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MUc Lusrnduugrn an Lie SchriMeiluug, auch Anfragen, find zu richten an Len Verlag I. Neumann, NeuLamm (Bez. Ff».). gar kein J-kstyme-t orauqen, tn Ltesem Falle füttern Sie Ihren Schweinen täglich 4 Liter >no dazu Schrot, soviel sie fressen Magermilch ui . , . wollen. Haben die Tiere das Gewicht von 75 leg erreicht, brauchen Sie nur noch 2 Liter Magermilch je Tag. Wenn Sie aber noch mehr Magermilch geben, wenn diese vorhanden ist, so schadet das natürlich auch nicht. Die Molken schweine ohne Eiweißbeisutter müssen mindestens 7 bis 8 Liter Molke zunächst erhalten. Auch die Molkenmenge wird allmählich auf 5 Liter Frage unö Antwort. Ein Ratgeber für jedermann. Bedingungen für die Beantwortung «an Anfragen: Der größte Teil der Fragen muß schriftlich beantwortet werden, da ein Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich ist. Deshalb Muß jede Anfrage die genaue Adre sse des Fragestellers enthalten. Anonyme Fragen werden grundsätzlich nicht beantwortet. Außerdem ist jeder Frage ein Ausweis, daß Fragesteller Bezieher unseres Blattes ist, sowie als Portoersatz der Betrag von 50 Pfg. beizufügen. Für jede weitere Frage find gleichfalls je 50 Pfg. mitzusenden. Anfragen, denen weniger Porto beigefügt wurde, werden zurückgelegt und erst beantwortet, wenn der volle Portoersatz erstattet worden ist. Im Brieftasten werden nur rein landwirtschaftliche Fragen behandelt; in Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, die sich Zücht dem Rahmen unseres Blattes anpassen, kann Auskunft Zücht erteilt werden. Die Schriftleitung. Trage Nr. I. Mein einjähriges Fohlen geht lahm uyd hat angeschwollene Fesselgelenke. Morgens kann es sehr schlecht laufen, ist aber sonst ganz munter. Ist es Schale? Was ist dagegen zu tun? K. A. in G. 2knt wort: Das ist von hier aus nicht zu s>rgen. Es ist möglich, daß es sich um Schale handelt. 2n diesem Falle müßten Cie das Tier vom Tierarzt brennen lassen. Falls das Leiden auf rachitischer Grundlage be ruhen sollte, müßte noch eine dementsprechende Behandlung eingeleitet werden. Bet. Frage Nr. 2. Meine beiden Rinder im Alter von ein und eineinhalb Fahren magern in der letzten Zeit trotz guter Fütterung immer mehr ab. Fch verabreiche neben Rauh- luttcr Lein- und Hafermehl. Mir wurde gesagt, die Tiere leiden an Lecksucht. Kann dies zu- rreffen? Was ist dagegen zu tun? H. B. in A. Antwort: Es ist nicht ausgeschlossen, daß ßhre Tiere an Lecksucht erkrankt sind. Hierbei freien aber ganz typische Nebenerscheinungen auf, wie Benagen von Holz, Fressen von Aunpen usw. Sollten diese Nebenerscheinungen vorhanden sein, so kann mit Sicherheit auf jkecksucht geschlossen werden. Die Erkrankung in Lecksucht beruht in einem Mangel an Mineralstofsen, namentlich Kochsalz, im Futter. Zin solcher findet sich häufig bei Heu von auren oder trockenen humusarmen Wiesen. Es st zunächst eine Futterumstellung notwendig, md zwar in der Weise, daß nur Grundfutter n bester Qualität verabreicht wird. Ferner »ruß den Tieren Kochsalz zugeführt werden, Und zwar entweder im Gesöff, mit dem Kraft lutter oder in Form von Salzlecken. Auch die Verabreichung von geringen Gaben von Kalk oder Kreide hat sich bewährt. vr. Bn. Frage Nr. 3. Fch beabsichtige, im Sommer kine Anzahl Schweine zu mästen. Als Futter stehen zur Verfügung: etwa 200 Liter Molke jFett- und Magermolke) sowie 140 Liter Magermilch pro Tag. Als Trockenfutter steht afrikanisches Maismehl (weißes), 10 Mk. pro Zentner, zur Verfügung. Ist dieses Maismehl ungefähr Lem Gerstenschrot ebenbürtig an Futterwert? Wieviel Schweine würde ich am besten aufstallen bei diesen 340 Liter Molkerei- rückstänüen, auch wieviel Maismehl würde ich zu 1 Pfund Gewichtszunahme gebrauchen? Fch gedenke in der Läuferperiode noch etwas Fisch mehl und einen Teil Weizenkleie mit zu ver- küttern. W. W. in St. Antwort: Steht Magermilch zur Ver fügung, ist folgende Futterart bei Schnellmast möglich: Man verabreicht den Schweinen je Lier und Tag 2 Liter Magermilch und eine Futtermischung, die aus SO °/a Schrot und 10 Vo Eimeißbeifutter, also Fischmehl, besteht. Diese Mischung wird verfüttert, bis die Schweine ein Gewicht von 50.erreicht haben. Wiegen die Schweine mehr, gibt es weiterhin b Liter Magermilch, aber nur noch 5 °/o Fisch- n.rhl in der Mischung. Haben die Schweine Gewicht von 75 kg erreicht, wird nur noch Schrot ohne Fischmehl und Q/s bis 2 Liter McHermilch verfuttert. Bei Molken-Fütterung verfahrt man genau so, gibt aber anstatt 2 ^ier Magermilch 5 Liter Molke. Also «Wed^r Lie erste Futtermischung mit 10 °/o, bann 5 °/o Fischmehl und dann Schweinen über nur Sckrot ahne Fischmehl und 5 Liter UolLe. Wollen Sie diese Futtcrart wählen, binnen Sie demnach für die anfallenden 140 Liter Magermilch 70 Schweine aufstcllen, für die anfallenden 200 Liter Molke 40 Tiere. Hap» S'bt es eine andere Futterart, wo Sie täglich vermindert. Bei dieser Fütterung können Sie für Magermilch 35 Schweine aufstellen, für Molke 25. Sie wollen aber auf jeden Fall be achten, daß Sie den Schweinen das Futter nicht in Suppenform verabreichen. Sie verfahren folgendermaßen: 1 kg Schrotmischung rühren Sie mit 1Vs Liter Magermilch oder 1 Liter Molke an. Die Magermilch bzw. die Molke, die bei dieser Fütterungsart nicht verbraucht wird, wird den Schweinen als Tränke vor gesetzt. Weiter ist streng darauf zu achten, daß Molke wie Magermilch entweder ganz frisch verfüttert wird, oder daß beide Futtermittel erst richtig sauer werden. Afrikanische Mais- Kleie ist ein ganz annehmbares Futtermittel. Bei guter Qualität der Ware werden die Mast erfolge wohl ganz gut sein, allerdings so große Zunahmen wie bei reiner Gerste- und Mais fütterung sind kaum zu erwarten. Der Preis ist ja auch entsprechend niedriger. Im übrigen schaffen Sie sich das im Berlage von 2. Neu mann, Neudamm, erschienene Buch) Lemke, „Schweinezucht in mittleren und kleineren Wirt schaften", Preis 1 RM-, an. Das Buch gibt Ihnen gute, praktisch erprobte Winke für die Schweinehaltung. vr. L. Frage Nr. 4. Mein vierjähriger Schäfer hund lief vor einiger Zeit mit einem andern Hund um die Wette. Beim Wenden ver sagte plötzlich die Hinterhand, er fing an zu schwanken und fiel um. Nach ein bis zwei Minuten stand er wieder auf und tollte wie vorher herum. 2n der vorigen Woche wieder holte sich der Vorfall. Um welche Krankheit kann es sich handeln? P. K. in R. Antwort: Bei Zhrem Hunde handelt es sich jedenfalls um eine Zerrung des Rücken marks infolge einer zu scharfen Wendung. Massieren sie das Rückgrat in der Lcnden- gegend mit Franzbranntwein oder Kampfer spiritus. Sollte sich der Vorfall öfter wieder holen und die Lähmung länger andauern, müßten Sie dem Hunds von Ihrem Tierarzt erregende Einspritzungen machen lassen. Vet. Frage Nr. 5. Zwei Morgen Land mit felsigem, steinigem Boden in Höhenlage sollen mit Luzerne bestellt werden. Als Vorfrucht habe ich bereits im Herbst Winterweizen gesät. Er wurde je Morgen (2500 gm) mit 1 Zentner Kunstdünger 9x9 gedüngt. Der Weizen geht erst jetzt sehr spärlich auf. Wie und wann habe ich das Land nun weiter zu pflegen? Wann und wieviel Luzerne ist einzusäen? Welche Sorte? Ist auch noch Dünger nötig? v. R. in T. Antwort: Die geschilderten Umstände garantieren nicht das Gelingen einer Luzerne einsaat. Der steinigen Bodenbeschasfenheit nach würde vielleicht besser Esparsette statt Luzerne anzubauen sein. Beide Futterpflanzen setzen reichliche Kalkmengen im Boden zu ihrem Ge deihen voraus; ist der Kalk vorhanden? Oder wächst Luzerne auf Nachbarfeldern gut? Das ist die Vorfrage, die zuerst gelöst sein muß. Der Weizen steht kümmerlich, folglich meldet sich bald das Unkraut; Luzerne muß in einen unkrautfreien Boden kommen, sonst wird sie schon im ersten Jahre überwachsen. Wir emp fehlen, ein Jahr mit der Luzerne-Einsaat zu warten und das Land wie folgt zu behandeln: Sofort nach der Weizenernte wird die Stoppel gestürzt und abgeeagt. Dann wird abgekalkt, 5 Zentner Stückkalk oder 10 Zentner Kohlen säuren Kalk je Morgen (2500 qm). Dann folgt die Winterfurche. 2m Spätherbst oder zeitigen Frühjahr werden aus die rauhe Furche gestreut je Morgen 100 kg Thomasmehl und 75 kg 40 prozentiges Kalisalz. Ausgang März wird das Stück saatfertig gemacht und je Morgen 15 kg Hafer gedrillt. Ist der Hafer fingerlang, wird bei Breitsaat der Boden mit leichter Saategge aufgerauht und etwa 8 kg Luzerne ¬ samen ausgestreut und bei trockenem Wetter nachgeeggt und gewalzt, oder auch nur gewalzt. Ist der Hafer 20 ow hoch, wird er abgemäht und verfuttert. Die junge Luzerne wird im ersten Jahre nicht genutzt, sondern abfrieren gelassen. Als bestes Saatgut gilt die fränkische Luzerne. Alljährlich im Herbst wird die oben genannte Kunstdüngergabe von Thomasmehl und Kalisalz wiederholt und im Frühjahr vereggt. Or. E. Frage Nr. 6. Ich habe eine Wiese ge kauft. An mehreren Stellen kommt ein Un kraut vor, von dem ich ein Muster einschicke. Wie wird das Unkraut vertilgt? K. Z. in T. Antwort: Bei dem Unkraut handelt es sich um den Wiesenknöterich, der in der Regel auf sehr nassen Stellen gedeiht. Wenn möglich, müssen die Stellen trockener gelegt werden. Als direkte Behandlung sei empfohlen, die Pflanzen in den Unkrautnestern mit einer ge schärften Hacke zu köpfen und auf die frischen Schnittflächen ungeölten Kalkstickstoff oder auch Heüerichkainit zu streuen. Die Behandlung ist eventuell zu wiederholen. Entstehende Kahl stellen wachsen mit Gras doppelt freudig zu, sonst kommt Kompost auf den Fleck und dann eine Nachbesserung mit guter Grasmischung für Wiese. vr. E. Frage Nr. 7. In die Abortgrube bei meinem photographischen Atelier fließt das Abwasser aus der Dunkelkammer. Diese Ab wässer enthalten folgende Chemikalien: Pott asche, Metol, Hydrochinon, schwefelig- und unterschefeligsaures Natron. Sind die ge nannten Chemikalien im ganzen oder ist das eine oder andere für die Gartenpflanzen schädlich, so daß ich den Abortdünger nicht verwenden darf? R. L. in G. Antwort: Von den genannten Chemi kalien ist die Pottasche am harmlosesten; sie kann sogar düngend wirken. Metol und Hydro chinon sind in ihrer Wirkung zweifelhaft; sie sind aber leicht zu zerstören, giftig wirken die beiden Schwcseivsrbindungen des Natrons. Wir würden empfehlen, die Abwässer getrennt auf zufangen und mit Stückkalk (Aetzkalk) ab zubinden. Der entstehende Kalkschlamm wird zur Bereitung von Kompost benutzt, vr. E. Frage Nr. 8. Acht junge Obstbäume, darunter zwei Pflaumenbäume, sind im März gepflanzt worden. Sämtliche Bäume wurden gut gedüngt und haben mehrere Wochen lang täglich Wasser bekommen. Die Bäume haben sich danach gut entwickelt. Nur die beiden Pflaumenbäume, die im vorigen Jahre auch gut angegangen sind, sind völlig verdorrt. Die Wurzeln der eingegangenen zwei Bäume sind unversehrt. Der Stamm hingegen ist über und über mit Warzen behaftet, die an den ge sunden Bäumen vollständig fehlen. Der Boden ist sandig. Sämtliche Bäume sind gleichmäßig behandelt worden. Worin wird die Ursache der Berdorrung zu suchen sein? St. in D. Antwort: Es läßt sich von hier aus nicht feststellen, woran die Bäume eingegangen sind. Die Warzen an der Baumrinde können Schildläuse oder auch Pilze sein. Anzunehmen ist auch, daß die Bäume insolge der vorjährigen Nässe eingegangen sind. Es ist grundfalsch, junge Bäume täglich zu gießen, besonders wenn das Wasser nicht abgestanden ist. Es ist hier durch schon mancher Baum zugrunde gegangen. Wird wöchentlich bei Trockenheit ein- bis zwei mal kräftig gegossen, so genügt dieses voll kommen. Rz. Frage Nr. 9. Wie lange muß man einen etwa 20 Pfund schweren Schinken, welchen man nach Ihrem Rezept mit Salz cingerieben hat, mit der selbstgebildeten Lake übergießen, ohne daß er zu salzig wird. Wie lange mutz man einen Schinken desselben Gewichts in der nach Ihrem Rezept gekochten Lake liegen lassen, ohne daß er zu salzig wird? R. R. in tz. Antwort: Einen 20 Pfund schweren, in natürlicher Lake gepökelten Schinken läßt man vier Wochen im Pökel liegen. Bei einem gleich schweren, in gekochter Lake gepökelten Schinken genügen 25 Tage. Doch ist es ratsam, die Lake zu kosten; ist sie nicht sehr scharf, kann der Schinken auch 28 Tage liegen. Bevor die Schinken in den Rauch kommen, reibe man sie mit einem Tuch recht trocken. Die Knochen stellen werden mit Pfeffer eingcrieben. E. S MockeN-beU-ge Lies ^»geblaN Wilsdruff, 7. Juni ZN« »ach»«! M» L— »»M ». «. «UV b^n Einfache Gartenmöbel. Von Erich Selbmann. (Mit 11 Abbildungen.) Wer einen Garten sein eigen nennt, der hat auch das Bedürfnis, nach getaner Arbeit sich ein Stündchen in seinem Besitz auszuruhen und sich seiner Leistungen in stiller Beschaulichkeit zu erfreuen; ja eine gemütliche Kaffeestunde im Garten, im Kreise der Familie oder guter Freunde, zählt sicher zu den Annehmlichkeiten Abbildung 1. Gartenbau!. des Lebens. Um sich aber im Garten ein recht hübsches Plätzchen zum Ausruhen zu schaffen, braucht man Möbel, und man kann wohl sagen, daß es da nicht mit jedem Möbelstück getan ist, denn zwei Forderungen sind an Gartenmöbel zu stellen. Sie sollen praktisch sein, auch ruhig einen Regentag ohne Schaden überstehen können, und dann sollen sie sich vor allen Dingen der Umgebung gut anpassen, ja, wenn möglich, ihr ein -besonderes Gepräge verleihen. Geschmackvoll ausgewählte Möbel wirken nicht nur in der Wohnung, sondern auch beschrieben, die durch ihre schlichte Linien führung und hiermit durch die Einfachheit der Nacharbeitung besonders auffallen. Der Laie will ja nicht mit schwierigen Tischlerkunststückchen operieren, sondern einfach und schnell etwas praktisches und solides schaffen; daß dies bei aller Ein fachheit auch schön sein kann, zeigen wohl schon die Ab bildungen. Abbildung 1 zeigt das perspektivische Bild der fertigen Bank, während die Abbildungen 2 und 3 die Konstruktions zeichnungen dar stellen, und zwar Ab bildung 2 die An sicht von vorn, Ab bildung 3 dieselbe von der Seite. Abbildung 3. Gartenbau! «Seitenansicht». Abbildung L. Gartenbau! (Ansicht von vorn). ini Garten schön, und sie verraten zugleich, welche persönliche Note der Besitzer seinem Besitz zu geben bemüht war. Aus diesen Gründen soll man veraltete Gartenmöbel durch neue, moderne ersetzen. Wer nur etwas Bescheid an der Hobelbank weiß, dem wird es nicht schwer fallen, sich