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WßUWMOM Dienstag, den 22. Februar 1921 74. Ja hrg Nr. 44 4» Fürstlich« Rentamt. O elmritz i. S> Fürstlich« Forstrevirrverwaltung. 39 bn. Forslrenkamk Schwärzender-. Svrllreviervsrwalrnng Grotzxvhla. tzohrmlth'schen Restaurant zum böhm. vi«, > FsrstrentaMt SchmarMöaK I' ,en - «r Li sicher ihner 480 . 3 186,5 163 7-1S 16-68 Abt. 38, SS, 43 und SS, Ab». S-S1 und Schlag tu Abi. S2, !»- ick sr- ;kt eilen -eren chme. m er it. U, SN VN Ulkt m. cli 6" steigert werden. '' Die Stämme von 16-22 cm Mittenst. eignen stH al» Grubenholz Kahlschlag in Abt. 37 und Durchforstung«» in Abt. LU LS. V2. öS. 1. Staatsgrundsieu« 2. Termin, 2. Gemeindegrundsteuer 2. und S. Termin, 8. vorläufig« Reicheeinkommensteuer 4. Rate und 4. Umsatzsteu« auf 1920 stich sofort an unser« EtadtstEr-Einnahm- olbzuflihven. Werden Reichseinkommsnsteuer und Umsatzsteuer zu den angegebenen Feisten nicht bezahlt, lUmsatzsteuer innerhalb 14 Tage nach Empfang de» Bescheids), so müssen 5 v. H. Verzugszinsen be- jrchnet werden. NeustLdtel, den 16. Februar 1621. Der Stadtrat, Nt :n rs u- or :k, ;n. rm du. Nutzknüppcl, . fi- » du. in Abt. 3! Verteilung von amerikanischem Weizenmehl. , Von dm angemcldeten KvchmeHlmarken werden ab 22. Februar die Abschnitts 1 und 2 mit je: 250 Gramm amerikanischem Weizenmehl zu 2,60 Mart - , , , durch Vie Konsumverein«, Kleinhändler und Bäcker beliefert. Die Belieferung darf nur gegen Vorzeigen der Kochmehlmarke erfolgen, möbel die belieferten Abschnitte zu entwerten, jedoch nicht abzutrennen sind. Nach Belieferung mehrerer Abschnitte werden dieselben vom Dezirksvevband eingefovdert. Zwickau, am 18. Februar 1921. Der BczirksverVanb btt Amtshauptmannschaft. Dr. Hartenstein. md be- ör- er-1 ru- »i e W to« Slsn. K. 21» ri iss Mittwoch, den 2. MLrz 1921, vormittags II Uhr 2878 fi. Klotz, 7—15. cm Oberst.; 3980 st. Klötze 16—S1 rin Oberst.; Zgg fi. Drrbstangsn 8—12 cm Unkerst.; 120 ft. Reisstangen 7 cm Unterst.; S rm fi. Nutzknüppel Forstrevierverwaltunz Shaschaa. v« .^»«<»tr,ua« «»iNfrn»»' «Kd«« «U «»»«»»»>« »« !k«w »«ch s«»- «n» geftt«,«. V«,u,»pr*1»> „»Mch «m» 4.00 dm« dl« u» Km»! »IN» d!« Poft d«»»,«» Ual«v«dri>4 Mor» I» S0, «majttch Mord 4.80. P»»«I«««dr«t»< I»'AmlsblalUxU^ d«r Ami» dm Up. »olooaMI« >.00M»., auswiU»>.40.Md., anstUeb!. «»- »«««ftnn, t» -mW»«» I«U d!« H-U« ZdU, ».00 Wn, ! k «M-m-UI dU 2»"« 4.« WK. !P,fts»«»-»»»t»< oap»>» vr ir«g VerxanAene tzlkuLt verscklsd unser WtAlied Z°ZS8°MMN Vier psdriSlbssttro^ In Ksls^skü. Von 1892 bis 1919, ein »ein Neicken ibn rum freiwilligen äussckeidea bevor?, xekür.s er unserm Xircdenvorstand sn. Leins kervorraZende« Ostarsüterei8ens<chkrk<en machten ibn uns lieb und wert. Leine Breve ru unsrer iiiircVo vor vordildlick; unencilicd olt bot er, stet» kilksbereit, sis vuck durch dis vertvailsten loten bsvieren. kür oll dos rulso vir ikm den innigsten vsnk nscii. Lr »uks im Brieden seines Herrn und kleüonds. vsr Mreksnvorslsnü. vslarkslck, 18 bebruar lS21. klarier Lever, Vor». «»»«<,«»^i»»»»»« ze »K « ««dmMa, Slunim« di,-mmM-p, S Uhr in d«n Kanpi-«l»,ll> 11 ft«,««. a>», a«»^r tlr »i« Nusnahm« dm A»j«l-«Iz «m aargklchri-txn« Laa, >,»>« an beftlmmlm Slrll« wird I j »ich! ,«g«dm, auch «Ich! ftir dl« A>»!lpd«l> dm durch 8«»-' Ipr«ch«r aufgkü«brn«n Mzrtgen. — gar Rückgab« unixrlang« <lng«lond!