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Erzgebirgischer Volksfreund : 31.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192105316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-05
- Tag 1921-05-31
-
Monat
1921-05
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 31.05.1921
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^er Ab —1 t, t,, ^er seit 1916 kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben hatte, in die Heimat zurück. Er war in russische Gefangenschaft geraten und nach Sibirien geschafft worden. Von dort ist er mit einigen Kameraden geflohen und nach schweren Strapazen und Irrfahrten endlich wieder in die Heimat gelangt. — Dr«»»«». «m spät«« Abend des Sonnabends ist hier «1« grauenhafter Raubmord verübt wor den. Ein 80sähriger Juwelier, der mit seiner Tochter im Erdgeschoß eine- Hauses in der Wertherstraße wohnt, wurde plötzlich durch Hilfernf seiner Tochter aus dem Gar te« in- KauS gerufen. Bei seinem Eintritt ins Haus wurde er von einem jungen Menschen mit einem Revolver niedergeschlagen, so daß er bewußtlos liegen blieb. Straßen- passanten verfolgten den Morobuben, dem es gelungen war, durch «in Fenster zu flüchten, und nähme,, ihn an der Lukaskirche fest. Im Hause fand man den Juwelier noch lebend, wenn auch bewußtlos am Dob n liegend und die Tochter mit durchschnittener Kehle. Die geraubten Sa chen hatte der Mordbube bereits zusamm ngepackt, bei der Flucht aber im Stich« lassen müssen. Es handelt sich um «inen jungen Mann, der am Sonntag seine Verlobung feiern und sich zu diesem Zwecke Geld verschaffen wollt«. R«üwelt, 30. Mai. Eine unerhoffte Freude wurde der Familie Sptnnler zuteil. Aach fast siebenjährig, ' Wesenheit kehrt« vor einigen Tagen der Sohn, d «n, m« Fast« must sevolst am sr. Mai vor MMeMacht, also ehe der 1. Juni begonnen hat, ang«treten sein. » » Schneeberg, 30. Mai. Jahrmarktstreiben, wie wir von früher gewöhnt waren, herrscht« gestern in UN», tzrer Stadt. In noch nie dagewesener Anzahl waren die Fieranten hier etngetroffen, sodaß Markt und Fürstenplatz in «ine einzige Budenstadt verwandelt waren. Und wa8 war alle- zu sehen. Mit der immer fühlbarer werdenden Lockerung der Zwangswirtschaft in diesen oder jenen Din gen de- täglichen Bedarfs steigt auch wieder das Angebot ver Waren. Da- konnte bet diesem Jahrmarkt festge stellt werden. Zahlreich wie di« Verkäufer, waren aber auch die Iahrmarktsbesucher und die Käufer. Eine wahre Völ kerwanderung ergoß sich in unser« Stadt und in d«r Bu denstadt herrscht« «in fürchterliche- Gedränge. Dazu die mehr oder weniger lauten, oft humorvollen, unermüdlichen Anpreisungen d«r Verkäufer, daS Geschrei der Kinder und da« Geräusch der verschiedensten Musik- und Radautnstru- ment«, die «un einmal zu einem Jahrmarkt gehören. Line umherführend« Bärenführ«rtruppe lenkte mit ihren statt liche« Bären, di« unermüdlich in der Vorführung ihrer Tanzkünste waren, die Aufmerksamkeit oft auch den Schrek- ken der Iahrmarktsbesucher auf sich. Im Geldeinsammeln waren di« braunen Pußtasöhne ebenfalls unermüdlich. Auch sie dürften, wie all« Fieranten, ein ganz schönes Ge schäft gemacht haben. Luftschaukel, Reitschule, Schießbude und anderes erfreuten sich einer regen Benutzung. Die Gasthäuser, namentlich die, wo Stngsptelgesellschaften auf- traten, waren überfüllt. Alles in allem: Es war wieder wie «in Vorkriegsjahrmarkt. Bloß die Preise sind nach- kriegSmäßig geblieben. Wer heilte «tnkaufen oder auch nur den Kindern «ine Freud« machen will, muß schon tief in die Tasche