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VjMWUWM ««iE» SchUNIVIii»« vapp, «r. irr«. Freitag, den 10. Juni 1921 Nr. 133 74. Jahrg 1921, Der SbaLtrat. Di« Amtrhauptmannschast. Schwarzenberg, am 7. Juni 1921. Schwarzenberg, den 8. Joni 1921. Der Rai -er Stabt — Etadtbauami. — Lauter Oefsenlliche Impfung vüche. Patt. Wegeeinztehung Schwarzenberg Herrmann. Wir haben Herrn Martin Kurt Neubert zum Polizeiregistrator befördert und . Herrn Johannes Karl Ficker au» Bernsbach al» Beamtenanwärter angestellt mb Der Rat Le, Stadt. Schwarzenberg, am 8. Juni 1921. Der Rat der Stadt. SladWad 7. 8. Der Rat -er Stabt. Schwarzenberg, den 8. Juni 1921. bieget sätet» gt.) 9 selb«, ^rrat Der Rat der StM. — Wohlfahrtsamt. — eifpiel if den tt ihm oer- ;t den mittel « mn Wich zart» mmer jeder» nach» h da» kein« oieder quä- setv« e bei. m. i de* t." ' n"d mnis, idun, Die Presse des besetzten Gebietes macht energisch darauf aufmerk sam, daß die Rheinlande ohnehin mit französischen Kognaks und Li- gören überschwemmt werden. An dieser übermäßigen Einfuhr fran zösischer Branntweine und Luxuswaren trägt die Ein- und Ausfuhr- bewilligungsstelle in Bad Ems durch ungenaue Handhabung der Dor schristen einen großen Teil der Schuld. Am Sitze dieser von den Alliierten errichteten Stelle hatten sich in letzter Zeit verschiedene Der» mittlungsbüros ausgemacht, di« sich auf nicht einwandfreie Weise, namentl'ch unter Mitwirkung von Aufsichtsstellen der Alliierten, Ein- und Ausfuhrscheine für Luxus- und Schieberwaren zu verschaffen such ten. Dieser Mißwirtschaft ist nun zwar in gewisser Weise durch Der- fügung der interalliierten Rheinlandkommission Einhalt getan wor den, jedoch wird die ganze Zerrüttung des rheinischen Wirtschaftslebens und der wachsende Einfluß des französischen Kapitals nicht aufzuhalten sein, wenn nicht die Sanktionen aufgehoben werden. - Die wirtschaftspolitischen Absichten Frankreich« im Rheinland müssen zunichte gemacht werden durch den energischen Protest des besetzten und unbesetzten Deutschlands gegen die Sanktions wirtschaft. Die Blatter des besetzten Gebietes machen dauernd da- rauf aufmerksam, daß neben diesen wirtschaftlichen Loslösungsbcstre- bungen auch politische einhergehen. Sie weisen anläßlich des Rück tritt» de« Reichskommissarr für die besetzten Gebiete, v. Starck, immer wieder darauf hin, daß die französischen Militär» überhaupt kein« offizielle Vertretung der deutschen Negierung im besetzten Gebiet sehen wollen, und deshalb die Neubesetzung diese» Postens mit allen Mit teln hintanhalten. Gegen Hrn. v. Starck ist sowohl von der französt- scheu al» auch von der sonderbündlcrischen Presse »'ne rege Hetzpropa- aanda betrieben worden, obwohl er da» Dertr/,.en aller Bevölke- M MMMe WWkm Ses MinMes. Aus dem besetzten Gebiet wird dem „E. D." geschrieben: Frankreich hat auf dem Dege zur politischen und wirtschaft lichen Abschnürung de» Rheinland« wieder einmal einen großen Schritt zurückgelegt. Di« durch die wirtschaftlichen Zwangsmaß nahmen am Rhein herbeigeführte katastrophale Lage der rheinischen Industrie wird jetzt von der franKstschen Industrie benutzt, um dem französischen Kapital immer größeren Einfluß dm Rhein zu sicher«. Daß dies« Verfahren jetzt sogar