Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 18.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192101180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-18
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.01.1921
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ansere Srnühruugskige. nicht Abrrnchmc.. könne. Jetzt ist Briand mit der iv..^ng de» Kabinett» Heauftragt worbe». k So» -er deutsche» Antwort aus di« 41 Fragen. Li« Ministerkrise iu Frankreich. .k" Pari», 16. Zan. Kammerpräsident Peret Viverand mitgeteilt, daß er dl« Bildung d Partei hat nach dem Wettiner Hof «ingeladcn. Zm Mittelpunkt der Feier steht eine Ehrung der Kri«gsvetvranen von 1870-71. Die Deutsch« Volkspartei begeht den Gedenktag im Kaffs» Temper. Die Festrede de» Hrn. Dr. Fülle aus Chemnitz wird um rahmt von gesanglichen und deklamatorischen Darbietungen. Der Demokratische Verein hat seine Mitglieder nach Burg Det- tin eingelanden. Ans, 17. Ian. Dienstag, den 18. Januar abends um 8 Uhr, veranstaltet der Frauen-Berein wieder einen Familien» abend im großen Laole des MSsloi-Pfarvhauses. Anläßlich des vor 50 Jahren erfolgten Gründung des Deutschen Reiche» wevöcn Lichtbilder au» der Deutschen Kulturgeschichte vorgeführt werden, dir hier noch niemals gezeigt worden sind und die allen Besuche- rinnsn einen hochinteressanten Wend versprechen. Deshalb seien alle Frauen und jungen Mädchen unserer Stadt zu diesem FamilienaLend herzlich eingeladen. Schwarzenberg, 17. Ian. Der Turnverein1861 hat die Herren Robert Illig und Albert Beyreuther in anbetracht ihrer langjährigen und erfolgreichen Tätigkeit als Turnratsmitglieder zu Ehrenmitgliedern und Kurt Neumann und Hermann Fried rich in Anerkennung ihrer mehr beim 25 jährigen trauen Mit gliedschaft zu Bereinsjubilaren ernannt. Johanngeorgenstadt, 17. Ian. Der Friseur Alfred Sadler hat die Meisterprüfung bestanden. " Plauen. Dl« Arbeiter aus ter Sticksr «l- und Spitz « n- industrie, sowie der KonfcEtion nahmen in Versammlungen ein« Entschließung an, in der sie den Textilarbeiterverband beauf tragen- an die Unternehmer mit Lov Forderung auf sine Er höhung der Löhne um LS v. A. brzw. 30 v. H. heranzu- treten, da dir Lehne den hsullgm LeriMnissen nicht mehr an gemessen seien. Sie erhoben Protest gegen die Entlassungen, gegen bi« Einschränkung der Arbeit und die Ausgabe der Arbeit nach auswärts imd an di« Hausindustrie. " Eibrnbrrg b. Burkhardtsdorf. Der Verein der Landwirt« beschloß, den Landwirtschaftlichen Kreisverein im Erzgebirge zu er suchen, bei der Negierung vorstellig zu werden, daß Lie von den Landwirten an den Kommunalverband zu M. 10 für da» Pfund abgelieftrt« Butter mit nur SS v. H. Ausschlag an den Verbraucher abgegeben werde, da der jetzt verlangte Preis von Al. 28 für das Pfund entschieden zu hoch sei. Falls die Regierung das Ersuchen ablehne, wollen die Mitglieder keine Butter mchr an den Kommu- nalverband abliefern. " Heidenau. Durch den Wohnungsausschuß wurden auf Grund der Verordnung des Ministeriums in dem Nebengebäude des Schlosse» Wescnstein 5 Wohnungen beschlagnahmt. Sollte der Be sitzer des Schlosses, Geh. Kommerzienrat