greifen. Wehmutsvoll denkt man an die Zeit zurück, wo man sich auf dem Jahrmarkt für e^nen harten Taler eine Hose und auch einen Rausch kaufen konnte. ReustSdtel, SV. Mai. Ein hiesiges Ehepaar reiste Mitte voriger Woche nach Chemnitz. Diese Gelegenheit benutzt« der Ehemann, spurlos zu verschwinden. Als die Frau zu Haus« ankam, machte sie die traurige Entdeckung, daß ihr ungetreuer Mann den Geldschrank vor der Abreise gründlich geleert und etwa 8000 Mk. mitgenommen hatte, darunter die ihr erst kürzlich als Kriegerswitwe ausgehän digte Entschädigungssumme. Die verlassene und bestoh len« Fra» findet größt« Teilnahm«. Wohin sich der Mann gewendet hat, ist nicht bekannt. Schwarzenberg, 30. Mat. Stadtverordneten - Sitzung am 27. Mat. Anweserid: 12 Stadtverordnete. Vorsitzen- derr stellv. Vorsteher »raus«. Sette« deS Rats waren erschienen: 5 Mitglieder. Die Sitzung war gleich der letzten nicht beschlußfähig; es war aber bereits bei der Einladung gemäß tz 17 der Geschäftsordnung daraus hin gewiesen worden, daß die Gegenstände, die bereits auf der Tagesordnung der letzten Stadtverordneten-Sitzung stan den, auf jeden Fall, ohne Rücksicht auf di« Zahl d«r er scheinenden Mitglieder, zur Beschlußfassung gelangen wer- den. Beschlossen wurde: Den 1. Aach trag zur Stiftungs- Urkunde für dt« Stiftung Kriegerdenkmal in Neuwelt, die durch dt« Etnbezirkung der Gemeinde Neuwelt tn den Stadtbezirk Schwarzenberg der Abänderung bedurfte, an- zunehmen; di« geprüft« Stadtkass«nr«chnung für das Jahr 1914 richtig zu sprechen un- die vorgekommenen Ueber- schreitungen nachzubewilligen; für die Pflasterung der Grün- Hainer Straß« «inen Beitrag von 1S 000 Mk. zu bewilligen unter der Voraussetzung, daß eine Nachforderung nicht er folgt; de« Vertragsentwurf für die Kraftwagenlinte Schwar zenberg—Annaberg unter den vom Rate beschlossenen Vor behalten zu genehmigen; den Jahresbeitrag für den Verein zur Begründung eines Bürgerheims von 340 auf 800 Mk. jährlich zu erhöhen; mit der Einziehung des sogenannten Kaffeesteigs im Stadtteil Neuwelt, der nach dem Ausbau der Lutherstraß« entbehrlich geworden ist, Einverständnis zu erklären. Nach Schluß der öffentlichen Sitzung wur den noch einig« Anfragen gestellt, deren Beantwortung durch den Bürgermeister teils sofort erfolgte, teils für die nächst« Sitzung tn Aussicht gestellt wurde. Ls folgte nicht öffentliche Sitzung. Unwe»ersch«-en. DaS Unwetter, das am Freitag über Mitteldeutsch land niedergtng, hat großen Schaden angeiichtet. lieber Leipzig ging ein wolkenbrucharttger Regen nieder. Das Wasser drang i« Kellerräum« und Niederlagen und rich tete großen Schaden an Warenbeständen an. Dis Feuer wehr wurde 26 Mal wegen Wasserschadens alarmiert. So wett wie es die Feuerstcherhett der Stadt erlaubte, wurden sämtlich« Motor- und Dampfsprttzen sowie Baupumpen zum WasserauSpumpen auS Kellern und Lagerräumen den Be sitzern zur Verfügung gestellt. Die Feuerwehr mußte die ganze Nacht über angestrengt arbeiten. In der Erfurter Gegend ging ein Hagelwetter nie der. Die Felder glichen einer Winterlandschaft. Stel- lenweis« lag der Hagel biS zu 10 Zentimeter. Reißende Wasserfluten strömt«« vom B wge den Bahndamm entlang und rissen alles mit sich. Ein Bild wüster Verheerung bot sich dar. In Ilmenau mußte der Bahuverlehr in- Wgö Davuujchäde« otn^eswüt «xrtzen. Ilmenau selbst ist sch» kn Mitlekd«nfchaft gezogen. Di« Kever stände« ave unter Wasser. Air den Fluren der nächsten Umgebung hat daS Unwetter unübersehbaren Schaden angerichtet. Im KretS Weißenfels haben tzagelschlag