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»«chlHü«.xlÄftk»«, «WE»»«> 3st« imd »My <«« «»t-a» ^>^«chl »«Md« . enlhallend die amtliche« Dekamttmachangen der Amtshaupkmannschafien Schwarzenberg und Zwickau» sowie der Slaals- u. Skädtischen Behörden in Aue, Grünhain, Lartenstein, Johann- georgenstadl, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von Ek. M. Gärtner» Ane» Erzgeb. F«mspr«ch - Aoschlüss« r Au« 81. Lößnitz (Amt Au«) 440, Schneiderg 10^ Schwarz«ub«rs 1L Drahiauschnft: Volks freund Aurrrzgebirg«. / v« .-»„»'m«-« «»lNNnm»- »« » Alltnahm« d«r Los« nach San»- »nd g«nai«. ' «»»>,»»»«»> mimaINch ward 4.00 dorch dl« NiiML^i « i^Sinstn«, v» amIUch«! 24U dl« Hub« 2«i>» b.00 Md., I L R«UamU«U dl« 3"« 4.00 Md. I v«u>p« «r. irr» Sonnabend, den 22. Januar 1S21. 74. Jahrg. Ar. 18. Kleingeldgulscheine des Bezirksverbands Auerbach. Der Dezlrksverband der Amlshauplmannschast Auerbach hat sich, wie kn der Bekanntmachung ovm 2V. Dezember 1S20 bereits erwähnt worden ist, im Interesse einer glatten Abwickelung des Zahlungs verkehrs genötigt gesehen, die von ihm ausgegebenen Kleingeldgutscheine z« SS Psennlg (d. s. diefenigen, die nach dem Aufdrucke bis Ende Dezember 1919 gültig fein sollten) a« LI. Januar 1921 aus dem Verkehre zu ziehen. Diese Kleingeldgutschein« des Dezirksverbandes Auerbach verlieren daher mit Ende dieses Monats ihre Gültigkeit. Alle diejenigen, die noch im Besitze von solchen Kleinaeldgyischeinen sind, werden hiermit auf- gefordert, sie späteltens bis zum L1. Januar 1921 bei einer vssentlichen Kassenstelle - innerhalb des Bezirks der Amtshauptmannschast Auerbach oder auch bei der Allgemeinen Deutschen Tredilanstalt, Zweigstelle Auerbach, — umzutauschen. Später oorgelegte Gutscheine sind als verfalle« anzu sehen und werden nicht mehr eingelöst. Um der Allgeminheit die Einlösung der Scheine zu erleichtern, haben die Gemeindebehörden des Bezirks Anweisung erhalten, die einzuziehenden Kleingeldguttcheine noch bis Ende dieses Monats in Zahlung zu nehmen, von einer Wiederausgabe der bei ihnen abgelieferlen Scheine abzusehen und für deren Einlösung bei der vom Dezirksverband beauftragten Bank zu sorgen. Ausnahme der Aeichsbank) eriucht worden. Di« übrigen Kleingeldgutschein« voa 2L und 10 Pfuurigrn behalten ihr« Gültigkeit bi» zu» 1. September 1921. Auerbach t. den 17. Januar 1921. Der Beztrksverband der «mlshauptmamtschafl. ÄLgitS Ats Schützer nach 8 6 der Verordnung über die Entschädigung für Bich- ^444«c» Verluste durch Seuchen vom 6. April 1912 stehen auch in diesem Jahr« wieder Ke Pflicht die Serien: 1. Siadtrat Gutsbesitzer Ehrislia« Günther, 2. Gutsbesitzer Budols Becher» 3. Gutsbesitzer voui» Mehlhora, , 4. Viehhändler Eduard Gegner, 5. Fuhrwerksbesttzer Soul» Audors, sämtlich In Aue wohnhaft. Aue, 19. Januar 1921. Der Bal -er Stadl, PolizeiabteNnng. GUggM Der von den städtischen Körperschaften beschlossene VI. Nachtrag zur Gemeinde» ^44d«e. steuerordnung sür die Stadt Aue vom 2S. Juni 191S, der einen Zuschla g von 2 v. L zur reichsgesehlichen Grunderwervssteuer oorsteht, ist genehmigt worden und liegt 14 Tage lang zur Et» sichlnahme in unserer Ratskanzlei (Zimmer 13) öffentlich aus-, Der «ar der «ta«. Die Wie-ergukmachung. Eine Unterredung Briands mit dem deutschen Botschafter. Berlin, 20. Ian. Am 18. Januar hat der französische Ministerpräsident Briand den deutschen Botschafter Dr. Mayer aufgesucht und mit ihm die Frage der Beziehungen Frankreichs zu Deutschland und die Fragen der Wieder herstellung besprochen. Der Botschafter hat bet dieser Gelegenheit ausgeführt, daß Deutschland bisher immer daran festgehalten habe, daß seine Gesamt schuld fest gesetzt werden müsse. Dies