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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192105122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-05
- Tag 1921-05-12
-
Monat
1921-05
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.05.1921
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——— Woch«« Lag« Mende ltung Mlend« de» A«d«it» mind«jähri«« ' Da» wsiod«. Das FinanzmtnDerium al» oberste hoÜmacheu kömec. innen L»s »«« Parteien. Schweiz«, Wirtfchaftsgehilfen, Dorarbeit« sonstige Arbeitnehmer Üb« 17 Jahre sonstige Arbeitnehmer unter 17 Jahre 2. Arbei 1» Erwerbet» iebm und Werkmeister, Hlmdlungsgehilfan, ' a) männlich« monatlich Arbeiter, 200 Mark Anzeigen einte deutsche für die vier Tage aufliegende der 100 Mark 120 Mark 260 Mark 225 Mark d« in der sozialift. d Konzerte, Theater, DErs»Sg»»s««. Arußevmrgen der vollständig monatlich 2SS Mark monatlich 200 Mark monatlich 185 Mark monatlich 160 Mark monatlich 120 Mark Hau«»irtschaft. Blatt mit der Uoberschri.fi: Gdeuerjahr 1021 — zu beginnen. Werden die «inbehattenen Stouerbeträge vom Arbeitgeber mrmittel- bar an die Stadt- oder Ortsstouereinnahme abgafichrt, so ist auf den Nachweisungen der Vermerk: Steuerjahr 1921 — anzubringen. Trotz des Klebens von Marken muß jeder Arbeitgeber über die von ihm im Jahre 1920 beschäftigten Loute Lohnlisten beim Finanzamt einreichen. Die Frist ist bereit» abgelaufon —, auch muß jeder Arbeitnehmer, der im Jahre 1920 mehr al« 10 000 Mark Einkommen hatte, eine Steuererklärung abgeben. Die Frist lauft am 1v. Mai 1921 ab. dm Deutsch Kita« hatte temb« bi» Mltigen rvklavung unter vordring« und dazu ans S. 8 der Steuer- „ . 6 «inen entsprechenden Antrag stellen. Vom eerdtentea Lohne sind nur die Beiträge zur Kranken-, Unfall-, An- Angelegenhette«. MWl« M t« VW «rb«5lrhae. ««« wfid d»« -Gr»», volkichr.' ««-»1- «ftwit 1«U ab «eidm bei den stündi« beschäftigten lUbeftnchmem ab,ug»f,rt: ch st» Fall, dm- Berechnun, da» »»Gliche Dienstboten, Dienstmädchen «end Auf Wärterinnen monatlich männliche und weibliche Arbeiter «mtor 17 Jahren Geläiwe ent filhrimg goli estk zur Sehrltngosrage. Der Landeoauaschuß do, ack e. B. schreibt uns: Der Landesausschuß de» Maurer Drob der Seartstromlettuna »u nabe und v«» tSditch. Er hinterläßt «ine Witwe und drei Kinder. - Lb«»»itz. Einen Blick in di« vrgani - - - sch« gewährt, ei», Berhandlung vor de» « war« der 38jährige bulmwisch, s ' «nhändl« Dimitri Kita» und der «jährige polnisch^Msche Hanü»l»mann Nuchi» Wechsler, beide in Chemnitz wohnhaft. Seit Jahren schon sind in viel« Gegen- Reichsbanknebenstell« von 1412 llhr ab fiir den Verkehr mit den Publikum geschlossen. Pfingst-Nummer müssen bis spälestens Freitag früh in der Hauptgeschäftsstelle Aue eingegangen sein. eint, deutsch« Doll könnte hi« Helsen, ab« wo ist »in« Einheitsfront angesichts der Quertreibereien sämtlicher Linksparteien, die daran ar- beiten, jedwede, nationale Bewußtsein im deutsche» Loll, endgültig zu zermürb«. Die Zwischenruf, der zahlreich anwesend« Kommu- nist« bewies« an diesen Stellen, wie haarscharf jod« Lieb d«, Red- ner» saß, der unbeirrt in unerschütterlich« Ruk, damit schloß, daß diesem unwürdig« Treib« im deutsch« Volk «in Ende bereitet werden müsse, oatz nur die gurückkchr zum national« Bewußtsein uns« arme» krankende» Doll zur Genesung zurückführ« könne. An der Aussprache beteiligt« sich «in Kommunist und «« Mehrheit». > Invalidenversicherung abzugofähig, nicht aber (Fochrkosten, Aufwand für Kleidung