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«WWAUwa 74. Jahrg Nr. 156 iu Der Nal -er Stadt. Schwarzenberg, am 4. Juli 1921. Der Semeindevorstand. und", o-a mfen. ilsigst toten ange- Der um gen eitung gebrochen oder umgangen zu werden. Er enthält zweifellos einige Mißverständnisse, welche die Zeit offenbaren wird, aber in keiner Weise legt er Deutschland unangemessene .strenge Verpflichtungen auf. Aber Deutschland will in dem selben Deist, in welchem es den Krieg geführt hat, jetzt seiner Niederlage entgehen. Es will dem Urteilsspruch, der ihm auf- erlogt ist, entgehen. Es ist nur gerecht, daß Deutschland in dem Maße besetzt ist, als es den Zahlungsverpflichtungen nachzu- kommen hat. Bismarck hat beim Frankfurter Frieden ein Beispiel gegeben, wie man in praktischster Weise einen Friedens- schluß zustande bringt. Deutschland muß für alles Uebel, das es angerichtet hat, volle Bezahlung leisten. Frankreich und Belgien massen wieder hergestellt werden, und wenn auch Deutschland noch so hart daran zu tragen hat: alle Zerstörungen müssen wieder gutgemacht werden. Man sieht u. a., wie die Macht der Northclifs scheu Lügen noch di« Welt regiert rmd wie wenig all« Aufklärungen von deutscher Seite bisher eigentlich gewirkt haben. Es wird wahrlich di« höchste Zeit, Laß alle unverantwortlichen .Geschichtsforschungen"' «um Leuten wie Kautsky usw. Lurch authentische Darstellungen repariert werden. Daß wir k'.in« Macht Habens Verleumdern wie Wallace das un gewaschen« Mai l zu verbieten, zeigt uns nebenher, wie tief wir gesunken sind. Eine Aenderung kann nur eintrcten — immer wieder muß es gesagt wevden — wenn wir den inneren Hader begraben und «le ein einiges Volk, wenigstens nach außen hin, auftreten. m- > und durcb »sehen and- allen Ge- ttlib Kette. Die wahre Sicherheit des Weltfriedens beruhe auf Lom Ge fühl der Verflochtenheit sämtlicher Mitglieder zu einem großen Ganzen. Es sei ein Verdienst von führenden Männern in Frank reich, daß sie erkannt hätten, daß es nicht der Goldstrom sei, der alles heilen könne. Die Verhandlungen in Wiesbaden schritten mit Stetigkeit fort. Sie dürsten di« Überzeugung erwecken, -aß auf der Gegenseite der Wunsch gehegt werde, mit Deutschland ein LeistunMprogramm statt eines Aahlungsprogramms zu vereinbaren. Dies« Erkenntnis müsse überall gefestigt wevden, daß die Deutschen nicht nur verbunden seien durch die Kette der Not, sondern auch durch die gemeinschaftliche Verantwortung und den bewußten Willen des gemeinsamen Schicksal», sowie durch die Kette der Lieb« zum Dolksganzen. geschloffen. Loelra«, den 4. Juli 1921. Das Ende der Entwaffnung. Berlin, 5. Juli. Mit dem 30. Juni sind die Vorschriften des Gesetzes über die Entwaffnung der Bevölkerung außer Kraft getreten. Die Herstellung von Kriegswaffen und Munition bleibt aber auch nach dem 30. Juni entspr chend Artikel 168 des Friedensvertraoes nur den vom Neichswehrministerium besonders zngelassenen Fabriken aestat- tet. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis, Haft oder Geldstrafe bis zu 100 000 Mark bestraft. Genf, 5. Juli. Der „Temps' meldet: General Rollet hat dem Botschafterrat angezeigt, daß er die Entwaffnung Bayern» al» tmrch- geführt ansehe. Die Leipziger Prozess« und die — Sanktionen. Pari», 4. Juli. Wie Briand im Ministerrat mitteilte, wird sich die französische Negierung mit der Behandlung der französischen Pro zesse vor dem Reichsgericht in Leipzig nicht zufrieden geben können. Die Auslleferungsfrage wird zwischen den Alliierten nochmals beraten werden, und es soll dabei auch ein Beschluß herbeigeführt werden, um Deutschland durch