Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 02.06.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192106022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-06
- Tag 1921-06-02
-
Monat
1921-06
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.06.1921
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«ge« kft die PersfinNchkest ChrW bk SurgÄ Mir RiNgtme km Chrs- stentum, und wir bekenne» mu »u dem Glauben Goethe«: Christi Wandel ist für den edleren Lell der Mens chhett noch be lehrender »nd fruchtbarer al» sei» Lod." (H. St. Chamberlain.) Wie man fleht, befindet fich derjenige, welcher derartige gotteslästerliche Anschauungen vertritt, in der besten Gesellschaft. Möge «in« der Auf- gäbe gewachsene- Volkssynode on» von Paulus beseelen und «in» Kirch« schaffen, die nicht» mit Dogmen zu tun hat. Maa beurteile un ser« Synode nach den solgrnden Worten Chamberlain», die in seinem Vorwort zu seinem „Worte Christi," stehen: „Wogegen die Worte Christi so beschaffen sind, daß fle jede Ferne und jede gelt besiegen — und — wie da» Licht den dunklen Raum durchfliegt, um überall neu zu erwachen, wo Leben seiner harrt — so auch ihnen die Macht eignet, von Stern zu Stern die „frohe Botschaft" zu tragen". An diesen wah ren Worten gemessen, ist da» Verhalten der Synode kläglichster Kleinalaube an die Kraft unsere» Herrn Jesu. Wird aber dir Kirche nach den hier vertretenen Anschauungen umgeschaffen, dann wird fle aus dieser Schöpfung mit neuer Lebenskraft und voll de» heiligen Sei- stes hervorgehen, und fle wird di« stärkste unter allen den Möchten sein, die für das Wohl der einzelnen wie der Gesamtheit arbeiten. Das ist gewißlich wahr. Dann würden endlich auch all« die kleinen Kirchen und Sekten verschwinden und die Hoffnung aller wahrhaften Christen in Erfüllung gehen. Der Wert unseres Christentum» ist so groß, daß, wenn man unter Preisgabe alles Gewordenen allein auf di« reine Lehre und das Leben Jesu zurückgsht (dies will ja der Herr Ober- kirckenrat Thomas auch nach seinem „Ium Pfingstfest") und so der nnhre Geist Jesu in ihm vollkommen durchdringt, all die unwesent lichen Fragen, an di« fich die Spaltungen der Kirche geknüpft haben, al- theologische Haarspaltereien in sich zusammenfallen. Ich schließe mit dem Schlußsatz des kurz nach Ostern erschienenen Werke» „Die Aristie des Jesus von Nazareth. Philosophische Grund legung der Lehre und der Erscheinung Christi", von Hans Blüher: „Und wenn es geschehen ist (die Befreiung von Paulus) ganz und gar bis in tiefste Raumtiefe hinein, dann wird der Welt ein Der- Kessevgerschs zllierkr unk bann maßregrlk, enkwsAbkle ff« «knen Muk, den ich von ihr im Jahre 1921 nicht mehr erwartet Hötte. Dieser Fall Fied ler hat dir ganze Lage wieder einmal blitzartig erleuchtet. Dies« Synode hat zu verschwinoen, hat zu verschwindens Diese Haltung der Synode bedeutet für die Kirche Selbstmord. Was ist zu tun? Alle, die ein« wahre Bolkskirche von Herzen wün- schen, müssen sich um das Christentum und dir Kirche kümmern, sich zusammenichließen und