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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192104211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-04
- Tag 1921-04-21
-
Monat
1921-04
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.04.1921
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sNH MM vWA tz«lcht «WGusetze» -ter»« ist zu bemerken: Di« -eulsth« Rvgiermtg hat bereits 4« ihrer -estrigen Not» in schärfsber Form gegen die zwangsweise Heran»ichm» deutscher Beamten protestiert. Die neu« Verord nung enthält einen derartigen Eingriff in die persönlich Frei- heit deutscher Beamten, daß man, ohne «inen zu starte» Ausdruck gu gebrauche^ vo« Derstlamcng sprechen kann. Der Umfang der neuen Besetzungen. Pari», 19. April. Nach dem „Echo de Paris" finden im Laufe dieser Woche weitere Konferenzen statt, an denen die militärischen und die wirtschaftlichen Sachverständigen teilmhmen. Es scheint jedoch, -aß da» etwa neu zu besetzende Gebiet schon ungefähr bestimmt worden sei. Es umfasse den ganzen Ruhrbezirk, mit Ausnahme der Gebiete nordöstlich von Hamm und östlich von Iserlohn, aber auch das südliche Gebiet bei Elberf- ld, im ganzen einen Streifen von 75 Kilometer Länge und ungefähr 25 Kilometer Breite. Zur Besetzung glaubt man nur sieben Divisionen nötig zu haben. Bedenken hat das Blatt hin sichtlich der wirtschaftlichen Ausbeutung des neubesetztcn Gebietes. Man schätze jedoch di« Einnahmen, die inan erzielen könne, auf ungefähr 1,5 Milliarde Goldmark. Das ,/"cho de Paris" glaubt, daß man m t der Dienstverweigerung der industriellen Persönlichkeiten rechnen müsse. Die „Daily Mail" stellt die Frage, wer der Ilcbcrmeusch sein werde, d«r da» Ruhrgebiet mit seinen zwei Städten von über 14 Mil lion Einwohnern und mit seinen sechs Städten von über 100 000 Ein wohnern, mit seinen Hunderten von Kohlenbergwerken und seinen vie len tausend Fabriken verwalten werde. Diese Aufgabe würde nngc- Heuer sein, umsomehr, als die deutschen Direktoren, Ingenieure und Arbeiter ihre Mithilfe verweigern würden. Elm vernünftige Ansicht. Pars«, IS. April. Der Londoner Berichterstatter des „Journal" schreibt: Wenn Frankreich in der Lage wäre, England einen Or" in Deutschland zu nennm, wo sie eine Milliarde finden könnten, so fei England bereit, mit Frankreich zu suchen. G Die englisch« Regierung verhandlungsbereit. London, 19. April. Der ,L)bscrver", der die Ansichten Lloyd Ge orges wiedergibt, erklärt: Die englische Regierung versichert, daß ihr tis jetzt noch keine genauen Mitteilungen über neue deutsche Vorschläge gemacht wurden. Sobald aber diese übermittelt werden und l'e Re gierung darin geeignete Grundlagen finden würde, auf denen die neuen Verhandlungen basieren könnten, würde sie evtl, für eine Aus- h.bung d«r Zwangsmaßnahme« eintreten. O Italien für ein ungeteilte» deutsche» Oberschleslen? Rom, 19. April. Das Organ der katholischen Dolkspartei, „Cor- riere ü'Italia", bespricht die bevorstehende Ankunft der polnischen Re- gierungskommission, die über die Beteiligung Italiens an den polni schen wirtschaftlichen Unternehmungen und jedenfalls auch über die Ansprüche Polens auf Oberschlesien verhandeln soll. Das Blatt erklärt ausdrücklich, daß cs die Ansicht der Negierung wiedcrgcbc, wenn es erkläre, die polnische Kommission werde sicher nicht erreichen, daß Italien