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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192107156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-07
- Tag 1921-07-15
-
Monat
1921-07
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.07.1921
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Erzgedlrgifcher Dolksfrevnd. Lr. 1«. 1». SuN 1«^ VrtsNaff. und Auftraggebern grundsiitzlich nicht uuhr gestattet. üt»- kollegiüm». dem sich auch di« Etadtverordne- Ei ein« lark chwtmmen» d«r Schul- und deutschen Fühlen». Nach gemeinsamem Gesang de» OerlUche Angelegenheiten zu haben und sie von ähnlich aussshen- dil in ^rer Umgebung zu ertragen, und sie gittert» doch mied« vor : «ar di« Di« Ver- bei delt >lte» Kaisrchof» über di« Tafelarrangemetts und entwarf eigenhändig «ine Skizze für di« Blumen, und Blattpflanz en-Dekovatioa de» Kirchentnnern. Lotte faß während dieser ganzen Verhandlungen meist stumm beiseite- e» war ihr ja so gleichgültig, welcher Text der Lvauved« unterlegt werden sollte ob ch« Hochzeitsreise sich Gi-tlt« od«r di« oberitalienisch« Seen zum Fiel nahm. Nur mit Mühe vermochte sie sich eine gewisse äußerliche Auf merksamkeit abzuringen, al» Harry jetzt an der Hand des Dädecker die Reiseweg« über di« verschiedenen Mpenpäss« erörtert« und mit kaufmännischer Genauigkeit di« einzelnen Aufenthalte in den großen Touristenplätzen Venedig- Rom und Neapel berechnet«. Ammer wieder glitten iHv» Blick, in heimlicher Prüfung über das hart, Gesicht des Bräutigams, den Käthe, um ihr zu Hilfe zu kommen, durch einen Strom von Fragen fortwährend in Atem hielt. Die relative Ungebundeicheit, die st, fern von Berlin und der Person Harrys während ihr« Nauheimer Aufenthalt« genoffen, hatte ihr «in Gefühl von Unabhängigkeit vorgetäuscht,da» selbst dem völliger Freiheit gleichgekommen war.' Mit der heutigen Begegnung auf dem Potsdamer Platz jedoch war « chr plötzlich wie Schuppen von den Augen gefallen, in welch rin» verderblich« Selbsttäuschung sie sich allmählich hineingewiegt hatte. Eine Ehe mit Harry Laudon! Je länger st« über diesen Gedanken nachsann, um so zwingen- -er kam » ihr zum Bewußtsein, daß der Mann, der Ihr jetzt zur Seit, faß, der st« bald mit Leib und Seel, dl» fein« Beut«, al» sein Eigentum begehrt«, für sie ein völlig Fremder «ar und für immer ein Fremder bleiben würde. ^lus einmal konnte st« « gar nicht mehr erwarten, daß Harry aufstand und den Salon verließ; st« fühlt, sich unfähig, ihn läng« verovdnetensttzung« zu; wählen «pacht sich «ir oorgelegt» Entwurf fin Inzwischen war Harry Lmckon zur Hauomannfchen Wohnung emporgestiegen und von Lotte und Käthe im Salon empfangen worden; seit di« Damen au» Nauheim zurückgekehrt waren, «schien er jeden Abend nach Geschäftsschluß auf et» Stund« in der Steg litzer Straß«. wie immer bei diesen Besuchen ging die Unterhaltung auch heute um die Arrangement» der bevorstehenden Hochzeit. Lott«, der jede» äußerliche Gepränge verhaßt war, hatte sich für «in» möglichst einfache, still« Feier im eigenen Haus« oder in der nahe« gwölf-Apostelkirch, ausgesprochen, war damit jedoch sowohl b«i der Mutter wie bet ihrem Bräutigam auf «inen heftigen Wider stand gestoßen, di» beide »ine Trauung in der Kaiser Wilh«lm-G«- dächtntskirch« und ein luxuriöse» Prunkmahl im Kaisechof verlangt und nach längerem Wtdmstreben Lotte» auch schließlich durchgesetzt hatten. Bor all«» Frau