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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192011307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19201130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19201130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-11
- Tag 1920-11-30
-
Monat
1920-11
-
Jahr
1920
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.11.1920
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- , Nr. Besch, Bet Mel Neun M. Der IS. Jahrgang -es Kalender noch besonder» wertvoll Den Lie Linstellu Naä welche noch Schi Für Gehör des wlgendcs de An Dl und -Weh! t » S, Del müsse» mini Für Vezirksverön Sch, Aus Lntlassung s rreffendea D Vachs« E ^s-cn. Verlag t der Reisebvotrmncken alten Ablauf de» 81. Dezember, . ab sm-^ur» noch dl, neuen DoN»bibllothÄ Schneeberg geöffnet Sonnabend abend» 7—8 Uhr. V« »0r,««d, Au-nahm« i »«,»,»»,«» . I»> in» Li. m-a >«« »»»«1,-npr« üo>on«>«U- ,«tg»nst«uer l» RNNam V»»I »,«.»> Nac ^esscbrorma dem 31/ De Doi Ein MIg zweckl 8«, Im 1/ betr., daß dl xcfchisden ui 2-, Nenwelt un Ichästszweig: Aluminium 3., C-chsenfelv ziveig: Da 4/ daß die Mr loappenfebri Weber als Gesellschaft iZapier- uni siadt ist un erwerben ot Mart beträ lihrer der Kaufmann < Maßgabe be zeichnen da, (Di ' L ' ' I De kommenden! l ue t idenllock lößnih teufiadlel Lchneederg kchwarzeiibci bür den Ori> f'rllnhain Lohanngcorg lüdernau Deierselü Lermsgrün Bernsbach Bockau B reilen.runn Breiicnbos Barlsleld Vrandorf birunftädlel Schcldemarm bi» DLumig. Ihnen gerecht werden kann nur der, der sich zu dem Grundsatz empörteschwungen Hot, daß alle» vrr» stehen, auch alles verleihen heißt. Ein besonderer Rei» der Unger'schen Darstellung ist es, daß er offenbar mit -er Mehrzahl der geschilderten Männer seit Jahren näher bekannt ist und daher vieles zu erzählen weiß, was wenig bekannt ist. Wie wenig wissen die Angehörigen der Bürgerparteien heute über den Ent wicklungsgang und die Fähigkeiten der sozialistischen Führer. Da» Buch ist ein wertvoller Beitrag zu der Geschicht» unserer Lag» Sächsischer Volkskalender 1921. Verlag der Nieder la« ür, Verein» zur Verbreitung christlicher Schriften, Dresden, Johanni»- straße 17. Preis 4 Mark. Der bekannte grün« Laurfrmn» wird wie alljährlich sein« Freunde finden. Lia Kunstblatt, zahlreiche Abbildungen au» der Tagesgeschichte und der Wandkalender mache» Rüst- und Werkzeug und um Aufträg« bittet. Rüstzeug hat bi« Vs- milnd« nicht, doch will st» eventuell Arbeiten dem Verband, über tragen. Da, Invaltdenheim, Zahlstelle Au«, bittet di« verheiratet«» Rentner mit Holz, Kohlen, Kartoffeln usw., di« ledigen mit Geld zu unterstützen, da die Renten »zum Leben nicht reichen. Der Ge meinderat nimmt Kenntni, von dem Schreiben, hält e» sllr Pflicht der Regierung, di» Renten aufzubessern und wird wi« dieser be dürftigen Gemeindegliedern aushelfen. G» wird weiter di« Er richtung einer Mutterberakma-stell« beschlossen. Durch Nachtrag zur Eteuerordnung wird festgelegt, daß di« Gemeind« » v. H. der Grunderwerbssteuer für die Kirch« erhebt und an sie abliesert. Bei der Vereinigung Neudörfel, mit Auerhammer sollte Neudörfel beim Amtsgerichts« Schneeberg un- Standesamt un- Kirch« in Neustädtrl bleiben. Jetzt fordert di« Amtshauptmannschast, daß Neudörfel »um Kebammenbezirk Au« gehöre. Der Demeinderat ist dafür, daß Neu- dörsel »um Hebammenbezir- Auerhammer und »um Gerichtsbezirk Aue geschrieben werde, hält es aber für untunlich, Neudörfel dem Standesamt Au» zu überschreiben, solang» «» zur Kirch« in Neu- städtel oehört. Vberschlema, 27. No». Del der am 21. Nov. statt- gefundenen Kaninchen- und Produkten-AuSstellung deS K.