für Polens Ansprüche an Oberschlesien eintrete. Der Vertrag von Versailles stelle ausdrücklich fest, daß Oberschlcsien entweder ganz an Polen oder ganz an Deutschland fallen müsse. Die Abstimmung sei aber günstig für Deutschland ausgefallen. Es werde sich daher nicht burchivgendwelche Vorwände wmgehen lassen, was der Vertrag als ein Recht sanktioniere. Zwei verschiedene Auslegungen des Vertrages würden die Gemüter, die Italiens Politik zu beruhigen strebe, noch «ehr «reg«. P Sine neue Entwaffnunosnote. Köln, 19. April. Reuter meldet aus Paris, daß eine neue Ent- «afsnungsnote am Dienstag nach Berlin abgeht. London, 18. April. Reri der erfährt, «daß -er letzte Bericht -er alliierten Kontrollkoimnission für den Zeitraum von zwei Wochen, endend am 7. April, zeige, daß die Entwaffnung Deutschlands be friedigend vor sich gehe, obgleich infolge der Osterferien einige der Ievstörevdepots wogen -er kommunistischen Unruhen von den alliierten Offizier«« nicht ausgesucht werden konnten. Di« Zahlen für diesen geitvaum seien etwas niedriger als gewöhnlich. Die Entwaffnung der ostpreußischen Festungen müsse noch ausgeführt werden, deren wichtigste Königsberg mit 390 Geschüten sei. Die Bewaffnung der anderen Festungen sei verhältnismäßig gering. * Das Reichs-Zugendwohlfahrtsgesetz. Berlin, 1«. April. Bei der Fortsetzung der Deratimg des Reichsjugendwohlfahrtsgosetze» im Reichsausschnß wurde 8 1 in folgender Fassung angenommen: Jedes deutsche Kind hat ein Reckt auf Lrzichung zur leibliche», seelischen und gesellschaftlichen Ertücksiigung. Gagen den Willen des Erziehungsberechtigten ist «in Eingreifen nur zulässig, wenn ein Gesetz es erlaubt. Insoweit der Anspruch des Kindes auf Erziehung von der Familie nicht er füllt wivd, tritt, unbeschadet der Mitarbeit der freiwilligen Tätig keit zur IilgenLwohlfahrt, die öffentliche IiMndhils« ein. Da» Verfahren gegen Hölz. Berlin, 19. April. Der verhaftete Mordbrenner Max Hölz ist mit feinen Aussagen sehr zurückhaltend. Nur das, was ihm einwandfrei nachgewiesen wird, gibt er zu, alles andere aber, dessen er dringend verdächtig ist, leugnet er. Bei seinen Aussagen brückte sich Hölz s.hr „gewählt" aus. Seine Räubereien, Plünderungen, Brandstiftungen und anderen Schandtaten nennt er n'cht be m richtigen Namen, son dern spricht nur von „Expropriationen". Seine Teilnahme an dem Attentat auf die Siegessäule bestreitet er. Beim „Expropriieren" hat er nun, sei cs durch Raub oder Er pressungen, ganz ungewöhnlich hohe Summen erbenict. Wenn er seine Bandenmitglieder, wie gleichfalls bekannt ist. aus de» geraubten oder erpreßten W idern reichlich euriohnre, fo behielt er doch immer einen großen Anteil für sich zurlck. Auffällig ist cs deshalb, daß bei Hölz jetzt nur 7000 Mark, 2000 Mari in seiner Brieftasche und 5000 Mark in seinem Koffer, gesunden wurden, e'n in Anbetracht seiner großen „Expropriationen" ganz ger'nger Betrag. Es muß und wird daher damit gerechnet, dag der Verhaftete noch große Glldmittcl hinter sich hat. Wahrscheinlich befinden sich diese in demselben Versteck, in dem sich auch die noch nicht gefundenen Schriftstücke befinden. Im Berliner Polizeipräsidium hat sich ci>v Anzahl Zeugen ge meldet, die Belastendes gegen Hölz ansznsagen imstande sind. U. a. ist mich der Bürgermeister von Falkenstein in Berlin eingetroffcn. Dresden,. 