und Wol kenbruch «normen Schaden verursacht. Stellenweise sollen 80- 60 Prozent der kommenden Ernt« vernichtet, minde stens aber stark beschädigt sein. In Stetngrtmma z. B. standen die Gehöfte bis zu eineinhalb Meter Höhe unter Wasser und dt« pflaumengroßen Schloßen lagen 20 Zen timeter hoch. In Meuselwitz hat das Unwetter großen Schaden angerichtet. Bis Mitternacht schöpften viele Bewohner daS Wasser auS Stuben und Geschäftsläden. Vor dem Rat haus liegen etwa 800 Zentner Schlamm. Vielfach sind Tiere in Ställen ertrunken. Bon verschiedenen Feldern ist dt« Muttererde samt dem Gemüse fortgertssen. Zwet Dämme ,dt« als Talsperre gelten sollten, sind durchbrochen. Die kleineren Pächter, welche das 14 Hektar fassende Ge lände der Stadt bewirtschaften, sind am meisten geschädigt. Sie können nicht wieder neu pflanzen, weil die Erde fort gerissen ist. Seit Jahren weiß man kein solches Hoch wasser. -d * ** Meuselwitz. Wohl daS schrecklichste Schacht unglück, das je im hiesigen Braunkohlenbezirk vorgekom men ist, hat sich am Sonnabennd ereignet. Der Union- Schacht der Zechau-Kribitzscher Kohlenwerk« wurde durch di« ungeheuren Wassermassen unter Wasser gesetzt, wobei 17 B er gl« nte umkamen. Das Unglück ist auf das Unwetter znrückzuführen, das am Freitag und Sonnabend in der Meuselwitzer Gegend wütete. Durch den wolkenbruchartigen Regen ergoß sich das Aochwassen des Erlenbaches in die Bruchlöcher der nordöstlich vom Dorfe Kribitzsch gelegenen Kohlenflöze der Zechau-Kribitzscher Koh lenwerke und staute sich dort dermaßen, daß nach ober flächlicher Berechnung etwa 50 000 Kubikmeter Wasser sich dort sammelte. Am Sonnabend V«11 Uhr vormittags ver schwand innerhalb 15 Minnien dieser See, indem das Wasser sich durch die brüchige» Erdschichten einem Weg in die Tiefe der vom Union-Schacht nach Kribitzsch füh renden Arbeitsstrecke bahnte und dort die 22 Mann zäh lende Belegschaft beim Abbau des Flözes iiberraschte. Die Gewalt der Wasser- und Schlammassen war so groß, daß im Nu der Förderstollen bollgelaufen war. Einzelne Bergleut«, die nicht sofort weggeschwemmt und verschüttet wurden, glaubten wohl, es handle sich um eine vorüber gehende Erscheinung nnd hielten sich über Wasser, indem sie die Hunte erkletterten. Nnr der Bergmann Skowronek bahnte sich mit vier Begleitern einen Ausweg aus der schlammigen Flut, die sowohl die Pumpwerke wie auch die Luftventilatoren sofort ausschalteten. Bis an den Mund stand oft die Flut den Leuten. Mehrmals mußten sie um kehren, aber die Todesangst trieb sie zu immer neuen Ver suchen an. An der Verschalung der ausgebauten Strecke oder a« d«n elektrisch«« Leitungsdrähten sich festhaltend und hochziehend, gelang «S ihnen schließlich, vorwärts zu kom men. Bei den sofort aufgenommennen Rettungsarbeiten konnte nnr eine Leiche geborgen werden. Im Laufe des Nachmittags und besonders am Sonntagmorgen strömten Scharen von Menschen an die Anglücksstätte. Wie ver lautet, sollen auch di« benachbarten» Schächte unter Was ser stehen, wodurch auch hier der Betrieb gestört wär«. V Ns» »e« Partei«. ? Ü " 7 i , m». H Landes Parteitag ver Deutschen Bolkspartei. Am Sonnabend Kat in Chemnitz der erste sächsische Landes- parteitag der Deutsche» Bolkspartei zusammen. Im Lause des Nachmittags nahmen zunächst die LandesfaclMisschüsse ihre Tätig keit auf. Eine Frauentagung schloß sich an. Frau Landtags- abgoorducte Dr. Hertwig legte in längeren Ausführungen dar, in welcher Weise die Frauen sich an der politischen Arbeit beteiligen sollen.' Die Sitzungen am Sommbend