Volltext Seite (XML)
NMWMMW v« .»r»,«bn,Uch« 4»,tt»N««u»- M»a»i i»,U» »U ««nahm, d« Lag« «ach Smu>- und I^INag« V«»»g»»r«t»> manaM» Marx 4.00 durch dl« Au,tt«a«i Ira in, Kau,: durch di, Pali d«z-,«a °t«rNIUH-Ii<d Älarii IS00, monoilich Word S OO. »n»«i,«npr«I»> im «mIÄ>i°iib«zir» da Naum d«r Np. LochatNrii« 1.00M».. au,w»rI,l.40Md., anl<tll«bl- Un- jrigrnslrurr. im amUtchen T«il ai, bald« JrtN i.llv Md., im R«dtam<i«U di« I«»« 4 SS Md. P»NI »«»-«»»»»< va»zt« Nr 1222«. Amtshauptmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenslein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustadts!, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von C. M. Gürtner, Aue, Erzgeb. Fernsprech - Anschlüsse: Aue 81, Lößnitz (Am> Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 19. Drahlanschrist: Dolksfreund Aueerzgedirge. «mrteat^Iaaahm« lür di« am NachmMag «richchurnd« Nimm« di, »ormiilag, 2 Uhr in d«n Lauplailchdft» N«ll«n. Sin« s«wit>r Nr di« Ausnahm« d«r «nziiain am oorgischrirden«« Laa« >owi« an d«llimml«r SI«U« wird nichl g«g«b«n, auch «Ich! Ilir di« Nichitadrii dir durch F«rn- ipr«ch«r ausg«g«bknenAnzrtgrn. - ffürNll»gab«,no«rlangi «ingriandirr EchrifilUich« ilb«rnimml di« SchrisiirUung drin« P«rantworiuna. - UnUrdnchungmi d« Srlchlsim d«iri«d«, d«gründ«n »an« UnIprSch«. D«i gahlun^orri»! und Nandur, a«it«n Nabali« al, ntchi »«ninbar«. Hauplg«lchaft»ftcNt« in Au«, Libnitz, S^n«ä«g «L Schwarzrndrrg. Nr. 70. Donnerstag, den 24. März 1921. 74. Iahrg. Der Gasthossbesiher Paul Epperlein in Lauler hat um nachträgliche Genehmigung zur Ein- l leilung der Epiilaborlwäsjer des Grundstücks Nr. 460 des Flurbuchs sür Lauter in den Dortoach und durch diesen in das Schwarzwasser nachgesucht. Die Abwässer werden nach dem sogenannlnn 3 Gruden- W«m geklärt. 88 23 linsbesondere Ziffer t>. 33 des Wassergesetze». 13Sc W. Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen gegen di« begehrte besondere Benutzung und Anlage sind binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmannschaft Schwarzen berg anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Frtst- ablauf nicht ausgeschlossen. Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 22. März 1921. Auf Grund der durch das Ministerium des Innern — Landeswohnungsamt — der Amts- hauplmonnschaft nach 8 >2 der Mielerschiitzoerorünung vom 23. September 1918 und Pundt IV der Aus führungsverordnung vom 28. September 1918 erteilten EimSchligung wird weiterhin die Gemeinde Oderaffatter als Wohnungsnotstandsgemeinde anerkannt. Die Anerkennung hat die in der Bekanntmachung der Amtshaupimannschafi vom 28. Wal 1919 (abgedruckt im Erzged. Do ksirennd vom 3. Juni 1919) verzeichneten Wirkungen. Diese Bekanntmachung tritt sosort in Ärast. Schwarzenberg, am iS. März 1S2l. Die vmlshauplmannschasl. Kaserablieferung belr. Am 1. April 1921 läuft die Frist ab, bis zu welcher die 2. Latste der auf die einzelnen Land wirt« entfallenden Pslichthaserumlage abgeliesert fein mutz. In Ansehung der ilufzersl geringfügigen Mengen Kasers, die abzuliesern den hiesigen Land wirten ausgegeben worden sind, gibt der Bezirksoerband hiermit bekannt: 1. Landwirte, die am 1. April ihrer Ablieserungspilicht hinsichtlich der Gesamlhafermenqe nicht «achgebommen sind, werden sofort zur Leistung -es in Frage kommenden Gelder fayes <MK. 209.