheren Beamten der inn«ren Staatsverwaltung in Dresden versammelt, um sich über die Ernennung des Abg. Ryssel zum Amts hauptmann auszusprechen. Sie verwahrten sich mit Ent- schtedenhett gegen daS Mmrraurn, da» Minister LtptnSki der gesamten Beamtenschaft durch den Vonvurf au»g«- sprochen hat, daß die Beamtenschaft nicht verfassungstreu sei. Wetter erhoben st« «nergtschen Einspruch dagegen, baß di« Beamten nicht als Diener de» StaatSganzen, bei Allgemeinwohls, sondern al» Diener einer Partei zu be trachten seien. Sie verurteilten e», daß Minister Lt- dtnSki die Partei über den Staat steile und um dem Partettnteresse zn dienen, «inen Man« mit der schweren Aufgabe eines AmtShauptmann» betraut hab«, ohne daß auch nur im g«rtngsten s«tn« Befähigung nachgewtrsen sei. Endlich brandmarkten sie den Absolutismus de» Minister« Lipinski, der d«r Beamtengewerkschaft da» Recht abstreitet, nur gehört zu werden und jeden Willen zur Verständigung mit den Beamten auSgeschaltet habe. Auch di« Arbeitsgemeinschaft wissenschaft lich vorgebtldeter Beamten Sachsen», der über 7000 Reich»-, Staats- und Gemetndebeamten SachsenS ein schließlich der Geistlichen und Lehrer angehören, empfindet, wie st« mttteilt, di« Ernennung de» Abg. Ryssel, eines ManneS ohne di« erforderlichen theoretischen und prak- tisch«» Derwaltungs'snntntss« zum Amtshauptmann in Leipzig ebenso wie die drohende Besetzung von Beamten stellen im Bezirk der Gemeinde- und Staatsbehörden mit Nichtfachleuten als eine schwer« Bedrohung der ge samten höheren, mittleren und niederen Beamtenschaft. O Der BeztrkSbürgerrat L«1pzig-Land sandte einen OffenenBriefanMtntsterpräsidentBuck. in dem es heißt: tz«rr Ryssel besitzt weder die Vorbildung, noch hat er die praktische Erfahrung für das Amt eines Amtshauptmanns, auch fehlt ihm die erforderliche per sönliche und soziale Kultur, wie sein Auftreten in den Volksversammlungen zur Genüge dargetan hat. Seine Amtsführung würde dem Bezirk nur zum Schaden ge reichen und eine Vergeudung von Staatsgeldern bedeuten. Ein Amt aber, daS ohn« Sachkenntnis übernommen wird, muß zur reinen Pfründe werden. Das Bernfsbeamtentum muß sich schwer beleidigt fühlen, wenn Herr Minister Li pinski zur Begründung der Ernennung anführt, er sind« unter den Berufsbeamten keine geeignete Kraft. Die Be- völkerung steht unter dem Lindrnck, daß Herr Minister Lipinski dem Druck seines Parteitages hat nachgeben müs sen und daß mithin die Ernennung eine wettere Stufe! zur Durchsetzring der Diktatur d«s Proletariats bedeutet, welche von der Partei des Herrn Lipinski erstrebt wird. O Die Landtagsfrakttonen der Deutschnattonalen Volks partei und der Deutschen Dolkspartei haben je eine An frage über den Fall Ryssel an di« Regierung gerichtet. Die deutschnationale Anfrage verlangt etne Begründung für die besondere Eignung Ryssels, die volksparteiltche In terpellation fordert Auskunft, nach welchen Grundsätzen bei der Besetzung des Amtshauptmannpostens verfahren worden ist und nach welchen künftig gehandelt wird. OerMche Angelegenheilen. * Aufhebung de» Schrotmühlenverbot». Die Verordnung de» Wirtschaft-Ministerium» vom 16. Dezember 1V20 beir. da« Verbot, Schrotmühlen mit Sichtvorrichtungen oder Sichtvorrichtungen, die zur Anbringung an Schrotmühlen geeignet sind, anzubieten, muupreisen oder abzusetzen, wird durch