Hausman« wünscht» «in« Feierlichkeit im größtm Stil«, di« dem abtrünnigen Tiergartenviertel durch ein« glänzend« Zurschaustellung des Laudonschen Reichtum» schlagend beweisen sollt«, daß di« Familie Hausmann sich mit dieser Heirat ihm einstig« gesellschaftliche Stellung im Berlin« Westen wieder zurückzuerobern gedenk». Di« Fahl der Einladung«, belief sich auf mehrere Hundet; «in. Reche bedeutender Künstln war bereits zu Gesangs- und humoristi schen Vorträgen verpflichtet und ein« eigen, Zigeunerkapelle aus Budapest für di, Tafelmusik verschrie«, worden. Harry Loudon konferiert» stundenlang mit dem Dirtttor dm verlas L. w. SSrtmr, «Ud. «tM. dem Moment, da sie ihn nach dem Gebot der gesellschaftlichen Kon- ventton Li, zur Tür begleiten und «hm in sklavisch« Duldung dm» Mund zum Kusse reich« mußte. Um ihre groß« Unruh« zu vetbevgen, ging st» endlich nach dem Speisezimmer hinüber und hantiert« hier zwecklos tu dm Wäsch» karton» herum, di« am Nachmittag von Gerson gekomm« «amm mck nun in großen Bergen di, Platte dm mächtig« Auvgiehttschm bedeckten. Erst al» Harry sich in der achten Stunde verabschiedet hatte und st» mit Käthe Leim Abendbrot saß, begann di« stürmische Erregung ihre» Innern wieder langsam abzmbb«. Vie Mutter «ahm an dem klein« Mahl« der Schauster« nicht teil; die Strapazen der Heimreise von Nauheim hatten st, derart angegriffen, daß st« seit ihr« Ankunft in Berlin auf ärztlich» An ordnung wieder fest da» Bett hüten mußte. »Mutter» Zustand macht mir schwer« SorgeI' sagt, st» »Ich finde, Nauheim hat ihr diesmal direkt mehr geschadet al» genätztt Auch da» Gesicht Dr. Dorn» bst fein« Morg«vifit» war sth, ernst!« »Mutt« hat sich wieder üb« Paul» Brief fv aufgeregt!' mw setzt« KSth«. .Paul hat sich anscheinend eingebildet, in dm Sandau- scheu Filial, in London den groß« Herrn spiel« M Vinnen, mvd es gefällt ihm nun natürlich sehr wenig, daß Horry ihm so scharf auf di, Fing« paßt. Ich versteh, ja Paul» Situation vollkommen, Harry wär, der Letzte, dm ich mir zum Shof wünscht«! Di« Sach« ist doch aber nicht zu änd«n, und Paul bann froh stin, daß Harry ihn nach allem, was zwischen Ihn« «-gefallen ist- »och «irrmal i» «in« so günstig« Position in s»in«u EnglandgeschSst «utmg«. bracht hat! Jetzt will « sein, Stellung in London oufg«ben und nach Amerika auswandern! Meinetwegen kann er ja tun und las sen, wa» er wM, nur soll er Mutt« mit sein« Brief« verschon«!* (Fortsetzung folgte dies« Wag« wird in einem Raum« unter der Turnhalle der Ober realschul« untergebracht- der ander« soll in der Turnhall« de» Ver ein» „Tumerschäft' am Schützenhaus, sein« Platz finden. E» sind Die Siegerin. Roma» von Han» Lchulze-Sorau. (Nachdruck verbau.) (VS. Fortsetzung^ «in» „Tuvnerschäft' am Schützenhause sein« Platz finden. E» st, «tuia« Umbauarbritm erforderlich, wozu der Betrag von 1000 Mo bewilligt wipd. Für die Zweck« de» Schwimmen» d«r Schu. linder bewilligt da» Kollegium, wt« di« auch der Rat getan hat, d« Betrag von WO Mark. Der ziemlich lang« öffentlich« Sitzung folgte «ine nichtöffentlich«. de» giftig« Pilzen zu unterscheiden. Es bleibt daher das empfehlens werteste Verfahren, sich auf eine gering« Anzahl von eßbaren Arten zu beschränken, diese aber nicht aus Büchern mit oft schlechten Abbildungen, fände« durch eigene» Sammeln sich so genau und sicher «inzuprägen, baß Verwechselung« nicht Vorkommen können. Die karge Beschickung des