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. ^luf Grund der durch da, Ministerium de» Innern — kandeavahmmaaoan» — de« Amt» haupttnanafchaft nach D 12 der Miettrschutzverordnung vom LS. September >918 in Puutt IV d« Armsührungsoerordnnng vom 28. September 1918 erteilten Ermächtigung wird weiterhin dlcSrmrlnlx tzundohübel ala Wohnunpvnotstanbosrmeinde «mrrkant. 109h D. Dl« Anerkennung bat di? in der Vekaimknochuna der Amiehaupinmnnschast vom 28. Mal 1919 — aboedruckt i» Lr^cb. Bolksfrrund vom 8. Juni 1919 — verzeichneten Wirkungen. Dies« Belanntmochung tritt sofort in Kraft. Schwarzenberg, am 1. Dezember 1SL0.Di« Amtohauptnmnnschast. Die Kreishouplmannschost Zwickau hat einen ne> vn ans der Gemeinde Unterstützengrün be stehenden selbständigen Stcmdeoamtsbrzirk mit dmn Name« Standesamt Unlerstlltzen-rll« und dem Sitze in Unterstützenarün vom 1. Januar 1921 ab errichtet. Als Standesbeamter für den neuen Slandesamtebezirk Untersttitzengrün ist der Gemeindevor- stand Herr Otto Llaunitzer in Unterstützenoriin und als dessen Stellvertreter der GemeindMteste Kerr Kurt Schmidt dortselbst von der untcrnichn ten Amtshauptmaunschast in P flickt genommen morden. Schwarzenberg, am S. Dezember 1920. Die Amtohauptmannschast. Anmeldung -er Kochmehlmarke zu Brotmarke Nr. «1. Die Anmeldung der Kochmehlmarke zur Brotmarke 61 hat bi« 8. Dezember 1929 bei den Kleinhändlern zu ««folgen. Die Geschäftsinhaber haben die vereinnahmten Abschnitte in vovgeschrioüener Weise bis 11. Dezember 1929 ihren Sammelstellen einzureichen. Von diesen sind die Abschnitt« bi« 15. Dezember 1929 dem Bezirksverband der Am tshanvtmann schäft Zwickau, Ernäbrungeabteikung einzuftnden. Die vorgcschricbeuen Fristen sind unlvdingt einzichalten, Nachmeldungen können nicht berück- fichtigt werd'n. Zwickau, den 3. Dezember 1929. Der Bezirksve-banb de» Amkrhauntmannschast. AmtshnuvLmann Dv. Hartenstein. * Gemeinschaftliches Mieleinigüngsaml Aue. Nach der gegenwärttgen Des'heebung zum Schutze der Mieter bedürfen alle Kündigungen von Wohnräumen, Lüden und Werkstätten der vorhergehenden Genehmigung des Mieteinigungsamtes. Ins- besondere sind dieser Genehmigung mich die Kündigungen unterworfen, die zum Zwecke der Mietpreis- stcigerilna erfolgen. Damit zur Mertel sabreswende die Arbeit aus diesem Gebiete rechtzeitig bewältigt werden kann, können Anträge auf Kündigungsgenel-mi-nma mir bi« zum 18. Dezember 1929 beim Miekeiniaunaomnte Aue, Stadthaus, Zimmer 21, «ntoegenoenommen werden. Nack diesem Zeit, punkte oingchcnde Anträge können mit einer Erlediei"m bis zum Iahressckl"ffs n-cht rechnen. Aue, an, 4. Dezember 1929. Das gemeinschaftliche MieteflliMNgsanlt Ane. Schneeberg. Mleleinigungsaml. Nach den gesetzlichen Bestimmungen bedürfen all« Kündigungen von Wohnräumen, Läden und Werkstätten der vorhergehenden Genebmmnno des Meteinimungsamt». , Dieser Genehmigung sind ebenfalls die Kündigungen unterworfen, die zum Zwecke der Riiet- preissteigervnoen erfolgen. Anträge auf Kündigungen sind bis svätcstms 22. Dezember 1929 im Rathaus« Schneebew, Zimmer Nr. 9, einvmeicken. Mit einer Erledigung nach diesem Zeitpunkte