19. April. Für die Verbrechen, die Hölz nach dem 1. März begangen hat, dürfte er sich wahrsckc'nlch vor dem außerordent lichen Gericht in Berlin zu verantworten haben. Verhandlungen zwi schen der Dresdener und Berliner Staatsanwaltschaft sind im Gange. Die Verbrechen, die Hölz vor dem 1. März in Sachsen verübt hat, werden vor einem außerordentlichen sächsischen Gericht ihre Sühne find«». O Branbler und Sievers verhaftet. Berlin, 19. April. Wie die „Rote Fahne" mitteilt, ist der Darfst- »ende der vereinigten kommunistischen Partei Deutschlands, Drandler, verhaftet worden. Auch der Kommunist Sievers wurde festgenom men. Der Nelchshaushalt für 1921. Berlin, 19. April. Dem Reichstag ist ein Uebevblick über -en R«iä>s Haus halt für das Rechnungsjahr 1921 Mgcgangrn. Danach schließt -er ordentliche Haushalt in Einnahme und Ausgabe mit 49945 292051 Mark ab, das ist gegen die Summe -es Vorjahres einschließlich de» noch zu erwartenden Nachträge» ein Mehr von »485 567 874 Mark. Einen Ueberschuß hat non den Betriebsverwalbuirgen nur die Reüh bruck.rci mit 3,2 Millionen Mart erzielt. Die Reich post- 8ei»pravd«no«rwvituiR baanlvvuckt einen Zuschuß von kWMM» bl» UKW«kf»nHo-n»« Rim, kvlcye» von 9 228 »4100 Mart. Fern« werden durch die «l^höhung der ve- amtengehältvr, der Pensionen und der Arbeitulöhue nocy «rwa 2L Milliarden Mart zugeschossen wevden müssen, Die Einnahmen au» Zöllen und Steuern bewegen sich bei säst allen Adgabezweigen in den letzten Monaten in steigender Richtung. Nur Ixet den Bo- sttzstvuern sind infolge -er Schwierigkeiten -es Erhebungsgcfchiiftes groß« Ausfälle entstand . Man hofft, im Rechnungsjahr 1921 Vliese Schwierigkeiten überwunden zu haben. Durch Verringerung des BeamtenWrper« und Verminderung der Sochansgaben wevden Ersparnisse erwartet. Zur Deckuva der im ordeirtlichen Haushalt sich evgckbvnden Mehrausgaben sollen die bestehe r. den Steuern erhöht, neue Steuern eingeführt und die Eis-nb«h»tarifsäy« erhöht werden. Beim außerordentlichm Haushalt werden 43 607104 303 Rdark (gegm, 1920 weniger 10 807 940 231 Mark) angofovdevt. Oerlttche Angelegenheiten. " Das neue Gemeindcwahlrecht. Dem Landtag ist die Vorlage der sächsischen Negierung über das neue Ge rn e i n d e w a h l r e ch t Angegangen, die sich in ihren Grund zügen an das Wahlrecht für den Reichstag und den Land tag anlehnt. Das Wahlalter ist für Männer und Frauen auf 20 Jahre festgesetzt. Die Wahl soll mit gebunde nen Listen auf drei Kalenderjahre erfolgen. Die erste Wahr soll am zweiten Sonntag im November 1621 stattfinden. Eine Listenvrrl indung ist ausgeschlossen. Völlige Neuwahlen sollen aller drei Jahre stattfinden. Wenn jedoch große politische Ereignisse es notwendig machen, kann von der Regierung eine allgemeine Neuwahl auf eine» frühe en Termin festgesetzt werden. Die dreijährige Wahl- dauer bedingt eilte Beschränkung der Amtsdauer der Ge- meindeältestsn, unbesoldeten Ratsmitglieder usw. auf drei Jahre. Die Wahlen zu den Bezirksversammlun gen, den Bezirks- und Kreisausschüssen bauen sich ans die Wahlen für die Gemeinden auf. " Ein« Regierungserklärung. Lei der Beratung der kommu- nistisäien Anträge am 7. April im Landtag« gab Ministerpräsident Buck namens -er sächsischen Regierung eine Erklärung ab, in -er namentlich ein Satz lebhaftes Aufsehen erregte, in dem davon die Rede war, -aß reaktionäre