täglichen Tische» in den letzten Jahren ließ den Gedanken entsteh«, die Pil^chätz« unserer Heimat „restlos^ zu erfassen und der Volksernährung zuzuführen. Es wurden Berechnun- gen aufgestellt, die den wirtschaftlich« Wett unserer heimischen rß- Aue, 14. Juli. Die Sammlung fisr di» Oberschleit*^^^^ hat in Aue ein außerordentlich gutes Ergebni» gezeitigt. E» sstw in»- g-samt 15 75^66 Mk. gespendet Word«. An diesem Betrag, ist di. „ 12. Juli. Der am Sonntag hier D « utsch « Tag, von drr hiesigen Ortsgruppe de» Md band es veranstaltet, nahm, vom herrlichste» Wett« begü , , .. .. , brgün erhebenden Verlauf. Zu hundert« waren deutsche Männer von hi«: und der näheren und weittr« Umgebung -us«m und der schön gelegene Festplatz unter dm Lind« am EI von vornherein eine Feststimmang aufkommen. Namentlich di« zahl reichen auswärtigen Besucher warm über da» entzückend« Bich, wa» sich ihn« von hier aus bot, überrascht. Di« deutsche Dolksfeier wurde eingeleitet mit einem Konzertstück der Stadtkapttle, worauf da» nieder ländisch, Dankgebet allgemein gesungen warb«. Der Vorsitz«-, der hiesig« Ortsgruppe im Alldeutsch« Verband, Apotheker Henschel, be grüßte die Anwesenden. Seine Ansprache gipfelt» in der Hoffnung, daß der deutsche Tag auskling« möge in dem Bewußtsein deutschen Dmkaw kunst äußerte und sich dann mit dem Auslandsdeutst dem in der Tschechei, beschäftigte. Traurige Bilder drückung und maßloser Raffgier entrollt, der Redner. Daß di, Red« ihr« tief« Eindruck auf die Anwesend« nicht verfehlt hick«, bewies di« oft stürmische Zustimmung zu den Ausführungen und der allseitig, Beifall. Weiter umrahmt wurde die Rachmittagsfeier durch gemeinsam« Gesänge, durch Konzertstücke der Stndtkapell« und Männerchöre unter Mättigs Leitung. Tiefen Eindruck hinterließ auch Oberstleutnant a. D. Füßlein mit seinem Gedichtsvortrag „Vergessen'. Am Ab«nd fand in Saale de» alten Schützenhause» «in Unterhaltungsabend statt. Trotz d« verlockenden Aussicht, di« der Aufenthalt im Frei« bot, war der Saal überfüllt und viele mußten wieder umkehren, weil sie keinen Platz mehr vorläufig nur bi» zum Wert« von Mk. 1000.— angenommen. ' Huudttperve. In Lumm ist Lei einem Hund« di« Tollwut amt lich festgestellt worden. E» ist daher über di« Ort, Nodärfal mit Rittergut, Ortmann»dorf mit Marienau, gschvck«^ Thierfeld, Naum, Beutha und Hartenstein mit Ritte» gut di« Hundesperre bi» -um »1. August dies« Iah«» verhüagt worden. , . über di« Vornahme der Stadtverordnetenwahlen btt d«n Elternratswahl«, sinngemäß an- zuwenden. Schulaurschuß und Rat hab« beschlossen, gegen da» Reichsgesetz zur Ausführung de» Artikel» 14« Absatz 2 der Reich», «rfaffu' * - ' t« ans. 10802^6 Mk. ist unter Mitwirkung d«r B«tri«»räte in d« Ärb« sälen der Fabrik« und Werkstätten, der Büro», SMlstube» usw, hoch anzuerkennender Weise gesammelt worb«. All« Geb«» sonstig« bei der Sammlung tätig gewtten« Personen stt auch dieser Stell« für Ihr Ltebtsryerk herzlichst Dank grsagt. Da» aün- stig« Ergebni» ist um so bemerkenswerter, al» vor kurzem bereit» 1iv0« Mk. durch die Stadtgemeind« und weiter ra. 7V 000 Mk. durch ver schiedene hiesige Unternehmer für dm gleich« Zweck auf Betreib,» de» Dezirksobmann» der Sammlung für Obers chusi«, di» Hru. Obev- ingenieur» Sladeezek, aufgebracht worb« sind. Pilze. E» beginnt jetzt wieder die Zeih da bl« Pilz« auf dem Nahrung»- mitttlmartt austauchen und zahlreiche