Bauer, sich nicht ent schließe», das Schloß selbst dauerns zu bewohnen, dann sollen auch im eigentlichen Schlosse noch Wohnnagen eingerichtet werden. " Leipzig. Der viel erwabnte M-sseturm soll nunmehr tat- sächlich errichtet wenden. Fu diesem Zweck hat sich ein« Mien- Gesellschaft gegründet, die dar Areal der Echwansnteibs, zwischen Hamptbvhnhof und Neuem Theater, zum Preise von 80 Millionen Mar^k erweichen will. Di« Gesamtbaukosten werden aus unge irhr ein« Milliarde DLark berechnet. Der Meß-Palast soll bei einer Höhe von 10 Stockwerken, SO 000 Aussteller, 1000 Geschäftsläden, Reichsminister Dr. H»rm«» sprach in Dresden vor PvkffMer- tr«t«rn über di« gegenwärtig« Ernährungslog« und di« ptkunftig« Ernähr»ngopolitik. Er führt« dabei u. a. aus, daß di« groß« Not nur durch Steigerung de» Angebot» an Lebensmitteln zu lindern sei. Di« Zwangswirtschaft s«i «in« Manaelwirtschast. Der Atona«l müßt« aber durch Steigerung der InlanüsproLuktion und der Ein- fuhr von Lebensmitteln gehoben werden. Der Abbau der Zwang- Wirtschaft entspräche sowohl dem Produzenten, wi« den Verbrau chern. Aber nicht nur auf Erfassung Le» Getreide» und Abbau der Zwangswirtschaft dürfe da» Augenmerk gerichtet werden, sondern vor allem auch auf die Förderung der Produktion. Dies« VSnne nur sesteigert werden durch genügend» Meng« von Kunstdünger und bessere Einfuhr von Futtermitteln. Der Ausbau könne nur nach einfachen und klaren Grundsätzen erfolgen. Di« Brotgetreidever- ovgung sei schwierig wogen de» dauernden Rückgang«, der Ernt« und wvo.n de» versagens Ler Exekutive. Di« beste Kapitalsanlage sei die gute Ernährung. Desweg«» müssen 21s Millionen Tonnen Brotgetreide «ingeführt wevden. Ein Teil diese» Einfuhrpro gramm» s«i bereits abgewickelt. Der andere Teil sei zwar schwie riger, aber nicht unmöglich, wenn die Entente weiterhin Erleichte rungen gewähre. Außer diesem Zugriff im Ausland« komm« Lie Förderung der Produktion in Frag«. Di« StickstoffproLuktion lei heute schon größer al» vor dem Kriege, nur an Phosphorsllure sei großer Mangel, und hierbei sei die Mitwirkung de» Reiche» erfor derlich. Dir Etickstoffindustrie müsse mehr produzieren, dann kann sie sich am besten selbst helfen. Das bisherig« System Ler Ge treidewirtschaft könne nicht mehr ausrechtertzalten werden. Ein andere» müsse an die Stell« treten. Augenblicklich werde tin Neichsministerium eine Denkschrift ausgeavbeitet, Li« man Ler neuen Ernährungs-Mmisterkonferenz, Lie etwa in 4 bis 5 Wochen in München zusammentreten wird, vorzulegen gedenke. Die Ein fuhr solle Lurch weiteren Ausbau der Kriogsgesellschaften und da durch gesteigert werden, daß das Reich aus seiner Tätigkeit als Einkäufer im Auslände ausscheidit und Liese Lem freien Han del überläßt. Der Handel müsse von Einfuhrbewilligungen und verzögernden Formalitäten befreit werden. Die bisherige Freigabe von Lebensmitteln hab« schon auß«rovdrntlich gut g«wirkt. In Zu kunft sei Li« völlig« freie Einfuhr von Schmalz und kondensierter Milch zu erwarten. Line völlig« Freigabe der Getreidewirtschaft komme nicht in Frage. Um di« Ablieferung von Brotgetreide zu erhöhen, solle jedem LanLwirt für