«r Schrift»,»« illmrnlmml dl« 8»rUtl«Uune dckn« veraolwardma. — Uni<rbr«chung«n d« Srlchdft» d«irl«d«, d««r«nd«n dän« vilprilch^ Ba g«dUin^«rp>l md Nrmdur, -,U«, Rada»« ai, »ichi „rrlnbart. yau»I,«lchL>t»ft«N«n in dl»«, LSdäiz, S»»«a>«>i md Schwärzend«»«. TtldLÜlllü * enthaltend die amMchen DeKannkmachunge« der Amtshauplmannschafken Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staaks- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann« georgenstads, Lößnitz, Neustädkel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von C. M. Gürtner, Ave, Erzged. F«mspr<ch - Aufchlüff« t Au« 81, Löbnitz (Amt Aue) 440. Schneeberg 10, Schwarzenberg IS. Drahtanschrift: Dolksfxeund Aueerzgebirge. Auhholz-Versteigerung Montag, den 28. Februar 1921 von vormittag« X10 Uhr ab sollen tm Gasthm« znm,Deutsche» Haus« in Stollberg 2 bch. Stämme 41 und 82 cm, 620 Ndh. Stämme (?90 10—1S, 221 16—2L, 83 23—29, 21 80—36, 6 37—43 cm Mittenst.), 5 Lbh. Klötzer 18—34 cm, 10 Ndh. Klötzer 16—41 em Oberst., 760 Ndh. Stangen 8-6 cm, 34V Leral. 7—13 cm Unterst, 1S Rmtr. Ndh.-Nutzsch«tt» unh S Rmtr. Ndh.-Nutzrollen, aufbereitet im Buchwald, Mttendorf, Schubertholz und im Streitwald, vev» Bekanntmachung. Das DeUsvvgmrgsami Schneeberg wird unter dem 1. März 1921 nach Aue verlegt. Dis Dienst- räume in Aue befinden sich im 2. und 3. Stockwerk des ehemaligen Lotel» Kaufmann, am Bahnhof. Für den öffentlichen Verkehr ist da» Versovgungsamt während der Vormittagsstunden von 8—U Uhr geöffnet. k Infolge des Umzugs btt Dienststelle von Schneeberg »ach Aue bleibt bas Nersorqmigramt vom 24. bis m!t 28. Februar 1921 für den öffentlichen Verkehr geschlossen. — Besonders dringliche AnZe- Icgeirhcitcn werden vom 25. Februar ab in den neuen Diensiräumcn in Aue erledigt. Schneeberg, den 19. Februar 1921. Versorgurrzsamt Schneeberg. NeuWölel. Füllkge Sreuern w t« i. . L A.. 3n der Woche vom 21. bis 27. Februar 1V21 werden auf die rolen Ledensmillelkarten (für Klub« im l. bt» 4. Lebensjahre) Marke 0 32 L50 Gramm Keks und 250 Gramm Telgwareu ausgegrbrn. Derbavssböchstxrel« für Keks der aufgedruLl« Preis, für Telgwaren S.SO Mk. sür 1 Pfund. Schwarzenberg, am 21. Februar 1921. Der Brzirksverban» -er Amlshauplmannschaf« Schwarzenberg. Belieferung -er SiüyrmMelkarte zu Brotmarke 85 Von den angemeldeten Nährmittelkarten zu Brotmarke 65 werden ab 22. Februar 1921 di« Karten 4. mltr 250 Stamm Keks zu 3,60 Mark unch 100 Gmunim Grieß zu 0,40 Marl, dt« Karten 0 mit: L 100 Gramm Grieß zu 0,40 Mach. durch di« Konsumvtteiue mw nleinhändler beliefert. . Die vereinnahmten Marken sind in der üblichen Weise bis 28. Februar 1921 dem Dezirksver- Pande der Amtshauptmannschaft — Ernährung samt — einzureichen. Awtckau, am Ist Februar 1S21. > D« Bezirksverbaud btt Amtshauptmannschaft, s Dr. Harten st «tn. AMMWWHMWölUwMW Dienslag, -on 1. Mrz 1S21, vorm. >/,12 Ahr. Gasthof Siegelhvf la Pöhla. 