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Dienstag» den 1. Februar 1921 74. Jahrg Nr. 26. Brot-, Lebensmittel- vn- MUchkarten-Ausgabe Lötznih. 8. Sa. Dettkbskraakei Laß in den Eenut stelle aufzusw VS» 11» weite» rsorge- den ersten Jahren, 6 v. H. in den Leiden folgenden und 8 v. H. für den Rest Ler Frist, wenn es sein« Zahlungen vor den vorgesehenen Zeitpunkten ausführt. Als Sicherung für di« Ausführung seiner Verpflichtungen sicht das Ueberett l nnen Li« Verpfändung der deutschen Zölle unter Ler Kontrolle Ler Reparationskomnns'ion vor, ferner di« Festsetzung neuer oder höherer Taxen, ohne Rücksicht auf alle Maßnahmen, welche die alliierten Regierungen troffen könnte^ fall» Lie vorhergehenden Maßnahmen ungenügend sein sollten. Schließlich soll Deutschland kein« auswärtige Anleihe aufnehmen können, ohne durch die Reparationskvmmission Lazu ermächtigt zu sein. Part», 80. Zan. Da» für die d«rtsche Reparationszahluiq an genommen« System ist da- folgende: Zahlung in 42 Zahveszahlun- g«n ab 1. Mai 1921 nach folgender Staffelung: Di« beiden ersten Iahreszahlungen 2 Milliard«n Soldmark, di« drei folg«nd-n 3 Mil liarden, di« dr«i nächsten 4 Milliarden, die drei weiteren 5 Milliar den und di« 81 letzten 8 Milliarden. And«vers«it» muß Deutschland während 42 Jahren »st« Tax« von 1SA de» Wertes auf sein« Aus fuhr zahlen. Diese Tax« wird von der Reparationskommission er hoben werd«». . Um Deutschland anzuspornen, sich möglichst rasch seiner Ver pflichtungen zu entledigen, wird ihm ein Di»ko»t auf di« festgesttz- . Ad ZobkGgbkviam a«Mrt. V- »war bi» zu » » ü- in den bai- Dte Strafmahmchweu. Paris, M. Jam Di» ^Hava»- «neldet, hat di, Konßevrn, auch den Derichs Les interalliierten militärisch«, Ausschusses in D«r- sailles über di« Sntwaffaungsfrage angenommen. Es wurde hiev, nach Deutschland für fed« Ler noch auszufllhrenden Maßnahme» eine Frist bi» zum 1. Juli bewilligt. Di« folgend«, Sichern»-«» der Durchführung sind vorgesehen: 1) Aufhebung dm Rünnnmg»- stist für di« RH^nlanLe, 2) Besetzung neue» deutsch«!, Dediete», S) Errichtung eines besondere» Zollreginre, in Len Rheinland«, und endlich 4) Einspruch gegen die Aufnahme De»ts«pa»d» st, d« Völkerbund, Der offiziell« Bericht. Paris, 3V. Ian. Gestern abend ist folgende» offizielle Lom- munique ausgegebcn worden: Vereinbarung, belr. Ausstellung so« Slillbescheiuiguuge«. Zwischen dem Rate der Stadt — Wohlfahrtsamt — Schwarzenberg and den hiesig«» unter« zeichneten Krankenkassen ist wegen Ausstellung der Gtillbescheinigungen heut» folgend« «ereiub»»»»» «Mjerung der Bezirksledmsmittelkaite in der Woche vom »1. Januar bi» S. Februar 1821 r Role Aart« (für Ainder im l. bis 4. Leben,iahre) Mark, 0 28 r 250 Gramm Aochmehl und 289 Gramm Leigwar«. Schwarz« Aart« (für Erwachsene) Marke v 16: 289 Gramm Aochmehl. Leis kann in beliebigen Mengen markenfrei bezog« werden. Derkaosshvchstpreise: Aochmehl 8 20 Mk. für 1 Pfund, Teigwarm 8.50 » - 1 « Schwarzenberg am 31. Januar 1921. Der »ezirksverbaud »er Amkshaupkmannschaft Schwarzenberg. Detriebskraniksnkasse fllr die Firma Neirstrom u. Pilz A.