usw.). Der ilbgug dis auf weitere» ohne Rücksicht aus di« Höhe de» ktnkonrmens tu jedem Fall« nur 10 v. H. -es Einrommens. Für llebevsttunden, die über di« regelmäßige Arbeitszeit hinausgehen, ist ein Steuerabzug nicht vorzunehmen. Der Wert der Natural- md sonstig« Sachbezüge ist bet Bemessung de» einzubehaltenden -Betrag» zu berückstchttgen und zwar wie folgt: 1« Arbeitnehmer in der Landwirtschaft: -SintnUang. Di, hi«zu notwendisp» Bor- Schwarzenberg 10. Mat. Di, Ortsgruppe d« Dentschaatio- nalen Dolk»part«i hieü am Freitag im Ratskeller eine Sf- feiüliche Versammlung ab, die von Freunden und Dönern außer ordentlich staick besucht war. Stadtoerordnet« Kaula-Zwickau sprach in anderthalbstündig« Red« äußerst zündend und begeistert über die augenblicklich« Lage. Ausgehend von der Weltlüge der Feinde, daß Deutschland die alleinige Schuld am Kriege trage, di« Redner an Hand von zahlreich« Beispielen treffend zurückwie», ging « üb« zum Schandvertraa von Versailles. Er geißelt, dessen Bruch durch di, Mnd« selbst und ging -an» näh« auf da» Angebot des Minister» Simon» ein. Wa» nun? fragte der Red- n« nach Bekanntgabe de» Rücktritt» d« Regierung. Nur da» ge- «inzubehalton. Hl) k 60: Der Arbeitgeber haftet dem Reiche für die, Ein behaltung «»d Entrichtung des Steuerabzug» neben dem Arbeit nehmer al» GefamtschuKwer. Auch wer nur fahrlässig die vorge- schrieben« Beträge nicht «inbehält oder Steuemnarten nicht ver wendet. wird mit Geldstrafe bi» zu 20000 Mart bestraft. Auf vorsätzlich, Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften üb« den Steuerabzug ist Geldstrafe bi» zu 100000 Mark oder Gefängnis -ialomchkich. Lom 16. S«p. alb 13 Daae»^ h«gvg « van einem gewissen Plabosch iHrltn, d« wohl-« Haupwertrieo für den Herstell« besorgte, durch di, Vermittlung Wechsler» und zwei« ande- r« Männer kür 85000 Mark falscher Fünfzigmarkscheiue und gab si« teil» an Helsershelf« weiter, toil» versuchte « sie in verschied«« Städten s«bst auszugeben. Da» war ihm leicht möglich da « Jahr märkte und größ«e Volksfeste mit sein« Zuckerwar enbud« besuchte. Am 6. Oktober wurde «in« sein« Helfershelfer in Eg« b«tm Ver suche, solche Schein« «»zugeb«, «tappt. Man fand Mr »1000 Mark Falsifikat» bei ihm vor. Eine -au»suchuna in d« Wohnung Kitano bracht^ noch für 23 000 Mark au» einem V«steck an» Licht. Kitan wurde zu drei Jahren Zuchthau», fünf Jahren Ehrenrechtsverlust und Stellung unt« Polizeiaufsicht verurteilt. Wechsler kam mit drei Jahren Gefängnis und drei Jahr« Ehrenrechtsoerlust weg. l Der Flieder blüht! Just zur rechten Zeit, kurz vor dem PfnrgftfM, hat « seine Blüten entfaltet, die in allen Farben, m Mau, Mattgebb, Hellblau, Weiß und Dunkeloiolett an den Sträuche« hängen und ihren süßen Dust über Park und Gart« senden. Gin Pfingstfest ohne Flieder wäre ja gar nicht denkbar. Jeder will zu -den Feiertagen einen Fliedevstrauß auf dem Tisch oder am Fenster stehen haben ui-d die jung« Mädchen tragen ihn besonders gern am Mieder. Und wie herrlich sitzt e» sich am Abend in der duftenden Fliederlaube. Alv Di, epsten zarten Blätter schimmerten, begegneten halb schüchtern«, HM» wünschend« Blicke einander; und jetzt sitzen di« jungen Menschenkinder Hand in Hand flüsternd unter d«r blühenden »Pracht, um mit einander von all den holden Narreteien zu raunen, «« erste Matenliebe zu allen Zeiten «weckte. So war es zu Ur- j Proßmutters Zvgendtzagen, so ist es heute und wird « Weiden trotz Ler „Sanktionen" und all dem Schweren, was uns der Feind auch ausbürden