Beibehaltung gewisser Garantiemittel (!) zu einer unparteiischen Verfolgung der Kriegsschuldigen zu veranlassen. Bar- thou erklärte, die bisherigen Urteile des Leipziger Gerichts hätten Bel gien und Frankreich nicht davon überzeugen können, daß damit der Zweck erreicht werde, den der Friedensvertrag vorschreibt. Nene Forderungen. Rotterdam S. Juli. Die „Morning Post"' meldet aus Paris: Die GarantiÄommission hat zwei Porschläge unterbrci'et, erstens ein Ver bot der fortgesetzten Vermehrung von Beamienstellen in Deutschland und zweitens die Kontrolle des Reichshaushaltes auf die Etats der Einzelstaaten auszudehnen, um eine Einschränkung der unproduktiven Ausgabeposten herbeizufühven. und Osten Frankreichs ist ein wüster Friedhof, welcher von Soldaten erfüllt ist. Deutschland muß, was es Frankreich tan hat, wieder gutmachen. Es muß vollständig bezahlen. Fried ensvertrag wurde nicht errichtet, Wen rs Gal» wia ein inmiitel 0 meist eichend. Avolh. . Vertr. Erfurt. Der von der Äreishauptmannschaft Zwickau nach Gehör -es Kreisausschusses genehmigte Xl. Nachtrag zur Gemeinde- steuerordnung der Stadt Schwarzenberg, die Erhebung einer LallbrattwagenNeuer bet«. lang, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, zur öffentlichen Einsicht aus. Kerr Wallace. ' Bei uns gibt es immer noch viele Leute, die glauben, Deutsch land habe keinen besseren Freund als Lie Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Hilfe einzelner amerikanischer Organisationen, Lie Deutschland erfahren hat und die immer dankbar anerkannt wird — man Lenke an die segensreichen Qnäkerspcisungen —, hat rin« Art Massensuggestion auf unser Volk ausgewirkt. Vergessen ist, -aß die .Staaten"' Deutschlands Vernichtung durch ihr unbe gründetes Eingreifen in den Weltkrieg an erster Stell« herbeigeführt haben, vergessen ist Wilson mit seinen 14 Punkten und die zweideutige Haltung Hardings zur Zeit der Londoner Konferenz, vergessen ist das Verhalten Ler Mehrheit der amerikanischen Volks vertretung in der Friedensfrage. Gegenüber dieser politischen Vergeßlichkeit ist e» letzten Endes zu begrüßen, wenn wir dann und wann einmal zu hören be- kommen, wie eigentlich auch heute noch ein großer Teil des ameri kanischen Volkes denkt. Der Botschafter der Union in Paris, Wallach hat da» Verdienst, zu dieser Ausklänmg neuer- Lings beigetragen zu haben. Wie der „E. D."' schon gestern kurz meldete, hat er den Franzosen «ine Rede vorgereLet, di« an Chauvinismus und Deutschenhaß unübertroffen ist. Zu Nutz und Frommen vieler Deutschen geben wir im folgenden noch einige Stellen aus ihr ausführlich wieder. Wallace sagte: „Wem vevdankt Frankreich di« Düvde, die cs zu tragen hat? Wer hat versucht, Frankreich zu vernichten? Wer hat, als er sich z.'rüziehen mußte, hinter sich Glend und Ruinen zurückge lassen? Die Welt kennt die Antwort. Di« göttliche Justiz wird di« Straf« festsetzen. Deutsch land muß zahlen. Niemand kennt besser di« große Ge duld, welche Frankreich zu Freund und Feind bewiesen hat. Frankreich hat im Friodensvertrag nichts andere» verlangt, als was ihm gebührt."' Wallace gab der Erwartung Ausdruck, daß der Völkerbund noch einmal auferstehen möge, und fuhr fort: Es ist eine Wnowalie der Geschichte, Laß der Sieger schlechter fahren 'oll, als Ler Besiegte. Frankreich sind seine schönsten Provinzen verwüstet, seine Kräfte sind erlahmt und der Norden !mk. 8tr. 4. IÜSN ts« waro. sofort ist. 128 an dieses nberg. Id. »Vpo- n gse. er W. sstello NdSkH ZoelciUe- mgenlm Mert, traüo 4. Galopparbelt im Reichstag. Di« Angest«lltmversich«rung. De« Fall Sag«». In der Dienstag-Sitzung des