hätte auch für Frankreich den Vorteil gehabt, daß man auf der Grundlage einer Re gelung des ganzen Reparationsproblems gleichzeitig zu einer internationalen Anleihe gelangen konnte. Wen man eine Lösung nur für fünf Jahre treffe, so sei das insofern mißlich, als das deutsche Volk dann immer noch kein Ende absehen und fürchten würde, um so mehr zahlen zu müssen, je mehr es arbeite. Trotzdem habe die deutsche Regierung sich auf Wunsch der Gegenseite unter gewissen Voraussetzungen, die in Brüssel zur Kenntnis der Alliierten gekommen, bereit erklärt, über eine Lösung des Problems zunächst nur für eine Reihe von Jahren zu ver handeln. Der Botschafter betonte, daß Deutschland nach seiner Ansicht nicht imstande sein werde, in den nächsten Jahren einschließlich der Kohlenlieferungen mehr als einen Teil der von uns verlangten Summe und anders als in Natura zu leisten. Briand gab darauf seiner Hoffnung Ausdruck, in der Reparationsfrage bald eine Verständigung zu finden. . . " * » * Paris, 21. Ian. „Echo de Paris" teilt mit, daß die Brüsseler Sachverständigen der Alliierten am 18. d. M. in der Reparationsfrage ihre Vorschläge dem Obersten Rat mitgeteilt haben. Sie raten darin, von Deutschland fünf Iahreszahlungen von 3 Milliarden Goldmark zu ver langen, die teils in bar, teils in Natura gezahlt werden sollen. Eine Festsetzung der deutschen Schuld bis zum 1. Mai 1921 findet nicht statt. Die Deutschen sollen ge wisse Konzessionen erhalten. So sollen ihnen die 300000 Tonnen HandelLschiffsraum, welche sie den Alliierten noch schulden, erlassen werden. Ob die Kosten der Okkupations armee, die nicht mehr als 240 Millionen Goldmark be tragen würden, in die Iahreszahlungen verrechnet werden, steht noch nicht fest. lieber die Verhandlungen mit Bergmann teilt das „Echo" mit, daß dieser erklärt habe, er nehme die Iahres zahlungen an, aber nur in Höhe von 2 Milliarden Gold mark jährlich, wobei die Barzahlungen nicht mehr als 500 Millionen betragen dürfen. „Echo de Paris" bekämpft das Programm der Alliierten und tritt wieder für die Pau schalsumme ein. DDE > Neue Drohungen des Verbandes. Ulrich, 20. Jan. „Echo Le Paris* meldet aus Paris: Am Dienstag oibeird fand hier eine Heerfiihrerkonfcrenz zwischen Mar- schall Foch, Len Mitgliedern des französischen Kriegsrates und Ver tretern der französischen Regierung einerseits und dem englischen Marschall Wilson statt. Di« Besprechung betraf di« Frage mili tärischer Maßnahme« im Falle mangelhafter Erfüllung der Der- tvagsverpflichtrmgsn Lurch Deutschland. ES* Leistungen «r di« Entente. Die Reichsregierung hat auf Grund von einwandfreien Be- legen die bisher gemäß den Bcstimmigen des Friedensvertrages an di« Entente ausyeführten Leistungen festgcstellt und in einer Denkschrift, die in Brussel überreicht umrde, niedergelegt. Danach «reicht die G«samtleistung Deutschland« an die Alliierten einen Betrag von rund 21,2 Milliarden Goldmark. Si« setzt sich aus folg«««» Posten zusammen: Sachleistungen der preußischen Bergverwaltu'ng . . 199 284 »senbohnwaaenpar« in den Abtretungsgebieten . . 248 832 480 Eisenbahnfahrzeugersatzteile 3 097 099 Landwirtschaftliche Maschinen 28 938 966 Handelsflotte 7 319 302 824 Industrielle Maschinen usw. für den Wiedermesbau . 966 339 Tiere 237 548 913 Kohlen und Koks - 665 957 309 AmmonuÄ 2 851 204 Farbstoffe und chemisch-pharmazeutische Erzeugnisse . 225 525 008 Saargvwben . 4 1056947000 Reichs- und Staatseigentum , 4 481 552938 Wert der abgetretenen 5 Gisenbahubrücken über den Rhein, soweit si« nicht zum ehemaligen Reichsland Elsaß-Lothringen gehörten .... 8 582350 Ueberseekabel 85418979 Nücklaßgütor 2497 790 000 Einfuhr von Lebensmitteln und Rohstoffen .... 