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Vor einem neuen Wahlkampfe? —>1. Nach einer politischen Aussprach« von vier Tagen hat am Sonnabend dir Regierung Wirth das Vertrauen her Volks- Vertretung ausgesprochen erhalten. Der Antrag der N«- zierungsparteien lautete: Der Reichstag nimmt von der Erklärung der Reicheresierung Kenntnis. Gr erklärt sich damit einverstanden, daß die Re- gierung alles daran setzt, um die übernommenen Verpflichtungen gegenüber den Alliierten zu erfüllen. Der Reichstag billigt die Erklärung der Reichsregierung über Oberfchlesten. Nachdem ein kommunistisches Mißtrauens votum gegen die Stimmen der Kommunisten und ein deutsch- nationaler Mißtrauensantrag gegen di« der Deutsch, nationalen und Kommunisten abgelehnt worden war, wuvde der Antrag der Regierungsparteien in seinem ersten Teil mit 213 gegen 77 Stimmen der Deutschnationalen und Kommunisten bei 48 Enthaltungen (Dtsch. Dpt.) und der Ab satz über Oberschlesien gegen Deutschnationale, Unabhängige und Kommunisten angenommen. Schon hievaus geht die Zerfahrenheit der Lage deutlich hervor. Um Zeit zur Ausgleichung der Gegensätze zu gewinnen, hat sich der Reichstag auf den 14. Juni vertagt, trotzdem die Arbeit drängt und die Sommerferien vor der Tür stehen. Im Brennpunkt der inner- politischen Lag« steht di« Verbreiterung der Ne- gierungsbasis. Ms zum Wiedcrzusammentritt des Parla ments soll wohl die Entscheidung hierüber horbeigesührt sein. Der Reichskanzler und der Wiederaufbaumimster wiiM'en die Rückkehr der Deutschen Volkspartei in die Regierung dringend, die Demokraten machen nach den Worten ihres Führers Petersen ihr Verbleiben im Kabinett davon abhängig, das Zentrum scheint zu schwanken und die Mshrheitspartei zeigt sich, wie ihr Vorsitzender Wels ausführte, zunächst gänzlich abgeneigt. Freilich sind inner halb der Sozialdemokratie die Meinungen sehr geteilt. Es hat aber den Anschein, als ob die Chemnitzer Richtung, die sich mit allen Mitteln gegen die Deutsch« Dolkspartei sträubt, auch im R«iche Oberhand gewinnt. Ihr Organ nennt die Ausführungen Petersens ein« «freche Rade," was gänzlich ungerechtfertigt ist, denn schon lange nicht bat ein Führer der Demokraten so vernünftige Anschauungen vertreten, wie gerade Petersen am vergangenen Freitag. Es ist kein Zweifel, daß di« Mehrheitlcr auf die Auflösung des Reichstag« und auf Neuwahlen hinarbciten. Man glaubt endlich eine Wahlparole gefunden zu haben: Für oder gegen die Erfüllung des Ultimatums. In diesem Zeichen soll di« Wiedervereinigung des Proletariats statt finden, wodurch — das ist der Endzweck — die Basis für eine reine Parteiregierung unter Ausschluß des Bürgertums geschaffen werden soll. Die Tage der Rosen, die man dem Volke so oft ver- sprachen hat, sollen mm endlich kommen, die Diktatur des Proletariat« soll verwirklicht werden. Man ist sich klar darüber, daß etwas geschehen muß, die auseinanderstrebenden Teil« derjenigen Volksgenossen, welche immer noch, und zwar mit Un recht, unter dem Namen Proletariat znsmnmengcfaßt werden, zu- sammenzuschweißen und ihrem Mißmut obre ihrer Interesselosigkeit wirksam zu begegnen. Ob der Kampf gegen die „Neinsager" gerade die richtige Zugkraft haben wird, muß allerdings füglich bezweifelt werden. Schon weil es deren in allen Parteien, auch unter den Mehrheitlern, gegeben hat. Und dann sind sich auch die bürger lichen Parteien im allgemeinen darüber klar, daß, noch den: nun einmal das Ultimatum angenommen worden ist, mit allen Mitteln versucht werden soll, es zu erfüllen. Ob eine Erfüllung mög lich ist, weiß niemand, und es wird selbst Hrn. Scheidemann sehr schwer werden, seine Anhänger von der absoluten Durchführbarkeit der Feindbodingungen zu überzeugen. Der denkende Arbeiter weiß ganz genau, daß jeden Tag von unserem Willen unabhängige