mag. Ist Pfingsten mit all sein«, Reizen und Freuden erst vorbei, dann werden aus all den stillen Wünschen schon greif bar: Hoffnungen für die Zukunft. Unser« Jugend wird viel Neu« -tzu lernen gegeben, der Trieb, auf feisten Füßen zu stehen, ist groß, aber wenn die Zlckimstebild« mit Ning und Myrtenkranz nur spärlich winken sollten, dann wäre der neuen Zeit doch ein hoher Reiz genommen und viel Streb« würde «lahmen. Und es ist Wil, daß mit all dem Mühen und Schaffen sich .doch/immer -as Sehn« nach dem eigenen Heim verbindet, das erst rechtes Lobens- gUick und Lebcnsfriedsn bringt. Wir mögen an der neu« Zeit viel,» nuszusetzen haben, aber eins dürfen wir an ihr nicht tadeli«, das vorsichtige Rechnen, wenn es sich um die Stiftung des eigenen Herdes handelt. „Der Raun, in der kleinsten Hütte"' erfordert heute Summen, di« sich früher nur ein Nabob leisten konnte; oder wir 'dürfen es gerade von den jungen Mädchen sagen, daß sie recht prak tisch zu .denken versteh«. Gewiß, es gibt viele Ausnahmen, aber wieder bestätig« sie die Regel. Wenn der Flieder blüht, dann wird leise disputiert, was zum Herbst werden will, all« Tätigkeit säugt an, sich in den Dienst eines bestimmt« Zieles zu stellen. Wir klären dabei auch viel von den Ansprüchen der jungen Leute; wenn Lie verehrten Eltern sie ruhig den eigenen Gedanken folgen lassen wollten, die Dogehrlichkeit würde sich mindern. Welch reiches Kapital an freudvollem Glück birgt nicht die Jugend? Gönnen wir es Ihr! Der Ernst des Lebens stellt sich früh genug schon ein. —z— im lustigen Alt-England mit Sang und Klang di« Weihnochtsfest- lichkeiten beendet»? Daß auch hier nicht Alltagslogik, sondern fröhlicher Sinn und beschwingt« Laune herrsch«? „Legt hinein, wa» ihr wollt; was kümmert» mich?' Ob der Dicht«, heimlich lächelnd, etwa so gedacht hat? Wahrscheinlich ist freilich, an« Karl Wolff sagt, »daß er andeuten wM, hier werde mit vollem Bewußtsein genau das ge boten, wa» da» Publikum allzeit begehre: ein schillerndes Spiel, in das von dem furchtbaren Ernst des Länns kein Schatt« fällt, ein täu schendes Arkadi«, worin m» hold« Lichtschein und »«liebte Schwär merei ihr Wes« treiben". — Doch auch in diesem Lustspiel ist wie in Shakespeares anderen die Drundstimmung romantisch, ia «irgend» er ste so rein und lieblich wie in dieser „rührendsten Schöpfung de» ' i er auf alle äußerlichen romantischen Symbol« Stimmung de» Wunderbaren und Traumhaft« dem Gang d« Handlung umso inniger » unt« HingMirhlmg d« BuLeetie d« Organisation», unverzüglich in Angriff M nchmwL * PfdtMglkN«. Man schreibt «ns: An beiden Feiertagen des bevorstehenden Pfingstfestes soll wieder Mr den Allgemeinen Kirchenfonds in allen Kirchen de» Sande» gesammelt werde». Di« gegenwärtige Lage der «v^luth. Landeskirche dringt «S mit sich, daß gerade dies« Sammlung an Bedeutung ganz ungemein gewonnen hat. Noch immer wtiD der Landeskirck« die ergiebige Steuererhebung vorent- halten, welch« ihr durch die R«ich»v«fafsung gewährleistet ist. Di« daraus «ntstanden« schwer« Not ruft alle Glieder der Kirch« zur Opferwilltgteit und Treue auf. LS gilt der Kirche die Mittel zu reichen, daß sie sich gegen den Ansturm von kirchenseindlicher Seite behaupten und ihre SegenSarbeit an unserem Dolle in trüber finsterer Zeit kraftvoll durchführen kann. Auch größere einmalig« Spen den werden vom Ed.