eingehender Antrag« kann zum Mertelsahrcsende nicht gerechnet werden. Schneeberg, am 2. Dcz»mber 1929. Mieteiuigungsamt Schneeberg. Löhnig Wohnungssucheride. Um eine genaue Uebersicht über die in der hiesigen Stadt benötigten Wohnungen zu ae. minnen, werten sämtlich« Wohnungssuchende hiermit aufgofördert, sich sofort und spätestens bis Mitt woch de» 8. Dezembn! d. I. abends im hiesige» Wohnungsamt, Rathaus, 2 Treppen, Zimmer Nr. 16 zu melden. Die Meldung haben alle Wohnungssuchenden zu erstatten, auch diejenigen, die bereits für Zuweisung einer Wohnung vorgemerkt sind. Per der Meldung ist anzugeben: 1. Kopfzahl der wohnungcsuckenden Familien. 2. ob bereits selbständige Wohnung vorhanden, wo und wieviel Räume, 3. wieviel Räume unbedingt benötigt werden, 4. von Jungverheirateten seit mann verheiratet, 8. von Ledigen wann ist Eheschließung geplant. WchtmeldcnLe Wohnungssuchende können bei ev. Ersuchen um Zuweisung von Wohnungen «richt berücksichtigt werden. Gleichzeitig wird bckanntgemacht, Loß wegen der geplanten Zivilcinquarticrung kn den nächsten Tagen sämtliche etwa in Frage kommenden hiesigen Grundstücke Lurch Mitglieder d's städtisch:» Woh- nungsausschuffes besichtigt werden und daß alle Wohnung,rinhaber verpflichtet sind, den Milgliedern ungehindert Zutritt M sämtlichen Rönmm thrrr Wohnung zu gewiss, rrn »Nb ihn«« tk« -nolluschkr« Auutünstr, na mott! Ich auch hinsichtlich d«r Bewohncrzahl zu «rteile«. Lvb«tß, am SV. November 1929. Ler Rai d«r Stadt. Johanngeorgenstadt. Wohnungswesen bett. Mt Zustimmung des Reichsarbritenrinisterium« hat da, Ministerium b«, Innern — Lande«. Wohnungsamt — gemäß 8 V der Bekanntmachung Uber Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom 23. September 1V1S (R--G^Bl- G. 1143) den unterzeichneten Bürgermeister zu fotzende» Niaßnahme» er- mächtlgt: 1 , Der Bürgermeister ist berechttgt, dem Verfügungsberechtigten einer benutzten Wohnung, di« der Behörde im Verhältnis zur Zahl d«r Bewohner und zu der am Orte herrschenden MbH. nungsnot nickck genügend ausgenützt erscheint, für solche entbehrlichen Teile der Wohnung, di, ohne erhebliche bauliche Arnderungen zur Verwendung als selbständige Wohnung abgetrenat werden kennen, einen Wohnungssuchenden zu bezeichnen, mit dem er einen Mietvertmg ab. zreschlicßen hat. Kommt ein Mietvertrag nicht zustande falls für den Derfllgungcderechtigtlm kein unverhältnismäßiger Nachteil zu besorge» ist, einen Mietvertrag fest. Da, Einigung», amt kann dabei anvrdnen, daß die Gomeinde an Stelle des Wohnungssuchenden al» Lttetcr gilt und berechtigt ist, die Mietsräum« dem W oh nungssuh enden weiterzuvermieten. 2 ., Auf Anfordern des Dürgermcisters hat der Verfügungsberechtigt« der Gemeint« Fabrik-, Lager-Werkstätten-, Dienst-, Geschäfts- oder sonstige Räume, die im DerlMnis zur Gräß« des Betriebes nicht genügend ausgenützt erscheinen, zur Herrichtung von Mahnräumen geg:» Vergütung zu üürrlaffen. Das Einigungsamt bestimmt die Höhe -er Vergütung und die Zahlungsbedingungen, wenn eine Einigung hierüber nicht zustande kommt. Die Gouei-d« ist berechtigt, den Gebrauch der hergerlchteten Räume einem Dritten zu überlasten, insbe sondere sie zu vermieten. Für die Rückgewährung gelten die Bestimmungen in 8 8 der Bekanntmachung über Maßnahmen gegen Mohnungemangel vom 23. September 1918 (G.