— je sehlenden Zentner) herangezogen werden. Die Beitreibung dieses Betrages erfolgt nach den Vorschriften über die Beitreibung öffentlicher Abgaben. L. Landwirle. die bisher gegen die ihnen ouserlegte Kaferabgabepflicht weder reklamiert, noch derselben nachgekommen sind,haben aujkeiuerlei Entgegenkommen zu rechnen. Schwarzenberg, am 22. März 1921. Der Bezirksverband -er Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. Berichtigung. DK in der Woche vom 21. di» 27 März 1921 auf die Bezirkslebensmittelkarten anszugeben» den 12S g Weizengrietz werden an Erwachsen« nicht aus Mark« 6 21 sondern aus Wark« V 22 au»- gegeben. Schwarzenberg, am 23. März 1921. Der Bezirksverband -er Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. Aue. Mennonitengulscheine „Chrlslenpslichl« werden am Sonnabend, den 26. Würz 1921, vormsttag 8—11 Ahr im Stadthaus«, Zimmer » ausgegeden. Ane (Erzgeb.), den 23. März 1921. Der Sia» der Stadt. — Wohlfahrtsamt. Schneeberg. Verkauf -es Slratzenkehrichts. Das im Jahre 1920/21 gesammelte Stratzenkehricht ist in unserem Bauhof aufgestaffelt. Das selbe soll unter den vorher bekannlgegebenen Bedingungen an den Meistbietenden versteigert werden. Bieler wollen sich Dienstag, de« 29. März 1921, uachm. 8 Uh» in unserem Bauhof einsinden. Schneeberg, den 23. März 1921. Der Stadlrat. Für die Ueberwachung der Bekämpfung -er Obslbaumschild« linge und -Krankheiten (zu vergl. die Bekanntmachung in Nr. 64 de» Erzgeb. Dolksfreundes vom 17. d. M.) Haden wir für Schneeberg Lerrn Parkwärler Bonitz bestimmt. Schneeberg, den 22. März 1921. Der Sla-trat. Nachdem Frau Anna Meichsner ihr Amt als Leichenfrau niedergelegt hat, haben wir Frau Friederike Karoline oerehel. Kalbskopf ged. Dittrich, Webergasse Nr- 381 heule als Leichenfrau verpflichtet. Autzerdem amtiert Frau Anna Neubert ged. Nötzold, Rosental Nr. 303, weiter. Schneeberg, am 22. Mürz 1921. Der Sla-trat. Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie an der Staatsltratz« von Wilzschhaus nach Larlsfeld liegt bei dem Postaint in Earls selb aus die Dauer von vier Woche» öffentlich aus. Plauen (Dgll.), am 21. März 1921. Tetegraphenbauamt. Das beginnende Rünkespiel. —l. Wie vorauszuschen war, steht dle Presse de» Feindbumdes -um großen Teile auf dem Stan-prmkt, -aß der Ausfall der Ab stimmung in vberschleslen keinen Anlaß zum Jubel für Deutschland gob«. Di« französischen Blätter sind so gut wie ausnahmslos für eine Aufteilung Oberschlvsiens, wobei sie -urchblicken taffen, daß die Industrie-, Kohlen- und Erzgebiete unbedingt an Polen fallen muffen. Daß außer den Bezirken Pleß und Nybnik auch, wie sich noch hermrs gestellt hat, der von Tarnowitz ein« polnische Mehrheit erreicht hat, erregt im deutschfeindlichen Lager große Freude. Ist doch von diesen drei Bezirken das übrige Industrie gebiet ringoschlossen. Die Folgerungen, die man hieraus zieht, liegen so klar auf der Hand, -aß hierauf näher rinzugvhcn sich erübrigt. Zn -er englischen Press« sind es vor allem .Times" und »Daily Ehronicle", beides einflußreiche Blätter, die in das fran zösisch-polnische Horn blasen. Di« Kommission müsse »befriedigende Grenzen- finden, so tönt es überall her. Die Bodenschätze des umstrittenen Landes dürfe Deutschland in Hinblick auf die allge meine europäische Wirtschaftslage nicht behalten. Daun