Verordnung des Landeslebensmtrtelamte» vom 28. d. M. aufgehoben. * Deld- und Freiheitsstrafen, lieber die im Reichsjustizministerium ausgearbeitete, bereits kurz erwähnte Vorlage zu einer Neuordnung des Verhältnisses von Freiheits- und Geldstrafen erfährt die „Dena", daß die in Betracht kommenden prinzipiellen Fragen der allgemeinen ReforM des Strafrechts Vorbehalten bleiben sollen. Der Entwurf be schränkt sich darauf, das Höchstmaß der Geldstrafen hevanfzusetzen und die Vorschriften über die Vollstreckung zweckmäßiger zu gestalten. Hierdurch wird zugleich erreicht, daß die Geldstrafe mehr al» bisher zum Ersatz der Freiheitsstrafe dienen kann. Außerdem eröffnet der Entwurf der Geldstrafe ein neue» Gebiet, in- dem er das Gericht ermächtigt, überall da, wo wegen eines Vergehens bisher auf eine Freiheitsstrafe erkannt werden müßte, eine Geldstrafe zu verhangen, wenn nicht mehr als ein Monat Freiheitsstrafe der- wirkt ist und der Straszweck durch eine Geldstrafe erreicht werden kann. Die seit langem erhobene Forderung, die kurzen Freiheits strafen einzudämmen, wird damit in der Hauptsache erfüllt. Die Tragweite der Neuerung geht daraus hervor, daß künftig z. D. in milder liegenden Fällen des einfachen Diebstahls auf Geldstrafe wird erkannt werden können. Entsprechend diesen Richtlinien wird der Höchstbetrag der Geldstrafen, die in den Strafnorschriftcn angedroht sind, auf dös Zehnfache, bei Verbrechen oder Vergehen aber aus min destens 20000 Mark erhöht. Die Vorschrift bezieht sich auf-alle kriminellen Strafdrohungen des Reichs und der Länder. Ordnung«- und Zwangsstrafeu werden nicht berührt, z. B. die von der Polizei behörde zur Erzwingung von Handlungen oder Unterlassungen fest gesetzten Geldstrafen. Im Strafgesetzbuch werden demgemäß mehrere A cndcrungen vorzunehmen sein. So werden die an- gedrohten Geldstrafen zehnfach höher angesetzt; einem Tage Freiheits- Die Siegerin Roman von Han» Dchulze-Sorau. (Nachdruck verboten.) (74. Forlselzung.) Sie hatte sich auf einem Hocker an ihrer Chaiselongue nieder gelassen und fuhr mit einer automatisch glättenden Bewegung im mer wieder über die schweren, weißen Seidenmassen ihres Braut- klcides; am Morgen war es aus einem Pariser Kchneideratelier ge kommen, und Käthe hatte es in naivem Entzücken sorgsam auf den Polstern der Chaiselongue ausgebreitet. In diesem Kleide würde sie übermorgen, bewundert und be- neidet von ganz Berlin, unter Glockengeläut und Orgelklang durch da« Portal der Kaiser Wilhclm-Gedächtniskirche einziehen, um vor dem Altar des Herrn die große Lüge ihres Lebens mit feierlichem Schwure zu besiegeln. Die große Lüge ihres Lebenensi Und plötzlich griff sie mit beiden Händen in da« Gpitzengerirsel der Brauttoilette und ballte da« duftig« Wunderwerk der Echneider- kunst zu einem formlosen Klumpen zusammen. Sic wußte selbst nicht, was sic eigentlich tat, sic hatte nur wie der die eine instinktive Empfindung, in d«r sie schon zuvor gegen Harrys eiserne Fäuste germrgcn. „Mcz — fort von diesem Manne, aus der ganzen lähmenden Atmosphäre dieses Hauses, eh« «» zu spat war, ehe sich an einer Willenlosen der Akt der tiefsten Erniedrigung vollzog. — — In der nächsten Minute stand sie im Entree und machte sich zum .