Bestrebungen -en Linksputschisien Vor- schub geleistet haben sollten. Auf die Frage, wie sich diese reaktio nären Bestrebungen gezeigt hätten, konnte Ministerpräsident Buck lediglich auf einige vertrauliche Mitteilungen einer sächsischen PrcsstkorvcsponLrnz Hinweisen. In der gestrigen Landtagssitzrmg mußte Ministerpräsident Buck zngebcn, daß er sich geirrt habe, daß die betr. Korrespondenz niemals Acnßeeuugen gebracht habe, die zu den gekennzeichneten Schlußfolgerungen Anlaß geb«: können. * Der Streit um die gefallene Amnsstisverlage. Dte sozialdemokratische Landtagssraktion veröffentlicht in der „Dresdner Volkszeitung" folgende Erklärung: „Dte Vor gänge, die am 7. April im Landtage zur Ablehnung der Amnestievorlage geführt haben, gaben die Veranlassung zu verschiedenen Deutungen in der Presse. In den Informa tionen, die uns von der Landtagsfraktion in der Angelegen heit gegeben werden, war der Ausfall der Abstimmung eine Folge der verschiedenen Mißverständnisse, die durch das Zusammenwirken mehrerer Umstände herbeigeführt wurden und einen Teil der Fraktionsmitglieder veranlaßte, sich anders zn verhalten, als dies von dem anderen Teil 5'e chehen ist. Eine Annahme, daß dieser oder jener Teil al er die Absicht hatte gegen den Beschluß der Fraktion oder gegen die Fraktion der Unabhängigen Stellung zu nehmen, ist durchaus irrig. Eine persönliche Schuld ist deshalb in der Sache den in der Presse genannten Ge nossen Winkler, Pndor, Fräßdorf und Heldt keineswegs, l eizumessen." * DI« staatl-che Elektrizitätsversorgung in Sechsen hat in letzter Zell bedeutende Fortschritte gemacht. Nachdem die Leitung Hirschfeld«- Elbtal fcrtiggestellt worden ist, wird jetzt an der Hochspannleitung Dresden—Vogtland (Herlasgrün) gebaut. Sobald wie möglich soll die Leitung Le'pzig—Böhlen und Böhlen—Herlasgrün gebaut werden, sodaß dann ganz Sachsen mit Strom au» den staatlichen Werken ver sorgt werden kann und der Stromkr-lls geschlossen wird. Die Lei- stungsfähigkell des Kraftwerkes Hirschfelde wird durch Aufstellung neuer Molckinen so vergrößert werden, daß sie sich binnen kurzem auf das Vierfache der ursprünglichen Leistungen erhöht. Endlich geht man jetzt an den Bau des Großkraftwerkes in Böhlen. Es ist vor kurzem ein Baubüro mit etwa 20 Personen in dem vielerwähnten Grand Union-Hotel in Dresden errickllet worden, das die Pläne für den Bau dieses Werkes, das hauptsächlich Westsachsen mit staatlichem Strom versorgen soll, bearbeite» wird. Man wird so bald wie mög lich mit dem Bau bcg'nnen. " Die Druckpapicrfrage. Ein» im Lcmidbage einqeacmgen« kurze Anfrage des Abg. Heß le in (Z.) lairtet: „Da die öffentliche Be wirtschaftung -cs Zeitungspapiers — ohne vorherig« Regelung der Papierpveise im Einvernehmen mit «den Verbrauchern — plötz lich aufgehoben wovdcn ist, muß sich -ir Presse dem Diktat des Papiersyi.-ikates vollständig unterwerfen. Was gedenkt die sächsische Regierung zu tun, nm die Katastrophe,, die durch -re weitere ungeheuerliche Steigerung -es Zeitungspapierpreises dem gesamten Zcikmgsgcwevbe droht, zn verhindern? Ist «die Re gierung bereit, für sofortige Abhilfe emzntreten und bei der Reichsrezierung entsprechende Schritt zu unternehmen, da es sich um eine außerordentlich schwere Bedrohung öffentlick>er Interessen handelt?" * Steuerabzüge. Vom Finanzamt Aue wird uns geschrieben: Im Beiblatt zu Nr. 88 des „Crzgebirgiscl)«n Volksfreundes" vom 16. d. Ai. befindet sich ein Aussatz über „Sbwernbzüge". Es wird gebeten, hier zu mitleilcn zn wollen, daß sich diese Bestimmungen des 8 59 des Ein kommensteuergesetzes in der abgeättderten Fassung vom 24. 