Pilzjäger in ihren frei« Stun den hinau»zishen, um für den Haushalt von dem Gericht «inzusam- meln, da» ihn« «ine gütig« Natur draußen wachs« läßt. E» ist eine der erfreulich« Folg« der Kriegswirtschaft und der Notwendigkeit, Ersatz für Fehlende» zu suchen, -aß der Pilzgcnuß eine erhebliche Stet- gerung erfahren hat. Leider scheint die Pilzkenntnis mit dieser wach send« Beliebtheit der „Schwammerl' nicht gleichen Schritt gehalten zu hab«, denn zu den ständigen Begleiterscheinungen einer jeden „Pilz saison' gehör« bi« Nachrichten über Vergiftungen mit ihr« oft sehr ernsten Folgen. E» muß deshalb allen Pizsteunden immer wieder di« oberste Regel «ingeschärft werden, nur solch« Pilze zu «meßen, die st« sicher al» «inwandfrete eßbare kennen. Unter den rmw 2000 höhe- ren Pilzatten, di« bei uns vorkommen, sind etwa SOO, di» al» eßbar oder wenigsten» genießbar bezeichnet werden können: davon können etwa X al» gute Speisepilze gelten. Nur «in „Pilzsprzialist', aber nicht der Durchschnittspilzsucher, wird imstande sein, die Merkmale all der Herstellung «ine» neuen Unter- lunftiraume» für di« Santtät»kolonn« wirb au» Betriebsmitteln dm Betrag von 1500 Mark zu bewilligen beschlos sen. Langfristig» Erwerbslos« soll« au» Reich»-, Staat»- und Gemeindemittel» «in« Gonderunterstützung erhalten. Da Au« «rfrrtticherweis« nur sehr wenig Erwerbslose hat, braucht der Rat au» Gemeinden, ittrln nur dm Betrag von öOg Mark anzufor- der» Da» Stadtoerordnetenkollegium will aber auch denjenigen Erwerbslos«, di« al» Rotstandsavbttter beschäftigt werden, dieselbe Unterstützung zuteil wett»« fassen und «rsucht den Rat, in dieser Hinsicht »och einmal Stellung zu nehmen. Es sind 2 neu« Schlauchmagen für di« Feuerwehren angeschafft worden, di« tn hochgelegen« Stadtteilen stationierst werden sollen. Drr ein. * Falscher Orgcsch-Alarm. Amtlich wivd mitgetrilt: Di« Mittei lungen eine» Plauener Blattes, betitelt: „Markneukirchen — «ine bayerisch« Orgefchsiliale', könnt« zu der Annahme verleiten, als ob in Mattneukirchen eine ungesetzliche mit Waffen versehene Einwohner wehr bestände Dies» Annahme ist jedoch irrig. Ein» Ottsschutzein- ttchtung, di» dort vorübergehend bestand, ist aufgelöst. Waffen war« dieser Einrichtung überhaupt nicht zur Verfügung gestellt ward«. ' Ein« August-Stern-Stiftrmg der Leipziger Universität. Zur Sicherung de» Siachwuchse» der Forscher und Lehrer wund« von dem Grundstock der Vereinigung von Förderern und Freunden der Leip ziger Universität eine besondere Stiftung von einer Mit- lio« Mark aiyezweigt, die In Anerkennung der Verdienste des Gründers der Vereinigung „August-Stern-Stiftung' benannt wurde. Der Stiftung, die auf «ine Dauer von 80 Jahren berechnet ist, dürfen jährlich 50 000 Mark entnommen werden, um Habilitan den und Dozenten Beihilfen zu leisten. * Di« Beamtenv-rtretung in Sachse». Der Freistatt Sachs« wird sich in ähnlicher Weise wie Preußen in der Frage der Beamtenvettre- tungen dem Retchsentwnrf m»schließen, der als unterste Instanz« Orts ausschüsse, als mittlere Dezirksbeamtenausschüffe und al» höchste In stanz« Hauptbeamtlmausschllsse mit dem Sitz am Regierungsort vor sieht. Der Neichsentwurf wird die Vertretungen beb Reichsbemnten in ähnlicher Weise regeln. Für die Gemeindcbeamten gelten sinngemäß die von Sachsen übernommenen Bestimmungen de» Reichsentwurfes. Eine endgültige Regelung ist vor Ende d. I. nicht zu «warten, da der Entwurf erst im September oder Oktober an den Reichstag zur Ent schließung kommt. Baye« platt «in besondere» System, da» Be- amtenkammern vorsieht. OesterrMchs Sla-lveror-uelerrsitzrmg irr Arre am 15. Juli 1551. G» »ar« L StodtoevottMtt, anweftnd; den Borfitz führt» Stadsinwodneten-Vorstcher Frey. Am Ratttische: Büvgermeister Hofman» und S Ratsmitgltsder. Zuerst gelangt» zur Kenntni»- «chm» d«r Stadtlaffenabschluß für da» Ach, 1S20/21. Au» Ihm war «flchmch, daß da» Betrieb»»,»möge» «in« blutenden ' Dl« Sächsisch« Stoatvzeitaug' schreibt an der Spitz, de» Blad t«» In fettrr Schrift, also wohl hochoffiziell, folgendes: „In der Pvess, sind Mitteilung« darüber erschienen^ daß di« Reich»«isenbahnv«rwaltuna Davern Zugrständ- »iss« «macht hat. welche di» Zustandigkeitsgrenzen der Baye- rffchen Zwttgstell« de» Neichsverk^rsministerium» vergrößern und Baye« ein« erhöht» Selbstärrdigkeit auf technischem und tariflichem Gebiet« gewähren. Di« sächsisch» Regierung hat bereit» Schritte unternommen, um festzustellen, in welchem Umfang« dies« Meldung zutrifft. Fall» derartig« Zugeständnisse gemacht worden sein sollten, so würde di« sächsische Regierung mit all«m Nach- druck tnchin wirken, daß ihr gegenüber von der Reichseisenbahn- verwaSltung gleiche. Entgegenkomm«» geübt wird'. Sonst schwärmt man in den Kreisen, aus denen die Regierung hervovgeqangrn ist, für den Gedanken des Einheitsstaat«». Dazu paßt «» nicht, wenn man schon auf ein« unbestätigte Nachricht hin sich al» wütenden Partikularisten zu erkennen gibt. Die politischen Unb^rttflichkeiten und Widersprüche scheinen sich in Sachs« zu häuf«» har« PNzoorrät, auf RiesenfUmm« bmiffe hinzu, daß durch dl« V«rfütt»rung von Pilz«., r« Art für di« menschlich« Ernährung ftttg«mcht w«rd« könnt« md hatte dann al» Ergebni» »in« Pilmorrat von »tchltch dwt Million« Z«ttn«rn im Wut« von rund «in« MUliard« Mark. Da hftrvo» aller höchst«- 5 bi» 10 Prozent wirklich gmutzt werdcn, ergab fich dl» be- dauerltch« Tatsache, daß etwa für V00 bi» VVO Million« Mark Pilz» ungenutzt im Wald verfaul« und wir müßt« nicht in »in« Zeit l«ben, di» alle, in nutzbar« Zahl« zu verwand«!» bestrebt ist, wenn dies« B«v»chmma« nicht M Plänen geführt hält«, wie di«s» W«t« ^estlo, zu erfass«' sei«. Um nicht trügerisch« Hoffnungen entstehen zu lass« und nicht s und Eifer an unettütloar« Ziel« verschwendet zu sehen, unterzieht Professor Klein in der „Deutschin Revue' (Stuttgatt. Deutsch« i lagsanstalt) d« Mühe, im rinzeln« nachzuwtis«, daß «, sich diesen Ausstellungen um «in« richtig« „Milchmädchenrechnung* Hanl und daß man bei nüchterner Betrachtung des wirklichen Sachverhai zu ganz anderen Evgebniffen kommt. Zunächst betont «, daß der zu Hoh, Vettaufswert der Pilz« «in Liebhaberpreis ist, der nur für ein zeln« Art« und auch nur in größer«» Städten zu erziel« ist. Wer sollte zudem die ungeheuer« Vorräte einsammeln, »umal dazu ei« ausgebreitett Pilzkenntni» gehört? Den größten Schwierigkeiten begeg nete die Versendung der Tagesernten; nur wenig» wi-erstandsfähio« Art« vertrag« «m läng«« Lager»; im allgemein« müffm di« Speisepilz« spatesten» 24 Stunden nach -er Ernt« genoss« werden. Zu dem würde da» organisiert« Einsammeln der Pilzvorrate ein« Raub bau bedeuten, d«r wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit ein« gewal tigen Rückgang der Speisepilze zur Folge hatte. Man wird diese «rusthaften