großzügig organisiert wird und systematisch betrieben werden soll, beweist eine in Metz ab gehaltene Konferenz französischer Dankdirektoren und In dustrieller, in der über ein« weitere Beteiligung des französischen Kapital» an der Industrie des besetzten Gebietes beraten wurde. Es wurde betont, daß eine solche Beteiligung von den in Betracht kommenden französischen Ministerien in letzter Zeit wiederholt ge wünscht wurde. Di« französisch« Regierung stellt hierfür zwar direkt kein« Mittel zur Verfügung, sie erklärte sich aber bereit, Liese Pläne anderweitig zu unterstützen, wobei dieses »ander- weitig" von jedem Kenner der Rheinischen Verhältnisse sehr leicht zu durchschauen ist. Auf dieser Tagung in Metz wurde das fran zösische Kapital direkt auf diejenige Art- von Fabriken aufmerksam gemacht, wo dies« Beteiligung am dringendsten notwendig sei. Es handelt sich natürlich vornehmlich um Lie chemischen Fabriken. Hand in Hand mit diesen sogenannten Bestrebungen wirtschaftlicher »Durchdringung' gehen Mstchten, -a, deutsch« Spiritusuumopol durch Herbeiführung ein« fvan'ösisch«n Sonderspiritusmonopols in den Ächeinlenden zu durchbrechen. Einlage bet der Girozentrale. Hierauf folgt nichlöffenilichs Sitzung. verpflichtet. Lauter, 1. Juni 1921. li«d«r. tungeN g«;amt m bez. und 3 e Der- außer- merrat » Ge» m gei- l IMd Montaa, den für den öffentlichen Verkehr geschlossen. Schwarzenberg, den 8. Juni 1921. ? ^Megen ^Vornahme baulicher Veränderungen bleibt die Span» V— - Gras-Derfleigerung. Di« diesjährig. Grasnutzung v^M^end» ckrunosyuvK, Siaaisforftrevtir» soll gegen sofortige Bezahlung an Ort und Stelle versteigert werden und zwarr Monkag, Len 20. Juni 1920. < - von den Bohrbachwiesen, dem hohen Raum, den Weitz» und Gaidenbachwieien. Zusammenkunftr vorm. 8 Uhr am Trennstück 5 der Leistnermühlenwiesen bei Sundshübel Sel-einnahm« r Gasthof .Goldner Hirsch' in Sundshübel. Dienstag, den 21. Juni 1921. von den Wiesen von Werners Ankauf, Marienwiesen und Marienräume. Zusammenkunst: vorm. 8 Uhr am Forstwart-Wohnhaus Kundshübel, an der Schneeberger Siraß«. Geldelnnahmer Gasthof .Eisenhammer' in Neidhardtsthai Sundshübel und Eibenstock», am 7. Juni 1921. Die ForstreoterverwaUung. Das Forskrenlantt, Stadwervrdnelensitznng z« Ane. Freitag, den 10. Juni 1921, nachm. '/.« Uhr, im Staötoerordnrl»n-Sitz«ngas»al«. Tagesordnung: Die städtischen Körperschaften haben beschlossen, den im Stadtteil Mitwelt liegenden, von der Hauptstraße abzweigenden und mit der neuerbauten Lutherstraße gleichlaufenden sogenannten Kassecsteig, der durch den Neubau der Lutherstraße entbehrlich geworden ist, einzuziehen. Etwaige Widersprüche gegen die beabsichtigte Einziehung sind binnen drei Wochen, vom Er scheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei dem unterzeichneten Stadtrat anzubringen. In Bockau ist die Man!» und Klauenseuche unter dem Viehbestände d« Bäckermeister» ^/> Ernst Seid«!, Ortslistr Nr. 1«, erlosch«. Di« nach der Bekanntmachung der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg vom 10. Mai 1921 im Erzgeb. Volksfreund Nr. 110 erlassenen Bestimmungen und Schutzmaßregeln werden für ganz Bockau Schwarzenberg. LebensmiNelverkans. Der Verkauf von Lebensmittel» für di« Besucher