Reichstag» teilt« zunächst auf «kn» Anregung de» Abg. Dr. Deermaun (B. Dp.) d'e Regierung mit, daß r vom Snger- ) abend > Aue. imerses -Hanfe- etliner- Der m,das- >hnung d. Bl. m . Amerika» U-Doot-Sorg«. Paris, ö. Juli. Obwohl der amerikanische Kongreß den Bau von 157 Ü-Booten für einen Kostenbetrag von 130 Millionen Dollar be willigte, beträgt die Anzahl der gebrauchsfähigen Unterseeboote io Amerika gegenwärtig jedoch nur 51 Stück. Keines di«ser Unterseeboot« ist imstande, eine größere Fahrt zurückzulegen. Ls sind Nein« Boot«, welche nur für die Küstenverteldigung geeignet sind. Diese Eröffnung machte Senator King in einem Bericht, worin er die ungenügende Vor bereitung Amerikas mit Bezug auf Unterseeboote darlegt«. Er erklärt in diesem Pericht, daß zwar das Marineamt am 1. April 1921 157 Unterseeboote zur Verfügung stellen soll, aber Amerika besitzt heute nur fünf Unterseeboote von 800 Tonnen, 25 Unterseeboote von 50 Tonne« und 21 Boote von noch kleinerem Maß. Mit anderen Worten: drei Jahre nach dem Krieg und nach Ausgabe von 180 Millionen Dollar gleicht die amerikanische Unterseebootsflotte kaum der, die Deutschland besaß, als es im Frühfahr 1917 den uneingeschränkten Unterseeboot krieg erklärte. Senator King macht darauf aufmerksam, daß im Unter- seebootsbau England und Japan den Bereinigt«» Staate» überlege» seien. Frankreich baut deutsche Festung«» aus. Bafel, 5. Juli. Nach Mel-unaen -er Straßburger Blätter au» Paris wunden in -en neuen französischen Etat 210 Millionen Franken eingesetzt für die Verstärkung und Neufortifikation der Festungen Straßburg und Metz. Düsseldorf, 5. Juli. Der Reichskommissar für di« besetzten rheinischen Gebiete hatte in einer Note die Aufmerksamkeit der Botschafterkonferenz auf die in Aussicht genommenen Arbeiten der Militärbehörden in den besetzten Gebieten zwecks Einrichtung von Pulverkammern zur Vernichtung der Drücken von Ludwigshafen, Worm» und Mainz (Kastel) gelenkt. Er ersuchte die Konferenz, ein zugreifen, um diese Maßnahmen zu verhindern. Die Botschafter konferenz antwortete auf die Note, -aß sie sich Lem Standpunkt L«» Neichskommisiars nicht anschließen könne. Die Arbeiten bilden «in«» Teil Les Verteidigungsplanes der Rheinarmee und seien vom Kom mando, das für Lie Sicherheit der Besatzungstruppen verantwort lich sei, für unentbehrlich erklärt worden. Die Ausbohrung der Pulverkammern, die gegebenenfalls eine schnelle und vollständig« Vernichtung Ler Pfeiler ermögliche, sei «ine elementare Vorsichts maßregel, Lie ein verantwortlicher Führer in keinem Fall« außer Acht lassen könne. Donnerstag, den 7. Juli 1921. Sachleistungen anstatt Zahlungen. Hamburg, 4. Juli. An der gestrigen Zusammenkunft des Reichsverbandcs der deutschen Presse im Parkhotel in Kleinflottbek nahmen auch der ehemalige Reichskanzler Bürst Bülow und der nahmen auch der ehemalige Reichskanzler Fürst Bülow und Ler in einer Ansprache Es ist unmöglich, daß ein Volk, das aus so große Männer und Taten zurückblickt, Lauernd zugrunde gehen soll. Die Deutsche Werft, die sich hier erhebt, ist ein mächtiger Beweis für dir unbeugsame Arbeitskraft des deutschen Veiles. Unser« Leistung liegt in unserer Arbeit . Mein Hoch gilt der deutschen Arbeit, die uns wieder hochbringen kann. — Rathen« unterstrich die wirtschaftliche Verflochtenheit und Verwandtschaft der «uro- päischcn Nationen. Die Länder seien mit Ausnahme des gr^m Reiches jenseits des Ozeans vermischten Lurch di« Kette i.,?er, mat*rkll«n Verschuldung. Mit jod«» Kettenglied zerbreche di« ganz« t Unter dem Druck der französischen Besatzung. Man schreibt aus dem besetzten Gebiet: Das französische Propagandablatt „Echo du Rhin" hatte behaup tet, die Stadt Raff« a. Lahn habe sich bei Ler französischen Militär behörde darum beworben, für Nassau eine größere Garnison zu er halten. Leider ist die Nachricht, der man die Lügenhaftigkeit voü der Stirne ablesen konnte, in eine ganze Reihe deutscher Zeitungen überge gangen. Deshalb scheint es nötig, den Tatbestand festzustellen. Di« Bäderstadt Ems, Nassaus Nachbarstadt, ist stark mit französischen Trup pen, darunter zahlreichen Schwarzen, belegt. Infolgedessen ist der Kur besuch derartig stark zurückgegangen, daß die wirtschaftliche Existenz der Stadt und des Dados ernstlich gefährdet ist. Da alle Vorstellungen bei der französischen Desatzungsbehörde nichts fruchteten, so hat die Neichsvermögensverwaltung der französischen Militärbehörde schließ lich vorgeschlagen, die Emser Garnison nach Nassau zu verlegen. Die Stadt Nassau hat aber sofort energisch Einspruch erhob:», zumal die Stadt an ciuor Stelle, die für die Entwicklung von Nassau außer- ordentlich wichtig ist, eine Kaserne hätte bauen müssen. Jedenfalls hat Nassau ein Recht darauf, gegen den Ruf in Schutz genommen zu werden, al» sei ihm Li« bisherige französische Besatzung noch nicht groß genug. Die deutschen Städte im besetzten Gebiet Haven wirtschaftlich und politisch so außerordentlich zu leiden, daß sie weyigsten» gegen üble Nachrede gesichert sein sollten. Sie sind all« und bleiben kern deutsch. Die „Räumung"'. Berlin, 5. Juli. Die „D. Tagesztg."' meldet aus vppelnr Ge stern wurde von dem Zwölferausschuß der deutschen Parteien, der im Pejsein des General» Höfer tagte, festzestellt, daß seitens der Polen keine dem Abkommen entsprechende Räumung erfolgt ist. Die^nsur- gentenbehörden arbeiteten weiter und würden von den Franzosen in ihren amtlichen Eigenschaften bestätigt. In Klein-Naud«: sei eine Ortswehr aus Insurgenten gebildet worden. B«uthm, 5. Juli. Die Nacht ist im allgemeinen ruhig verlaufen. Unter dem verschärften Belagerungszustand wird die Straßenaufsicht aufs strengst« durchgefllhrt. Der Straßenverkehr ist von 6 Uhr abends bis 6 Uhr früh verboten. Niemand darf die Stadt auf der Eisen bahn oder Straßenbahn verlassen. Bei den gestrigen Vorgängen an der neuen Kaserne wurde der französische Dataillonskommandeur durch einen Kopfschuß getötet und ein Sergeant verletzt. Auf deutscher Seite wurden vier Mann und ein Schulmädchen getötet. Die Der- wundetenzahl steht noch nicht fest. Gestern abend wurde das deutsche Plebiszitkommissariat in Deuthm von den Franzosen durchsucht. Ein zelheiten darüber sind nicht bekannt. Der Redakteur Fischer von der „Ostdeutschen Morgenpost' in Königshütte wurde verhaftet und nach dem Lager Neuberün verschleppt. Die deutschen Parteien rmd Gewerk schaften mahnen die deutsche Bevölkerung dringend, weiter Ruhe zu bewahren und alles zu vermeiden, was der deutschen Sache schaden könnte. Tageblatt * enthaltend die amtliche« Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain,, Kartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gärtner, Aue« Srzgeb. Femsprech - Anfchlüss«: Au« 81, Lößnitz (Amt Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg Ult Drahtanschrift: Dolksfreund Aueerzgedirge. Berlin, 5. Juli. Dor -em Denkmal Frkevrkch» de» Große» Unter Len LinLen fand am Montag aus Anlaß -eg Freiheitstage» Ler Vereinigten Staaten ein« amerikanische Kundgebung statt. Dogen 8 Uhr morgens fuhren cm -om Denkmal Lrei Auto» mit einer Gesellschaft amerikanischer Herren vor. Einer der Herren legte zu Füßen Les Denkmals zwei große Elchenkrärye nieder. Der ein« war mit -en umflorten