Erwägungen eine» Fachmanne» nicht überseh« und — so wünschenswert auch ein, Steigerung des PUz- gmusse« ist, nicht vergessen dürfen, daß sie ihre natürliche Grenze hat und di« restlose Ausnutzung der Pilzvorrät« «in TvuOild bedeutet, da» nur auf Irrweg» führt. Städtische Sparkasse Schwarzenberg. Einlegergulhaben 21^ Millionen Mark. ' Nerztliche Ehrengericht«. Die fozialdemvkrttlsche Arbeitsge meinschaft im preußischen Landtage hat dem preußischen Landtage, „o—- - , folgenden Antrag überreicht: Das Staatsministerium wird ersticht, b.lamen. Inden Dienst des Abends Haft« sich eine Reih« deutscherMänne, das Gesetz über die ärztlichen Ehrengerichte vom 25. November 18W > und Frauen und auch di« Jugend gestellt. Utter Muck» Leitung sang hab' mich ergeb«', sprach der Vorsitzen-, de» Sau«» Erzaebtrg« i» Alldeutschen Verband, Postinspcktor Otttel au» Ehemtttz. Gr rüf da alten Bcrgstadt ein herzliche» Glückauf zu, und sagte, daß uns heut« weiter nichts geblieben sei, als durch Red« für di« deutsche Zukunft und für deutsches Recht zu streiten. Weiter kam er aus die Ziel« und Bestrebungen de» alldeutschen Verbandes zu sprech« und «läutatt die vom alldeutschen Verband zu dm Ereignissen eingenommen« Stel lungnahme, geißelte den durch fremdstämmige Hetzer aroßgeworb«« undoutschen Geist, forderte auf, diesen undeutschen Deist mit deseiüa« zu helfen und eine deutsche Verfassung zu verlang«. Reicha Beifall wurde seinen Ausführungen zuteil. Im weit«!« Verkauf« da d«ut- schen Tages sprach Prost Dr. Granzow-Berlin. Er knüpft« an di« Heddasage an, setzte sich dann in trefflicher Weise mit dem Internatio nalismus, in dem er da» Elend unserer Tage und Lag, ettbltckt, aus einander. Nicht durch Interrmtionalismu», sondern durch Rationalis mus können wir uns wieder aus der Not m die Höh« arbttttn. Nach ihm sprach Munnecke-Berlin, von der Hauptleitung de» Alldeutsch« Verbands. Er schildert« -i» Ursachen unserer Not. Lein« von ttner ehrlichen, tiefen Lieb« zum -autsch« Dolle getragen« Darlegung« klang« au» in dem Bekenntnis zum Monarchismus. Nach ihm sprach Deweckeobetttudisnrtt Wovm-Ehemnitz, der sich Aber die deutsch« gu- imtlich Utt«- luLtz, di« di« Stadt durch di« Kriegswirtschaft erlitt« hat, bmifferu sich auf 18S0000 Mark. Ein« ausgedehnt« Aussprach« rief der Etng«««tndung,v,rtrag hinsichtlich de» Ritter- aut»b«»irk«» Klvst,rlein hervor. D« Rittergutsbesitzer hat in strü«rltch«k Hinsicht Bedingungen ««stellt, mit den«n sich da» Ltadtverorbnetenkolleg I um nicht ohn« writer«» zu befreund« ver mocht,, weswearn di« Sache zunächst noch einmal zur Vorberatung an de» Verfassung »ausschuß verwi«sen wurd^ In Blauenthal sol- lm neu« Grundwasserfassnnge« vorg«ommen werden, v»t» «» der Gadtgemeind« gestvtttt ist. Die nötigen Kosten in Höhe von 415000 Mark wurden au» Anleihemitteln hierzu bewilligt. Bei dieser Gel«g«nhrit regt« Etadtv. Schreiber an, der Rat möge Vor schläge machen, ob es sich nicht empfiehlt, bet Beratung«» und Dor- Iqg« -er technischen Werk« der« Leiter al» Dutacher zu den Stadt- izzsithen. Hinsichtlich der Elternrat», n Nacktraa zur Ortsschulordmmg nötig. Der de» Stadtoerovdneten- kürzlich ergangen«» Verfügung d«, R»i di« Lmckbesteller fortan di« auf Ihr« «tMg«na«omm«« Wert- und Einschr sungen^ Zählkarte», Nachnahmesendungen, wertzeichen oder Zeitung« und Tel«««»»» stet» f «, Postanwtt-
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