-luth. LandeSkonststorium, Dresden, Taschenberg S, dankend entgegengenommen. " Aufhebung des Vrgefchverbotes. Das Ministerium ü. I. hat «ine Verordnung «lassen, in -er -as Verbot -er Organisation Esch aufgehoben «Ivb. * Protest gegen die Ortsklasseneintrilung. Die Landcsgruppe Sachsen ü«s Deutschen Beamtenbunde», -er Gcwcrikschaftsbund der Angestellten, der ZentralvrrbanL -er Angestellten un- der Gesamt- vorstand Derctscher Angestelltengewerkschaften vevanstalteten in Dresden eine Protestoersanrmlung gegen -as vorläufige Ortsklassen- Verzeichnis. Es wurde folgende Entschließung angenommen: Die versammelten Vertreter -er Beamten und Angestellten bei den Reichs-, Staats- und Gemeindebehörden aus allen Teilen Sachsens «heben schürfst« Einspruch gegen di« wirtschaftlich,« Verhältnisse Sachsens völlig unberücksichtigt lassende vorläufige OrtsNassenein- trilung und lohnen sie -eobalb als Verhöhnung ab. Sie fordern von t.m Reiche.cgicriiilg und ihren Vertretern in Berlin die sv- Irdeitnebmertn, fv komm« von zu«, nicht aber die Beiträge Kind bi» zum vollendet« Kl. -e» Gesetz» gelt« neben den - auch Stief-, Schwieger-, für minderjährige Kind« -am» -« bewirken^ wenn -test eigene» Arbeitseinkommen Wa Eltern ob« Großeltern oder volljährige (üb« 21 beim Lohnabzüge kein« ß dies bei der end- wunde beschlossen, dem Landeomnschutz eine Bevatungckftckk für Buchführung und Eteuerwesen anzuyliedern. Der diesjährige Sächsische Handwerks tag soll in Leipzig stattfinden. Bezüglich -es Mitteldeutschen Wirtschastsverbandes verhielt man sich ablehnend. Au«, 11. Mai. Gestern Abend hielt Pfarr« Gilbert aus Schellerhau -« -weit« Gvangelisationsvortrag üb« die Frage „Hat Jesus gelebt?' Oft ist in neuerer Zeit diese Frage aufgeworfen.des öfteren in verneinendem Sinne beantwortet worden, und doch gibt es in der Geschichte keine Tatsache, die besser b«eugt wäre als Liese, -aß Jesus gelebt hat. Ja, Jesus hat ge bebt, Er ist sebst -as Leb«, Er gibt Las Leben allen, die an ihn glauben. Di« Gemeinde, Lie in groß« Zahl die Kirche füllte, lauschte mit gespanntester Aufmerksamkeit den Älusführungen Les Redners, die in -as Zentrum des Glaubens hiueinführten und für alle Hörer eine wahrhafte Horzisiärkung bedeutet«. Umrahmt war -er Evangelisationsvovtag wie-« von Vorträgen des Posaunen- chlor» und Gemein-ogesängen. Heute findet der letzte Dortvag statt über Lie Frage: „Gibt es ein Leben nach dem Tode?" Nach Lvm Dortrage findet vor dem Haupteinyai^e -er Kirche noch einmal unter Leitung -es Laudeeposaunemneisters Pastor Müller aus Dresden eine Abendmusik statt als Ausklang -es großen Landesposaunenfestes. Aue, 11. Mai. Die Fleischer Erich Günth«, Max Schneid«, Karl Ludwig und Ma,x Möckel, Chabon Lie Meisterprüfung bestanden. Aue, 11. Mai. Am Pfingstsounabend bleiben die Diensträume sich übrigens dadurch Bäckevgowerbe bereits wieder geändert wurde. Des weiteren -nahm man Stellung zu -ein neuen Gesetzentwurf üb« die Neuregelung -er Berufsvertretuna -es Handwerks, die eine geschlossene Haltung de» gesamten sächsischen Handwerks in dies« Frage ergab. Weiter II) Dom Arbeitslöhne d« nicht ständig beschäftigten Per sonen (inrb^ondere -er Heimarbeit«) find stet» 10 v. H. des vollen Arbeitslohnes «inzttb«halten, ein Abzug wie oben Hst nicht zu lässig. Di« Werbungekosden der Heimarbeiter werden auf besonderen Antvag vom Finanzamt feisigesetzt. Solange da» Finanzamt einen gering« -ern-ertsatz nicht gene^rigt hach sk>d vom Arbeitgeb« von asten Heimarbeiter« 10 v. H. Le, vollen Arbeitslöhne» al» Steuer Monaten 100 ^l für d« Arbekkrehm« 100 U» ür die zur b) weibliche (z. B. Hausdamen) . Gehilfen, Gesellen, Gvstwirtschafisgehllfen, Aellnerkmen