jede über Las Voll abgelieferte Tonn« GetreiL« ein« Tonne verbilligten Maises al» Diehfutter zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sollen Lie Schwein«mäster verbilligten Mais erhalten, dir La» Fleisch der offenen Wirtschaft zur Verfügung stellen. Nur durch die Verminderung der Nachfrage könne der Schleichhandel am besten bekämpft werden. Die Brot- BerNu, IS. Jan. Ueber di« Leutsch« Antwort auf die 41 Fra- Ler Entent« wird mitgeteilt: Zu Frag« 1 und 2: «Wi« stillt sich die Regierung zu. Frag« der Papiergeldausgab« und welche Maßnahmen gedenkt st« gegen «ine weitere Vermehrung de» Papiergelde» zu ergreifen?" ,,Wi« stellt sich dl« deutsche Negl«rung zur Frage der schwebende» Schulden?" führt dl« Antwort der deutschen Negierung aus: Ein« ««wisse Hem- Um na de» Anwachsen» de» Papirrgelüumlause» — devgestalt, daß di« bisherig« Vermehrung des PapkrgelLumlause» um monatlich annähernd LA Milliarden Mark, eine Zeitlang erheblich unter diese Summ« hrrabgsdrückt wird — wird erhofft von der nunmehr nach Durchführung der Neuorganisation Ler Steuerbehörden in starkem Fluß befindlichen Einziehung der neuen Steuer». Di« Volitik Ler deutschen Regierung in bezug auf Li« schwebend« Schuld und Lie ,Ausgab« von Noten geht dahin; das Anwachsen Lurch strengste Sparsamkeit in den Ausgaben und schärfste Anspannung Ler Steu ern aufzuhalten. Solange »ine Umwandlung der schwebenden Schulden in fest« Anleihen wogen der politischen und wirtschaftli chen Verhältnisse nicht möglich ist, sollen di« Schatzanwrisungen in möglichst «roßen Betragen an da» Publikum abgesetzt «erden, um di« Emission von Noten zu verringern. Zur Frag« S, ob di« deutschen Steuer» auf bas Grundeigentum Im Verhältnis zum gesunkenen Geldwert erhöht worden sind, stellt dl« deutsche Antwort fest, daß «ine volle Angleichung Ler Steuer- wert« de» Grund und BoLens an den gesunkenen Geldwert nicht mSgllch sei, Laß aber dennoch die neu« Steuergesetzgebung auch den veränderten Werlverhältnissen des Grund und Boden» Rechnung zu tragen suche. Dies wird in der Antwort im «inzilnen an Hand der bestehenden Gesetzgebung nachg«wiesen. Frage 18: „Wie sind gegenwärtig die Steuereinnahmen, vsr- dNchrn mit den Voranschlägen?" wird mit Lem Hinweis auf die überreichte Ueberstcht Liber die Reichseinnahmrn vom S. Dezember 1920 beantwortet. Di« Antwort geht dann Li« einzelnen Steuern durch und stellt zusammen fassend soft: Die Steuerveranlagung ist trotz der gowaltigen Not jetzt in vollem Fluß, und es besteht begrün- Let« Hoffnung, Laß Lie erwarteten Summen «ingehen werden. Ein Teil derselben wird allerdings «vst nach dem 81. März eingezahlt «o«rben. Zur Frag« IS: „Wie hoch beliefen sich die Gesamteinnahmen d«« Reichs, der Länder und der Gemeinden im Rechnungsjahr 1918-14 und im Rechnungsjahre 1920-21? besagt die deutsch« Ant wort: E» betrugen die Gesamteinnahmen an Steuern und Abgaben 1» Millionen Mark: Reich, 1913: 1900, 1920: Voranschlag: 29 770; Länder, 1918t 1140, 1920: Voranschlag: 491S; Gemeinden, 1913: 1378, 1920: Voranschlag: 10310. Zusammen, 1913: 4478; 1920: 45202. Der Gssamtsteuerbedarf für Reich, Länder und Gemein den wird mit 45,2 