Kom plikationen eintretcn können, die alle noch so schönen „Wiedergut- mnchungspläne" über den Haufen werfen können. Auch das kann als sicher angenommen werden, daß unsere Feinde einer rein sozialistischen Negierung keineswegs den Weg bereiten werden. So bedauerlich es ist, es muß doch auf Jahre hinaus damit gerechnet werden, daß Fremde sich in unsere inneren Verhältnisse einmischen. England und Amerika sind ebenso wie der französische imperialistische Kapitalismus davon überzeugt, daß di« um Scheidemann und Fellisch allein keine Sicherheit für die Erfüllung des Ultimatums bieten. Vermochte doch die Mchrheits- partei nicht einmal das Wiedcraufbanministerumi zu besehen, welches der Entente das wichtigste sein muß und bas wie ge schaffen war für einen Vertreter der Sozialdemokratie. Mit Willen der sozialistischen Regierungsmitgliodcr und damit der S. P. D. hat — die Geschichte leistet sich dann und wann auch bei uns noch ein pikantes Witzchen — auf diesem Ministersessel ein Mann Platz genommen, der trotz allen seinen schönen Schriften und Reden als das geistige Haupt des größten deutschen kapitalistischen Konzerns den „Ausbeutern" jedenfalls näher steht als den „Ausgebeuteten". Den Eindruck dieses Armutszeugnisses, das sich damit di« Mehrheiispartei ausgestellt hat, wird auch die vorgesehene Wahl parole bei den Arbeitern nicht verwischen. Kommt es wirklich zu neuen Wahlen, so wenden die sog. bürgerlichen Parteien hoffentlich erkennen, um was es geht. Der Druck der Sozialisten wird einen Gegendruck erzeugen, der die Hoffnungen unverantwortlicher und unvernünftiger Führer von links leicht in ein ihnen unerwünschtes Gegenteil verkehren kann. Entente-Beteiligung an der deutschen Industrie. Rotterdam, 5. Juni. „Daily Mail" meldet aus Paris: Die Ga rantiekommission hat sich für die Beteiligung der alliierten Staaten an den deutschen Industrien»!ernehmungen, sowie an den Bergwerken im Ruhrrevier ausgesprochen. Der Bericht der Garantiekommission schlägt eine Desamtbeteiligung der in der Gnrantiekommission vertretenen Staaten von zunächst fünf Milliarden Goldmark vor. Ueberwachung des deutschen Vereinswcsens. Straßburg, 5. Juni. Die Rheinagentur meldet aus Paris, die französische Negierung habe den General Rollet angewiesen, die Or ganisation von geheimen militärischen Verbänden in Deutschland, fer ner di« sich häufenden Zusammenkünfte ehemaliger Kriegskameraden, sowie die sogenannten Regimentstage zu überwachen, bezw. einer stich- probemeisen Kontrolle zu unterziehen, da die Gefahr bestehe, daß alle diese Versammlungen Tendenzen verfolgen, die den Bestimmungen des Friedcnsvertrageo zuwiderlaufen. Sine neue Note über die Polizei. Genf, 8. Juni. Dem „Temps" zufolge hat General Rollet in einer Eingabe an den Botschaftcrrat die Auflösung von Polizeiverbän den in Deutschland gefordert und ein genaues Verzeichnis der jeweil« in den Händm der staatlichen Polizei befindlichen Waffen und Muni tion. Eine Note des Botschafterrates an Deutschland verläßt in den nächsten Tagen Par>s WM W«! M ru seiner letzten kukestNUs auk dem Erleäkvk la Obemcktsm» begleiten. Veber 17 lskre Kat er In Treue und Hingebung beiden Oemelnden gedient, bl» »eia gelinden ika tm Ikr. 1813 rwang In dea kuksstaad ru geksa. Said aack »einem ^mtsantrit Kat er dalür gesorgt, daS die Kircks m Oberscklsma ktlasllsrisck um- gsslaitst, Xlrcko und prisdko! la lAedsrscktsma errlrktet aad »cktteüllck »alt» der kau des dortigen Lkarrkauss» ermüglickt wurde, vurck predigt uad Sool»org» wie durck wokKStige 8liktungea, dis seinen Kamen tragen, Kat er »lok «in bleibendes Oedäcklols erworben. Oaü 2uekt und Ordnung la den Osmsladeo waUs, dag dis lugend in Oottsslurckt errogsa werde, ist ikm stet» vla dringende» Anliegen gewesen. So wird sein Andenken In vielen dankbaren Herren