dann von Ler Kirche da» Urwahlrrcht fordern. Wir brauchen eine wahre Dolkssynode, in der dann auch jung«, trei bende Kräfte zur Wirkung gelangen. Welche schwere Aufgabe hat diese zu erfüllen? Es gilt das Christentum von allen menschlichen Satzungen und Vorstellungen über die Person Jesu, wie sie fich im Laufe der Zeit gebildet haben, wobei mau die wirklich« Lehre und vor allen: das Leben Jesu vergaß, zu befreien. In die Praxi» unbesetzt, heißt das alle Dogmen abbauen. Wir haben ein paulinisch-romisch» „kirchliches" Christentum, aber keine Religion Jesu. Den Nachweis für diese Behauptung kann ich hier natürlich nicht erbringen, da» führte zu weit. Aber Über Paulus möchte ich doch kurz noch etwas sagen. Abgesehen davon, daß das Alte Testament in folge des heute unhaltbar gewordenen Dogmas vom Heilvweg unser Christentum verjudct, (Man studiere hier Delitzsch: „Die große Täu schung".) ist daran vor allem auch Paulus schuld, der das Judentum in verkappter Form wider seinen Willen, ganz unbewußt, in das Christentum eingeschmuggelt hat. Dies kann ich auch nicht näher er klär«». da es zu tief in oas Problem de» Antisemitismus einführt und viel Worte zum Berstiindnis benötigt. Was ist der Kern der paulini- schen Christologie, von welä-er alle Kirchen, die römisch-katholische, griechisch-katholische und die verschiedenen evangelischen Kirchen wesent lich bestimmt werden? Paulus nahm den Tod Jesu, das am wenigsten Lebendige, als die Hauptsache seine« Lebens. Und so ist es gekommen, da» bis heute nicht der lebendige, begeisternde, sondern der tote Chri stus und alle die abergläubischen Geheimnisse, die sich um diesen Tod woben, der Mittelpunkt des Christentums geblieben ist. Und das meiste ist dadurch in sein Gegenteil verkehrt worden. „Für uns üa- sprechrn «hasten werd«», da» schon «lmnal v«l schlecht«! SkkM» Helt gegeben wurde: Zn diesem Mich«» wirst du sieg«." Noch kur, «in Nachwort. Jedem wird ohne «eitere» Ü« sei», daß ich nicht die Hoheit de» Christentum» angegriffen hado, wohl ab« di« Kirche, d. h. die empirisch«, wie sie jetzt beschaffen ist, ab« nicht di, Ide« der Kirche. Und auch da» hab« ich nur grta» in gut« Absicht. Daß ich dab«i Ding« sagt«, dl« man um all«» In d«r Welt nicht sag«» darf, konnte nicht ausbletben. Denn nur dl« »oll, Wahrheit kann u», weiterbringen. ,Ln Deutschland vor allem gilt «, au» de» Däm- merlicht de« Uneingestandenen, de» Verdrängten mit äußerst« Dil- lenskraft in» Licht der vollen Bewußtheit hinanzustreb«». (Au»: Ma» un» not lut. Äa» ich will", von Gras H. Keyßerlin^) «eschMlches. I» jetzig« teurer gelt muß di« Hauessv« mehr dem« je iw allen Dingen Sparsamkeit Wen. Eine groß« Hilf« in der Küche ist di« altbswähtre Maggi'» Würze, di« bei hervorragend« Güt» und Würzkrast nur etwa viermal so viel kostet wie früher, «ährend ander« Stählung»- »ad Genußmittel heute zehnmal teuer« ge worben sind. Bolksblbllothrk Schneeberg ! geöffnet Sonnabend abend» 89 Nhn Turnen, Sport «nd Spiel Ständige Beilage des Srzgebirgischen DolksfreunLes. Das Geräteturnen. Don Professor