Milliarden wohl als nicht hinreichend anzusehen sein, um all« laufenden Ausgaben zu decken. An einmaligen Steuern sind tn der Rechnung für 1913 nur 0,8 Millionen enthalten, tu den Ziffern de» Voranschlag» für 1920 aber 4 500 000 Mark. , * Berlin, 17. Ja». Hier ist «ine Preußisch« Königspartei ins Le ben gerufen wovden. Sie will keine parteipolitische und parlamen tarische Tätigkeit ausübon, sondern die Arbeit der politischen Par teien ergänzen und entlasten dadurch, daß sie Lie Parteien von Lem Hindernis Ler monarchischen Propaganda befreit und ihnen Lie Bahn frei macht für die Bildung von Regierungen allein zum Zwecke Le» ungestörten Wiederaufbaues Deutschlands. Schwerin, 16. Ian. Bei der Mahl «ine» Ministerpräsidenten sm mecklenbuvgHchweriaschea Landtag« wurden 62 Stimmzettel, da von S unbeschriebene, abgegeben. Von de» abgegebenen Stimmen fielen 81 Ler Sozialdemokraten und Demokraten auf den früberen mecklenburgischen Staatsmlnisicr de» Innern Stelling (Mehrheit— loz.) und 23 der Deutschen Dolkspartei, de» WirtsSaftsbundes und der Leutschnationalen ans den bisherigen Ministerpräsidenten Prof. , Dr. Reincke-Bloch (Deutsch« Dolkspartei). , München, 16. Jan. General LudelGorss bezeichnete die De- . Häuptling Le» „Daily Telegraph", er habe der englischen und der französischen Regierung in einer Denkschrift ein« militärische Aktion - «egen Sowjet-Rußland mit deutscher Teilnahme vovgeschlagen, als glatt erfunden. ! NAck-»d«»ltz LS. Ja«. An d«, ostpreußisch«. Grenz« zetgmr sich polnisch« Lruppmansammlungeu. Südlich von Iohoani»burg stab Dchchchv» »w«t Divisionen v,«sammelt. , Polnische, Sumpf. >' Di« Wochenschrift „D«r D«utsch« Adle," veröffentlicht «In« N- IP, «»ach «m gmmsser Wolski, «iner der Hauptstützen Korfan - t q«, unter M-itnohm« von 400000 Mark und 1» Begleitung von »««i Dame« nach München «rschwunden Ist. E, hat an Korfanty «ine« Brief folgende« Inhalt« ««schrieb«»: „Sk wollten «ich zum i Dieb« «»ach«», ich bin zum Dl«b» gewogen, ich «eb« Ihnen meine Adresse an, aber rate Ihnen, mich nicht verfolgen zu lassen, da ich Imstande bin, zu «rwlrken, daß Sl« binnen acht Tagen au» Ober- Ichlesten verschwinden müssen." Da» Blatt richtet nun an Korfanty hi« Ansrag«, ob «r nicht Wolski wegen der Untrrfchlagung verfolgen lassen »ird. imü Kochmehlration solle bi» zum Ende Lurchgehalten, die Koch- mehlration sogar noch erhöht werden. Im vergangenen Jahre seien 12 000 Fälle von Verstößen gegen Lie Getreideordnung auf Grund der Wucherparagrophen zur Aburteilung gelangt. Neue verschärfte Bestimmungen werden noch im Neichsernährungsministerium au— gearbeitet. Zum Schluß betonte Ler Minister, daß gewisse Bestre bungen im Dange seien, um neue Lebensmittelkreüite im neutralen Ausland zu erreiche». * El»« Erklärung d«s Kulturminister». Die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei schreibt: In einem Teil Ler Presse wird ein Ar tikel veröffentlicht unter Ler Ueberschrift „Vetternwirtschaft Lor Un- abhänglgcu in Sachsen". Dari» wird Lie bereits amtlich Lemen- tierte Behauptung aufrechterhalten, Ler Kultusminister Fleißner habe Lem Kaufmann Haßpacher in We'.nböhla einen Posten als Mi nisterialdirektor angebotcn. Hinzugefllgt wird der Behauptung die Wiedergabe eines angeblichen Gesprächs, La» Ler Kultusminister mit Herrn Haßpacher in bczrrg auf seine Ministertätigkeit geführt haben soll. Hierzu läßt Minister Fleißner erklären. Laß Liese» Ge spräch vom ersten bis zum letzten Wort ebenso erfunden ist, wie seine angeblichen Aeußerungen in bezug auf den Ministerialdirck- torpvsten. Es bleibt kein« andere Annahme übrig, als daß entwe der Ler Gewährsmann, auf den die Pressenachricht zurückgeht, oder Herr Haßpacher selbst dies« Angaben erdichtet hat. " Der strenge Frost, der heute Nacht eingeirrten ist, erinnert uns daran, Laß Le: Mntu noch nicht vorüber ist. Die Wetterkun digen proph-x-'-n euch für die nächsten Wochen strenger« Kält« Lei heitrrem Wetter. * T«r Lar dorn "id Sachse» fm Sund« Deutsche, Mieter- Verein« (Sitz Dresden) hält um 22. und 23. Januar einen außer- ordentlichen Mietertag in Dorsten ab. " Tie Frist sür die Anrneldung von Lufifahrzeuggerät ist bis zuim 31. Januar 1921 verlängert worden. Die Anmeldung hat für das im Freistaat Sachten liegende und Lieber noch nicht ange- me'idete Gerat bei Ler R:lch:-tr«rhandgcscllsöaft, A.-G., Zweig stelle Dresden, Dresden-A., Bismarckplatz 1, unter genauer Angabe der Eigentumsverhältnisse und der Lagerort« zu erdigen. * Verzinsung von Auszahlungen auf dl« Umsatzsteuer. Den stc^wpflich,i-:n Personen, di« auf ihre Umsatzsteuerschuld An- sschlungeu bis zur FMcckeit, spätestens (bei noch nicht erfolgter Veranlagung) bis zum Mlauf des dritten Kalenderinonot.s nach -Schluß des Struerab-chnifte» leisten, für das Kalenderjahr 1920 -spätestens Lis 31. März 1921, werden auf Grund einer Verfügung des Reichsministers der Finanzen 5 v. H. Zinsen vom Togs der Zahlung ab, vergütet. Die Steuerpflichtigen werden bei Bemessung der Anzahlungen von den Betragen ausgehen können, die sie in ihren im Januar 1921 zu erstattenden Stenerklärunoen angegeben haben. Um einen besonder» starken Anreiz auszuli-ben, daß. un mittelbar nach Jahresbeginn Anzahlungen in größerem Umsange m» M f MPM, Et «A MtviptzMu« B» WPchkuAM. bk hktz OerkUch» Angelegenheiten. I ^^Kurua, E i»t de» umsatzstau««affm eins«-«», «uf«». H. » FabrNveviflo««» und «rbeikrschast. Da» «tboltominlskriun» hat verfügt, daß dl« Vrwevbsaufsichtvbtamten bet all«n Be« sichtigung«» von Betrieb«» auch dl* giktzNchen vertret» Ler Ar« beiterschaft, di« Betriebsräte, mit heranzie-on und sich in q«gen- seidiger Aussprache mit ihnen üb«, etwaig. Wünsch» und Klage» d«r Arbeiterschaft insovmierm. * 8731 Kina, I« Deutschland. Nach zm>«rlSss!gen Feststellungen! sind gegenwärtig in Deutschland 8731 Klna» vorhanden, di« sich auf 2104 Ort« vertrilen. von Orten mit weniger al, 10000 Einmal nern sind 1219 kinematographisch versorat. Nur 819 haben noch! kein« Filmstücke. Von den Orten mit mehr al» 10 000 Einwohnern sind 30 noch ohne Kino. ' Das erst« Porzrllavgrkb Ist jetzt In Dresden zur Ausgab« ge« langt. Aber nur wenige „Glückliche" kamen in den Besitz diese, eigenartigen Münzen. Aller Doraussicht nach werden sie Im öffent lichen verkehr wohl gar nicht erscheinen, sie wandern vielmehr