-G.-Bl. S. 1143). Der unterzeichnet« Bürgermeister machst von vorstehend unter 1 und 2 aufgcsühten Befug nissen Gebrauch und ordnet hiermit an, daß der Verfügungsberechtigte aller in Betracht kommend» Räume feinen Beauftragten über dies« Räume und die Art ihrer Benutzung Auskunft zu erteile» und die Besichtigung zu gestatten hat. W-r die gefordert« Auskunft nicht oder nicht rechtzeitig erteilt oder wissentlich unrichtige ober unvollständig« Angaben macht oder «ine Besichtigung nicht gestattet wird gemäß 8 10 Ziffer 2 der Te- kauntmachung über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom 23. September 1918 mit Geldstrafe bis zu 1999 — Eintausend — Mark bestraft. Johanngeorgenstadt, am 3. Dezember 1929. Der Bürgermeister. Raschauer SlaalssorstrkVisr. NuWs!zversleigermrg. Donnerstag, de» 9. Dezember 1929 vorm. 9 llhr in Hochmuths Restaurant »zum böhmischen Bier", Raschau. 8 209 ft. Klötze 7/12 cm Oberst., 1 938 fi. Klötze 13/82 cm Oberst., 1063 fi. Derbstangcn L/I8 cm Unterst 18 600 fi. Reisstangen 2/7 cm Unterst. Raschau und Schwarzenberg, am 2. Dezember 1929. Staatsforstrcvlcrrerwaltung.Staats. Forstrentamt. Allgemeine Orlskrankenkasse Aue. Aufbercitct in den Durcksovstimavn Abt. 11. 12. 13. 17. 18. 19. LU 4S und 46. Wir bringen hierdurch zur Kenntnis, daß von heute ab ein VII. Sahungsnachtrog in Krost tritt, von dem Drnclstücke in den nächsten Tagen an Kaffenstelft in Empfang genommen werden können. In diesem Nachtrag haben die gemäß unserer Dekannknachung vom 28. April d. I. bereits seit 3. Mai 1920 gellenden neuen Enmdlöhne und Beiträge Lie obcrversichcrungsamtliche Genehmigung ge funden. Alxrcändcrt worden ist nur die Lohrrstusen Einteilung, die sich mit Wirkung vom 6. d. Mts. ob wie folgt gestaltet: "Hiernach notwendig werdende Versetzungen in eine niedrigere Deitragsklasse werden von der Kasse ohne weiteres vorgenommen. Lohn stufe: Tagest» beilsverdicnst: neu: bisher: l li 111 IV V VI wenige- als 3 Mk. von 3 0I— 5 - . 5.01-7 - . 7 .01-9 - . 901-11 - . 11.01-13 - weniger als 2 Mb. von 2,01— 4 ° - 4,01-k - . 6.01- 8 - . «01-10 - . lO.Ol-12 . Lohnlluk«: TagesarbelksverLftnst: neu: bisher: VII Vi'l IX X XI XU von 13.01—16 M. von ° 16.01-19 - - 19.01-22 - « - 22.01-25 - « . 25.01-23 - >- 2L.0IM.umehr » 12.01-15 Mk. 15.01- 8 - 18.01-21 - 2101-24 - 24.01-27 . 27.01-30 - Ferner kommen durch den Satzunanacktrag als Mehrleistung zur Einführung: Krankengeld vom 2. Tag« ab und von der 1l. Woche ab in Höhe von 70. v. H. des Grundlohns, eine Unterstützung^ dauer von 39 Wochen, Hausgeld in Höhe von zwei Dritteln des Krankengeldes, Taschengeld an Ledige in Höhe von des Krankengeldes, MitglieLer-Ltcrbcgelü nach dem 80 fachen Betrag des Erun-lchn? ud schließlich Erhöhung der Barunterstützung bei ärzlicher Hilse durch Familienangehörige der Mit glieder und der Behandlunasbeihilsen bei deren Unterbringurig in Krankenanstalten. Aue, den 4. D'zember 1920. Ler Torstaird der