W. Frohberg. Selt Friedrich Ludwig Jahn La» deutsche Turnen begründet hat, ist es ein« Hauptaufgabe unserer Turnverein« gewesen, Las Geräteturnen zu pflogen und in Leu Mittelpunkt ihrer Betätigung zu stellen. Es ist auch zweifellos ein Bildungsmittel von hohem Werte, das wir in Liesen Hebungen besitzen. Der unerschöpfliche Uebungsreichtum, Len das Geräteturnen bietet, und di« damit zu sammenhängend« Anpassungsfähigkeit an di« Bedürfnisse ver- schieden«» Alters und Geschlechts sichern ihm den Vorrang vor manchen anderen Turnarten und gewährleisten eine allseitige Leibes- bildung. Die gesamt« Muskulatur de» Körper» und seiner Glied« wird in geordnet« Stufenfolge durchgebildet und gekräftigt und damit zugleich ein« gründliche Schulung der Nerven vermittelt. So gewinnt der Turn« nicht nur an Sicherheit in seinem körperlichen Tun und an Gewandtheit im Auftret«:, sondern lernt auch in ungewöhnlichen Lagen und Haltungen seinen Körper beherrschen. Wählgestalt und auf Kraft gegründete Schönheit des Leibes werden überdies bei geordnetem Betrieb« al« schätzenswerte Folgeerscheinung dem ernst strebenden Turner al» Lohn winken. Nicht weniger wichtig sind anderseits die auf geistigem Ge- biete liegenden Vorteile, die rin nach richtigen Grundsätzen ge leitetes Geräteturnen seinen Jüngern bietet. Tatkraft und Wage mut, rasche Entschlußfähigkeit und zähe Ausdauer, also die männ- lichen Liegenden des Willens, werden beim Turnen am Neck, Barren und Pferd nachhaltig angeregt und gÄräftigt. Die strenge Konzentration der Körper- und Geisteskräfte auf einen bestimmten Punkt, die sich besonders bei den Sprüngen auf und üb« ein Ge rät erforderlich macht, stärkt die Herzhaftigkeit und den tapferen Sinn tatenfroher Jüngling« und Männ« und macht sie geschickt zur Ueberwindung von Gefahren. In hervorragend« Werse ist das Geräteturnen geeignet, berechtigtes Selbstgefühl und sicheres Ver trauen in die eigene Kraft entstehen zu lassen. Auch verleiht es er fahrungsgemäß eine tiefe innere Befriedigung über freiwilliges, ost unter schwerer Anstrengung erworbenes Können und folgerichtig fortschreitende kunstvolle KörperbetStigung. Sagt doch schon Jahn iu sein« Deutschen Turnkunst: Man trägt ein göttliches Gefühl in der Brust, wenn man weiß, daß man etwas kann, wenn man nur will". Das sind hohe sittliche Werte, von denen man wünschen muß, daß sie sich feder deutsche Jüngling zu eigen macht. Da» bevorstehende vierte Kreisturnsest -es 14. Turnkreises in Dresden wird der Bedeutung Le» Geräteturnens in vollem Maße gerecht werden. Deutsche, Turnfest 1923? Der Turnausschuß der Deutschen Turnerschaft hat beschlossen, dein: Deutschen Turntag in Kassel zu beantragen, daß 1923 ein Deutsches Turnfest oibgehalten wird. * Di« Ehrungen in der Deutsch«« Turnerschaft. Außer der üblichen Auszeichnung für Wetturner durch Eichen kranz und Urkunde bei Erringung eines Sieges eventuell auch von Ehrenpreisen u. a. bei Wettspielen und Mannschastskämpfen, ver leiht die Deutsche Turnerschast als äußer« Anerkennung für die der deutschen Tier »fache