kortledsn. »IVer d» sLI la Segen, wird auck ernten kn Segen". Vie HirelienvorÄsnös ru Ober- unä HieäsiPvklsma. wsekruf. tim Sonntag Kaden wir unseren vormaligen Seelsorger, Nsrrn ptarror sm. Tuberkulosenfürsorgestelle Schwarzenberg. Die nächste Sprechstunde der hiesigen Tuberkulosenfürsorgestelle, in der tuberkulösen und luber- «ulofeverdächiigen Personen von Schwarzenberg und den umliegenden Ortschaften unentgeltlich Nat und Unterstützung erteilt wird, findet Dienstag, den 7. Juni 1921, «achmiliags 4 Ahr, im Sitzungszimmer -es Ratskellers statt. Schwarzenberg, am S. Juni 1921. Der Rat -er Stadl. — Wohlfahrtsamt. Bockau. OessenMche Gemem-eralssitzung Dienstag, -en 7. Juni 1921, abends 7 Uhr. Freispruch tm vierten Kriegsprozeß. Leipzig, ö. Juni. Dor dem 2. Strafsenat de» Reichsgericht« wurde gestern der Kriegsprozeß gegen den Kapitänleutnant a. D. Karl Neumann wsgen Versenkung des englischen Lazarettschiff« „Dover Castle" verhandelt. Nach dreistündiger Verhandlung wurd« gegen 1 Uhr das Urteil verkündet. Es lautet dem Antvag de» Oberreichsnnwalts entsprechend: KapitAnkeutnant Karl Neukkian* wird freigcsprochen. Die Kosten weiden der Reichskaffe auferloat. In der Begründung des Urteils heißt es u. a.: Di« Tat »st von einem deutschen Kriegsschiff ausgegangen, also als im Inland geschehen anzusehen und deshalb nach dem deutschen Strafrecht zu beurteilen. Ataßgrbend ist nicht der Erfolg der Handlung, sondern es kommt darauf an, ob den Angokagten eine strafrechtliche Der- anlwortung dafür trifft. Es kommt in Betracht, daß nach den Gesetzen aller Kulturstaaten der Befehl des Vorgesetzten die eigene Verantwortlichkeit des Untergebenen aufhebt und ihn vor Straf« schützt. Das deutsche Militävgesetz ist strenger als andere Gesetze. Es hat Einschränkungen getroffen, indem es die Verantwortlichkeit nur dann als aufgehoben ansicht, wenn der Untergebene sich inner halb Les Befehls gehalten und ihn nicht überschritten hat. Der Al» geklagte hat den Befehl, der von dar zuständigen Stell« ausgegangen war, als für sich bindend erkennen müssen. Das hat der Senat mit - aller Sicherheit als erwiesen anerkannt. Diesen Befehl hat der An geklagte ohne Ueberschveitung ausgeführt. Ein« Grausamkeit, wie sie in der englischen Liste behauptet wird, ist nicht erwiesen. Der Angeklagte hat sich an seine Vorschriften gehalten und ist deshalb nicht schuldig; gleichgültig ist 'dabei, ob der Erfolg seiner Handlung objektiv oder rechtswidrig war. Aus diesen Gründen mußte di« Freisprechung erfolgen. Das Urteil loste im Zuhörervaum freudig« Bewegung und Beifallskundgebungen aus. Oberschleflen. Oppeln, 8. Juni. Die Kampfhandlungen der polnischen Au früh- rr dauerten auf einem großen Teil der von ihnen besetzten Linie auch während der vergangenen Nacht und am heutigen Tage an. Im Kreise Kosel versuchten sie in Richtung Kosel vorzustoßen, wurden ab« zurückqeschlagen. Es gelang den deutschen Verteidigern, den Koselei Hafen zn besetzen. Die Vorstöße der Insurgenten in der Gegend du Ammbcrges endigten damit, daß einige von den Aufrührern besetzt ge- . halten« Ortschaften von ihnen geräumt werden mußten. Die wirt schaftliche Lage im obcrschlcsischm Ausstandsgebiet verschärft sich immer. mehr. Ungeheuere Erntcschäden sind besonders in den Gebieten, di» den Schauplatz der gegenwärtigen Kampfhandlungen darstellen, zu ve» zeichnen. Di« Verwüstungen der polnischen Insurgenten steigern sich von Tag zu Tag. In Benthcn sind die polnischen Aufrührer tief in da» Weichbil der Stadt cingcdrungen und haben viele Geschäfte geplündert. Das in der Stadt anwesende französische Militär ist gegen die Plünderer nicht eingcschritten. In Tarnowitz hat der französische General Debrantu den Bahnhof den Polen übergeben. Nach einer Meldung des „Berl. Lok-Anz." treffen in Oberschlesine immer