3503 fi. Klötzer 7-15 cm OberstSrk«,) 2lbt. 9 bis 61 und Schlag in Abt. 52, Die wüste Hugenotbenverfolgung, dlo de» Vergleich mit Vol- schnvistenterror wohl verträgt, die spätere Aufhebung de« Edikts von Nantes, die nach und nach Hunderttausende fruchtbarer Geisteskräfte au» dem Lande trieb, sie haben Frankviiche Gclstcs- ad»l Verluste zugefügt, die niemals völlig überwunden wovden find. Dies« geistige Verkümmerung ist es recht eigentlich, di« letzten Ende» den letzten König etwa 100 Fahr» später auf da» Schaffst zwang. Di« rasende Ardelt der Suillottne, di« jetzt tn Rußland Nr« asiatisch ziHestntzte Wiederholung fand, hat weder die Henker oder Richter noch Männer von Gristeradel, deren es unter den Opfern viel« gab,. auf «ine nennenswerte Dau«r an di« Spitz» Frankreich» gehoben. Der feige, fanatisch« Massenmord hat vielmehr di« beste Kraft des hochbegabten Volk«, gebrochen und so konnte Frankreich saft wilder flandolö» dem korsischen Eroberer Napoleon anheim- sailon. der nun kam. Seit dieser» beiden fürchterliche» Krisen ist Frankreich eine Beut« des Verfalls. Keim« noch so drückende Ge walt de« Gegenwart darf uns über diese» Sinken täusche». Be dürfte aber der Niedergang «ine» Beweises, so gibt ihn uns L« Vertrag von Dersailles. Daß Frankreich nichts versäunit, um di« Ablösung durch jünger« völkisch« Gewalt«» «ufzuhalten, ist wohlbegreiflich. Wir kennen ja di« achtunggebietend« national« Spannkraft, di« hinter diesem SelbslÄchauptungswillen stobt. Wer daß der Abstieg mit dr» Mitteln aufzuhalten wäre, die man jetzt drüben plant, nämlich mit militärischen und mechaniischen, kirechtenven und entrechtenden gwang»maßnahmen, da» kommt für koin?' btt di« großen Linien ur>s««» Srdrnleden« sucht, auch nur trgrndwt« «rnsthast in Be tracht. ffrankrrich war rinmal groß und reich an befreienden und aufbauendev Geisteskräften. Und wenn «s heute Sold und Kohlen turmhoch häuft, — Gold ist nicht Leist, und Kohle nicht mehr lauge von dr> selben Wert vi« heut«. Di« unrrbittiiche Richterin G«- MM tfiM» « M k««» «M. «tt Ml« Mögen nach Jahve arrf Jahre folgen, durch die wir die Fron« list vermeintlicher Schuld zu schleppen habe», mag dis vermeint liche Siegerfmift noch so hart auf un, lasten, — st maßloser die» alle» geschieht, um so rascher wird die gemeinsam« Not un» zu. ksmm-ttfchweißen und unser» gerechte Gache reifen lasier», dl« irr dem sittlich berechtigten Anspruch auf national« Freiheit «nd ihrer maßvollen ivemorrlung zum Segen de» Menschheit, «rch dtt sranzösischcn, iwme» lag und auch heut« «och liegt. Geschichte. Don Oberst v. Metzsch. . Dtt Mensch ist meist geneigt, die Dinge eng zu sehen; z. D. zu glauben, daß bas, was wir jetzt erleben oder richtiger: erleiden, mit dem Kriege begonnen habe und allein auf ihn zurück,u- sühren fei. Landläufig ist auch di« Meinung, Revolutionen seien immer der Anfang einer neuen, natürlich schöneren Zeit, dir alte habe ganz sckbstoerständlich verschwinden müsse», ihre Leiden und Lasten seien in -er Tat unerträglich gewesen. Und so feiert der revolutionär« Schwärme« jedwede launen haft» oder grauenhafte Pöbel tat, an Menschen oder an Dinge» ver übt, denen dicher überzeugte, freilich auch eigennützge oder angst geboren« Ghrertbietung gegolten hatte. Das ist begreiflich. Dtt einfach« Gedankengang, so lehrt uns di« Geschichte, wild gern geglaubt. Der weniger «infach« Zu- saimirenhang wird abgelchnt. Sag einem Hungernden: der mit dem fetten Wanst da sei am Hrmger jenes Anderen schuld, so glaubt «r dir. Sag ihm, daß gerade dieser Wohlbeleibte mit Fleiß und Klugheit Tausenden ihr Brot verschaffte, so wendet er dir mißver gnügt den Rucken. Sog ihm, di« französische