und Turner schäft geleisteten, langjährigen Dienste den Ehvenbries und die Ehrenurkunde. Es gehört für boide Auszeichnungen nicht nur di« Ueberschreitung des 5V. Lebens jahres dazu, sondern auch jahrelanges, trerves Arbeiten an leitender Stelle und verdienstvolle, anregende Arbeit im Verein, Gau, Kreis nnd D. T.; langjährige, selbst 50jährige Mitgliedschaft allein gibt noch keinen Anspruch auf Lhrenbrief oder gar Ehrenurkunde, durch die der Betreffende Ehrenmitglied der Deutschen Turnerschaft wird, mährend der Ehrenbrief mehr ein« Dankcsbezeugung darstellt. Beide Auszeichnungen sind aber verhältnismäßig schwer zu erhol ten. Umso ersreuliä^r ist daher die trotzdem verhältnismäßig hohe Zahl der 1920 mrsg eg denen Ehrcnbriefe und Ehrenurkunden. Der Ehrenbrief wurde allein 1920 an 518 Turner in allen mög lichen, meist jahrzehntelang bekleideten Ehrenämtern verliehen, und mit d« Ehrenurkunde, der höchsten Auszeichnung, wurden 23 Ge treue geehrt, eine verhältnismäßig geringe Fahl, wenn man be denkt, daß das diesjährige Jahrbuch allein 33 Männ« mit Namen auffühtt, die 50 Jahre und mehr d« Turnsache die Treue hielten, 21 Turner die über 25 Jahve in Gau und Kreis an leitend« Stelle standen und 45 Getreue, die als Vereinsvorstände ihre Dienste der Turnsache widmeten, daneben noch 5 Vorturner mit 50- und 53 mit 25jähriger Bottuonettätigkeit! Daneben geben auch die Kreise, Gau« und Vereine zum Teil sehr sroigebi" Ehrenbriese und Ur kunden aus. " Der Turnkrcls Sachsen hat trotz Les Rückganges der Vereine von >162 auf 1143 im Jahre 1920 um rund 20 000 Mitglieder zu genommen. Der Mitgliederbcstmrd der Deutschen Turnerschast be trägt gogemvärtig über 1)4 Million, demnach 250 000 mehr als im Vorjahre. Amtliche Bekanntmachungen de» Gau Erzgebirge. Endgültiger Stand der Tabellen. 1. Klasse: Olymp ia-Grünhain 23:8 Punkte Loncordia-Schneübevg 20:8 Alemamria-Aue 20:8 Ltuvm-Beierfeld 16:12 F. E. 1910-Ltzßnitz 14:14 — Biktoria-Lautcr 11:17 Loronia» Bernsbach 0»*» L. «lass«: Alemannia-Aue S1:9 Concordia-Schneeberg 32:3 — Sturm-Beierfel- 26:14 Biktoria-Laut« 22:18 Olympia-Grünhain 19:21 B. C.-Eibenstock 16:24 — Teutonia-Neustädtel 14:26 Saxonia-Bernsbach 13:27 — F. L. 1910-Lößnitz 12:28 — B. f. R.-Au«rhannutt 10:30 L. f. B.-Zwönitz 10:30 L «lasse: Alemannia-Aue 32:9 Tonco rdia-Schnc0bevg 24:16 — Saxonia-Bernsbach 23:17 M B. C. 1911-Eibenstvck 22:18 Sturm-Beierfeld 20:20 — F. C. 1910-Lößnitz 18:22 — V. f. B.-Zwönitz 18:23 — Olympia-Grünhain 16:24 — Viktoria-Lauter 14:26 — Teutonia-NeustädkL 12:28 M V. f. Sll-Auerhammer 10:30 Kommenden Sonnabend, den 4. Juni, findet nachmittags 5 Uhr i im Kaffee Georgi in Aue eine Gauausschuß-Sitzung statt, wozu I jeder Verein mindestens einen Vertreter entsenden muß. Unent- ! schuldigtes Fernbleiben wivd bestraft. Außerdem hat jeder Verein j seinen Athlttikleiter zu veranlassen, dort zu «scheinen. Gleichzeitig j werden Lie Vereine aufgefordert, da» am kommenden Sonntag nachmittags auf dem Alemannia-Sportplatz stattfindende große Werbespiel des Kreisligameisters Sturm-Chemnitz