beschloß ein gesellige» Bei sammensein mit den Chemnitzer Parteifreunden im „Kochelbräu". Der Laudcsvertrctertng begann am Sonntag vor mittag S Uhr im großen Saale der Eintracht". Er wurde von Oberlnndesgcrichtsvat Dr. Gutmann-Dresden, mit einer Be- gvühungsansprache eröffnet. Olvevbüvqermcister Dr. Hübsch mann bewillkommnete die nach Ehenmiß gekommenen Partei freunde im Namen und Auftrage des Ebemuitzer Ortsvereius. Ge heimrat Dr. Vogel gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß es ihm vergönnt sei, in seiner Vaterstadt dem ersten Vertreiertag der Deutschen Bolkspartei beiwohnen zu können. Er erinnerte an die vor SO Jahren erfolgte Grümdung der Nationalliberalen Partei, an der er beteiligt gewesen sei nnd wünsche der Deutschen Voltspartei, daß auch sie einmal mit Befriedigung auf eine SO jährige Geschichte zurückblicken könne. Nach der Wahl dos Bureau», aus der Oberlandesgerichts rat Dr. Gutmann als erster und Kommerzienrat Vogal-Chem- nitz als zweiter Vorsitzender heroorging, beschloß die Versammlung, au die Oberschlesier, au die Brüder im besetzten Gebiet, an die Auslands, und K o l o n i a l d e u t s ch e n, sowie an die deutschen Brüder in Tirol und Salzburg Begrüß ungs- telegramme zu senden. Hierauf hielt Reichstagsabg. Dr. Stresemann den Hanpt- voring. Er behandelte iu zweistündigen Ausführungen „die Stellungnahme zur N e i ch s p o l i t i k.* In der Annahnie des Ultimatums ist keinesfalls der Abschluß einer Entwicklung, sondern eher der Anfang einer solchen zu erblicken. Der Deutschen Bolkspartei sind die Bedingungen des Ultimatums unerträglich erschiene».. Nichtig ist die Hereinziehmeg Amerikas, die Form entsprach aber nicht der zn wahrenden Würde. Durch die Bestimmungen in bezug auf die „Kriegsverbrecher" will man uns von neuem mit einer ethischen Schuld be- lastcu. Gewiß sind Ungehörigkeiten auf unserer Seite vorgekommen, aber sicher nicht eine mehr, als bei den Völkern, die gegen uns gekämpft haben. Gegen die deutsche Schuld am Kriege muß eine vege Aktion eingeleitet werden. Deutschland ist das Lon-, das den Krieg am wenigsten wollte, dafür sind Beweise da. Es hatte vom Frieden alles,' vom Kriege aber fast nichts zu hoffen. Was die allgemeine Lage betrifft, so ist eine entscheidende Beeinflussung durch Deutschlaud unmöglich. England sicht zu spät ein, daß es Frankreich zur herrschenden Macht Europas gemacht hat. Die mangelnde Kaufkraft Europas hat zu einer wirtschaftlichen Krise in Amerika geführt. Es steht fest, daß England und di« Bereinigten Staaten für die Zukunft, rrnd zwar mindesten» in be- zua auf Nuhiaud ein unitgeheudcs Zusammenarbeiten geplant haben. Unsere wirtschaftliche Macht als Abnehmer und Produzent ist unser einziger politischer Machtsickior, ich, müssen wir geschickt benützen. Der Niedrer erwähnte ferner, daß er mit Bedauern sähe, wie d.er G e w er k s ch a s t sg c d an k e in -er Beamtenschaft immer mehr Fortschritte mache. Dem Staeck dürfe man den Dienst nicht verweigern, denn dann breche alles zusammen. Bei der Ein- sichruug des Achtstundentages sei man zu mechanisch vor- gegangen. Die Soziademokraten lassen lieber Deutschland zu Grunde «ein», als das Erfurter Programm. Sie vergessen auch, daß Ma— für die Sozialisierung ein auf der Höhe stehcudes Witt- !ck>u'!s!cbcu vorausgesetzt hat. Mäurer wie Stinnes siud dir stärkst,u Vivpostcn unseres zusammeugcbrochen«n Vaterlandes. Es M ».umendik sich dmochtzurtast«, zu »in« »roß«», »a» v»tw »ach Nnk «WWm Urtz ePk s8'«ck«7 »'Pissask, Me 'üWk MH 0» «f» hängig ist, Nach