Revolution habe erst da» Menschendasein lesenswert gemacht, so stimmt er dir be geistert zu. Sag Ihm, sie habe nur zerstört, bis Andere -ie ver meintlich auf der Straß« nou erkämpften Rechte in äußerst harte, geu« Pflichte» umgewandelt, so wirst du schwerlich bet ihm Glauben finden. Und doch ist es sor Shamverkeln sagt, e, gehör« zu den rr- staunlichsten Verwirrungen des Menschenurieilo, die Katastrophe -er französischen Revolution als den Äüorgen einer »eutt Lage» »u betrachten. Noch weniger sei st« nur auf di« wirtschaftlich» Not Ledrücktrr Schicht«« zurückzufllhren. S, gäd« üb«Haupt kein« Um. P-älzung in drr Geschichte, di« lediglich au, materiell« Qual h«- dovgepangen sei. Di« französische, sogenannt« .Große"' Revolution sei vielmehr -er „Anfang von» Ende". — Sie ist nach mrMer Meinung -« zweit« unter den drei Marksteinen^ -i« jftimzrichn««, « «t «MvMst KMl« tL — Aetchseinkommenfteuer. Die am 15. d. M. fällig gewesene 4. Rate Neichseinkommenstcuer ist spätestens bis zum 26. Februar 1921 bei Vermeidung d« Zwangsvollstreckung an die hiesige StaLtstouer-Einnahm« zu entrichten. Zchanngeorgenstadt, am 17. Februar 1921. Der Bürgermeister. GemelnöegrunWSrrer. D« am 15. Februar d. I. fällig gewesene L. Termin Deoneindogrnndsteuer' auf das Rechnungs jahr 1920 ist spätesten» " bis zum 26. Februar 1921 an dl« hiesige Stadtsteutt-Einnahm« zu bezahlen. Gegen Säumige wird nach Ablauf dieser Frist das Zwangsbeitreibungsoerfahren eingrlettel. Johan,lgeorgenstabt, am 18. Februar 1921. Dtt Bürgermeister. Kein Hoh« Rat und keine Konferenz- Li, versuchen, di« Sichns einem vermeintlich Schuldigen anfznladen, werden, ein Volk von hoher Kultur auf die Dauer iq hoffn-.mgslos« Verstlammg zu zwingen vermögen. D« Leidensweg, dtt vor un» liegt, kam« Lang und stell sein, Aber selbst auf seinen grausamst«» Strecken wird er immer noch hoffnungsvoll« bleiben, als -io vermeintliche via trinmphalis eine« Volkes, da» den Höhepunkt seines Dasein» unzweifelhaft langst über schritten hat. Völkisch sicht Frankreich der dsutfchsn Frag« etwa ihnltch gegrmibrr wie wir der slawischen. Dis gewaltsam« Löfmy völ- blskhrr Auseinandersehnirgen war nie -ie endgültige. Kriege haben sie oft beschleunigt, selini« verzögert, aber nie ihr« unabwendbar» Lösung zugunsten oe» völkisch Stärkeren verhindert. Darum wa» der un» aufgezumngene Krieg gegen Rußland das, was man «in» Sünde mied« den heiligen Geist nennt. DI« »slawisch« Delle* »ov'ta vor den, Kri^e, lcckie auch nach unserem Diego übsr Ruß- land und brandet nach unserem Zusammenliuche erst recht «, un, h«van. St« ist «tn« etementav» kontinental« Groß« und hat <m sich mit d«r sogenannt»« zaristischen oder bolschewistischen Gefahr ga» nicht» zu tun. Di« sogenannt, Deutsch« Gefahr*, dl« Frankreich zu sehen glaE, wir- diesen Namen um so mehr verdienen, is länger sich westmächilichtt Lteuschrnwitz mit hcffnmnislvien Mitteln an el«mentar«n -4» D« erst« ist -ie blutig» Auseinandersetzung zwischen den leidenschaftlich kriegerisch« Volk in seinen Krisen und Kriegen ni« beiden Kirchen de, Abendlandes innerhalb -es -französischen Las Maß gefunden habe, das man nicht ungestraft- von Haß uni» Staates. Der zweite ist di» französisch» Revolution. Der deute Leidenschaft getrieben, überschreitet. ist der Vertrag von Versailles.