monatlich ! — Leipzig. Di« Regierung plant zur Bekämpfung der Kohlen not die Erschließung -er Kvschenfelder in der Umgebung von Leipzig. Hiergegen macht fick eine starbe Gegenströmung gütend, die namentlich darauf hinweist, daß durch den Kohlenabbau den umliegenden Gemeinden da» für Wohnungsbau -ringend nötig« Aue, 11. Mai. Einen unbestrittenen Erfolg erzielt« gestern di« Filmopcrette „Banditen" in den Apollo-Lichtspielen. Frei von allen Unwahrscheinlichkeiten spielt sich die Handlung, die nach der Over „Fra Diavolo" gefilmt ist, ab. Satanello, das Oberhaupt einer Räuberbande, haust an d« italienisch-österreichischen Grenze in unzu gänglichen Felsenhöhlen, von wo aus er seine Raubzüge auf die Rei senden unternimmt. Die Grenzjäger sind ihm hart auf der Spur. Luigi, ein Postillion, ist mit den Räubern im Bunde. Ein reiches Engländerpaar unternimmt mitten im Winter eine Vergnügungsreise. Luigi fährt dieselben in der Postkutsche, « wird von den Banditen bestochen, den Wagen mit den Reisenden durch die Todesschlncht zu fahren. Das Oberhaupt der Banditen verkleidet sich als Marquis (Satanello) und schließt sich den Engländern an, die bereits von der Räuberbande gehört haben, um sie angeblich zu beschützen, jedoch nur, um sie desto sicherer berauben zu können. Der Ueberfall findet statt. Satanello versucht die Engländerin zu trösten, verliebt sich in sie und vergißt darüber seine Leute. Zita, das Zigeunermädchen, wird eifer süchtig und verrät ihn an die Grenzsoldaten. Diese verfolgen ihn und «schießen den Hauptmann in einem Hinterhalt. Verschiedene komische Handlungen erhöhen Len Reiz diese» ganz herrlichen Films. Dm landschaftlichen Bilder wirken gaw; wunderbar. Dazu kommt noch, daß der ganze Film durchwoben ist von einer Reihe der schönen und besten Arien, Lieder und Duetts, wie z. D. „Aus der Jugendzeit", „Lieb mich und die Welt ist mein", „Ich muß wieder einmal in Grin zing sein", „Deine Augen sind so brann wie die Kastanien", „O dn mein Lieschen" usw. Die mitwirken-cn Sänger, die bereits im „Rhcinznubcr" mit großem Erfolge hier wirkten, hatten auch in die- cm Film wieder Gelegenheit, ihr gutgcschnltis Stimmcnmaterial er tönen zu lassen und wurden vom zahlreich crichionencn Pubiitnm mit iroßcm Beifall ausgezeichnet. Besonderen Erfolg hatte der Tenor mit einem prächtig gesungenen Schlußlied „Satanello". Die Sängerin and für die dramatischen, wie für die lustigen Szenen die richtigen ^öne. Als zum Schluß das Lied „Still wie die Nacht" gen; prächtig nis Duett gesungen wurde, wollte d:r Beifall lein Ende nehmen und VßVL MA AÜEK WA EchlUO Sächsischen Han-werks nahm in sein« GesoantvovstanLssttzong am 29. April energisch Stellung gegen -en Versuch -er Gewerkschaften un- -er Reichmvgierung, das Lshvvechältnis zu em«m Arbeit», vertrag umzutzestalton. Da» Handwerk hält in einmütig« Ge- schloss«nheit -avan fest, daß -er Lehrvertrag «in Erziehung»- veryältni» bedeutet und sieht darin nach johphun-ertailter Er fahrung den Grundpfeiler fiir die Erhaltung un- -i« Leistungs- fift .leit üe» Handwerk» un- während Ler Entwicklung in den letzten Jahren auch die -er deutschen Industrie. Di« neue Scklich- tungsorLnuna und -as geplant« Apbeitstarifgesetz sind in diesem Punkt für da» Leutsch« Handwerk unannehmbar. Ebenso sprach man sich gegen die Spenwovschriften der sächsischen Regierung in der Regelung -er Lehrlingsgahl gang entschieden au» ,md vor man sich dagegen, -aß di« gutachtlichen igen Beruf»vertvetung«n -er