äucgaug fertig. Dann huscht» st« in sli«mnL« Host, kam« t» Angstz von Schmcttau und Käthe noch auf der Treppe getroffen zu werden, zum Parterre hinab und öffnete geräuschlos die Haustür. Die Steglitzer Straße lag in dem melancholischen Dunkel des trüben Regenabcnds still und verlassen. Der weißliche Widerschein der Laternen flackerte auf dem feuch ten Asphalt des einsamen Fahrdamms. Jenseits des glänzenden Lichtausschnittes der Potsdamer Straße verschwamm alles in Grau und Grau, in Nebel und Dunst. Lotte ging die Steglitzer Straße hinab und nahm dann di« Richtung des Magdeburger Platzes. Plan- und ziellos hetzte sie vorwärts, ohne nach rechts und links zu blicken. Stimmen und Laute umschwirrten sie, Gestalten umwogten st«, sie ging wie im Traum. Zuweilen fegte ihr der Wind den Regen sprühend in« Gesicht und überzog ihr schweres Blondhaar mit einem Silbcrgcspinst win ziger Tropfen. Dann hemmte sie einen Augenblick ihren eilenden Schritt und sog den feuchten Atem der nebligen Luft in einem aufdämmernden Wohlgefühl au» vollen Lungen tief in sich «in. In wenigen Minuten war sie so bi« zum Liitzow-Platz gelangt. Jetzt erst begann sie unter dem belebenden Einfluß Ler raschen Bewegung allmählich wieder klarer zu denken, Kiste sich langsam da» dumpfe Bctnubungsgcfühl ihre» Innern. Unschlüssig ging sic ein paarmal an der Südseite de« menschen leeren Platzes auf und nieder und lehnte sich endlich erschöpft gegen die riscrne Aampenstauge eine» Schaufenster». Ein paar Kinder liefen vorbei und sichen ihr mit zudringlich« Neugier in da» blasse, s.hlcicrlosc Gesicht; ein betrunkener Mann wricil« aus einem Kcllcrlokal heraus und streift« sie unsanft am Arm« Loch fl« rührt« sich nicht. dem r wesen von 1 Eine rasende Angst, eine jagende Unruh« war auf einmal in ihr mächtig geworden, daß sie die unaufhaltsam entfliehende Zeit vielleicht ungenützt verstreichen lassen könnt«. Mit zitternden Fingern nestelt« sie ihre Uhr aus Ler Bluse. Drei Viertel vor acht! Ob sie noch einmal zu Herrn Hermann hinausfuhr und den weltcrfahrenen, treuen Mann um Nat und Beistand «»ging. Dann aber fiel es ihr wieder «in, daß ihr alter Freund heute aber ja die Premiere der „Siegerin" besuchen wollt« und wahr- scheilich schon längst -um Theater unterwegs war. Die Premiere Ler „Siegerin." Ein eisiger Schauer rann ihr plötzlich erkältend Ober Hal« unL Nacken, ihre Hände griffen halt!»» tn di« Lust, an den nassen Klei dern hernieder. Und wieder wuch« aus der grenzenlosen Rot chrrr gemartert« Stele «in elementare« Verlangen nach dem Mann«, dem noch immer die heiße Sehnsucht ihre» Hepzen* galt. Sie mußt» Kurt heute noch einmal sch«, mochte ß» L-vübee auch zugrunde gehen; «in» ahnungsvoll«, dunkl* Empfindung «echt« in ihr, daß, wenn «« für sie Mechaupt noch «in« Rettung -ab, fl« allein von diesem Wiedersehen kommen konnte. Mit «tn« letzten flüchtig«, (bedank«, dacht» sie « dich««« und — wurde etwa» fremd und tot «nb leer tu Ihr« vroft. Dann ging fl« mit raschem Entschluß zum DroschLeuhalteplatz hinüber und öffnete den Schlag der ersten Droschke. , „Dosiend-Th»at«rl" rief st» -am Kutsch«H«ck Punch Im nächsten Augenblick war fle im Wagen inner» verschwun den. — Slow Tscheche Deutsch wohne: Ukrain (7 Pr Rum Rumöi Deutsä Sri« Griech und A die W einer keinem fl« mb Lloyd, nag« mit d stchen u bevor. erst di« Textilin fanden^ 400 M - , crhaltum immer e tur des wiesen is völligen zwimgcn über kei behaupte eine