3. 1021 nur auf natürlich.' Personen, nicht etwa auch auf Aktiengesellschaften, G. m. b. H. usw. beziehen. Ni e 20. April. Auf vielfach geäußerten Wunsch zahl reicher Gemeiudeglieder fand am gestrigen Beisetzungstage der Heimgegangenen vormaligen deutschen Kaiserin Auguste Viktoria wie allerorten im deutschen Vaterlande auch in un erer Nikolaigemeinde ein Trauergottesdienst statt. Das geräumige Gotteshaus war dichtgefüllt von Ge.neindeglicdern jeden Alters und Geschlechtes, jeden Staudes und Berufes, deren ernsten Angesichtern man die tle'e Bewegnug der erzen nur zu deutlich anmerkte. Weihe volles. ergreifendes Orgelspiel leitete die Feier ein. Darauf, sang die Gemeinde das Lied „War n es soviel Leiden, so kurzes Glück nur gibt?" Hr. P. ..rer Leßmüller hielt die Liturgie und verlas Gottes Wort aus Offenbarung 7 und Rön er 8. In seiner Ansprache entwarf er auf Grund von Offenb. 2. 10 ein lebenswahres und deshalb herz te regendes Bild der edlen Frau, dte gestern zur letzten Rul e getragen wurde in heimatlicher Erde, die nicht bloß die deutsche Kaiserkrone getragen hat, sondern anch die Krone aller Frauentugend trug, zuletzt die Dornenkrone tragen mußte und nnnmehr als trene Jüngerin unseres kerrn nnd Heilandes Jesu Christi mit der Krons des ewi ge i Lebens geschmückt ist. Umrahmt war die tleserg.eisende Ced'chimsredr von einem Gesänge des Ktrcheuchors, Orgel- und Cello-Vorträgen, die drin Ernste der Stunde sich an- paß'e i und die innige Teilnahme der versammelten Ge- meiuve an dem unermeßlichen Leide unseres vormaligen Kak^r-Häufes vrrklefien. Asst Km ÄeöNnaSPokal der edle« Dulderin, dte nur» ausruhen darf von heißem Kampfe, de« Liede „Jesu, geh vorani" schloß die Feier, hie in den Her zen aller Teilnehmer einen unauslöschlichen Eindruck hin terlassen hat. Au«, 20. April. ^>1« Montagsandacht an d«r Oberrealschul« wurde zum 40vjähriaen Gedächtnis de» Tage» von Worms als klein« Fest- feier ausgestaltet. Auf einen einleitenden Klaviervortrag: Phantasie über Benvenuto Lellini von Liszt (Oberlehrer Hohlfeldt und Stu- dienrat Schreiber) folgte als Vorspruch ein Gedicht von Ouensel (Rößner, 1l 2 b), dann, nach Lem Lebenslause Luthers geordnet, die Gedichte: Der Wllwc Hans zu Eisenach von R. Hagenbach (H ldc Kohl- seldt, O 1), ein Gewitter von Ouensel (Tütmanm O 1 und Roßner tl 2 b), üramatisclst Szene zwischen Luther und Staupitz au» Luther von Herrig (Tittmann und Schochhardt O 1), ferner da» Gedicht: Der Hammerschlag von A. Schults (Grunewald, U 1b), «in Ehoraesang: Die Wittenbcrgssch Nachtigall von Winter. Nun stellte die Ansprache des Lwdi«nassessors K o ch Luther, den Helden von Worm«, anschaulich vor Augen. Dazu trugen bei: das Gedicht Luther und Frmwsbcrg von R. Hagenbach (Hennig, U 2 b) und die Szene zwischen Luther unk Eck aus Lulher von Herrig (Tittmann und Knorr, O 1). Mit dein all- gemeinen Gesang von: Und wenn Lie Welt voll Teufel wär' klang die- ser Hauptte«! aus. Es folgten noch als Nachklänge aus Luthers Le ben das Gedicht: Hutten und die deutsche D'bcl von C. K. Meyer (Rein hold, O 3 a) und