Arbeitgeb« blieben. Di« Undurchführbarkeit hat lesen, daß -ft Sperrverordmmg fiir da» Aue, 11. Mal. ^8a» ihr woM" »Kd cavawn Dmmevitw al» erste Vorstellung d« Reih« A bi« »um ersten Mal« von der Künst lerischen Schaubühne gespielt. E» ist g«um genommen, Shakespeares letztes Lustspiel, sein „Lebewohl an den Scherz". Ziemlich genau ist festgestellt, daß «» gegen Ende de« Jahr«» 1001 entstanden ist. Ob es am darauffolgende» Dreikönigsabend sein« Erstaufführung «lebt«, läßt sich nicht bestimmt erweisen, möchte man aber gern glauben, weil so der Untertitel „Du Dreikönigsabend" sehr einfach «klärt wäre. Auch vom eigentlichen Titel wurde schon im 17. Jahrhundert befremdet ge sagt, Laß «ine Beziehung zum Inhattfehl«. Meinte Shakespeare etwa, daß «s in feine« Stück — «ft Zufälligkeiten, Berkleiduuaea, Spätzen — so bunt und toll zugehe, wie sonst nur in d« DreiköMMnacht (die Neustädttt, 11. Mai. Der Begräbnisverei u besteht nunmehr 60 Jahre; « wurde am 2. April 1861 gegründet. Ueber di« außerordentliche Entwicklung, Li« der Verein gehabt hat, gibt -ie in dm Hauptversammlung abgelegte un- richtiy gesprochene Rechnung auf -as Jahr 1920 Nachweis. Nach Lieser Rechnung be- trägt die Mitglioderzahl jetzt 1728 und -as Veveinsvcvmögen 156 340 Mark, ferner bezifferte sich im Jahre 1920 -ie Einnahme auf 81885 Mark und -ie Ausgabe «ruf 23 907 Mark. In -er Haupt versammlung mußte auch -ie satzungsgemäße Neuwahl des Vor standes vorgenomnwn werden. Es wurden gewählt als Vorsteher bezw. als Stellvertreter Vergrechnungsvevisor Heilfurth un- Spavkaffenrendant Walter, als Kassierer bezw. Stellvertreter Glaser Pilz jun. und Sparikassenkontrolleur Hergert und als Schriftführer bezw. Stellvertreter Dergr-chnungeexpe-ient Hahner und Pastor Bru hm. Als Beisitz« wurden -ie der Ordnung nach ausschcidenden Materialwavenverwalter Leonhardt un- Fkisch- bescl-auer Puschmann wiedergewählt, währen- als solch« dem Vorstand« noch angehörrn Glasermeifter Pilz sen., Tischlermeister Krauter sen., Bäckermeister Richard Georgi im- Schuh- machevmeister Unger. Der langjährige verdiente Vorsücher, Berg- rechlnuntzsrcvisor i. R. Hahn, der 42 Jahve dem Vorstände in verschiedenen Aemtern angeyörte, hatte altershalb« «ine Wieder wahl abgclehnt; Pastor Bruym dankte ihm für seine vielfachen Ver dienste. Der Verein gemährt bei monatlicher Einfteuer :w» 25 Pfg. eine Aussteuer von 5 Mark für jedes erfüllte Mitglie-ssahr und vom 31. Mitgli«Lsj<chre ab Zuschläge hierzu nach -«stimmten «Ätzen. Dir Mitgliedschaft kann vom 18. Lebensjahre ab «rworbrn werden. Langenbach, 11. Mai. Mr Firma Rich. Knorr, Holzstoff- und Papierfabrik, konnte d'eftr T-^ae aus ein R jähriges Bestehen zn- riickSliüen. Anläßlich Lies« I» lläums wurden 82 Beamte und klirmt sie so rein und li großen Briten", worin c ganz verzichtet und di« Stimmung auf die naüirlichste Wess« au» t „ erstehen läßt. — Zllyrim, für Shakespeare «ine romantische Borstel- lung, ist der natürlich« Schauplatz der Begebenheiten, -er Hof «ine, liebeskranken Herzogs, die gegebene malerische Umwelt. Diese Lieb« selbst, di« ans Wunderbare grenzend« Aehnlichkeit eines Zwillinaeae- schwistcrpaare» und die Verkleidung eine» launenhaften jungen Mäd chens sind die Voraussetzungen de» Drama». Daraus entspinnt sich Lie endlose Kotte all jener Verwicklungen un- Verwechslungen, di« immer ergötzlicher und bänglicher einander folgen, um uns immer tie fer in das Reich der phantastischen Verwirrung zu entführen.
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