einer kurzen Mittagspause sprach Reichoamvatt VO»g«^ M. d. L., Wer die „Stellungnahme >«r Lanste» politik." In einer Entschließung wurde d« sächsischen Land- tagsfraktion für ihre Arbeit gedankt. E, heißt dan« «eite« Der mach orgierungvseitiger Feststellung für Hochverrat und Verbrechen vevamtwortlichen Kommunistischen Partei stankt die Re gierung ihr Dasein und ihren Fortbestand. Dieste würdelos« Zustand muß beseitigt werden. Solange ihn di« sozialdemokra tischen Parteien au» Parteigoünden geflissentlich sortsetzen, kam, dieser Regierung gogvnüber nur schärfst«, Kamps di« Losung sein. Am Sonntag albend fand tm «vße» Saakr de» KmustnämiHchm Veveinshaus« ein Deutsch«« Abend statt. 3« Anschluß an den Bort«, »«ch« «st» S«1kchltat«WG angenommen, iu der m heißt: Der Parteitag billigt di« Auffassung, daß dt« Bartet sich nicht auf grundsätzliche Opposition beschränk«, kam», solcher» daß st» oh» Mcksicht auf die Zusammensetzung der Regierung positiv« Artmit leiste» muß. Mit Entschiedenheit verwahrt sich dar Parteitag st» «gen; -aß die Lag« dagu auegenStzt wevd«, «tn« Herrschaft de, sozialistischen Partei i« Reich» hmbeiPiWhoal. Vielmehr ist ei« große natioiwle Einheit»- und Arbeitsfront wie seither auch weiterhin die Fovderung der Partei, damit dt« Zer» rissenheit des Pärteiwesen» beseitigt, di» Parteikämpse W»»N«rt und die Voromafetzungen für die Leistung«, geschaffe» «erde« könne», von den«, di» künftig» Entwicklung unser»» BoNM ab Amilich» Bekanntmachung»» de» Ganos Erzgebirge Kommenden Mittwoch, den 1. Juni, spielt di« Gmnaamrfchakt gegen Viktoria 1-Lauter in Schneeberg. Beginn 6 ILHr nachm. Dir Dreß für die Gauslf liefert Concordia. Spesen und ev. Lohnaus fall vergütet der Gau. Di« Kasseangelogenheit liegt in den Hände» vom Gaukassiever Schulz. An die Stell« von Lauckner-Laut«, der iu seiner Mannschaft spielt, tritt Richter-Aue. Ari Nichtantrete» von Spielern tritt Disqualifikation ein. Für genügende Reklame sorgt der Platzverrin. Solbrig, 1. Gauvorsitzender. Schneeberg, SO. Mai. Heute zmn Zahrnravkkomontag» abend» 6 Uhr, findet auf dein Sportplatz Schützenheim ein erstklassige» Fußball-Wettspiel statt. Die erste Elf Concordia wird sich mA der F.-M. der L.-N. Awickau »essen. Erwähnte Mannschaft Hot dst stärksten Derome Wostfachsons bezwungen. — Am Mittwoch abend 6 Uhr findet hier da« Auswahlspiel der ReprLstiUattv-Glf geg« Viktoria-Lauter statt. Wettere» wird »och bekannigegeba» G. Letzte Drahtnachrichten Rathen«, Wstderaufbamntnlfte». Berlin, 30. Mai. Der Reichspräsident hat -le Er nennung Dr. Walter Rath««a«s zu» WintPr r fii» Wiederaufbau dollzo-en. Berlin« Oberschlesiertast Perlt», Sd. Mai. Perli» MM» m» Gmmst, sckstm vbe». schlesiertaa. Die Kundgebung, die von d« vereinigte« Verbind« heimattrru« Ooerschlesier in Berll» »««startet ward«, war «a üb«, 1VVVVV Personen besucht. Die Redner ohne Unterschied der Partei saad« Wort» der schärfst«» Verurteil»»« der i» OberiHstp«, hirrschead« -»jUlud», Der Aufmarsch der Demonstranten vollzog sich unter An» Gehm« vaterländischer Lieder. S« wurde» Schilder getrag« mit de» W» schrist«: „Dank de» Italiener»!', „Obersch1«si«w R» kamt «« «st» Gebot! Selbstschutz*, „Wollen wir »»deutsch«, sei» ach Aogd S« orge?', „Warum verhaftet di« Entente nicht de» vereist« R«ßmt»f^, „Kem Parteigrzäick, wenn e» um Obeeschlesien gchtl^ »Sinnal Seread muß abgerissen werde«, dem, er unterstützt di« Pol«j* Dm dm Freitreppe de» alte» Museums sprach Re ich» Minister «. D. G»t- hein, ferner der Mehrhsitssozialist Ri«beli«g, der vor dst«« seine