« Z.-D. kam die Bedeutung der Kaninchenzucht zur volle» Geltung, waren doch 109 Nummern in der Bewertungs klasse ausgestellt und konnten außer 1., 2. und 3. Preisen. Diplome, Sieger- und Ehrenpreise vergeben werden. ES wurden ausgezeichnet, Max Hoffmann (Sieger), Arthur Hergert (Diplom durch LoS auf höchstpunktiertes Tier), Albert Schulz-Schneeberg (Diplom auf beste Gesamtlei stung nach Verzicht der Diplom-Inhaber Goldhahn und Dörfelt). Ehrenpreis, Willy Tautenhahn, Albert Mergner, Martin Gehlert (zweimal), Ernst Schreier, Tr. Goldhahn (fünfmal), Emil Handschutz, Ernst Strobelt, Robert Gansel (dreimal), Herbert Möckel, Alfred Dörfelt (dreimal), Erich Friedrich, Alfred Gehlert, Albert Schulz. Schneeberg (zweimal). Ehrenpreis auf Produkt«, Gustav Becher jun. (Herrenpelz), Albert Mergner (Teppich, Her rengarnitur). " Ammtzerst. Dl« Fortführung be« TtMHeakerMrkbe» während -er Winter'eit ist nunmehr gesichert. Die Stn-tverordneten hoben einstknmiq die Wiedervirfinrhin« des regelmäßigen Theater- betriebe» beschlossen. Heber 800 Personen haben sich bereit erklärt, ein Monnoment zu übernehmen. Ferner wurde ein Privat» oarantiefonds von insgesamt 40 000 Mark gezeichnet. Zur Fort führung -es Theaters wurden nun noch 48 000 Mark benötigt, die von den Stadtverordneten bewilligt wurden. — Mceevane. In bezug auf -i« am 12. Dezember stattfindenbe Stä-tvoror-netenwnhl haben -!« drei bürgerlichen politischen Par teien nunmehr auf Veranlassung -es Diirgerrats di« Aufstellung einer gemeinsamen Kandidatenliste -«schlossen. Man rechnet darauf, die sozialdemokratische Mehrheit im Siadtveror-netenkollegium durch eine bürgerliche Mehrheit «rsetzen zu können. " Dresden. Ein angeblicher Hölzgardist, -er del einem Dresd ner Arzt einen vergeblichen Erpresiungsrersuch gemacht hatte, war auch bei einem Fabrikdirektor in Dlasewitz «Ingedvlmgen und hatte unter Drohung 10 000 Mar! gefordert. In seiner Verwirrung hat -er Fo-bribdiveltor dem Mann einen höheren Geldbetrag ausge- händigt. Kalender für das Erzgebirge und Herausgegeben von Woldemar 1 Arw«L Strauch-Leipzig. Preis l . des alten Hausfreunds ist m -er üblichen künstlerischen Ausstattung erschienen. Die Zeichnungen von Prof. Woldemar Müller und Prof. Paul Preißler zeigen un» in -er Hauptsache erzgebivgisch« Mühle» in aller ihrer Poesie. Beiträge haben bekannte und neu« Erzähle« und Dichter geliefert, wir nennen nur: Dr. P. Zink, O. Puschmann. Friedr. Herm. Lösck^er, Gurt Rambach, Fr. Manckmeister, Kurt Arnold Findeisen, Max Wenzel, H. Siewert. Der Kalender eignet sich al» schöne», unterhaltsame», billige» Weihnachtsgeschenk, -a» g» eignet ist, den Geschmack ebenso wi« da» Gemüt zu bilden. An« (St. Nicolaikirche). Dienstag abend» 8 Uhr Versammlung d« kirchlichen Helfer de» 1. Bezirke» im großen Pfarrhaussaale. Pfarrer Leßmüller. — Mittwoch abends 8 Uhr in der Kirch« Adventsgottesdienst mit anschließender Beicht« und Abendmahls- feier, P. Herzog. — Donnerstag abend» 8 Uhr DILnnerabend und Christl. Verein junger Männer. — Freitag vorm. 9 Uhr Beicht« und Abendmahlsfeier, insbesonder« für da» Gastwirts- und Fri- seurgewerbe, P. Oertel. Abends 