2249311746 RheiNlandbchatzung 450000 000 Interalliiert« Kommissionen ...... . . . 40122 300 21170 396 572 » » » Der abgelieferte Schiffsraum. Paris, 20 Jan. Ms zum 31. Dezember sind der Reparations- kommission von Deutschland insgesamt geliefert worden: 2 054729 Registertonnen Schiffe, davon 2 919 655 Tonnen Dampfer, 9750 Tonnen Schlepper rind 25 329 Tonnen Segler. Deutschland hat noch 500000 Tonnen Schiffsraum zu liefern. Don dem abgeliefertsn Schiffsraum sind bisher 1814173 Tonnen folgendermaßen verteilt worden: an England 1477 930 Tonnen, an Frankreich 166 924 Tonnen, an Italien 124 901 Tonnen, an Japan 28 678 Tonnen und an Belgien 15 831 Tonnen. Der Dampfer „Tirpitz" mit 20 000 Tonnen ist eben erst fertiggestellt und wird im Laufe des Januar abgeliefert werden. Kohlenüberfluß in Frankreich und England. Paris, 20. Jan. Der jetzt vorhandene Kohlenüberfluß Frank reichs, der der Staatskasse viele Millionen Schaden verursacht, wird «ntf falsche Maßnahmen des Ministers Le Troauer zuriickgefübvt, der noch im tm November und Anfang Dezember große Kohlen- beftellungen in Amerika und England machte, obwohl damals schon vorauszusehen war, daß der Bedarf des Landes hinreichend gedeckt ist. Die Amerikaner haben sich auf die Annullierung der Kohlen bestellungen nicht eingelassen. London, 20. Jan. Die Koblenzufuhr nach den englsschen Aus fuhrhäfen soll nächster Tage eingestellt werden, weil die Kohlen lager in den Häfen überfüllt sind und bereits ein« Störung des Eisenbahnverkehrs dadurch eingetreten ist, daß die Kohlenzüge nicht mehr entladen werden können. . Deutschland «nd Starken. " . - Der neue italienische Botschafter in Berlin, Frassatk, erklärte vor feiner Abreisx aus Rom einem deutschen Berichterstatter, er sei seinen Gefühlen für Deutschland niemals untreu geworden, habe er doch in Deutschland unvergeßliche Jahre verlsbt.Nie habe er daran gezweifelt, daß di« beiden Länder geschaffen seien, einander zu verstehen und zu ergänzen. Selbst heut« könne Deutschland nicht auf die Dauer nicdergehalten werden; vielmehr sei ein Kulturvolk wie das deutsche berufen, in Ler Geschichte noch eine groß« und würdige Rolle zu spielen. Dom Untergang Deutschland könne keine Rede sein. Auch die Sitiration in Oberschlesien betrachtet Frassati ohne Pessimismus. Für ihn ist die schwere Zeit, di« Deutschland durchläuft, «irre Schule der Prüfungen, aus der das deutsche Volk gelautert hervorgehen werde. Don Dr. Simons hat Frassati eine hohe Meinung; auch v. Bccrcnberg, der deutsche Botschafter, erscheint ihm als durchaus geeignete Persönlichkeit. Wiederholt versicherte der Botschafter, wie schr er sich freue, Berlin und Deutschland wiederzusel^n und, so viel in seinen Kräften stehe, zum Wiederaufbau Deutschlands rind zur Neubelebung alter Bezi«hu»rg«n zwischen Italien und Deutsch, land beizutragen. Die Erhöhung der Postgebühr«» «nd Eisenbahnfatzrpreise. Berlin, 20. Jan. Die Vorlage sür di« Erhöhung der Postgt- bühren und ElsenLahnstchrpreise ist von den beteiligten Ministerien dem Reichskabinett zugegangen» Die Vorlage sieht die Einführung der neue« Tarife zum 1. März vor. Di« sozialistische Regierung in Mecklenburg. Nachdem das Mitglied der/ Sczialdemokratischen Partei Stelling, früher Minister des Innern zum Ministerpräsidenten in Mecklenburg gewShlt war, «»folgte di« Wahl d«r vier übrigen -SKata^iiLu. Por h- WM Märten di« Mitglied« t« ab. Drei Stimmzettel der Demokraten waren Bürgerliche Eintracht i» Bicher». " ' Der Krtisverband München der Deutschen demokratische» M»rt»t beging den Erinnsrungstag der Reichsgründuna im H-fbrauhaua» saal. Lanbtagsabgeovdneter Dr. Hammerschmidt führte au», wie die Deutschen immer wieder iufotze