gegen unsere Gauauswohl-Llannfchaft recht zahlreich zu besuchen. An diesem Tage herrscht im ganzen wau laut Kreisbeschluß Spielverbot, das strickte durchgeführt werden muß. Der Gau «wartet, daß jeder Sportmann sich auf dem Alemannia-Platz einfindet. Die Dreß für die Gaumannschaft stellt Concordia-Schneeberg. Schuhe un weiße Hose hat jeder Spieler selbst mitzubringvn. Tor- und Linien richter stellt je 1 Mann Bernsbach, Lauter, Beierfeld und Lößnitz (bestätigte Schiedsrichter). Die Gaumannschast spielt, kleine Aende- rung Vorbehalten, in folgend« Aufstellung: Hauber-Bernsbach. Bretschneider-Aue, Richter-Au», Möckel-Concordia, Heyl-Aue, Söllner-Aue, Walther-Eonc., Albert-Conc., Knietzsch-Aue, Thoß-Aue, Sommer-Aue. Schiedsrichter stellt der Kreis. Tor-, Linienrichter und Mann schaft haben sich 10 Minuten vor Beginn beim 1. Gauvorsitzcnden Solbrig zu melden. Die Kassenangelegenheitcn liegen mit Unter stützung dreier Herren von Alemannia-Aue in den Händen des Gaukassierers Schulz. Für genügende Reklame hat Alemannia-Aue zu sorgen. Alles Nähere wolle man aus den Anzeigen in den Tageszeitungen ersehen. Solbrig. Gehlert. Gaujugenvausschuß: Obmann ist: Gustav Wetzel, Lößnitz, § Chemnitzer Str. 475 B., Schriftführer: Ewald Flemming, Laut«, Bahnhofstraße 87. Sämtliche Zuschriften sind an Herrn Ewald Flemming zu richten. Tie Gauvcrcine haben bis 10. Juni schriftlich zu melden und zwar namentlich:' die Vereinsjugendleitcr, Ort, Straße und Haus nummer, ferner die Zahl der Dereins-Iugendmannschaften und die namentlichen Verzeichnisse der einzelne« Mannschaften. Wetzell Flemming. * An«, 1. Jimi. Heute Abend findet das erste Mittwoch-Spiel, j in Gestalt eines Deföhiginvgsspieles statt. Die Gau-Auswähl- Mannschaft, die aus den besten Spielern des gesamten Gaues Erz gebirge lnsteht, wivd ihr Können zeigen gegen die erste Els von Viktoria-Lauter. Es ist sicher ein spannendes Spiel zu «warten, da Lauter ein nicht zu unterschätzender Gegner ist. Anfang des Spieles 6 Uhr. Schneeberg, 1. Jimi. Kommenden Sonnabend, abends 6 Uhr, j findet auf dem Sportplatz „Schützenheim" «iu Wettspiel gegen Concordia 2 un- Teutonia 1 statt. —r. Eibenstock, S1. Mai. E. D. C. 1 gewinnt gegen D. f. B. 1 (Gaumeister) Adorf in Adorf 2:0. Unter den günstigsten Beding ungen — das Wetter hatte sich aufgeklärt und der Spottplatz be fand sich trotz des vorausgcgangcnrn starken Regens in bester Der- ! fassung — erfolgte un: 8'4 Uhr der "Anstoß. V. f. B. dräirgtc di« ersten 15 Minuten stark nach dem Eibenstocker Tor, wo jedoch die ! kräftig geführten Angriffe immer eine sichere Beute der Detteidig- j ung wurden. In den gefährlichsten Momenten konnte -er Torwatt Leistner klären und zeigte mehrmals ein vorzügliä-cs Können, f Lauter Beistill Ler großen Zuschanermenge würdigte seine Leistungen. Durch einen guten Anstoß wurde von dem Sturen des E. B. C. ein schneller Angriff eingeleitet, der nach kurzem Kombi- nationsspi«! zur Derblüffun" des Gegners durch den schwa^gclben Mittelstürmer Stern zum ersten Tor für Eibenstock verwandelt wird. E. B. L., sowie