8 Uhr Vorbereitung -er Kinder- gottesdienst-Helsertnnen, Pf. Leßmüller. — Sonnabend nochm 110 Uhr im großen Pfarrhaussaale: Dortvag, nur für jung« Mäd chen: Frl. Dr. Herzfeld-Leipzig. GsrverkschafksServegung. ' Kongreß der Christlichen Gewerkschaften Deutsch» landS. Nach langer Pause — der letzte Kongreß tagte 1912 in Dresden — fand in Essen a. d. N. vom 20. bis 24. November wieder ein Kongreß "der Christlichen Ge-, werkschaften statt. Fast 400 Delegierte auS ganz Deutsch land und etwa 100 Gäste gaben einen Beweis von der achtunggebietenden Größe, zn der dis christliche Gewerk schaftsbewegung herangewachsen ist. A. Stegerwald, der Vorsitzende des Kongresses, inzwischen zum Staatsminister emporgerückt, gab in seiner Ansprache einen interessanten Ueberblick über die Lag« in der Arbeiter- und Gewerkschafts bewegung. lieber 10 Millionen Arbeiter, Angestellte und Beamte seien heute in Deutschland gewerkschaftlich organi siert. Auch in der christlichen Gewerkschaftsbewegung seien dis gewaltigen Umwälzungen nicht spurlos vorüber gegangen. Auch hier hätte es Meinungsverschiedenheiten gegeben, aber in zahlreichen Konferenzen der führenden Persönlichkeiten seien die Voraussetzungen für eine ge schlossene Marschrichtung geschaffen worden. Eine große organisatorische Neugliederung hatte stattgefunden durch die Bildung des Deutschen Gewerkschaftsöundes, der aus dem Eesamtverband der christlichen Gewerkschaften für die Ar beiter, dem Gesamtverband der Angestelltenverbände für die Angestellten und dem Eesamtverband' der Beamten- verbänds für die Beamten besteht. Die drei Verbände» Auf de, Weihnachtsmannes Spure» km Wald«. Don Wirk lichem Geh. Obervctzievungsrat Ministerialdirektor Kaestner. 0 Seiten un- 7 farbige Binder. Preis gebunden 10 Mark. Verlag v. Quell« ».Meyer in Leipzigs 1920. Ein neues künstlerisch.Biwrrbuch Ein erlesener Geist mit warmem Herzen hat -iesr rythmisch feinen Verse geschaffen, tie sich -cm Gedächtnis -er Kleinen wir von selbst einprägen. In Elfrieks Miwmann hat «r ein« kongenial« Mit arbeiterin gefuU-en. Ihre Lan-schaftrbil-er sind in ihrer Märchen- stimmung, ihrer feinen Farbengebung un- ihrem Humor von hohem künstlerischen Wert« und fesseln auch -en Erwachsenen. Es liegt etwas vom Duste des Weihnacht-festes über ihnen. Unser« Kleinen werden jubeln, wenn sie den Spuren de» Weihnachtsmannes im Wald« folgen. Da schleppt -ie Mausmutter ihren jauchzenden Kindern ein« Haselnuß entgegen. Da» Fuchspaar hat Wiivste ge funden, Kem Igel rollt ein Apfel in den Dau. Kurz, alle, auch das unscheinbarste -er Tiere erhalten ihre Gaben. Ein lachendes fröhliches Buch, ein entzückende» Weihnachtsgeschenk. Dl« gesund« Wohnung und ihre sachgemäß« Benutzung, von Dr. med. Moritz Fürst. 103 Seiten. (Naturwissenschaftlich« Bibliothek). Gebunden 6 Mark. Verlag von Quell« u. Meyer in Leipzig. 1920. Die Lösung der Wohnungsfrage ist von größter Bedeutung für die Gesundung unserer sozialen Verhältnisse. So ist ein Buch wie das vorliegende, doppelt Zeitgemäß. In ihm gibt ein durch jahrzehntelange ärztliche sozialhygienisch« Tätiakcit er fahrener Mann wertvolle Ratschläge über all« einschlägigen Fragen. In seinem ersten Teile bosaßt er sich mit -er allge meinen. Wohnunaohngiene und -er Wohuungspolittk. Die Statistik und -i« ärztlichen Erfahrungen über di« Dolkskrankheiten in Folg« -er Mißstände unseres Wohnungswesens werden b«. handelt, sowie -le Wohnung«pfleg« in öffentlicher un- privater Beziehung «inacheud besprochen. Der zweit« Teil handelt vom Dau und der Errichtung der Wohnung im Sinn« der Gesundheits pflege. Die vier Kapitel -icse» Teile» beschreiben den Wohnungs bau, Belichtung und Beleuchtung, Heizung und Lüftung. G«rad« die letztgenannten Abschnitte sin- besonders zeitgemäß. Kurz ein Buch, da« niemand ohn« reiche praktisch« Belehrung au» der Hand legen wir-. * De» Vezlrkrobstbauvereln SHwarzenVerg Mk Sonntag, -en v. Dezember nachmittags von ^4 Uhr ab im Neustädter Hof in Schwarzenberg (untevkalb -cs Bahnhofs) eine Dezirksver» sammlung ob, In -er Hr. Obstbauwanderlehrer Lender» aus Auerbach «inen Dortrag über Feind« und Freund« der Obstbaume halten un- gleichzeitig «ine klein« Ausstellung: „Feind« und Freunde v« Gartengewächse' veranstalten wird, Gästq, insbesondere auch Frauen sind willkommen. Schneebergs rs. Nov. Im Düvgervereknrlokak sprach Donners tag Abend Hr. Sdudienrat Friedrich über di« Aenderungen, die wir den jetzigen Zeitverhältnissen entsprechend an unseren Landes- tirch» Sachsen erwarten sollten. Sein Dortrag behandelte neben kurzer Erläuterung -er geschichtlichen Entwickelung der christlichen Kirch« im allgemeinen von -er Lehre Jesu an un- bei Gogenüb«» stellung von Unterschieden zwischen einzelnen christlichen Glaubens gemeinschaften bez. einzelner Richtungen innerhalb der Landeskirche Sachsen» selbst (landeskirchliche Gemeinschaft) im wesentlichen die Forderungen, die die Jetztzeit an die Landeskirche Sachsen hinsicht lich -er Lehr« (Zwickauer Thesen, Dekenntnisverpflichtung der Ne» ligionsdiener usw.), hinsichtlich der Ausübung des Kultus (Taufe, Konfirmation, Begräbnis, Gottesdienst feier usw.) und hinsichtlich -er Verfassung ( KirchenvorstanL, Eynod« usw.) nach allgemeiner jetzigen Anschauung zu stellen berechtigt wären. Der Vortrag zeigte, daß jetzt von einer gewissen Gleichgültigkeit der großen breiten Mass« des Volkes kirchlichen Fragen gegenüber an sich nicht gespro chen werden kann, daß aber unter der großen Masse des Volkes doch groß« Unkenntnis über das System und das Wesen der Kirch« an sich und ihr« Slufgaben besteht. Der Vorsitzende des Bürgervereins, Hr. Oberländer dankt« dein Vortragenden für seine fesselnden Aus führungen und ermahnte mit Siecht die Zuhörer, dahin zu wirken, daß -ie breite Ocssentlichkeit sich enegehcuder mit -een Wesen und -en Aufgaben -er Kirche befaßt. Der Dllrgerverein beabsichtigt auch, «eiter« Borträg« dieser Art folgen zu lassen. Schneeberg, 29. Nov. Bei -er Kirchenvorstan-swahl am 28. November erhielten an Stimmen Hr. Kaufmann Eckel 263, Hr. Kaufmann Götz« 263, Hr. Zigarrenfabrikant Wilhelm Dautsn- vahn, Acker 659, 238, Frau Bürgerschuldirektor Bechler 233, Hr. Büvgerschullehrer Tauteichahn 228, Hr. Kgl. Musikdirektor Mattig 227. Diese sechs Gcmeindeglicder sin- somit gewählt. Außerdem entfielen auf Hrn. Organisten Junghans 130 Stimmen, auf Hrn. Arthur Günther 125, auf Frau Etudicnrat Friedrich 114, Hrn. Kauf mann Röser 112, Hrn. Direktor Loren- 108 und Hrn. Zümnermstr. Gerber 97. EchwarzruVerK 29. Nov. Am 17. IM -. I. vollendete Tiara vlebig ihr 60. Lebensjahr. Sie bat uns in ihren Lifelromanen -ie herrlichsten Blüten de» durchgeistigten^ von reinem Menschenarm «rc-eltrn Naturalismus geboten. Ihrem warmen Herzen ist nichts Menschliches sremü geblieben, selbst auf sozialem und politischem Gebiete weiß sie mitziffpr-chen. lieber ihr Lebenswcrk wird am 30. November Hr. Dr. Rudolf Fritzsche aew Altenburg im Wissen schaftlichen Verein berichten und Proben ihrer Kunst vortragen. Der Redner hat sich besonder» dem Studium schriftstellmmder Frau«» zugowandt rind bereits an vielen Orten mit größtem Er folg« gesprochen, so daß man dem Clara-Vibig-Abcnd mit größten Erwartungen «ntgegensehen kann. Der Dortrag ist öffentlich un- sludet tm Festsaai« der Realschule statt, Auerhammer, 29. Nov. Demeinderakssitzuny. Gemeln-evor- stand Lang« begrüßt -ie vollzählig Erschienen, insbesondere -cn zum erstenmal« anwesenden Vertreter von Neudörfel, Hrn. Lauterbach. Hierauf tritt man in -i« Tagesordnung ein. Die Eingruppierung -er Demeindcbcamten erfolgt nach der Staffel -er Reichsbcamten. In der Amtshauptmannschast Schwarzenberg hat sich ein Bau- . * * DivilvW» Weit«» Belt voll«« mvel Monate» tst so gut wie Aar kein Ri«d«rschlao mehr gefall«». Di«s« Trocken-P«iod« hat di« Entwicklung -er Wintersaaten zum Teil verhindert. Wann dies« Dürr« «n-et, läßt sich zurzeit noch nicht absehen; angestcht» -«» Um» stand«» aber, daß auf solch« Extrem« nicht selben da» gegentrilia» Grtrem folgt- und daß sich Witterungsanormalien meist nach nicht all)« langer Z«it wieder aurmletchen, ist die Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen, -aß nach -er absoluten Trockenheit der letzten Monat« di« zweit« Winterhälft« sich -uvck ununterbrochene» Negen- wette» aurzeichnen wird, wa» natürlich mit mild«, Witterung gleichbedeutend wär«. Bemerkenswert ist jedenfall» der Umstand, daß sich in Mittel-Europa trotz seh« hohen Luftdruck» un- mittler» «ml« w«it vorgeschrittener Jahreszeit -er Frost bisher in mäßigen Grenzen «halten hat. Auf den Gesundheitszustand der Bevölke rung hat sich da» Wetter bisher nicht besonder» ungünstig geäußert. Natürlich trete» Schnupfen und Husten härrfiger auf, da» ist jedoch «in« Erscheinung, -i« man alljährlich beobacht«» kann, wenn wir do» Mut« mdg«-engeb«n, Dasservogrlleben. Do» Professor Dr. A. vo 1 gt. 109 Seiten Dübun-en ö Mark. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. 1920- Doigt gehört zu den Klassikern -er Ornithologie. E» ist eine überaus interessante Welt, di« Doigt »m» hi« erschließt, ob « un« zu -cn Wohnplätzen der Etran-vögel führt, oder dm» Vogellebe» an Bächen und Flüssen, auf Teichen un- Seen, oder im Weidicht schildert. Erstaunt wivd -er Lai« vernehmen, daß -ie Stimmer -er kleinen Stelzvögel in ihrer Mannigfaltigkeit denen -er Sing vögel nicht nachstehen, ja sie in Klangfülle übertreffen. Das ift bisher so wenig allgemein bekannt, wie di« besibesiedelten Wohn- Plätze der Sumpf- un- Etran-vögel. So wrvden dies« Lebens bilder zu eigener Beobachtung und darüber hinaus anvegen, in di» Problem« -er LebenÄund« unserer Dogelwelt einzudringen. Ortsnamerckunde. Don Dr. Ferdinand Mentz. 11ö Seiten (Deutschkundliche Bücherei). Geheftet 4 Mark. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. 1920. Nur -ie Fachleute wissen meist, wa« e» mit -en einzelnen Ortsnamen für eine Bewandtnis hat. Abc« Ist es nicht interessant zu wisse», woher alle -i« zahllosen oft recht seltsamen deutschen Dorf- uns Städtenomen kommen, «arm» ge wisse Namen oder Namensbestandtetle immer wiederkehren, warum ie sich in einer Gegend gehäuft finden un- in deren andere» ehl«n. Hier gibt ein hervorragend« Kenn« de» Gebiete» in ystematischer Anleitung -i« Grundlagen jeder w irklich «issen- chaftlichen Erklärung -er Ortsnamen. Es ist ein« klein« -«utsche Kulturgeschicht«, -ie un, mr» diesen Blattern entgegentritt, abge- lesen der deutschen Heimat. Hier wird insbesondere auch dec Lehr« ein« Fülle von Anregungen finden, fein« Schüler zwo eigenen Beobachten und Forschen anzuregen. s Dom DScherNfH. Schweigend« Liev«. Ein Llebesolmanach. Don MHelm Lcharrilmann. 212 Seiten mit 12 farbigen Bildern. Preis gebunden 18 Mark. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. 1920. Dies« Lieb«salmanach in seiner entzückenden Ausstattung wird alt und jung erfreuen. Scharrelmann erzählt hier nicht von den Helden -er Li übe, di« unter -er Gewalt ihres Herzen» -en vollen Becker der Erfüllung an ihre Lippen zwangen, sondern von dem Heldentum der Liebe, da» schweigen un- entsagen kann, wo doch -ie ganz« Seel» ein einziges Verlangen ist. Von Menschen, die lächeln können und stumm bleiben, wo noch ein einziges Wort Er quickung wäre . . . un- selbst ihr« Nächsten wissen nicht darum. Man weiß nicht, welcher -er 12 Erzählungen, -ie Scharrelmann in bas Zeichen ie eine» Monats gestrllt hat, den Vorzug geben soll. Farbige Landschastsbil-L« achen ihnen voraus un- spiegeln die Stimung -er. einzeln u Erzählungen, wie des betreffenden Monats wieder. So ist hier in Wort und Bild ein einheitliches Kunstwerk entstanden, da» eine» Zauber auf jeden ausübt, der -en auch äußerlich schmucken Ban- zur Han- nimmt. Di« Fahrt in» Lebe». Don Wilhelm Scharrelmann. 2. Auflage. 240 Setten. Gehest« 9 Diark. Gebunden 18 Mark. Verlag von Quell« «. M«ycr in Leipzig. 1920. Scharrelmann ist längst al» «in Meist« der Skizze und Kleinnovelle bekannt. Hier Art er -ie schönste» »um duftigen Strauß« gewunden. Ob wir mit ihm -i« Fahrt in» Kinderland antveten, ob er von Menschen und Dingen am Weg« plaudert, oder von Hümkchrendm erzählt, immer wieder entzückt er durch sein« Gestaltungskraft, die Originalität der dichterischen Lin fäll«, die Eindringlichkeit un- Zartheit des Stils und durch di« Kunst, di« Grenze zwischen Fabelei und Realistik zu verwischen. Nieman- wird sich -cm Zauber dieses Buches entziehen können, ft-evmanit wird seine Freude haben an diesen kleinen Ge- schicht«». Lin Grundbesitz geht durch all die bunicn Bilderchen; Las ist di« Kunst, -i« in den einfachsten Dingen eine Seele sieht, toten Gegenständen Leben einhaucht un- vom Geheimsten Kund« bringt. Das schön ««gestattet» Buch verdient einen Platz in jeder Haus- PoNtlsch« KVvf« be» sozialistischen Deutschlands. Don Emil Unger. 188 Seiten mit 7 Tafeln. Preis geheftet 10 Mark. Ge bunden 18 Mark. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. 1k20. G» sind Momentbild«, zwanglos aus der jeweiligen Situation herausaebovrn, di« uns hier ein seit Jahrzehnten inmitten der politischen und wirtschaftlichen Kämpfe Stehender gibt. Mit den respektlosen Strahlen -es Scheinwcrscrs beleuchtet er alle -ie MLm« d« Linksparteien van Liebknecht bi» Rask«, von MNm Mfammen Wer » MMonett MltslkHr, D« G* schäftSbertcht kann von «tnem starken zahlenmätztgen Wach-, tum der christlichen Gewerkschaften berichten. End« zählt« der Eesamtverband öäsooa Mitglieder, heule g«. hören zu ihm 1250 000. Seeadlerdorf, -le letzle deutsche Äoloale. AIS der Hilfskreuzer „Seeadler' durch «In plötzlich aufgekommenes