Fol ist. Es probl lösen.wc tn Düss durchsch all Lage blcche 2k Aufschlä neuen is ventiom werde Mark, kauf 1 die 2 B." 1 Stadl Aus daß t Sinn Es st d« ! rat Höhe tet, r Stoll crhic zu e nach ungs reis« Vieh ein «Ist des thi ist uno Tagen Eingabe an Lie von d, werbest« 1. Oktober Lteu« Hw dies auch erhoben wc gegenüber Industrie i " Del nitz und 8 böhmischen lich besteh, Plauen—l gentralpui Verkehr z: schäften «l anfwand 1 " G: relen sind krankt. A in der M Hausierhar » L, Ilntversttii Heinz«, H lologi^cher wurde ei: Damen b kraftwage g°schl-ist. sind die s entkomme Vertun Meißner auf dem sprechend« wie z. B. u. a. m. leiter in Verletz»» leiter ist alle Siim Tun sich mehr wal Au«, 2K. Juli. Reichlich« Mittel stellte in dankenswerter Für sorge di« Stadtverwaltung zur Verfügung, um auch diese» Iabr wieder einer groben Reche von Schulkindern Ltr Wohltat «ine» Land aufenthalt» zutril werden zu lassen. Wertvoll« freiwillige Spend«« seitens opferbereiter Firmen und Einzelpersonen vermehrte oen nötigen Geldfonds in erheblicher Weise, sodaß der von den Eltern zu leistend» Beitrag, sofern nicht völlig freie Verpflegung geboten wird, auf Lem niedrigen Satze von höchsten» KO Mark für drei Wochen gehalten werden konnte. Hr. Fabrikdirektor Schroth überließ wiederum freundlichst die vorzüglich geeigneten, lichtvollen Räume der sog. Laßlerfabrik in Stützengrün, den Kolonien znr Unterbringung, wofür ihm Ler wärmst» Dank gebührt. Bisher wnrüen in diesem Jahre 26 Kinder in diese Kolonie gebracht, weitere 60 sollen folgen, und zwar in zwei Gruppen vom heutigen Montag ab bi» 13. August und vom 1ö. August ab bis 3. September. Wohlbehalten und sichtlich gestärkt kehrte am Sonnabend die von Hrn. Schuldirektor Zeidler und Frau geleitete dritte Gruppe der Ferienkolonie in die Familien zurück. Di» durchschnittliche Zunahme de» Körpergewichts betrug 2A Pfund, di« höchst« 4K, Li« geringste 1X Pfund. Da« Allgemeinbefinden wat ein trefflich«», und manch einem Ler 86 Mädchen wird der Einfluß einer konsequenten Hineinlcitung in die Erfordernisse eines wohlge- ordneten Gemeinschaftslebens, dar sich bei aller Freiheit und sonniger Freude doch nach einem zielklar«, Gmheitswillen gestalt» muß, sicher lich gleich förderlich gewesen sein. Am letzten Sonnabend erschien Hr. Stadtrat Ztegler-Au« bei der Kolonie und konnte sich überzeugen, wi» wohl sich die Kinder gefühlt und wi« sich alle offenbar erholt hatten. Er führte in freundlich» Worten den Kindern vor Ang», was ihnen di« Fürsorge d«r Stadt, di« Freundlichkeit lieber Mitmenschen, di« ausgezeichnete Verpflegung und rin« wohlbesorgtr Führung der Koloni, in diesen drei vom Wetter bestens begünstigten Doch» Gute» getan habe, dessen sie sich in Dankbarkeit erinnern sollte«^ Au«, 25. Juli. Auf unserer RedgMoN stellten sich heute di« Herren G. Seubrtng auS Harlem und R. Stoeltie auS Ioten. Holland, vor, di« auf einer Radreis« um die Weit begriffen sind. Sie sind bisher in S Wochen über Münster, Hannover, Leipzig Chemnitz bis Aue gekommen. Der Zweck ihrer Weltreise, die 6 Jahr« tn Anspruch n«h- men soll, ist der, der Verbreitung deS Esperanto z« dienen. Et« halten in allen größeren Orten Vorträge über Esperanto, wodurch sie sich bi« Mittel für ihr« RelsE verdienen. Auf unser« Frag«, ob «S denn kein größer«- Ideal jetzt gäbe, als die Verbreitung