auch V. f. B. liegen nunmehr im wechsel seitigen Angriffsspiel, ohne bis zur Pause etwas zu erzielen. Halb zeit 1:0 für Eibenstock. Nach Wiederbeginn wieder ein flottes An- grisfsspiel -er Schwarzgelben. Beide Parteien kämpfen mit größter Aufopferung; E. B. L. um dar Resultat noch günstiger für sich zu gestalten, L. k, L-Worf ,n» Da» Hxiel in der Mitte, wivd ab« dann dem Schluß zu, abgvsehen von einigen gut «ingeleiteten Angriffen V. f. B'»., stark in die Spielhälst« de» Gegners verlegt. Durch «ine gute Vorlage vom Link»außere Strobelt gelang es dem schwarzgelben Halbrechten Philip» das zweite für den Torwächter unhaltbar« Tor zu trete» da» «wer in folge Abseitsstehens vom Schiedsrichter nicht gegeben wurde. Ei« kurz darauf wegen Hand Les linken Verteidigers vo« D. f. D. ver schuldet« 11 Meterball wurde von Müll« (Fritz) zum dritten Tor verwandelt. D. f. B. versuchte gegen End« mit oll« Hartnäckigkeit doch wenigstens das verdiente Ehrentor zu erzielen. Doch leistet« E. D. C's. Läuferreihe «in vortreffliches Aerstörungospiel, sodaß ihre Durchbrüche schon vor L« Verteidigung scheiterte«. Da» Spi«k wurde somit mit dem Resultat 2:0 für E. B. C. beendet. Di« Mannschaft verdient in allen ihren Teilen ein Gesamtlob und hinterließ in Adorf den besten Eindruck. Die Leistungen de» Gegners standen in kein« Weise zurück. Auf beiden Seit«« wAh» obgleich V. f. D. körperlich weit überlegen, schr fair gespielt. Di« Entscheidungen des Schiedsrichters waren gerecht. Dieser Gstg der ersten Els Les E. B. L. ist um so höh« zu bewerten, al» Adorf 1 in dem dortigen Gau infolge sein« Spielstarke «in gefürchtet« und fast ungeschlagen« Gegner ist. Gegen «im« Ligaelf au» Plaue« konnte D. f. B.-Advrf kürzlich mit 2:0 gewinnen, während dieselbe Elf gegen Leipziger BallspiellluL (Liga) mit 2: ü unterlg» H. W. AHmig! Befähkgnngsspiek -er Gmr-AuswaN-Man»fHast Wg« Lauter aus Lem Aleunmuta-Sportplatz. Die gestrige Notiz, daß da» Befähigungsspiel -er Gau-Aus wahl-Mannschaft auf dem Concordia-Sportplatz in Schneeberg stattfindet, wird hiemit für ungiltig erklärt. Das Spiel findet, genau wie das Kreisspiel gegen Sturm-Chemnitz am Sonntag, auf Lem AlLmannia-Sportplatz statt, Bernsbach, 1. Junk. Kommende« Freitag, den S. Jimi, abends 8 Uhr, findet im Gasthof zum Grünen Baum eine außerordentlich wichtige Monatsversammlung statt, wozu auch hierdurch sämtliche Mitglied« un- Zöglinge eingeladsk werden. Allseitige» Erscheine«: ist dringend erwünscht. , , . . " Der Kreis WcsterzgMrge im Skl-Der-and Sachse« Kiekt d» Olbernhau vergangenen Sonnabend und Sonntag seine JahrDhaupp Versammlung ab. Einer Vorstandssitzung folgte ei« vom Winter- spottvereiu Olbernhau gegebener Kommers mit gegenseitigen An sprache» musikalischen und sonstigen Borträgen. Nach einer ein gehenden Beratung -es Iugendpflegeausschusses tagte di« Ver» treterv«rsammlung, die von 15 Kreisveve-inen beschickt war und vom langjährigen Vorsitzenden Hvn. Amtstieraryt Günther- Eibenstock geleitet wurde. Dies« erstattete den Jahresbericht, dem rege Vercinstätigkeit