Allgemeinen Ortr^arckenk sse für Aue und Umgcbu^- Alfred Fritzsche, Vorsitzender. Söldner der Entente? Berlin, 3. Dez. Wie aus bester Quelle mitgctettt wird, hat sich -i« polnisch« Regierung unter Ler Hand an -i« deutsHe Negierung gewandt und nm militärische Hilfe gegen die bolschewistischen Ar- meen gebeten, deren in allernächster Zeit zu erwartendem Ansturm Polen sich nicht mehr gewachsen fühlt. G » E» kommen heute di« komischsten Dinge in der Weltgeschichte vor, daher ist es nicht unmöglich, daß an dem Inhalt der vorstehen den Meldung etwas wahres ist. Natürlich würde hinter dem polni sch»» Antrag auf militärische Unterstützung durch Deutschland die Entsnt« stehen, besonders Frankreich, das seit dem Qrmigelschen Zu sammenbruch — hier sei ein feldgrauer Ausdruck erlaubt — ein ge wisses Kleidungsstück gestrichen voll hat. Die bolschewistisch« Ge fahr, welche di« deutsche Negierung oft genug der Entente ohne Er folg an di« Wand gemalt hat, scheint nun selbst denen um Foch be achtlich zu werden, und in London wird man auch kein großes In teresse daran haben, zu den mannigfachen inner- und außerpoliti schen Schwierigkeiten ein« neue groß werden zu lassen. Und dann: die schönen Milliarden, welche die Franzosen in das russische Ge schäft gesteckt halwni In Paris werden es dir Spatzen von den Däckern pfeifen, daß sov'ai Gel- niemals von den Bock«? herauszu- pressen ist. Dafür soll -er Deutsche nun sein Blut h«vgeben. Das ist das ernste an der komischen Geschichte: es wird zum ersten Mal« der Versuch gemacht, DeuFchland als Söld- n«r der Entente zu gewinnen. Dos d«r Daterlairdsfrsuud schon seit den Tagen von Eompiegne rnrd Versailles vorausgesehen hat, scheint jetzt eintrrten zu wollen. Allerdings hat sich die innere Lage der europäischen Völker ieht wieder Erwart»» der Entert« und durch ihre Sckn?d jetzt so gestaltet, daß die Träum« der Feinde schwerlich in Erfüllung gehen werden. Für uns rächt es sich wieder e'nmal bitter, daß wir nn» aus Betreiben gewisser Milsonfreund« selbst entmannten und d'e Dasien fünf Minuten zu früh an die Wand stellt»». Di« Schuld die-ser Leine wächst ins Riosengrosxi Hätten sie nicht das Volk betört, dann wäre ein einiaermaßen bewaffnet«« Deutschland tret' h-- verlorenen Kriege« honte -er maßgebende Faktor In Europa. So b le'bei wir immer die Heloten und müsse» froh sei», wenn wir nl^t für Fran zosen, Polen und sonstiges Gelichter auch noch unser Blut zu ver spritzen brauch«». Unser Reichstag erschöpft sich in der Behandlung von allerlei Fragen von vüllig nntevgeondneter Bedeutung. Zwei ehemalige Reiche!'.»zier mache» sich in ihm z»m Worilührcr von Klatsch und Trattch. Di« großen Gesichtspunkte werden aus Parteikleinlichkei. »nd Hetzsucht außer acht gelassen. Dann endlich wird »ran in Deutschland zur Vernunft kommen und die wirlUck^n Lebenefragen der Nation in der Dovdergrund stellen? Dann endlich wird das. Molk auftoacheu und sei« Führer zwingen sich dem weltpolitische» i Geschehen zu- und von lähmender zersetzender Klaffenhetz« abzu- wenden? « » » Trotzkis Pläne. Kopenhagen, 3. Dez. Niiaus Dirnau gibt einen Artikel der Mo. Heuer „Pranda" wieder, in welchem Trotzki erklärt, die Ver nichtung Wrangels bringe noch nicht den Friodensznstand. Die Bol- schewhien müßten die polnische Mauer nicLerncrfm, ihren deutschen Genoffen die Hand reichen und im Verein mit ihnen an den Rhein und bis zum Mittelmeer vorrückcn, um den Kapitalisten und Bür gern Europas den Willen Les Weltproletariats zu diktiere». Neuer russischer Vormarsch nach Westen? Basel, 3. Dez. Der „Asiatin" meldet: Die Funkcnstation ln Kiew sen-et einen Aufruf an all«, der den Vormarsch der bolschewistischen Zcere nach Vesten ankündigt und di« Arbeiterschaft von Ungarn, Polen uied Deutschland zur Solidarität aussordcrt. Tie Ententckolonie Oesterreich. Durch den „Eniente-Ausschnß für Ersparnisse", der in Dcuifch- Oesterreich eingesetzt werden soll, wir- augenscheinlich -ec Versuch geinackt, einen direkten Einblick in jede Art öffentlich« Verwaltung und damit auch die dlrelte Kontrolle seitens der Enten e durchzu- s tzrn. Staatskanzler Dr. May erklärte, daß sich der Wunsch d.s Wiodergutmachungsausschuffes vollkommen mit den Intentionen der Bundezvegieruna -eckt, (!) Lie selbst die Absicht gehabt habe, all« irgendwie -urchfühvbaren Ersparnisse in der össcnttichen Ver waltung anzustreben. « « * Das Wettrüsten der „Sieger*. Amsterdam, 3. Dez. „Telegvaaf" meldet, daß Japan oller neue Lini.'nschrffe und vier Schlachtkreuzer baut, di« gegen 1928 kevtig- «- stellt sein werden, ferner wird Japan IS Kreuzer und 60 Torpedo- jäger bauen. Da» Gesetz über die Arb-itM-vstzeit. Vertin, 3. Dez. Der dem dieichsarLeitsministcr! :m vors'»g«nde Entwurf liker di« Arbeitodienstzeit gewerblicher Arbeiter hält sich an die internationale Vereinbarung, die eine Arbeitszeit von täglich 8 Stunden oder wöchentlich 48 Stunden vorslhreibt. Der Entwurs soll außerdem ein« Ueberschreilung des Achtstundentages innerhalb -er 48-Stu::drmvo^ voeschen, und zwar in ei> e:n Zeitraum von 60 bis SO Tagen bei Arbeitshäufungen in einzelnen Industrien. Di« höchst« Stundenzahl eine» Arbeitstage« soll neun Etimde» nicht überschreiten. Von dieser Neuregelung, die aber noch nicht beschlos sen ist, sollen di« Verkehrsbekleb« auegeschloffen sein. Reu«« Stadium in d«n Dozialisierungsverhandlungrn. Di« Vierzehmrkommission des Reichswirtschästsratea hat drei Tag« in Essen gearbeitet. Im Laufe der Vechaudlmrgen ist «In neuer grundsätzlicher Vorschlag zur Erörterung gesellt worden, welcher die Eigentumsverhältrissc auf eine neue Grundlage stellt. Di« Aus wirkungen dieses Gedankens, -er auf dem Prinzip -es Lehen» be ruht, erscheinen so weittvageud, Laß eine wissenschaftlich« und wirt- sci-aftlick>e Durcharbeitung als unerläßlich angesehen wurde. Die Beratungen wurden demgemäß aneges«^ und sollen »ach Abschluß der VarcuAeiitu» mtvcrzügüch wieder ausgenommen weedeo. Der Rcichswchrgcscßenkourf. Generalleutnant Reindrrdt, -er frühere pvcußksckte Kricge- minister, dessen republikanische Gesinnung bekannt ist, setzt sich n der „Franks. Ztg." für Len ReichsrRhracs-tzeittwurs ein. Uns seh! n die Kolonien, die den Engländern und Franzosen Lie Mög ich it geben, ihren lamz dicuenden Soldaten