-G. in SchwckkzerWevg i. Sa. Der Vorsitzende:. Kraz«. Krankenkasse fllr da» Personal der Firma H. Schmidt «. Sohn, -Kuweit L Sa. PaulSchmidt. Schwarzenberg, Salysmfei- und Mldinau auf Len 1. und 3. Mitstooch^m Dmmers»s 's uns für Li« Mütter aus Neuwelt auf jeden 1. und 3. Freitag jeden Monats festgesetzt. Die Stillmusterukgen fllr Schwarzenberg, SaHfenfeld und Mtdenau Zwecks Er Stillgeld) werden jeden Montag in der g«it von 8—4 Uhr durch Li« städtisch« Dohlstchrti Sitzungszimmer des Ratskellers zu Schwarzenberg abgel-alten. Die Mutterbevatungsstunden für Schwarzenberg, Sachsenfeld und Wilden«, finden im Sitzungszimmer Les Ratskeller» zu Schwarzenberg und für Neuwelt stn Pfarrsaal« daseihst statt. Anmeldung -er NSHrmlttelmarke zu Brotmarke Ar. ss. Zum Zweck« einer Nährmittelverteilung ist di« auf Lie Brotmarke aufgodruckte Nähomittel mark« anzumelden. Den Krankengebäckempfängern ist, wi« bisher b«i der Kocymehlverteilung, von de» Ortsbehörden ein« Bescheinigung au-zu steiler. Di« A»M«ldmm hat bl» 3. Februar 1921 bet Len Konsumvereinen und Kleinhändlern zu erfolgen. Di« Geschäftsinhaber haben Lie vereinnahmten Abschnitt» bi» 8. Februar 1921 ihr« Sammelstelle« «tnzureichm. von diesen sind di« Abschnitt« bi» 19. Februar 1921 dem Bezirksverband Ler Amtshauptmannschaft Zwickau, Ernährungsamt einzusenden. Zwickau, den 28. Januar 1921. Der Bezirkverband der Amtshauptmannschaft. Dr. Hartenstein. Dos im Grunbbuche für Schwarzenberg Blatt 105 auf den Namen des Bahnwärters Friedrich Lerma»» Oelsner eingeiragene Grundstück soll am 9. April 1921, vormittag» 11 Uhr, a» der Serichtrstell» zum Zwecke zur Aushebung der Erbengemeinschaft t« Weg« -er Zwang-woN» preckmug versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 9,3 Ar groß und auf 26 700 Mk. — Pfg. geschätzt, « besteht aus Wohngebäude mit Losraum und Garten und ist mit 17 380 Mk. zur Landesbranökasse «inzejchätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamls sowie der übrigen das Grundstück betreffen- Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstück« sind, soweit st« zur Zeit der Eintragung des am 17. August 1920 verlautbarten Bersleigerunasvermerks au» dem Grunbbuche nicht «sichtlich »arm spätestens im DersteizKungÄrrurk:« sei der Anforderung zur ALM« von GLdSM aWnttldeck und,' wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhatt zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebols nickt berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlüses dem Anspruch« des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werben outgefordert. vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizusühren, widrigenfalls sür das Recht der Dersteigerungserlös an die Sielle Les versteigerten Gegenstandes treten würü«. Amtsgericht Schwarzenberg, den 24. Januar 1921. Taneülaü * enthaltend die amMche« Dekmmtnrachmrgen der Amtshaupkmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Lartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädlel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von L. M. Gärtner, Ane» Srzgeb. Femspwch - Auschlüss« r Au« 81, Lbhnitz (Amt Au«) 440, Schnr«d«rg 10, Schwarz«ab«g 1V. Drahtanschnstr Volksfreund Auwrzgedtrg«. Dl« Vereinbarung tritt mit Lom Dag« der Bekanntmachung in Krafk Schwarzenberg t. Sa- Len 3V. Dezember 1920. Der 9üt der Stadt. — Wohlfahrtsamt. — Dr. Tht« r - ach. Der Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasse Schwarzenberg in Schwarzenberg (Sachs«») Oskar Schieck, Vorsitzender. Paris, 39. Jan. Die Konferenz ist gestern kurz vor 8 Uhr ge schlossen worden. Nach einer Meldung Ler ,Havas"-Agentur Ist auch das Protokoll über Li« Abmachung in Ler Reparation»frag» unterzeichnet worden. Di« Beschlüsse sollen morgen Ler Leutschen Regierung notifiziert werden. St» werden Montag mit dem Be gleitschreiben an di« Leutsch« Negierung veröffentlicht werd«». DK bereits gemeldeten Sicherungen, di« in Ler <»ntwaffm»g»fr«g» vor gesehen Md, sollen auch für Lie Reparationsfragen S»ltm. abgeschlossen worben. Stillbescheinigimgen zur Erlangung von Stillgeld find In Zukunft von Ler 1. bk zm -> Doch« nach der Niederkunft von Len Hebammen usw., mit Begin» der 7. Woche jedoch nur noch vv» oe» städtischen Säuglingsfürsorgssielle auszustell«». 