mehr reguläre polnisch» Truppen ein. Bei Rosenberg erhielten die Aufständischen Verstärkungen durch reguläres Militär, das über Maschinengewehr« und Artillerie verfügt. Dr slau, 8. Juni. Polen führt nun ziemlich offen mit den inter alliierten Truppen Krieg. Es liegen Meldungen vor, daß mehrere tausend Mann kongrcßpolnischer Truppen in Verkleidung über die Grenze kommen. Bei Tarnowitz wurde eine Kompagnie uniformierter polnischer Truppen unter Führung eines berittenen polnischen Offizier, gesehen. Polnische Verstärkungen sind ferner bei Rosenberg festgestellt ivorden. Sie verfügten über viele Maschinengewehr« und Artillerie. Die deutschen Stellungen werden von ihnen mit Artillerie beschossen. Die Deutschen, die in polnische Hände geraten, werden furchtbar miß handelt. So wurd« bei Kreuzburg ein deutscher Offizier vollständig ausgezogen und an einen Baum genagelt vorgrfunden. Die Polen hat ten ihn wahrscheinlich in verwundetem Zustande diesem Schicksal überlassen. Die Leiche wurde nach Kreuzburg zurückgebracht. - Breslau, 6. Juni. Wie die „Dresch Zta." mitteilt, sind di« Panzer wagen, die die Polen benutzen, gestohlene deutsche Eisenbahnwagen mit entsprechender Ilmmvntierung. Rotteram, S. Jimi. Der „Courant" meldet an« Loichon: Di« Ned» ten für Oberschleflen bei der Llondversicherung in London stand« an» 1. Juni 3 für Deutschland und 2 für Polen. Im Handelsregister des unterzeichneten Amtsgerichts ist eingetragen worden: 1, am 20. Mai 1921 auf dem Blatte 2s2, die Firma F. W. Kutscher jun. in Schwarzenberg belr., -atz dem Kausmann Emil Friedrich Kratzsch in Schwarzenberg-Sichsenfeld mit dem Kaufmann Ferdinand Anton Lauffer oder Oskar Dögtel, beide in Schwarzenberg, Gesamtprokura erteilt worden ist und 2., am 27. Mai 1921 aus dem Blatte 144, die offene Handelsgesellschaft L. M. Gürtner in Schwarzenberg belr., daß der frühere Buchdruckereibesitzer Ernst Franz Reinhard Gärtner in Klotzsche al« Geiellschaster ausgeschieden ist. Amtsgericht Schwarzenberg, am 1. Juni 1921. Nr. 130. Dienstag, den 7. Juni 1921. 74. Jahrg. WWMWWM Taaeblatt * enthaltend die amittchen Bekanntmachungen der " Amtshauptmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staats» u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gärtner, Aue, Erzgeb. F«rnspr«ch - Anschlüsse: Au« 81, Lößnitz (Ami Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 19. Drahtanschrift: Dolksfreund Aueerzgebirge. D- a>»u»u«»»s- «Md» u^I» »m Uuixahm, d« Taz« »ach So» >mt MN«—- »«,»,»»«» »mal«» Mar» 5.00 dar» n, In« In» Loi»; da«» 5«, Pa« »<«UI«chriich Madi M.00, manaUI» Mn» 5.00. tm U«UdIaM>«Uit 5« «aum d« Iw. «lo-dzdl, !.00Md., a»«stUNt.40 Md., dnlchllchl. «». dNjiast««, t» »-NI»«i Lall dl, bald« ZM, t-VÜ Md., I» ««-»MU dt, gM, 4« M». M. >«MU »«<!««»«»«-»« str «, «» «,»««« «t»d»«»« Namm« U, oon-Mao« » Ustr d, d«, «a«,Iad»5ft» ftdlm. M» ttr di« Mitnah», d« MijU»« m» Laa, sawi« an bestimmt« Sldl» «ti» »Ich! »n>«b«>, auch dich! ftk die «IchNadUI dn tue» Fm» Ipnch« auk^edm«, Ans«»m. -gtU«»ck-^,»»»«lm>-t «lng^andi« Schriftstück, ibeemawN U, SchrtftMt«», ddx v-r-iiawrtana. - U-Urbr^dun-«, »« Ndchdft». ddrt,b« d«r«-d«i tu», U»I»0>ch,. SU g-dim«»«p>, und «ondur, aUl« «abaü, ak nicht °««t»oart. N u», Sch»»««, M» Schwa,Md«,. Schneeberg. Mieteinigungsamt. Nach den gesetzlichen Bestimmungen bedürfen alle Kündigungen von Mielräumen der vorher- geyenden Genehmigung des Mieteinigungsamts. Dieser Genehmigung sind ebenfalls die Kündigungen unterworfen, di« zum Zwecke der Miet preissteigerung erfolgen. Anträge auf Kündigungen sind bis spätestens 29. Juni 1921 im Rathause Schneeberg, Zimmer Nr. 9 einzureichen. Mit einer Erledigung nach diesem Zeitpunkte eingehender Anträge kann zum Viertelfahresende nicht gerechnet werden. Schneeberg, am 2. Juni 1921. Mletelnigungsanil Schneeberg.