Ler Luberkulosenfürsorgestelle und Mütterbe ratungsstelle findet Dienstag, den 14. Ju»i 1921, nachmittags 2—4 Uhr im Städtischen Dohlsahrtsamt <Torbcckh«t»> RSchltgen im Freien. " Vas unbefngke Nächtigen im Freien, insbesondere auch in Waldungen, Stroh- und Getreide- fesmen, sowie in fremden Räumen und da» Einschleichen in fremde Gebäude, um darin zu nächtigen, wird mit Geldstrafe bis zu 1öv Mk. oder Haftstrafe bis zu 14 Tagen bestraft. Die Bekanntmachung der Amtshauptmannfchaft Schwarzenberg vom ö. November 1919 wird ausgehoben. Au«, Elbenstoch Lößnitz, Neustädter, Schneeberg und Schwarzenberg, am 7. Juni 1921. Di« Amtshauptmannschaft Schwärzend«rg and Li« Stadtrilte d«r vorgenannte« Städte. Wegen Beschollerung der Elterleiner Straße zwtlch« . Ler Mittweida» und Annaderger Siratz« wird der Fahrv«ri»«hr auf diefem Teile vom 9. Juni auf etwa 1 Woche gesperrt. ck de, e Ein» kam» instler« vollen. «mn Die Badezeiten und di« Badeprelse für die Benutzung des Siadlbades sind mit Wirkung »o« 19. Juni 1921 ab in folgender Meile geändert worden: Das Bad ist geössnelt an Wochentagen von vorm. 9 Uhr an, an Sonntagen von srüh 7 Uhr ab, und zwar: Dienstags und Freitags von nachmittags S Uhr ab nur für weiblich« Personen. im übrigen, insbesondere auch an Sonntagen, nur als Familienbad. Badeprelse. Kinder bis zu 14 Jahren ohne Zell« 20 Pfg., Lrmachsene ohne Zette 40 Pfg., Kinder und Erwachsene mi1 Zellenbenntzung 60 Pfg. An Sonntagen wir- zu Len Dadeprelsen ein 190 iger Zuschlag erhoben. Leihgebühr für eine Badehose sür Kinder SO Pfg., , , . . Erwachsene 1.— Mark, . einen Badeanzug für Damen 2.— Mark. Für gestehen« Badewäsche wird eine Einlage erhoben. Land- und Badetücher können nicht «-gestehen werden. rungsschichten besessen hat. So wird aus wirtschaftlichem und polt tischem Gebiete intrigiert, um die Rheinlande von Deutschland lo» zulösen. Es ist an der Zeit, daß man im unbesetzten Deutschlani energische Gegenmaßnahmen trifft, um die Rheinland« ü ihrer trotz aller Not unverrückbaren Treue zum Reiche zu unterstüt zen und die französisch« Hetzpropaganda unschädlich zu machen. Kreuznach, 8. Juni. Die Franzosen haben ^berstet» al» ne» Garnison bestimmt. Mit dem Bau von Häusern und Kasernen sol sofort begonnen werden. Die Dausumn» für di« Kasernen uni Jöohnungen für SS Offiziere beläuft sich auf 49 bl, 69 Million«» Mart. Die öffentliche unentgeltliche Jmpfnnq wird in diefem Jahre in der Schulturnhall, „ -et' - Donnerstag, de» 18. Juni 1921, vachmlttag, )4g Uhr HiNW' vorgenommen. Alle geimpften Kinder sind eine Woche nach der Impfung dem Arzt» im Impfraum« zur Nach schau vorzustellen. Jmpfpflichtig sind alle hier wohnhaften Kinder, di« 1. im Jahre 1929 geboren sind, 2. im Jahre 1929 oder früher wegen Krankheit oder aus sonstigen Gründen von d« Impfung zurllckgehalten oder ohne Erfolg geimpft worden sind. Die Eltern, Pflegeeltern oder Vormünder der Jmpfpflichtigen werden hiermit aufgefordert, ihr« Kinder oder Pflegebefohlenen zur genannten Zeit zur Impfung und Nachschau vorzustellen oder di« B«- froiung von der Jmpspflicht durch ärztliä^s Zeugnis nachzuweisen. Aus Hausern, in denen ansteckend« Krankheiten, als Scharlach, Masern, Diphterie, Kroup, Keuch husten, Flecktyphus, rosenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrschen, Lürs»« keim Kt*L« zur öffentlichen Impfling gebracht werden. Die Eltern des Impflings oder deren Vertreter haben dem Impfarzte vor der Impfung über frühere oder noch bestehend« Krankheiten des Kindes Mitteilung zu machen- Di« Kinder müssen zue Impfung mit reinem Körper und mit reiner Wäsche gebracht werden. Lauter, am 2. Juni 1921. Der S«meIndevorsta»L, Tageblatt * gattend die Dekannkmachungen der . 7! Amtshauptmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie "-^1 der Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann- georgenstadt, Löbnitz, Neustädket, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von 6. M. GSrlner, Aue, Erzgeb. Fmisprech»Anschlüsse: Aue 81, Lößnitz <Amt Au«) 449, Schneeberg 19, Schwarzenberg 19. Drahtanschrift: Bolksfreund Aueerzgedirg«. Sie LMMWMM ki WchskMlers Berlin, 8. Juni. Im vorläufigen Reichswirtschaftsvat hi*I ter Reichskanzler Dr. Wirt ein« Rede, in der er folgend« au* führte: Seit Ihrem letzten Zusammensein sind Eveignlff» von «roß« Tragweite in das Buch -er Geschichte eingetragen worbe». Di» Lage ist durch unser Ja-Wort geklärt und geklärt ist die Frag« der Nozelung der Einzelheiten, Lie aus dem Ultimatum e E« ist nicht allein die Frag«, wie wir bas Ultimatum wollen, -ie einzige, Lie uns angcht, sondern auch Li« Fra schlesicu», d«s Land« unserer BrÄder, La» in schwerer Wir haben in unserer auswärtig«» Politik auch, was die ob«» schlesische Frage angeht, dem Dedaniken Rechnung getragen, L« bm Leitstern unserer Politik ist. Auch in der oberfchlesischen Frag« haben wir versucht, das Ergebnis der Deutschen zur Interalliierte» Kommission und zu den Polen auf dem Boden der BerstWMWwG zu löst -, ohn« bas -ie Waffen im Bürgerkrieg bas letzte Mort z» sprechen haben, und ohn« daß rin allgemeiner Wirrwar in Guroim er di« JA» pvmyr» Heben« B«i» Sieg» Dar- 1« sich lavier» Di« Deis« M da» Zwei ver- Aus der vom Verein für Begründung eines Bllrgerheims in Schwarzenberg bei uns eingeveichten Rechnung für 1920 wird hier mit auf Grund des genehmigten Statuts vom 4. November 189S folgendes bekannt gemacht: Eingenommen wurde«: KLO Mk. Beitrag der -Stadtgemeind«, 611 Mk. Beiträge von S19 Mit- gliedern, 878 Mk. 7ö Pfg. Gaben für unterlassen« Neujahrsglückwünsche, L6S Mk. Sühnegelder durch Herrn Friedensrichter Leonhardt, 2928 Mk. 64 Pfg. Zinsen, 6099 Mk. Stiftung des Herr» Privatmanns Richard Vogel, insgesamt 8708 Mk. 39 Pfg. Vermögensbestände: a) Paul Gläser-Stiftung 3448 Ml. 9 Pfg.; b) Erich Gläser-Stiftung 5675 Mk. 85 Psg.; c) Richard Vogel-Stiftung 6062 Mk. 50 Pfg. Ecsamtvermögeu: 63 465 Mk. 55 Psg. ieiKing Tilit- «Lern a.'S* a) öffentlich: 1. Nachirog zur Steuerordnung. 1k Kenntnisnahme von einer Enischcidung in der Dlouenthaler Wasserlellunassache.. 2. Erbauung eines Pumpwerkes zur Hebung des Wassers in den Larolaanlagen. S. Erhöhung des Wassergelöes. 4. Bewilligung der onleiligen Mittel zur Beschaffung wetterer Wohnungen aus dem Sichert. S. Wohnungsluxussteuer. 6. Verlegung des Fußweges an der äußeren Dahnhssstratze. 7. Dau einer Schleuse zur Entwässerung des ehemaligen Zeller Rathauses und des Wolle'sch» Grundstückes. Schwarzenberg, den 7. Juni 1921. Schwarzenberg.