so gleich in di« Sammlungen der Münzenliebhaber. Schon jetzt wird ein Preis bi» -um SOfachen Wert der Münzen gezahlt. Die Erwar tung, daß das Geld ein künstlerisches Gepräge zeigen werde, ist ge täuscht worden. Das ziegelsarbige Geld ist unscheinbar und leides auch leicht zerbrechlich. Im Verkehr würden sich die Fahle», die bi» Münzen tragen, wahrscheinlich sehr bald abnutzen. Immerhin macht der Staat mit der Ausgabe diese» Gelbe» ein gut«» Geschäft, zumal da die Bestellungen au» dem Auslande in immer grvßerer Zahl einlavf-m. * Aussichten für Deutsch« In Paraguay. Die Aussichten fü, deutsche Auswanderer in Paraguay sind zurzeit nicht als günstig zu vezeichnen. So schreibt ein« Vertrauensstell« au» Paraguay unter Lem 16. November 1920 d-m Deutschen Ausland-Institut: »Im allgemeinen sind die Aussichten in Paraguay nicht se r günstig. Es ist unter allen Umständen abzuraten, nach hier auf „Gut Glück" zu reisen, es sei denn, daß der Betreffende über reich liche Mittel verfügt. Da» Leben, die Wohnung usw. sind enorm teuer in Paraguay, Lie Anfragen nach Stellen sehr gering. Für Kaufleute ist hier sehr wenig zu machen; allenfalls können gut« deutsche Handwerker noch rin Unterkommo: finden, aber immer nach vorheriger Anfrage, damit sie nicht mittellos Lastehen. Im allgeineinen sind Li« Illusionen der Auswanderer noch viel zu groß und die Enttäuschung ist dann bedeutend schwerer". Aue, 17. Zan. Die bürgerlichen politischen Parteien veranstal ten morgen anläßlich der 50. Wiederkehr Le» Tage» Ler Neichrgrün» Lung Gedenkfeiern. Die Deutschnationale Volks- Dob° Keill Sin Mntersportroman au» St. Moritz von Auny Loth«, ' (Nachdruck verbotcnl) " Amerikanisch«—Copyright 1913 by Anny Wothr, Leipzig. (Sl. Forlsetung.) An Greifenstein« Hand nahm si« mechanisch da» Hindernis, «bwohl si, sich kaum auf Len Füßen hielt. Mitleidslos sah Greifenstein in Afra» blasse« Gesicht- al» sie fetzt wieder auf festem Boden standen. „Nehmen Sie sich einmal zusammen, Gräfin", gebot er hart. »Sie wissen, wir beide haben rmsere Pflichten, und un'rre per- fönlich«n Verhältnisse dürfen nicht irgendwie Len Dienst beein flussen. Man wird mich sofort wieder rufen, und ich werd« ror dem Mann, der mir mein Liebste» aus der Wett gsslohlen — der »ein Heiligenbild zertrümmert Hot, den Rücken beugen müssen und (M seinem Befehl stehen. Aber ich mochte Ihnen doch wenigsten» noch vorher sagen, Laß ich unsere Beziehungen al» gelöst betrachte, daß ich Ihnen Ihr Dort zurückgrbe, da dl« Frau, di« dereinst «ein«» Namen trag«n wird, niemal» di« Geliebte ein«» Prinzen sei», «der gewesen sein darf". Afra sah d«n Adjutanten starr an. Kein Wort kam über ihre Lippen. Nur «in Uttern lief durch Ihre w«stalt. Hochausgericht-et Hand si« und mit «iner gebieterischen Handbewegung deutet« si« auf dm De» Und Greifenstein, ganz unter dem Bann der flammenden Aqzm und der herrischen Gebärde, stieg wie von «Iner Inneren flächen hastend, dm Stock schwer auf den Boden stoßend, stieg rr auswärts. „Nicht ein einzige» Wort zu ihrer Verteidigung konnte sie h:r- vorbringen", zitterte es Lurch seine Seele. „Si« hat es ruhig gr- schchen lassen, Laß ich sie