8. Die unterzeichneten Krankenkassen verpflichten sich, mit Beginn der 7. Woche nach de» Iktckm» kunst nur noch von der städtischen Säuylingsfüvsorgestelle ausgestellte ÄtillbescheiniMMgen «Kk» erkennen und all« von anderer Seit» ausgestellten zurüt^uweisen. w«»»,»»ru». ««M» w«» 4.« dim» »ft «mr-pc fta ck» Sm»; »<mh »I« Po» d«»»»« sUNchLftüch wm» 14.40, „«au» «au 4.W. tapp« «r. leer«. Paris, 39. Jo». Die gesEtt Paris« Abendprrsf« stellt mit großer Freude Lie zwischnn Le» Alliierten wieder herrschend» Ueber- einstimmung fest und drückt Lie Hoffnung au», daß man bezüglich des Dühncprojekt« ebenfalls zur Einigkeit grlangen wird. Der „T«mps" lenkt die Aufmerksamkeit der alliierten Vertreter aus di« Notwendigkeit Ler Kontrolle Ler Leutschen Ausfuhr, auch La- P«- blem Ler Gesundung der deutschen Finanzen und dl« Flüssigmach ung der Gelder für Li« Begleichung der deutschen Schuld erwähnt er in einem besonderen Hinweis. Das Blatt schließt sein» Beach tungen mit einem Appell an di« deutsche Regiermig, dk Entschei dung anzunehm«». Das neue Diktat der Entente. < DK 226-Mllliardeu-Forderung beschlossen. Berlin, 39. Jan. Solange es von Deutschland noch etwas zu erpressen gibt, werden die Ententeürüder gelegentlich über ihren Anteil sich streiten, über Lie Ausbeutung aber selbst sich immer einigen. Als Frankreich in Las Nuhrrevier eimnarschieren wollte, erklärt« EnglaiÄ, es woll« al, Kompensation Danzig. Aus diesem Geschäft auf unser» Kosten wurde nichts. Als nun jetzt in Pari» Doumer erklärte, Deutschland müsse mindesten» 209 Milliarden Goldmark zahl«», schrie Lloyd George Zeter und Modio, so daß die Illusionisten in Deutschland bereit» hofften, Lie ach so lieben engli schen Vettern würden Len ganzen Wahnsinn verhindern. Gestern M aber das Geschäft perfekt geworden. Wir sollen 226 Milliarden Goldmark zahlen, außerdem 12)4 v. H. Ausfuhrzoll, von dem bis her kein« Rod« war. Dies« Abgabe von unserer Ausfuhr ist Kom- pensation fllr Englang, denn Li«s« Abgabe belastet selbstverständlich unseren auswärtigen Handel und dafür hat England ja bloß Len Krieg geführt. Im übrigen Mögen die Franzosen zusehen, wi« sie die 226 Milliarden bekommen. In Paris, wo es auch Illusionisten gibt, rechnet man damit, daß die international« Großfinanz Las Delo vorstrecken unü von Deutschland abarbciten lassen wird. Sie wirb sich Hütt«. Auf «in zum Abbruch stehende» Haus gibt nie mand «in« Hypothrk von doppelter Höhe seines Nennwertes. Als» bliebe nur der Einmarsch unL die Zwangsverwaltung Deutschlands. Da» wird nicht viel mehr ergeben. Nur müssen dann 29 Millionen zum Verhungern getriebm« Deutsch« au«wanLern oder aussterbcn, and La, ist «muschln «in« kleine Genugtuung für Frankreich. tu du LeLensmittekvbtrilung von Dir ns tag, de« 1. Fchrua» -k Fr«tk» L«» 4, Fi»«« 19Q. Ml« näher» siche Anschlagtafel». Lößnitz, am 28. Januar 1921. D« «S btt Stadt, Lößnitz. DK Firma Christian Bog«l, hier, Hufbeschlag- und Wagenbawarrsbalt, -«Mich-tat