des Esperanto, wurde uns zur Antwort, daß dies eines der Mittel sei, zur Ver ständigung der Völker und damit zum Weltfrieden zu ge langen. Don hier reisen die Herren, die nebenbei be merkt, durch ihre Körpergröße von 1.95 und 1.90 Meter über di« Durchschnittsmenschen hervorragen, nach Prag um dort an dem Internationalen Esperanttsten-Kongreß teil- zunehmcn. Don Prag kehren sie nochmals nach Aue zurück, um hier einen Propagandavortrag zu halten. Wir haben den Herren empfohlen, in Prag Herrn General Le Rond der sich dort aufhalten soll, um di« Tschechoslowaken gegen Deutschland mobil zu machen zu grüßen und ihn, mit oder ohn« Esperanto für den Weltfrieden und die inter national« Gerechtigkeit zu interessieren. Schneeberg, 25. Juli. Zu Moria Magdalena am 22. Juli, Lem Strcittage der Bergleute, feierte die Belegschaft des Schneebera- Neustädtelcr Grubenreviers ihr Bergfest durch gemeinsamen Kirch gang zur St. Wolfganaskirche, in welcher Oberkirchenrat Thoma, di« Bergpredigt hielt. Leider war es auch in diesem Jahre zum -«Ken Leidwesen vieler Heimatfreund« nicht möglich, den «ten historischen Bergaufzug wieder erstehen zu lass». Schneeberg, 28. Juli. Am vergangenen Mittwoch beging Ln Bürgerschullehrcr Brmw Meyer mft seiner Gattin Las Fest dm silbernen Hochzeit. Dem Paare wurde zahlreiche Ehrungen zuteil. straf« «arLe» ISO Mart statt blaß«« 1» Aart -lmch-eftAK; sie W» «Len, bet Laven j«P Geldstrafe überhaupt nicht ober mir neben Amt- hittsstrast zulässig Ist, soll die Freiheitsstrof« Lurch eine Geldstrafe bi» zu 20 000 Mark «rsetzt wewen, fall» da« Lrkenntni» auf ein« Arriheitsstras» bi» zu einem Monat lautrt. Kann di« Geldstrafe nicht betoetrteben «erden, s» tritt Li« Freiheitsstrafe an ihr« Stell«. Auch sollen bet SilLstvasen Teilzahlungen, sowte deren Tilgung durch frei» Arbeit gestattet «in. Für Li« Aenderungen ist der 1. Oktober tn Aussicht genommen. Di« vorher verhängt» und noch nicht abgebltßt» Freiheitsstrafen bi» zu »in»m Monat können auf Antrim de» Verurteilten durch «tn« Geldstrafe bt» zu 20000 Mark abgelöst «erden. " Tourtstenvertchr noch d«r Tschechoslowakei. Ver Sächsische Ver kehr» verband hat bei Ler tschechoslowakischen Regierung angerUt, den Grenzverkehr für Touristen zu erleichtern. Daraufhin hat da» Ministerium de» Irmern tn Prag geantwortet, Laß Lt« Landi»- v»rwaltungen «rmSchttgt worden sind, den kleinen Grenzverkehr im eigenen Wirkung»kr»t» nach L» Ortsverhältnissen von Fall zu Aall zu regeln und nach Möglichkeit zu erleichtern. " Da» Grrnadier-LcmLwehr-Regimrnt Nr. 100, feiert am >6. bi« 22. August in Dresden seinen Rrgtmeutstag. Die Anmeldung» sind schon zahlreich eingegangen, sodaß viel« Kameraden von nah und fern, aus allen Kompagnien Erinnerungen an schwere und froh» Zeiten austauschen könmn. Sonnabend, den 26. August findet Be- grüßungskonzert statt, Sonntag vormittag Dotteidienst und Ein weihung der Ehrentafel für di« Gefallen», nachmittag Fistversamm lung und Ball, Montag Konzertdampftrfohrt nach -er Sächsisch« Schweiz. Alle ehemaligen Landwehrgrenadien oder Ler» Hinter bliebene, die Einladungen noch nicht erhalten haben, werden gebeten, sich an Kamerad Walter Goelmann, DrerL«n-A., Gr. Plaumsch» Str. 37 zu wenden, der auch Beitrittserklärung» zur ver«ini-un- ent» gegennimmt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)