würden doch dle Ententeaktionen im Westen Deutschland» ihren Zweck ver fehlen, das ist der Unterton. Die Lage ist also, wie an dieser Stell« bereits ausgeführt wurde, unklar und keineswegs günstig für Deutschland. Ls wäre falsch, wenn man bet uns irgendwelchen Trugbildern Einfluß geben würde. Die Gefahr läßt sich immer leichter bannen^ wenn man ihr in« Auge sieht, als wenn man es dem Vogel Strauß gleich tut. Darüber dürfen auch allerlei offizielle Reden, die in diesen Tagen gehalten wuvden, nicht hinwogtäuschen. Auf eins dürfen wir uns vor allem nicht verlassen: auf die Gerechtigkeit. Daß es ein« solche bei unseren Feinden nicht gibt, wissen wir ja alle. Frankreich hat sich für alle Fäll« vorgesehen. Dem fvanMsch- polnischen Eeheimbülldni» ist in der letzten Zeit, zuverlässigen Nachrichten zufolge, ein französisch-tschechisches gefolgt. Dl« Klammer um Deutschland wird immer mehr angezogen, Den Judaslohn auch dieses Bundes soll Deutschland bezahlen. Die Siddwvstecke Oberschlesiens mit Leobschütz und Natibor sind geeignete Objekte, wobei es ganz gleichgültig sein wird, -aß sich gerade dort «in« große deutsche Mehrheit bei -er Abstimmung ergeben hat. Wl« wir, die Wehrlosen, uns gegen alle offenen Gewalttätig- fetten, wie solch« bereit» aus dem Industrierevier gemeldet werden, und gegen alle Ränke und Tücken, die noch kommen werden, schützen wollen, das Ist die groß« offen« Frage, we!ä>e di« Herzen aller bewegt, die den Dingen nicht gleickWÜltig K-gonüber- stehen. « » » Da, amtlich« Wahlergebnl«. BerNn, 22. März. Die interalliierte Kommission hat nunmehr ihre Statistik über die obcrschlcsische Abstimmung abgeschlossen. Die Ab weichung von der deutschen Auszählung ist nur ganz gering. Die in- terallilerte Kommission zahlt 716 496 deutsche und 471498 polnisch« Stimm««. Rach dieser Statistik hat Beuthen Stadt und Land immer noch eine deutsch« Mehrheit, Groß-Strelitz dagegen ein« geringe polni sche Mehrheit. Zn Kattowitz Stadt und Land zählt die Kommission 7V SS4 deutsch« und SS 943 polnische Stimmen. Eine Sitzung des Nelchskablnetts. Berlin, 22. März. Heut« nachmittag fand eine Sitzung de» Neichskablnetts statt, di« sich mit dem Ergebnis der oberschlesischen Abstimmung befaßte- Insbesondere wurden auch die terroristischen Vorgänge Im Industriegebiet zirr Sprache gebracht. Daß -le Italiener die 1lngtlltigki.it -er Abstimmung lm Kreist Pleß beveits ausgesprochen haben, bestätigt sich nicht. Der Kreistontrolleur ist noch mit -er Untersuchung beschäftigt. Die heimkehrenden Oberschlesier kn Berlin. Berlin, 22. März. Minister Dr. Simons begrüßt» heute vormit tag auf dem Schlesischen Dahnhof einen Sonderzug mit heimkehrendcn abstimmungsbcrechtgtcn Oberschlesicrn mit einer Ansprache, in der er den Oberschlcsiern dankte. Freilich seien auch Verluste ringetreten, Verluste durch den unerhörten polnischen Terror, der während der letz ten Wochen in Oberschlesien gewütet hat, aber der Sieg ist unser, und wie groß der Sieg ist, das können wir so recht erkennen, wenn wir hören, wie unsere Gegner die Abstimmung auffaffcn, wie erschreckt und bestürzt sie darüber sind, daß d e oberschlesische Bevölkerung sich in so großer Mehrheit für das deutsche Vaterland ausgesprochm hat, denn bei ihnen handelt es sich nur darum, einen Grund Vorschüben zu kön nen, um Oberschlesien