Erlebnisse in Oberschlesien schildert«. Di« R«d«r «Märt«, daß die interalliierte Kommission nichts getan hob«, um Deutschland, Recht, zu mchren. Von besonderem Interesse waren die Auswhruagm dm Kommunisten Dr. Weinberg au» K»tt»«1tz, der stb« den Terror der Polen sprach; er schloß seine Ansprache mit de» War ten: „In un» allen lebt die Hoffnung, daß cs so nicht weltergehe» wird, daß einst der Tag kommen wird, a» dem wir da, Joch do» K««»d- Herrschaft abschüttelu, und haben wir jetzt auch «»e Wa^ fen, so werden wir deutsche» Arbeiter doch zeige», daß wir »och Mack genug in den Knochen Haven, nm uns von dem Terror unserm Seguer zu befreie». Wir Oberschlesier sagen oh», Unterschied der Peütelr „Wir sind Deutsch« u«d »elle» bet v««tfchla»d bleiben!" Londo», 28. Mat. „Vbf-rv-r" «Mtt, «d» Oberschlesiens würde Wahnsinn fek». Dutth de» Sim Briands in der französischen Kammer seien dir Schwierigkeit«» »och nicht überwunden. Der Friede de» Diktat» und dm oberflächliche« Ausgleich» müsse noch umgeroandekt werde» tu «tue» Festeste» de» Zusammenwirkens und d» Sicherest«», da er sonst in estiim Kat» jtrcqche «Den werd«, die schwerer fei al, aste bisher «EGtm. Vst«» schlesien fei ebenso wie Elsaß-Lothrtngen «st, hiftortfche. Ganzes. Wenn man Oberschlestr» teilen könne, dann müsse ma» mich Elsaß-Lothring«, teilen können. Di« überwältigend« Mcho- heit der Oberschlesier habe für den verbleib beim deutschen Reich« gcsiinmtt. Europa könnt«,, au« einer Teilung vberschlefieug M« Schäden erwachsen, und Europa fei nicht so reich, um Polen »efeut- lick'- Teile seiner Natur:-ichtüiner opfern zn können, vbcrschlcsie» sei wesevitlich für die Erholung Deutschland, «st> dtt Wohlfahrt Deutschland» sei «In wesentlicher Fccktor sW, b« S» deihen Frmikrrkchs. Die Trilnna Oberschleste« sei stocher sowohl vom politischen als auch vom wirtschaflichen Standpunkt «m nn» haltbar. Trotzdem erscheine es unv ineidlich, daß ein« gewiss« Teilung stattfin-e. So werde l«wer . britische Polit» v«, el»« immer gröber werdeirden Zahl von Franzosen «»«gedeutet »«dst» her wechsle in Frankreich die Neigung »u dem ««-such, e» Diuffch» land nicht zugänglicher als England sein würde. In müsse das Teilung-verfahren qenomnwn werden, daß am wenigste» Schäden anrichte. „Observer" verweist aus de» Vorschlag der b^- tisch«, und italienischen Kommtffimmmttglttd«, der rt»e Z» Weisung der Kreise Rybnik und Pletz an dl« Polen »ersehe. Wen» di« ftmySsssche PolM kein« Aenderung ersah«, daun «Äs, M st» Vorstellungen Englands und Italien«, sowie dem moralisch«, St» fluß der Bereinigten Staaten Vorbehalt«, bleibe», Polen zu nächst vor Polen selbst zu retten. Wie jedoch auch immer di« Regeluna aus solcher ««»»lag» sest, — Dm» Na» fie niemal, sein. Essen, SV. Mai. Die 21. General»rsamncknug dm alten Vera» arbeiterverbanbe», der 467 vvv Mitglieder umfaßt, Hat ve» schloff«, d«, englisch«« Arbeitskollegen ei«, Milli»» Mark mm der deutschen Verbandshaupckass« und «M d« BeMEassr» B» sGm Mitqlkb » Mk. zu üb«r««stn. S» mnb« »och mstgeteM. d^j machungen getroffen sei«, damit dl« Repovetiwmkshlen »Icht »ach East land kommen. Washington, SV. Mai. Bei einem h stigen Sturm ist etn Mill- tärfluzeug bei Moraantow» in Westviraini« au» groß« Hähß «bgestürzt. Fünf Offizier« und zwei Zivilist«, saude» stmUstU, NerontworNIch für di« Schriftleitung: Friedrich M«»>»»>, ' r le» Anzcigcntcil: Seinrich Siiderr. Rotationsdruck n»d P,. »: E.M«ürtu«,, sZmtltch in »u«, Sr»g«b. Di« tzmtiW »«W«, w-stitzt »
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