Abwechslung zu bicOn. D.s- halb muß bei aller Sparsamkeit folgendes beachtet werden: „Allein in der Beweglichkeit im eigenen Lande, im GrcnM'tz, auf LHärsckeil und auf großen Truppenübungsplätzen finde» u»r einen Ersatz, uni Lie Truppe im Schwung zu halten. Dazu müssen aber leistunsfähig« Stäbe vorhanden sein, die Reiter müsse» Pfe.Ls haben, die ankeren Massen wewgstcns bespannte Fahrzeuge und di« technischen Truppen einen gewissen Park von Kraftwagen und Fahr rädern. Große BewegNcli.lt ist auch unerläßlich, nm di« Münzel k«r allzngsringen Zahlerlstärke einigermaßen anszuglcichcn. Dane ben muß -le allgemeine and siaatsbüvgerlick« Fortbilkui^ -er Leb da!eil auch fürs nachfolgende bürgerliche Brrufsloben geczen früher sehr in den Dordcvgrrmd treten «und -er langen Dienstzeit eiilen neuen wertvollen Inhalt geben. Aber wir -iirfrn doch ni« au' er acl't lassen, daß Ler Daseinszweck Les Soldaten immer WehNMft-z- kit und Wehrdienst sein wird, während die Weiterbildung für bür« garlicke Beruft doch nur ein«, wenn auch sehr bedeutungsvolle Be gleiterscheinung des neue» W-chrwesens Larsteüt. Eine enlsprcchen'kv HanLhab»ng -es Dienstes wird es auch mit sich bringen, daß der militärische Horizont sich nicht mit der 5a- ftrue abarenzt, daß Ler Wehrman» hinansjieht i:rs große Daler- land, bekannt wird mit Land und Leitte» und ein volkstümln'er Element blrlbt im Ganzen Ler Hekmat, und nicht zamr stumpfsinni gen in Kaftrnenabaeschlossenheit verkümmernden Fremdkörper mild. Nur in diesem Geiste werken wir auch Len Erfaickchmftrigkettsn l» begegnen remnö-zen, auf die Lie öffentliche Ailfinerksamkeit scheu jetzt geleuLt werden muß. Ein« interessante Enthüll«»«. Leipz'g, 3. Dsz. Die „Leipz. Dolkszig." (kb^S. P. recksts) bringt »nicr der Uebenckrift „Der Orgesch-Degenpol" di« anftehenerrvip:-e A'.iltoilung, daß in Leipzig am 16. November eine Sitzung von Bn- hänaern der Drklten Ji ternationale stattnefundcn hafte, deren Lei >r bi« Führer k«r Ilnabhiinggen Lipinski, Dittmann, Jäger usw. le» Verrats au der Avücttevsckast bezichiiat mrd ausgesprochen habe, laß vor allem bei einer Aktton die Führer beseitigt norden müßlm. Weil» sich niemand Laz» l-ereil fände, wild er selbst -'« Bcseit'g uiz vrraohmen. Die „Volks,zeikm-g* bemerkt «hierzu: D'o'e Laute werd n also zusammengerasen, um zu beraien, wie di« Führer, die ihm-l, nnbegvem sind, gsmeuclelt werden können. Welch ein Abgnurd rm» moralischer Derlumpungl Säumig» Zahler im Vklkerftmid«. Genf, 3. Dez. In der Finanz- und DilLgctkommlssion inack'e Allen-Neusceland tara-uf ous.nerksam, daß bis End« Juli 1920 ren 88 Mitzliadevn -es Völftvbuvdc» 21 ihren Kostenüeitrag noch nicht bezahlt hätten. (1) Er sckl,>-g ter Versammlung vor, -cnjenige» Staalei!, -i« ihren Kosienbeitvag pünktlich bezahlen, «ine» AbM zu gaü'alten, wühreud densenigen Mitgliedern, dir bis zu einer be stimmten Frist ihre» Verpflichtungen nicht Nachkommen, Lie Zinse» angerechnet roerdtn soll«». DrrNn, 8. Dez. M'gen Deleidigunsi des Reichspräsidcn'e» wurde -er Mitarbeiter der radikalen „Freren Presse" Siegl zu drei Monat«« G«Mani» verurteilt, «Siegl halt« «ine« MU«l mit bet