vom Resche loszureißen; aber die Bevölkerung Oberschlesiens und Ihr mit dieser Bevölkerung habt durch Eure Ab- stimmung kundgegeben: Nein, Oberschlesien soll nicht vom Rc'che abge rissen werden. Ferner dankte der Minister u. a. auch all den Organl- sat'onen, die sich in den Dienst der deutschen Sache gestellt haben, an ihrer Spitze dem deutschen Schutzbund. Breslau, 22. März. Die „Schlesische Zeitung- melket: Auf dem Bahnhof Oels wurden mehrere heimkehrende Oberschlesicr von den Söbnen de» ehemaligen Kronprftize» empfangen und mit Speisen be wirtet. « Ein Anfrnf an die Oberschlesier. Breslan, 22. März. Das Plebiszitkommiffariat für Deutsch- land, gezeichnet Dr. Urbanek, erläßt «inen Aufruf an di« Ober- schkster, in welchem es heißt: Di« Abstimmung hat eine üderwatigenbe Mchvbett -er deutschen Stimmen evaebcn. Di« deirtsche Mehrheit betrögt über eine Viertelmillion. Die Heimat list gesichert, der Stag ist unser. Auch wir haben Dunken empfangen. Die Kreise Tarnowitz, Pleß und Rqbmk haben überwiegend polnisch gestimmt. Darin liegt «ine Gefahr. Ihr Brüder von Tarnowitz, Pleß un- Rybnik, soll der Oberste Nat aus eurer Abstimmung entnehmen, -aß ihr «ich von uns trennen wollt? Ihr habt polnische Stimmzettel abgegeben, aber nimmermehr um das Band zu zerreißen, welches euch mit den oberschlesischen Brüdern verknüpft. Oberschlesien ist ein ein ziges, unteilbares Ganzes. Es sieb« das einige, unteilbare Ober- schlesicn! In klarer, demokratischer Folgerichtigkeit fordern wir, daß jeder Bürger unseres Landes Zutritt haben muß zu allen öffentlichen Acmtern. Wir proklamieren aufs neu« -le Gleichbe rechtigung in Sachen der Schul«, Verwaltung und Gerichte. Mir verlangen, daß der Mille der Mehrheit entscheidet, -aß aber die Minderheit geschützt sein muß «waen fade Zurücksetzung. Wir laden unsere polnischen Brüder herzlich ein, un» die Lände zu reichen und mit uns zusammenzuarbeiten am Wiederaufbau -essen, was der Krieg und der Mstinimimaskampf verwüsteten. Wir wollen zusammen -i« Republik ObrrMesirn als freien Bundesstaat im Ge füge de» Deutsche« Reiche» errichten. Der Druderkampf ist zu Ende. Die von den deutschen Parteien gefordert« Amnestie ist qe- sicl)ert. Neichen wir uns als freie Männer und Frauen zu frucht barer Arbeit die Hände zum Segen der Heimat. Der polnisch« Terror nach der Abstimmung. Kattowitz, 22. März. Di« Enttäuschung der Polen über da» Sr- gebnl» der Volksabstimmung macht sich in Gewalttaten und Mordtaten gegen alle» Deutschgeffnntc Lust. Schon am Sonntag abend hatten in verschiedenen Ortschaften, besonders der Kreise Pleß, Rybn k, Tarno- wik, Mrstowik und Beuthen du> deutschen Mitglieder der paritätscheu Ausschüsse fluchtartig nach Abschluß de« Wahlakte» di« Heimat ver lassen und sich in größere» Städten in Tscher-rft spracht. Ali a«. stern früh hat der Terror der Polen wieder mit aller Kraft eingesetzt. In den Städten treffen zahllos« Flüchtling« ein, zum Teil zerschlage» und verwundet. Aus den Ortschaften de» Kreise» Beuthen werden besonders au» Myslowitz Gewalttaten gegen Deutsche gemeldet, «b«ns» aus Birkenhain. Hilferufe an dm Kreiskontrolleur hatten kein« Wir kung. Im Kreise Kattowitz ziehen durch die Dörfer organisiert« Ban den m't Musik und polnische Lieder singend und bedrohen und vertrei ben dei Dentschen. Alis Biatscheikowitz und