zu o.rtnehmen war. Der Kreis hat jetzt 31 Vereine mit 1800 Mitglied«» und 250 Angehörigen der Jugend- abteilungen. Die bisher ungedeckten Unkosten der Kreiswettläufe tragen S. D. S., der Kreis und Annoberg gemeinsam. Zu Rech- nungsprüfern «nannte man die Herren Rebisch und Nitzscherldpg aus Olbernhau. Die Arbeit des Sportausschusses im vergangen«» schneearmen Winter schildert Hr. Rcgierungs-vat Dr. Hänichen- Schwarzenberg. Trotz Trainiugsmangels zeigten die Läufer gute Leistungen. Klingenthal und Oberwiesenthal hatten di« hohe Zahl von je 217 Nennungen. Eibenstock und Schwarzenberg haben neue Sprungschanzen errichtet. Zu Kampfrichtern sollen vor allem jünger» Herren herangezogen werden. Hr. Spiegel-DH omnitz berichtet über die Pvessctätigteit, on die infolge der zahlreichen Verschickungen hohe Anforderungen gestellt wurden. Durch acht Tageszeitungen wrmdcn über 100 Berichte veröffentlicht. Erfreulich war die Bei legung des Streites zutschen Turnen nnd Sport, an dem de» D S. D. nicht beteiligt war. Etwa 10 Lichtbildervotträg« sind im Kreis gehalten worden. Weitere Werbung wird im Herbst ein setzen. Der Film „Das Wund« des Schneeschuhes" möchte z« günstigeren Bedingungen zugängig gemacht werden. D« mit an- nesende Vorsitzende des S. V. S. Hr. Darthol-Dresden wivd sich deshalb mH der Heimlicht-Gesellschaft in Verbindung setzen. Der „Skidicnst" hat leider nur kurze Zeit bestanden. Den Jugend pflegebericht bringt Hr. Pfarr« Bähr-CämmerswalL«. Jugend abteilungen bestehen zur geil in Annabel» Oberwiesenthal, Eibenstock, Schwarzenberg, Iohanngeorg«nstadh Meerane, Crimmitschau, Rittersgrün, Lengefeld und Olbern hau; sie haben fortan neu zu gründend« Iugendsparkaffen einzu richten, Die Kreisvereine zahlen künftig SO Pfennig Kopfsteuer mehr für jedes Mitglied an die Kreiskasse, die der Jugendpflege zugute kommen. Die Iuyendläufo werden künftig von den Kreis wettläufen getrennt durchgefühtt werden. Die von der Skiab- teilnnq des Turnverein» Chemnitz beantragte Revision der Wett» laufordnung üoern.mmt der Sportausschuß. D« Antrag Eiben stocks, den Ar aieurparagr rphen abzuändern, wird einstimmig an genommen und geht an ocn S. D. S. weiter. Der künftige Vor stand besteht aus nachfol./nden Herren: 1. Vorsitzen-«: Amtstier» arzt G ün-her-Eibenstoci, Stellvertreter: Architekt Kunz» DH-„nutz, 1. Schriftführer: Fische r^kibenstock, Gtttlvertreter: BLbme-Aue, Kassenwatt: Ralph Müller-Oberwiesenthal, Vor sitzender de« skitechnischen Ausschusses: Regierungsrot Dr. H ä n i ch e n-Schwarzenbevg, Stellvertreter: Wagner-Iohann» georgonstadt und als Beisitzer Karlgut-Lhomnitz, Schönfelder» Aunaberg, Hegewald-Obevwiesenthal und W«ndler-E tLenstoL Di« Presse besorgen Oberingenieur Stupp in und Kaufmann Reuwinger jr., beide in Ehemuitz. Dem Jugendpflegeausschuß gehör«» an: Pfarrer Diihr-Cänrmerswalde, Parrer Nah rga ng-Johonn» georgenstodt, Becke r-Schwarzenberg und Lehr« Rudolph» Olbernhau. Die nächsten Kreiswettlauf« wird Oberwiesen« thal durchführe».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite