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Nr. 277 73. Jahrg Dienstag, den 30. November 1920 De« Rat der Stadt. Löbnitz, am LS. November 1920. Der Sparkassemmrschutz. Siratzen- und Wegeeinziehuug Lößnitz Die Sparkassenverwaltung. Schwarzenberg, den LS. November 1920. Der Gemelnderat. Einigung der denischrn Parteien in brr TsHechcsslwakek. Sine polnisch» Rote an Tschitscherin. - ^^^Ariedeusrustand«» dr«ü«i» w»«d«» 8. November 1920 (R. S.-Dl. S. 1801) zuständige Demvbil- machungrbchörde wird fiir den Bereich des Freistaates Sachsen das Arbcitsministerium bestimmt. Besondere Ausführungen und An ordnungen zu der Verordnung vom 8. November 1920 werden er gehen, sobald gemäss 8 8 dieser Verordnung die ersorderlichen Aus ¬ verwenden. Eine andere Anregung läuft darauf hinaus, den Drot- preis ganz allgemein in di« Höh« zu sehen. machuug an gerechnet, hier anzumelteir. Lößnitz, am LS. November 1920. In Verlust geraten ist das von -er Sparkassenverwaltung ln Lößnitz auf Karl Gustav Schmidt in Srllnhain ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 12780. Nach 8 20 des hiesigen Sparkasscnvegulativs wird der etwaige Inhaber de» Buche» hiermit aufgcfordert, seine Ansprüche daran, bei deren Verlust binnen drei Monaten, vom Tage der Bctannt- Weltere Verschlimmerung im Befinden der Kaiserin. Berlin, 28. Nov. Die letzten Nachrichten aus Doorn lassen ein« langsame, al>er fortschreitende Auflösung der deutschen Aarserin als nicht mehr abwendbar erwarten. In der hiesigen Stadtslur sind folgende Straßen bczw. Meg« für den öffentlichen Verkehr rechtskräftig eingezogen worden: 1. der zum Flurstück Nr. 120 des Flurbuchs für Nlodcrlößnitz gehörige Wegeteil, der links von dem zwischen dem Dogelschcn und Iähnschcn Gute in Niederlössnitz hinfiihreuden öffent'ich.n Weg, etum parallel mit der Staatsstraße am linken User des Wßnitzbach-s hiuführt und sich hinter dem Zähnsch«n Gut« tot läuft, 8.der sogenannte alte .Hohlweg", Flurstück Nr. 1365 des Flurbuchs Abt. D. für Lössnitz, der zwischen dem Wohnhaus« des Herrn Musikdirektors Tittel und der Schaukwirtschaft .Panorama" links von der Zwönitzer Straße abzweigt, -.der im Grundbuch« nicht eingetragene, bisher in seinem uniercn Teile als öffentlicher Stadt raum geltende Zugaiig zum sogenannten Dietzgrabcn, der von der Gcorgcnstrasse zwischen den Hausgrundstückr» Ortsl.-Nr. 584 (Flurstück Nr. 432) und Ortsl^Nr. 580 (Flurstück Sir. 439) abgeneigt führungsanweisungen von dem Reichs«rbeiismknister und dc» Ncichswlrtschastsminister erlassen worden sind. Dresden, den LS. November 1920. Da» Arbelt»ml«lst«rl»m und das Wirtschastsmtnisterlu«. Eine neu« Hetzrede Korfanty«, Berlin, 28. Nov. In dem oberschlcsischsn Grenzstädtchen Rosrn- bcrg hielt t«r polnische Plebiszitkommissar Korfanty ein« bös« Hetz rede. Er forderte die Polen auf, die Abstimmungsberechtigten aus dem Reiche wie Verräter zu behandeln. Sie sollten sie aus den Dör fern jagen und sie mit allen, was sie in di« Hand bekämen, schlagen und die deutschen Spitzbuben, die di« ober sch k fische Heimat verkau fen (I) wollten, davoujagem lind was sagt die Interalliiert« Kommission zu dieser unglaub lichen Aufhetzung? Kein Wunder, wenn bei einer derartigen Aus peitschung der nationalen Leidenschaften von den deutschen Krisen Oberschlcsiens bereits für Lie nächste Zeit wieder neue polnische Un ruhen befürchtet werden. . Frankreich, Ueberfluß « Kohl«». Pari», 28. Nov. Di« „Petit Paristen" mittellt, «erden bi« Kohbenkuppons für den Monat Dezember in Paris, di« auf 2Ü Kil« lauten, mit 100 Kilo «ingelöst. * enthüllend -le amMchen Dekamrrmachungen der Llmlshauplmannschaflen Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Elaaks- u. Sladlischen Behörden in Ane, Erünhain, Kariensieln, Iohann- LeorkMstadl, Löbnitz, Neuslüdlel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildensels. Verlag von C. M. Gartner, Rue, Erggeb. Vrrnspnch. Anschlüsse: Aue Ll. Lössnitz (Amt Aue) 440. Schneeberg 10. Schwarzenberg lS. Drahtanschnsl: Dolkssreund Aueerzgebirge. namen Mallstmeister zu sichren. Lauter, am 23. November 1920. MannlrMung. V!» bi« pvr Durchführung der Verordnung, betreffend Maß- l ahn«» gegenüber Detrlebsabbrüchc» und »stlllegungcn, vom Ausdrusch und Ablieserung von Brolgslreide. Der Dezirksverband nimmt Bezug auf seine früheren Anordnungen, denen zufolge jeder Er- i-euger bi» zum 10. November 1920 mindesten» 00 v. H-, bis zum LS. November 1920 mindesten» iO v. H. seiner Mindcstabliefcnmgsschuidigkcit an Brotgetreide zu erfüllen hatte. Wenn auch diese Zahlen im Allgemeinen erreicht worden sind, so zwingt die nach wie vor ernste Gefährdung Ler Drotversorgung des Bezirks den Bczirksverbanü doch zu der erneuten dringlichen Anordnung: Jeder Erzeuger hat nunmehr bi, zum 15. Dezember 1920 seine gesamte avliefernngs- pflichtig« Mrnge an Brotgetreide zu dresche» und zur Ablieferung bereit zu halten. Mttcilung über di« Hohe der Mindestablicscrungrschuldigkcit geht den Erzeugern in diesen Tagen zu. Säumige werden auf die bestehenden Strafbestimmungen verwiesen (Zwangsdrusch, Entziehung per Selbstversorgung usw.) Schwarzenberg, am 27. November 1920. Ler Dezirksverband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. Lauter. Auf Grund einer Minlsterlalverordnung hat Herr Polizeiwachtmeister Heiler den Amts namen Pottzeiobcrwachtmcister, die Herren Schutzleute Löps, Rödel, Muth und Schürer den Amts Schwarzenberg Dle Zuflüsse au« den Lnellgebleien der städtischen Wasserleitungen lassen infolge der weit«* andauernden trockenen Witterung rasch nach und dcacn den ersorderlichen Tagesbedarf nicht «eh» zu allen Zeiten. Die GrundstückeHrsttzer und sonstigen Wasserentnehmer, insbesondere die industriellen Be triebe, werden deshalb ausgesordert, folgend« Maßnahmen genau zu beachten: 1. sämtliche in einem Grundstücke vorhandenen Zapfstellen der Wasserleitungen sind auf ihr» völlig« Dichtigkeit zu untersuchen. Schadhafte Hähne sind sofort instand zu setzen bezw. au»- zuwechseln. Die Spülstnrichtungen der Spülabortanlagen sind auf ihre Dichtigkeit AU prüfen und nicht schließende Einrichtungen sofort instand zu setzen. 2. den Wasserverbrauch auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken, und jede unnötig« Wasserentnahme zu vermeiden. Werden nach Erlass dieser Bekanntmachung durch unsere Kontrollorgan« Verstöße gegen obig: Massnahmen scslgesteUt, sehen wir uns veranlaßt, Sperrungen solcher Hausanschlußleitungen vor- Im Interesse der öfstlichen Sicherheit ersuchen «vir dle Einwohnerschaft um gewissenhaft» Durchführung obiger Bestimmungen. , Schwarzenberg, am L6. November 1920. ' " Der Rat der Stadt. w» ^»»«-»NlNch« «»INN«»»»» «gack»! ««Sch »u Au»,-«,«, d« La«« «ach koax- »nk gAU-em 4»«,»«»vru»i »oaaMch Mork 4.V0 dorch dl« Nu,n«n« ft« >0, So«,; durch dl« Voll bezogu »unmadrltch wirk >4 40, «lonaMch Mark 4.30. U»»«I,«»,««!»> «m Umlsblattbtpr» d« Norm, d-r II«. 30 Lj«., «uewilrlriro Plg., «tutchll-kllch Au- t»la«nN«urr, lm amMtrn leit ol- Hali»« gat« b>W wt-, ft» ««Klam«»» dl« LrU« 4 00 Wk. w»m<Sea.n»««»> r«>r.ua Nr. irrret .-»»«Igru-Slniarm« illr dl« am «lachmMa« »rftd«t»«»»> «Iu>n»>lr dir vmaülogs s Utzr t» t<» Lauxlaiftdeftd- llrk^. Sia, vurad« ftr dl« Aukadl»« d«r «UI con«!«rik-oen T«v« so»>« «, b«iu»»i!ir Sl«lie »Irt «udi ««ö»k-u. ich »ich! dir »I« SUchN-tM der durch N««»- ft>r«ch«r autz«o»i!«n,n — gir^!l>ckg«l»linr»rl<n>«i «i»S<Ia«d>,r SchrlMich« bLenImml dl« SchriNIAI»»« »«la« V«ra«k»rimia. — Ual«rdr«ch»ne«» d«» Slklchilt»- d«tri«d„ d«erüo»e» ««io« vnlprüch«. LA gadluoz»«rMa «n» Nonkur» ee!I»n Rodo»« al, «Ichi uirAoba». paupmeschtstr-cU«» i» Aur, LLHuiz, S4««»b«r» «d Schwarzrad««». - Aue. Am 1. Dezember 1920 findet miobemrm ein« Dichzählrmg statt. Sie erstreckt sich mrf Pserde, Nlnder, Schafe, Schweine, Ziegen, Federvieh und Kaninchen. Die Zählung wird durch Beamte vor- aenommen werden. Die Diehbösitzer sind zur größten Genauigkeit der geforderten Angaben verpflichtet, stejenigen, bei benen eine Aufnahme des Viehbestandes durch den Zähler nicht erfolgt ist, sind v:r- rslich'et, spätesten» bis zum 8. Dezember 1920 mittag 1 Ahr Meldung ln der Ratskanzlei, Stadihau«, Zimmer 13, zu erstatten. Wer nach Ablauf dieser Frist kein« Meldung erstattet hat, nmß bestraft werden. Wer vorsätzlich «ine Anzeige, zu der er auf Gnmd dieser Verordnung aufgeford'rt wird, nicht erstattet oder wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht, wivd mit Gefängnis bis zu 0 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 10 6<!0 Mark bestraft, auch kann Vieh, dessen Vorhandensein verschwiegen worden ist, im Urteile fiir dem Staate verfallen erklärt werden. Aue, den L4. November 1820. Der Nat der Stadt. Warschau, L8. Nov. Der polnische Minister txs Aeussern hat m» deir Volkskommissar Tschitscherin ein« Note gesandt, in der es heißt: Die g-g-NWärtige Taktik der Sowjetdelogation erweckt Zw«ifel « bezug auf die Aufrichtigkeit der Wünsch« der Sowjetregierung, d u Kriegszustand z<u beeirdsn. girr Beseitigung dieser Zweifel und i» Inleresse «Ines weiteren glatten Verlaus» der Friedensverbandlun- «n schlägt die polnische Regierung vor: 1. Ein« beiderseitig« Fest setzung des Termins, an dem der Lauernde und endgültige Frieden unterzeichnet wenden soll. 2. Nachdem di« beiderseitigen Truppe» dl« im Waffenstillstandsvertrag vorgesehenen Linien «ingenomme» haben, soll sofort auf d-r Friedenskonferenz in Riga über militä- rische Garantien und über d« AusrechtechÄtung «ine» dauernd«» t Wri-denssultLnde» bevatei» wird«» - — Schwarzenberg Bi» zum 31. Dezember 1920 werden sclbstgezcichnete 5 prozentige Schuldverschreibungen, Schuldbuchforderungen und Schotzanweisungen der Kriegsanleihen d-s Deutschen Reichs, sowie selbst gezeichnete 4)4 prozentige Sckatzanwcisnngen der 4. bi» 9. Kriegsanleihe zu Borzugskursea für da» Reichs notopser an Zahlungsstatt angenommen. Im Zusammeichange hiermit machen wir unsere Kundschaft darauf aufmerksam, dass wir im Hinblick auf den bevorstehenden Kuxonsierminr mir dann hier hinterlegt« Kriegsanleihe mit Januar Iinrschcine zum Zwecke der Einzahlung auf das Nelchsnotopser auslicfern können, wenn uns «nt- fprechende Aufträge spätestens bi» zum 15. Dezember 1920 j zugchen. Wogen de» in der 2. Hälste des Monats Dezember «insetzenben DSschästsandrange» bitten wir, alle Einzahlungen auf das Neichsnopfer bis zum 15. Dezember bei uns zu bewirken. Die Drolversorgung. Berlin, 28. Nov. Im Nelchsernährungsmlnisterirnn, der Reichs- «treidestell« und im Rcichswirtschaftsrat beschäftigt man sich im Augenblick sehr lebhaft mit der Frage, wie sich bis zur neue.» Ernte Sie Drotversorgung gestalten wird. Die Hoffnung, daß mau für die gesamt« Bevölkerung «iu« wcseutlick)« Erhöhung der Rattan eintre- ten lassen könnte, ist nun endgültig zuschanden gowouden. Diel wich tiger ist di« Frage, ob cs möglich sein wird, d « nötige» Mittel znm Ankauf des »ns fehlenden Drotgettcides zu beschaffen. Das Ergeb- ni» d«r so sehr überschützten Ernte 1920 betrat etwa ein Drittel der Friedensdurchschmlttsernten. Bei den Besprechungen in den genann te» Behörde» und Körpersck>asten, an denen Vertreter der Land wirtschaft, des Müller- und Bäckergcwcrbes, der Gowcrkschajten, dos Handels, der Stickstoffiudustrie und di« Vertreter dos Neichscrnäh- ruug»- und des Neichssinnuzminiflettuins teilgcnommen haben, ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass man so bald als möglich Massnahmen treffen müsse, um vor allem di« Drotv«r,orguug der Bevölkerung wenigstens im Umfang« der jetzt bestehenden Nationen sicherzustellen, dann aber vor allem dafür Sorge zu tragen, dass der Landwirtschaft für die kommend« Ernte Düngemittel in ausreichen der Menge und zu erschwinglicl>cn Preisen zur Verfügung gestellt 'verden. Nach den bisherigen Schätzungen benötige» wir zur Siche rung d«r Drotversorgung nicht 2, sondern 3 Millionen Tonnen Brot- <i«lrrid« aus drin Ausland. Zum Ankauf dieser gewaltigen Menge» («nötigt das Reich etwa 15 Milliarden Mark. Mau war sich aüge- m«i» darüber klar, daß das Reich dies« Zuschüsse auf t<« Dauer nicht leisten könne. Es sind nun verschicdcn« Vorschläge gemacht worden, ' i« Drotversorgung umzugestallen, ohne daß bishcr di« massgebcn- »en amtlichen Stellen sich entschlossen haben, die ein« oder die an dere Lösung anzunehmen. Der Rnchr«rnährungsminister hat den Vorschlag gemacht, den Ankauf des gesamten Aüalandrgetreide» zu monopolisieren, dafür aber das Inlandgctreid« sreizumachen, weil seiner Ansicht nach ter Hantel bessrr als irgendwelche amtlick« Stel len imstande sei, von den Landwirten nicht abgeliescrtes Getreide auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig soll ter Mai» billiger als bisher an die Bauern abgegeben werden, um di« Verflltterung von Drolgetreit« möglichst zu beschränken. Ein anderer Dorschlag geht t-ahin, di« Preis« für Weissbrot wesentlich zu erhöh»» und die hicr- Kj »rzielt«» Kthtvjchüss« »um Ankauf von Au»l«kdbr»ts»tveid« in Delie'erung der Dezirksledensmillelkarlen in der Wach« vom LZ. Aooembrr bls k. Dezember 1S2». Role Karle (für Kinder im 1. bis 4. Lebenslohre) Marke 617: LSO Gramm Griess. . 6 18: 250 Gramm Kochmehl Schwarz« Karl« (für Personen über 4 Jahre) Marke 0 9: LöO Gramm Äochmehb verkanfshvthslpreise r Griess 1.90 Mk. für l Pfund, Kochmehk L.40 A!k. jür l Piund. v«r AbfchnM 8 wird »ich! beliefert, da ein großer Teil der Bevökstmmg denselben vernichte! oak. — Das Kochmehl, welches ocrausqadl wird, ist reines, weißes Weizenmehl (75^, Ausmahlung). rl)>« L-Aar!« (roter Druck) wird diese Woche ausgegeden und kommt Ende öiijer Woche zur Bclieierung. Schwarzenberg, am 29. November 1920. Der Lszirksverband der Amkshanpkmannfchaft Schwarzenberg. 4.derjenige Teil der alten Arier Straße, der von der neuen Auer Straße (Staatsstmße) »wische» den Flurstücken Nr. 501 (Ernst Pässler) und 560 (Karl Eduard Lindner) abzwergt und zwischen d«n Flurstücken Nr. 57ö (Emil Paul Kunz) und 717 (Etadtgemeind« Lößnitz) in dies» wieder «inmündrt, ä. derjenige Teil des sogenannten Oberpfannenstieler Leichcmwege», der gelegen Ist auf den» Flurstück Nr. 78 des Flurbuchs für Niederlössnitz zwischen der geradlinigen Fortsetzung de» ZIegcrstrasse unweit der Scheune des Herrn Fiei'chcrmeister« Dhristian Marttn Ortsl.-Rr. 48 Abt. B und dem von der unteren Bahnhofstraße aus nach Dreihansen führenden Eisenbaha» weg. Ersatz hierfür ist hcrg-stcllt. Unter dem Druck ter Not beginnt sich da» Deutschtum zu- sammonzuschli-ßen. Der Deutsch« Parlamentarisch« Verband und die deutsch«. nationaisvzialistisch« Arbeiterpartei hoben über die Möglickkeit eines einheitlichen Vorgehen» beraten. Die deutsch: natioallsozialistische Partei hat zunächst beschlossen, unter voller Wahrung ihrer Selbständigkeit dem parlamentarischen Verband b:i- zutroten. An dir deutsche sozialdemokratische Partei Hot d-r nun mehr alle nichtsozlaldrmokratischen Parteien umfassend« Verb'on- ein Schreiben gerichtet, dass «r «in einheitliches Vorgehen angesichts der nationalen Not der Deutschen al» unbedingt geboten «rocht«. Dis sozialdemokratische Partei werde eingeladen, in gomeinsomer Be sprechung mitzuberalen, ob nicht eine Verbindung zwischen ihr und Lem parlamentarischen VerdOnd zu gemeinsam«« Vorgehen in nationalen Fragen ermöglichen werden könne. Barrikaden zum Schutz« Lloyd George». Amsterdam, 28. Nov. Das Reuterbureau meldet au» Loudoni Am Eingänge der Downingstreet (in welcher di« Amtswohnung Lloyd Georges liegt) wurden zum Schutze M-n ekoaige Angriff« der Sinnfciner Barrikaden errichtet. Die Behörden haben bechlosscn, das Parlamcntsgebäude für das Publikum zu sperre« Ein englifchrs Friedensangebot «i SinmFet». London, 28. Nov. D-r Premierminister sagte im Unterhaus dass die N-gicrung bereit sei, mit Irland in Verhandlung über «in Fr.edcneabkommen zu treten. Dies« Unterhandlungen müssten skatt- finden mit ten Cinnfein-Mitgliedern des Parlament». Dir Regie rung tue ihr Bestes, d-n Zustand der Gesetzlosigkeit aufzuheben und suche noch einem Fricdensweg. Dublin, 28. Nov. Artur Griffith», gerannt stellvertretende» Präsident ter irischen Republik und Führer d«r Sinn-Fein-Beweg» ung, wurde verhaftet.