Ehorzow wird da» Auf treten einer 209 Mann starken Bande berichtet. Die eintreffenden deut schen Flüchtlinge aus der Umgebung mußten wegen Ueberfüllung der Stadt bereits in Notbaracken de» Plebiszitkommlssariats untcrgebracht werden. In Kattowitz war bereits gestern abend eine größere Anzahl von Flüchtl'ngen eingetrofsen, besonders Vertrauensleute der Vereinig ten homattrenen Verbände. In Anhalt lm Kreise Pleß befürchtet man, daß das Dorf von neuem von den Polen in Brand gesteckt wird. Es ist eine derjenigen Gemeinden, die eine überwiegende deutsch« Mehrheit hat. Diele Bewohner bereiten sich zur Flucht vor. Hilferuf« haben bisher nur taube Ohren gefunden. Berftn, 22. März. Die Meldungen über polnischen Terror östl'ch und südöstlich von Kattowitz häufen sich in beängstigender Weise. Laut „Tag" Ist der Dahnhof In Schoppenitz voll von verwundeten Deutschen. Ein neutraler Journalist wurde am Montag in Schoppenitz lebensge fährlich verletzt. Das deutsche Plebiszitkommissariat in Kattowitz wird von vertriebenen und mißhandelten Deutschen überlaufen. Die Fran zosen scheinen weiter nicht gewillt zu sein, dem Treiben der Polen ein Ende zu bereiten. Englische Truppen haben im Nordosten der Grenz» energisch eingegriffen und eine polnische Bande verprügelt. » DK Snten»» und Obersthl essen. Genf, 22. März. Hcwas meldet, daß die vorltcyeNke Endziffer -er oberschlesischen Tlbstimmnng nicht den deutschen Sieg al» so ausschlaggebend erscheinen lasse, baß sich ihm -k Mikrten so ahn« weiteres zu unterwerfen hätten. Ohne -er Entscheidung -er Alliierten Vorzug ueifcn, könne fastnvsiMt merken, -aß -ie polnischen Ansprüche ans eine« Teil Oberschlesiens nlcht so ganz unbegründet seien. Im französischen Kommerausschuß für AumoSrtkge» sprach Ministerpräsident Briand auch über Oberschksien. Di« Verhau-- l»ng war vertraulich. Das „Echo" evfährh -aß nach dm Briand- schen Darlogunoeu «in« einseitige Bewertung -er deutschen Mehr heit ausgcschtossm sei. Genf, 22. März. In französischen politische« Kreise« ist man allgemein -er Ansicht, daß -as Lan- östlich -er Oder den Pole« z«gewiesen werben müßte, mit Ausnahme «ine» Teil«» -«« Hütte ngedietes. DK Auffassung tn London. Rotterdam, 22. März. »Lloyd- in London nimmt sott Montag Metten auch aus di« Entscheidung der Alliierten über Oberschlesien an. Die Wetten standen Montag abend für ein« Zweiteilung Oberschlesiens auf 2:2, für eine Zuteilung Oberschiesten» aa Deutschland 3:2 und für ein« Zuteilung an Pol«« S:S. DK Entscheidung fällt nächste Woche. Karlsruhe, 22. März, lieber Mainz und Speyer sind nestcru zwei Truppentransporte nach Oberscklesien gegangen. Der Straßbnvgrr »Neuen Zeitung- zufolge bleibt -ie verstärkt« Bo- setzung in Oberschlcsikn bis auf weiteres bestehen. Demselben Blatt« zufolge wurde -ie Entscheidung über Oberschkste« auf nächst* Woche vertagt. Bayern bleibt bewaffnet. München, 22. März. (Amtlich). Die »Münch. Neuesten richten- melde«, -aß sich -er bayerische Minisderrat mit der durch die Verabschiedung de» Gesetze» zur Durchführung -er Artikel 177 und 178 des Friedensvertrages geschaffenen Sachlage befaßte, und daß -er Ministerrat einmütig dem Standpunkte -es Mintster- pvcisibrnten sich anavsGlossen habe, daß -ie bayerischen Selbstschutz» organisatlonen ihrem Wesen nach nicht unter -a» neu« »md t^ur-ld hetz»