schwarz-weiß-roten Färben un- mit der amerikanischen Flagge geschmückt. Auf -er mit -em alten Deutsch«» Reichsadler und -em amerikanischen Wappen geschmückten weißen Schleis« Le» zweiten Kranzes war zu losen: „Zum 4. Juli 1921 -em Freunde Amerikas von einem dankbaren Amerikaner."' Berlin, 5. Juli. Nus Köln wird gemeldet: Die Führung de« neuen deutschen Handelsflagge wird von den Heinisch«» Reederei«» ab gelehnt. Erklärungen vom Sonntag besagen, Laß auf dem Rhein auch nach dem 1. Januar nicht die neue Flagge, sondern sie alt« Schwarz» Weiß-Rot-Flagge von den Rheinschifsen geführt wird. Dn .»r»,«Sir,»Ich« voltdfnuud- erschein! U,iich «n Vutnahm« da log« nach Son», m» Mio,«. 4>«d»,»pr«i»> «onolllch Mart S.00 durch di« «uairdav tret in, Sau«! durch di« Pal! d«jo,«i »UU^LdiNch Mark M.oo, monotUch Mord 8.00. Aa»«lg«upr«l» > im eimlsblaNdrjir» d«r Baum d«r >Ip. LoIcnelzrIU 1.00MK., auswdrUI.eo M»., «inMeft. An- ziigensieu««, im omwchen Teil ai, Haid« Z«U« i.OV Wd.. k» Rai-m«i«u d>« g«u« <ro Wd. P»Mch«a-vonio> L«u>pg Nr. isrre. Gfo^a» Nachfolge. Paris, 5. Juli. Zur Ernennung des Marquis della Torretta zum italienischen Mnister des Aeußeren schreibt „Petit Journal"', könne sich die französische öffentliche Meinung beglückwünschen. Torretta habe wiederholt Beweise für die Anhänglichkeit an das Vllndnt» mit Frank reich gegeben. „Gaulois"' schreibt: Marquis della Torretta sei vom Standpunkte der französisch-italienischen Beziehungen ein« ausgezeich nete Wahl. Er gehöre zu denjenigen, die niemals ihr« Sympttthie» für Frankreich verborgen hätten. London, 5. Juli. Der neuernannte italienische Ministerpräsi dent Bonomi wir-, wie man hier erwartet, in -er obei" wie in -er türkischen Ftage mehr Lem ÜMschi» Karst Graf Sforza. Der Moskauer Kommunisten-Kongreß. Riga, 5. Juli. Trotz -er tiefgehenden Streitigkeiten auf dem. Kommunist«nkongveß scheint angesichts -er jammervollen wirtschaft lichen Lage Sowjetrußlands ein Kompromiß zustande zu kommen. Den skeptischen ausländischen Delogierten rief -er kriegerisch« Trotzki zu: Sowjetrußlan- sei kein Paradies, aber wer Schwäch« un- Herzlosigkeit zeige, sei ein Hochverräter am Kommunismus. Die Moskauer Kommunisten stellen sich geschlossen hinter Lenin und sein« Reformen. Lenin verfocht wiederum in längerer Rode al» erste Voraussetzung -er Revolution Lie unumschränkte Herr schaft der Kommunisten über Lie Massen. Rußland betreffend sagte er: Wir bekämpfen theoretisch Lie Sozialrevolutionäre, prak tisch werden wir ihr Programm durchführen. Der neuerdings auf- getauchte, von allen Delegierten unterstützte Plan zur Schaffunz revolutionärer intercnationaler Apbeiterpro-ultivgenossenschasten wird angesehen al» wirtschaftliches Rückgrat der angestrebten Weltrevolntion. In einem leidenschaftlichen Artikel ruft di« Leninsche .Praw-a" auf, -ie bereits unter sozialistischer Führung bestehenden Arbeitergenossenschaften zu erobern. »n»«i,«»-An»od»« »r »u a» NochmMo, atchviwii»« riumm« di« oon-iNa-, » Ude i» d«n LaupioelchtN». z«IIu. Mo« Sewddr NU di« «ukodm» da «0,0-«» o» oor,»lchri«den« La,, I««°i« an delNmmi« Stell« »ir» »ichi ,«,<d„. au» »ich! lür dl, S»»iiÄd«U d«r durch Y«r». Ipr^d«- aul-»g»d»nrn Anzeigen. - gdrR»ch,od,,»»«rIon,i «in,«land!« S-dMUck« dderuimmi di« SchrUttUiim, dein« v-roniwoNun,. - Unierdrechungen d« SiichdN»- d«iri«b», d„r0nd«n i«in, «nlprdche. »ei Zodlun»»«»«, und Nondur» a«iie« Nodott« «I» »ichi oerrindori. ya»»i,elch«I»»h«ll«« d, wx. Ldbnid. S»««b«q Schwärzend««!. Weaen Reiniauna die Zevun^ fi7/i4 Tage bl-Iben Gemeindeamt einschließlich Ernährungsamt und sämtliche Äassm am s. UN» 9. Juli 1921