Li« Geliebte des Erbprinzen nannte. O, Dott, ist denn ein solcher Abgrund von Verworfenheit möglich! Habe ich nicht noch immer heimlich gehofft, Afra würde mir irgend eine Aufklärung geben? Ihr Schweigen sagt ja alles. Und ich Narr, war nahe davon- mich selbst und meinen alten Nam«n zu besudeln". Wie ein Automat stieg er, aufwärts. Er hört« lachende, plaudernde Stimmen. Man rief nach ihm, Lie anderen hatten den Aussichtspunkt erreicht. Da lief ikm Lobkowitz In -den Weg. „Dittr, kümmern Sie sich doch mal um die Gräfin Grsinne", rief er dem Kammerherrn zu, „sie ist noch wett zurück, und mich ruft der Dienst". Bereitwillig ging Lobkowitz Afra entgegen, dl« langsam, mit totblassem Gesickst näher kam. „Um Gölte» Willen, Gräfin, sind Sl« krank?" fragt« er besorgt. „Nein, «» Ist nichts", wehrte si« mit seltsam starrem Lächeln, „aber wenn es angeht, möchte ich gern mit Exzellenz und Frau von Altenhaufen, die ja wohl nach dem Bernina-Hospiz nicht mit- machtrn, nach St Mvrih u.nkehrin". „Ich werd« Hoheit sofort verständigen, baß Si, sich nicht wohl fllh-'-en. S» ist gewiß besser, Sie fahren zurück, umso mehr, da wir Loch morgen da» Bobsleigh-Rennen haben". Afra dankte Lobkowitz mit leerem Blick, sodaß der Kamm«r- Und rin tieses Bedauern mit der jungen Hofdame, mit der ihn »Ine aufrichtig« Freundschaft verband, erfüllt« sein« Seele. Auf dem Aussichtrplatz hafte sich bereit» ein« lebhafte Ge schäftigkeit entfaltet. Uebe? die Ei,stächen breiteten sich Tücher und Decken, auch einig« Feidsrühl« waren zur Hand. Die Champagner- becher kreisten, und allerlei leckere Fridhstücksgericht« kamen zum Vorschein, Hummer und zarte» Geflügel, Gänseleber, Wibdpasteteq imd köstliche Fritchte. Es herrschte «ine überaus heiter, Stimmung, bi« der Freiherr! von Altenhausen noch würzte, indem er allerlai Schnurren au» seinrr L-sutnantszeit zum Besten gab. Jutta batte sich bisher ziemlich schweigen- verhaften. Ai ch auf -:r Fahrt bis zum Fuße des Morftra!sch-GI«'-sch«r, Haft, Krasst Eberhard di« Kosten der Unterhaltung fast allein bestritten. Jetzt hatte er sich, In leisen Unmut über Juttas sellsame» Wessn, den beiden Amerikanerinnen zugewand-t, di« mit Lord Some^et scherzen >rrd sich mühten, den Erk-grasen, der immer nach Jutta schieft«, in ibrrn Bonn zu ziehen. Jutta faß auf einem Feldstuhl, über joden Fuß Lie Stwhhs ll« von einer Champagnerflasche zum Schutz« gegen Li« Kält, gestülpt, und sah mit sehnsüchtigen Augen in bis Fern«. Da hob sich b v König der weißen Drrg«, der Piz Bernina mit seinem mächtige,, Gefolge in stolzer Ricfenkett, vor ihr, wi« ein unergründliche» G-oheimni», der Erbprinz nannt« ihr di« Namen: der Mont Pcr«, Pi, Palü, Bellooista, Pi, Zupo, Craft, Agüzza, der Roseg, ter Mortemtsch, Boval, Misaum. Ei« all« umvahm-ten den stol -n Piz Bunina in stinem königlichen Mantel voll glitzernder Iuwcl n. Eortsetzmv folgt.) Macht getriH««, Lea Weg hinan, ohn« sich noch einmal nach Af« «mzusehen. Herr Lachte: „Sie muß arg krank Kip. si« hält «b«n dl« Strapazen — G»i» Gang «ar wi« g«droch«n, d« Mick starr an d«n Et- j dieser Sportwoch« nicht au»'.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)