t» Gra» hiesigen Grundstück, Auer Straße 120 D «inen Krast-Blattfsd«rhammtr ,R«K»* aufzustellen «uo « Bettie- zu nehmen. . .. Di« Doschvekbung und Lk Zeichnungen zu diesem Fvderhammer liegen im hiesigen Stam« bauamt zur Einsichtnahme aus. Etwaig« Einwendungen gegen die geplante Aufstellung und Inbrttiebnahm« dies«» Feoev- hannner» sind binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet -ei dem unter zeichneten Stadttat anzubringen, andernfalls das Einspruchsrecht verloren gcht. Di« auf besond««» prattechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werben Lurch den Fristablaus nicht ausgeschksseo. Lößnitz, am 28. Januar 1921.. Dtt Rat-« «tpdt. DK Londoner Konferenz am 88. Fe-mar. Pari», 30. Ian. Di« Sach«rstiindlgenkonfer«n- in BrüsseL wird am 7. Februar zusammsntteten. Ihr« Bevirtungen sollen bi» zum 20. Februar beendet sein. DK Konferenz der AllikrkamH den Vertretern üer deutsch»» -Kak«»- ist «ms d»n 28. festgesetzt worden. —, Die Konferenz hat im Lauf« -er beiden Sitzungen, welche st» heute abhielt, sich mit Ler Ausarbeitung des lleseveiukommen» be schäftigt, Las unter ihren Mitgliedern üb«r Lie beidtn Hauptfragen der Entwaffnung und Ler Reparation erzielt worden ist. Hinsicht lich der Entwaffnung hat sie Lie Vorschläge gebilligt, «selche ihr Lie Sachverständigen für Militär-, Marine- und Luftschiffabrtsangele- genheiten mit Lem Zwecke unterbreiteten, von Deutschland di« voll ständige Ausführung d«r Verpflichtungen zu fordern, Welche sich für dieses sowohl au« Lem Vertrag, al» au» den Roten von Boulogn« und Lem Protokoll von Spa ergeben. Hinsichtlich der Reparatio nen ist Las gestern von den Sachverständig«» rwrb«r«lt»k Arvanae- m«nt diskutiert, vervollständigt und schließlich einstimmig gebilligt worden. Die Alliierten haben schon fetzt unter sich Li« Maßnahmen festgostellt, welch« eventuell angewandt werden sollen im Fall«, daß Deutschland sich weigern würde, loyal unü lückenlos seine Verpflich tungen auszufuhren, welch« sich auf di« Reporattonen u^ au die Entwaffnung erstrecken. Aus Höflichkeitsarfühl und von d:r Hoff nung erfüllt, Laß Deutschland au, sich selbst Hera»» seinen Aerpstich. tungt» Nachkommen werde, hätten die Alliierten geglaubt, in Lie fen, Augenblick Liese Sanktionen in Berlin nicht notifizier«» zu las- st«. Qualifiziert« Vertreter der deutsche« Regierung würden ein- geladen, Ende Februar in London mit Vertretern Ler alliierten Mächte zusammenzukmm«n. Da» Tommuniau« stellt alsdann fest, welche Frag«» von Ler Konferrnz im Lauf« dks«r Doch« noch gelSst wurL«n, und -«tont al»Lann als La» wichtigst« Ergebnis L«r Kon- serenz, Laß Lk Enfickeidungen in der herzlichsten und engsten Antg- Kit «Äb ü» stivovstänbi» «folgt sind. _ Auf Blatt 63 des Handelsregisters im Bezirke des unlerzeichnelen Amtsgerichts, die offen« Kan- dtlsgesellschaft in Firma F. Winter jr. in Langenbach belr., ist heute eingetragen worden: Die Prokura des William Karl Schrickel ist erloschen. Prokura ist erteilt dem Direktor Max Bruno Luehnke, z. Zt. in Berlin. Der Prokurist Karl Georg Kilmar Slochman» i» Grünau darf die Firma nur in Gemeinschaft mit dem Proku risten Direktor Kuehnke zeichnen. Amtsgericht Karlenstein, dm 26. Januar 1921. Mittwoch, Len 2. Februar 1921 vormittags 10 ILHr sollen im Dersieigerungsraum des Amtsgerichts Aue 2 Ztr. Mais gegen sofortige Barzahlung dffenilich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher -es Amtsgerichts Aue.