selbst seine Gartenmöbel zu bauen. Im nachstehenden seien zur Anregung für eigene Entwürfe, oder auch zum Nachbauen die nötigen Gartenmöbel (Bank. Tisch: und Stühle) Aus einfachem Kiefernholz werden zuerst alle Einzelteile nach den Abbildungen 2 und 3 zurechtgeschnitten. Die Hauptverbindungsteile, besonders die Bretter, auf welche dann die Sitzleisten geschraubt werden, wird man etwas einlassen und muß die Länge entsprechend beachten. Zum besseren Verständnis seien nachstehend die Hauptmaße genannt. Die Längsleisten messen, ohne Berücksichtigung der sür das Einlassen benötigten Zapfen, die sich ja nach der Stärke des benutzten Holzes richten müssen, 117 om. Die Leisten für die Sitzfläche werden 120 ora lang sein, da sie natürlich bis unter die Seitenlehnen reichen. Die Höhe der oberen Querleiste und der Leisten, auf denen der Sitz befestigt wird, beträgt 8 ein, während die Stärke aller Holz teile mit 1,5 om angenommen ist. Die Sitzhöhe ist 45 ein, und die Höhe der Seitenlehne 67 ein. Die Höhe der ganzen BaE be trägt 90 om und die Tiefe 45 cm. Die beiden Hinteren Seiten leisten wird man schön ab-c^r runden (siehe Abbildung 3), aber auch die Sitzleisten und die Armlehnen müssen mit Sandpapier abgeschliffen wer den. Das Zusammensetzen be ¬ ginnt man am besten mit der Rückenlehne, man muß aber beachten, daß alles winkel recht verleimt bzw. verschraubt wird. Dann erst wird man die Seitenteile befestigen und zum Schluß die Sitzleisten anschrauben. Der in der Abbildung 4 in der An sicht dargestellte Tisch hat eine quadra tische Platte, deren Seiten 75 om lang find. Unter dieser ist ein Kreuz befestigt, welches nicht nur der Platte den nötigen Halt gibt, sondern zugleich die Beine auf- mmmt, die man natürlich in dieses Kreuz etwas einlassen wird. Kurz unter der Tisch platte werden nochmals durch ein einfaches Kreuz die vier Beine verbunden, die dadurch einen festen Halt bekommen. Während die Ab bildung 5 die Ansicht von vorn darstellt, zeigt uns Abbildung 6 die Ansicht von unten und somit die Größenverhältnisse und Anordnung der zwei Kreuze. Die Höhe des Tisches be trägt 78 om. Die Konstruktion ist so einfach, dast sie ohne weiteres aus den Abbildungen klar ersichtlich ist. Das die Beine verbindende Kreuz kann man auch ganz unten, etwa 10 om über dem Boden, anbringen, und hat dann gleich eine Stütze für die Füße. In diesem Falle müßte man aber dem Kreuz entweder einen dunklen Anstrich geben oder noch besser Messingschienen zum Schutze des Holzes anbringen. Die Abbildung 7 zeigt uns den Arm lehnstuhl, der in seiner Anordnung j ganz der oben be schriebenen Bank entspricht, nur mit u) dem Unterschiede, daß die Breite bloß Abbildung 4. «artentisch. 60 om beträgt. Die Konstruktionszeichnung (Abbildung 8) zeigt uns den Stuhl von vorn. Die Seitenansicht da gegen ist gleich derjenigen sür die Bank (siehe Abbildung 3). Das bei der Beschreibung der Bank Gesagte trifft also auch auf den Armlehnstuhl zu und ist bei der Nacharbeitung entsprechend zu beachten. Der einfache Stuhl (Abbildung 9) hat natürlich wieder eine Sitz höhe von 45 om, aber die ganze Höhe beträgt hier 80 om. Auch die Leisten für die Seiten teile sind etwas schächer genommen worden, wie sich auch in der Rückenlehne nicht zwei, sondern nur eine Leiste unter der breiten, oberen befindet. Aus den Abbildungen 10 und 11 sind alle Einzelheiten zu ersehen. Allen Möbeln gibt man zum Schluß einen guten, dauerhaften Anstrich. Am besten eignet sich hierzu weißer Emaillelack, welchen man streichfertig überall erhält. AbbildMg L. Gartentisch (Ansicht von v»rM.