Seebeben an einen» Riff der Süds«inscl Mopelia scheiterte, wurde mit Mühe alle- Wertvolle auf die Insel geborgen. In kurzer Zeit entstand unter de» Palmen die letzte deutsche Kolonie. — Ueber den Ausbau berichtet GrafLucknerin seinem eben erschienenen Buch« „Seeteufel": Zuerst ging die Flagge hoch. L«. cilteninsel wurde die neue Heimat getauft. In den ersten Tagen hingen unsere Leute einfach ihre Hängematten zwl- schen den Palmen auf. Das wäre ihnen beinahe Übel bekom- men. Kokosnüsse krachten deS NachtS auS 1L—23 Met«, Höhe neben den Schlafenden nieder, und sie konnten von Glück sagen, wenn diese vegetarischen Granaten ihnen nicht auf die Köpfe fielen, waS «inen Menschen absolut chloro, formieren kann. Dagegen nützte eS wenig, daS ungemüt liche Kopfende mit dem Fußende zu vertauschen und mit einem Auge nach oben zu schielen, ob etwa schon Wied«« solch eine Gabe GotteS hernieder käme. Zuerst wurde für Seeadlerbedarf ein großer Platz vom Unterholz und Ge- strüpy gesäubert, dann Palmen abgesägt und Bauholz kerangeschleppt. Wir bauten die Zelthütten gewöhnlich so, daß jeweils gerade «in Segel für ein« paßte. Unsere Se- gel, die treulich in beiden Lrdhälften über unS geweht und uns Zehntausende von Kilometern vorangevracht hat ten, wurden jetzt den Schiffbrüchigen zur Behausung. Un sere Stadt umfaßte neben Wohnhäusern Proviantzeit«, eint große Kombüse mit Herd und Backofen, «ine Funkenbude, die unS mit drahtlosen Neuigkeiten versorgte und somit die Kurzettung ersetzt«, ferner ein Motorzelt und vor allem auch eine Messe. Die Wohnräum« waren mit allen gu ten Möbeln auS dem Schiff ausstaffiert. An meinem Schreibtisch habe ich selten gesessen. Die Unteroffizier« bauten sich ihre eigen« Messe, daS technische Personal «in besonderes Wohnhaus mit Kojen. Die Mannschaften hat ten alle Spinde und Bänke in ihren Räumen. Alle Fuß böden waren mit feinem weißen Korallensand bestreut. In der Mitte des Lagers befand sich ein Marktplatz, auf welchem abends die Kapelle spielte. Unsere Lichtmaschine spendete elektrisches Licht. Dr. Pietzsch, der Schiffsarzt, errichtete sein Lazarett und rauchte seine nie ausgehend« Zigarre. Auch einen großen Räucherapparat besaßen wir, worin wir mit Hilfs von KokoSnußschalen täglich etwa LOO Fische räucherten. Ein wunderschöner Badestrand lag an der Lagune. Nachts hörte man die Brandung schla- gen als ein sanftes Wiegenlied. War eS nachmittags heiß, so erfrischten wir unS auf der Luvseite an der See brise. Mancher reicher Mann hätte für ein paar Wochen Sommerfrische in unserem Paradies ein kleine- Vermögen gegeben. Doch zu unserer Vollkommenheit fehlte ein Schiff, das unS wieder der Kulturwelt und dem Krieg entgegen- tragen konnte. Wenn unser Kreuzer auch zerschmettert auf einsamem Korallenriff lag, und wenn wir euch nicht mehr in die Heimat zurücksegeln konnten, der Mut war unge brochen. So setzten wir jetzt alle Hoffnung auf ein klei- I nes Boot. Undenkbar schien es freilich den meisten, mit I einem solchen Ding von unserer abgelegenen Insel abzu- I fahren und in ungewissen Breiten ein größeres feindliche- s Schiff damit abzufangen. Aber einmal waren wir beut- I sche Soldaten, die auch die geringste Möglichkeit weiter- I zukämpfen, wahrzunehmen hatten: und dann gleicht der I Pirat dem Spieler, der daS Glück Immer wieder heraus- I fordert. I
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