eine Szene zw'schen Luther, Ionas und Duchenhagen aus Marti» Luther (3. Teil) von A. Bartels (Tittmann, Gebhardt, Gampcrt, O l). Den Schluß bildete ein dichterische» Nachwort von I. Gross« (Rößner, U 2b) und der allgemeine Gesang der letzten Strophe des Luthcrliedcs. Durch die persönliche warme Teilnahme der Schüler an den Darbietungen wurde die Feier wesentlich belebt und brachte die Dankbarkeit gegen unseren größten Deutschen würdig zum Aus druck. Aue, 20. April. Der Hilfsarbeiter Louis Kreißig und bei Schleifer Emil Prehl, beide «ins Lößnitz, be° gincen heute das Jubiläum ihrer 23jährigen Tätigkeit bei der Firma Erdmann Kircheis. Die Jubilars wurden von den Ftrmentnhabern und von ihren Mitarbeitern beglück wünscht und geehrt. Schnerberg, 20. April. Vorigen Sonntag veranstaltete der Ausschuß für Jugendpflege in drin „Jugendheim" eine Lutherfeier, bet welcher Hr. Schuldirektor Bechler die Festrede hielt. Zurückblickend auf das religiöse Leben des Mittelalters und die Entwickelung Luthers wurde in klarer anschaulicher Schilderung die Bedeutung des Tages von Worms von dem Vortragenden gezeigt. Vorträge von Gedichten und gemeinsam gesungene Lieder gaben der Versammlung ein festliches Gepräge. In seinem Schluß wort brachte Hr. Pastor Helm den Dank der Znhörer in warmen Worten zum Ausdruck. Schneeberg, 20. April. Wegen des heute abend statt- findrnden Trauergottesdienstes beginnt die Hauptversamm- lnng des Künftlerhilfsbnndes erst um 9 Uhr. Lößnitz, 20. April. Der äOOjährtge Gedenktag der Wonn'ec Luthertat wurde in unserer Gemeinde in mannig faltiger Weise gefeiert. Ein eindrucksvoller Festgottesdtenst, auch gesanglich und musikalisch feierlich ausgestaltet, ließ uns die Bedeutung des 18. April 1321 empfinden. Der Festabend im „Schützenhaus" trug am eigentlichen Iubi- läumstage wesentlich dazu bei, daß die große Vergangen heit der Reformatoren uns wieder einmal wie ein Stück Gegenwart anmutete. Die Lutherstätten allesamt wurden! uns durch die Vorträge der drei Geistlichen „heilig Land", auf den wir im Geiste niederknieten, Gott preisend für den Propheten aus deutschem Blute. Eine Reihe von Licht bildern veranschaulichte Luthers Werdegang. Frau Ge werbeoberlehrer Schumann und Frau verw. Lehrer Wühler brach en einige Klavierstücke, darunter besonders meister- chaft ein Thema mit Variationen von Franz Schubert, zum Vortrag. In verschiedenen Gedichtvorträgen wurde dem tapferen Reformator gedankt für das, was er seine« ^suaingSnge van Waack-Stolien sekr preiswert vrepoo, e». 70 ein breit, in wet8, kellblao, ross, 4 « SO bleu unck rot Lleier 44 Musseline, cs, 80 cm breit, in versckleckeoen 4N50 Kustern .... läster 1250 4U Mussvliov, c«. 86 cm breit, lo Kellen u clunklea 4 450 Mumen- u. Karomustern, riesige ktu»w„ Mtr. 4*t Üslb-Voile, cs. 105 cm breit, io «odr kübscken 4gS0 kellu.ckunltelgruockigso Mumeomusiero, Lin. 4A Voll-Volle, w«>6, cs. 105 cm breit, io guter gt)5- tzusliikit . . . . . Keter LL llaIb-1VoIlwo»vlIo», cs. 75 cro breit io »parten, EllOV kolleo Kuslero .... Keter Prott-, weil), c». 120 cm breit illr Sporlr-cte 0450 unck Musen Lietor vs! Knaben Satin, kvp«r, weiOgestreilt lür Knaben- HK50 ^nrüxo unck Museo . . . Keter »ck Xetir, co. 80 cm breit, llir Musen onck Oder- 4050 bemcken, In sei vnen Lireiien . . 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