kurzsichtiger Politik der M« «inigkeit von Hier geschichtlichen Hohe herabstiegen und wie st« nunmehr den vierten liefen Fall in ihr« ruhmreichen Geschichte er lebt haben. Im Verlauf dieser Rede war der daMchnÄimml« Ministerpräsident Dr. » Kahr erschien««, der stürwHch «Mtzt wurde. HaUdelshliNifter HantM führt« unter änd«E «wr Wie wollen nicht «ine Totenfeier, sonder» «ine Fei« der Bejahung bo> geben, die uns den Wog in die Zukunft und wir sollten ge loben, nicht zu rasten, bis der Wey von Versailles des Jahre»1919 überwunden ist. (Die berliner, mecklenburgischen und auch sächsischen Demokraten sollten sich dieses bayerische Vorbild zu Herzen nehmen. Der Einflriß Escherichs scheint doch nicht so unheilvoll zu sein, wi« er in den demokratischen Blättern, wie -sm Berliner und Leipziger Tageblatt, hmgestellt wird. E. D.) Die deutfche Mark al» Spekulattonsobjekt. ' Bafel, 20. Ian. Me schweizerische Finanziers« versichern, ist der gegenwärtige Mark-Anstieg nur als eine vorübergehend« Er scheinung AU betrachten, da di« Mark Deutschlands wieder al» ein Spekulattonsobjekt -«nutzt wird. Ein beständiges Steigen -er Mark kann überhavlpt als auEschlosssn gelten, solange di« -rutsche Reichsbank noch jeden Monat fiir rund zwei Milliarden neue Mank noten in den Verkehr setzt. Die Mark stisg gestern im freien Der- kehr wiederum auf 9^. ' ' ? Dle Oberbstrgermeisterwahl ick Berlin. Berlin, 20. Jan. Bei der heutigen ObeMirgevmeffierwahl wurde der Stadtlammerer Böß mit 114 Stimmen gewählt. 95 Stimmen waren auf den Stadtverordneten Weyl gefallen. .. Die Berlin«, Lehrerkamarer über dl« Wahl Paulsen» " In der in so großer Eile betriebenen Wähl des Hamburger Dolkoschullehrers Wilhelm Paulsen zum Oberstadtschulrat von Ber lin beschloß die Berliner Lchrerkammer bei der Stadtverordneten versammlung entschiede» Einspruch dagegen «inzulegen, daß man i» öieser für di« Lehrerschaft so wichtigen Frag« es nicht für nötig ge halten habe, st« als di« berufen« Vertreterin -er gesamten Groß- Berliner Lehrerschaft zu befragen. — , Ei» Sklarz verurteilt. Berlin, 20. Ian. Dor -er 3. Strafkammer -es Landgericht» 1 Berlin wurde heute das Urteil gegen den Kaufmann Heinrich Sklarz, der angeklagt ist, -en Stoatsanwaltschaftsrat Dr. Gutj«chr von der Staatsanwaltschaft 1 genötigt und bedroht zu haben, ge sprochen. Der Angeklagte wurde zu der höchsten zulässigen Gew- strpfe von 2000 Mark verurteilt, da das Gericht ihm mildernde Um stände zuerkannte. Reichsgründungsfeier in Riga. -Ä Die Fünfzigjahrfcier des Deutschen Reiches gestaltete sich in Riga zu einer eindrucksvollen Kundgebung -er neuen -rutschen Ko lonie. Es fand beim deutsche» Gesandten von Wever großer Em pfang statt, bei dem sich die Spitzen -er reichsdeutschen und der bal- tifchen Gesellschaft versammelten. Don der lettischen Regierung war als Stellvertreter des Präsidenten Ulmanis der Außenminister Al bats und -er Vorsitzende der Konstituante Tschakste erschienen. Nach dem Empfang in den Räumen der deutschen diplomatischen Vertre tung fand unter großer Beteiligung der deuilch-baltischen Kreise im Dom ein Konzert statt. Eine gemeinsame Abendtafel, an -er etwa 200 Personen teilnahmen, bildet« den festlichen Abschluß der «iw, drucksvollen Feier. —— . Berlin, 20. Ian. Wie das .Berl. TagM." härt, ^and ein« Konser«^ der Vorstände der freien Gewerkschaften und -er Be triebsräte über dir Frage der Einleitung einer großen Aktion zu» Behebung -er Arbeitslosigkeit im- ter apgeireiney Nütlog« Arbeiterschaft statt. Im VovScvMU'.- stand das Problem her PH,' schasisimg dtr «urzschschk». Berlin, 20. Ian. In -er sozial-emvkratffchen Funkt ioyjivh«, fanMung in Brrlia-Häm-au trist? Her Portiken-« mit.