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^Wilsdruffe^Tageblät^ I 2. Blatt.- Nr. 113— Die«stag,den1S.Mai1S28 I sehr (Nachdruck Verbots«.) ' Forffetzung.) O wie das Herz schlug! Wortsetzung folgt.) vvkv ^nnakrne Wie genau sie dieses Gesicht kannte, das auf der nächstsn Seite sofort ihren Blick gefesselt hatte. »Prinz Karl Ferdinand Branzell!" stand darunter. Neben seinem Porträt das Kopsbild einer Frau — sehr stolz, sehr voll Haltung, sehr bewußt das Lächeln in dem Gesicht. „Prinzessin Therese von Waldburg!" Die gemeinsame Ueberschrift aber lautete: Hochzeit in der Hocharistokratie. Darunter: Vor kurzem fand in Wien ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges statt — die Ehe schließung des einziges Sohnes des ehemaligen Erzherzogs, Karl Ferdinand, und seiner Gemahlin, der Herzogin Bran zell, eine der sympathischsten und liebenswertesten Gestalten des weiland österreichischen Herrscherhauses, mit der Prin zessin Therese Waldburg aus dem außerordentlich begüter ten Hause der Herzöge von Waldburg. Die Vermählung wurde mit außerordentlichem Pomp gefeiert. Wien hatte seinen großen Tag! — groß ist (besonders bekannt wurden: „Aus Tantalus' Ge schlecht", „ABC Les Lebens", „Nur wer die Sehnsucht kennt", „Ein Augenblick im Paradies", „Eine Frau wie Du" usw.) zeichnen sich durch Spannung und Frische aus. Als die Stadt Lübeck vor einiger Zeit das Jubiläum ihrer Gründung feierte, wurde Ida Boy-Ed mit den Brüdern Heinrich und Thomas Mann, die geborene Lübecker sind, in ganz besonderer Weise geehrt. Oie dritte Woche des Autonomistenprozeffes. Kolmar, im Mai. Die dritte Verhandlungswoche im Nutonomistenprozeß wurde mit dem weiteren Verhör der Angeklagten eröffnet. Ob tatsächlich der Prozeß in dieser Woche ordnungsmäßig zu Ende geführt werden wird, wie das in der vorigen Woche in Aus sicht gestellt wurde, ist immer noch eine offene Frage, da man mit allerlei Überraschungen rechnen kann und tatsächlich auch zu rechnen scheint. In der ersten Sitzung der dritten Woche kam cs wieder zu langen Erörterungen über die autonomistisichc Schntztruppe. Während der Vorsitzende seine Verwunderung darüber aus- spricht, daß für eine einfache Schutzorganisation, die doch mir aus 25 bis 35 Mann bestanden haben soll, ein so großer Apparat von Bestimmungen notwendig gewesen sei, suchen die Angeklagten das alles in harmloser Weise zu erklären. Der Angeklagte Schall betont, daß die Elsässer nie an die Gründung einer Schntztruppe gedacht hätten, wenn sie sich im Elsaß wirklich Hütten zu Hause fühlen können. Sie wollten endlich auch mit am Tisch sitzen und nicht unter dem Tisch, übrigens habe man im Dezember 1927 den Beschluß gefaßt, die Schutztruppe aufzulösen und in einen Rednerklub umzu- wandelu. Die „Wacht am Rhein" aus französisch. Aus die Frage des Vorsitzenden, ob ein Bericht des „Temps", nach dem in der Wohnung des Angeklagten Schweitzer am Schluffe einer Zusammenkunft die „Wacht am Rhein" gesungen worden sei, den Tatsachen entspreche, er klärte Schweitzer, daß man spaßeshalber gesagt habe, man muffe jetzt die „Wacht am Rhein" aus französisch singen. ^Beinahe hätten wir das vergessen, Anita. Unsere Nach- mittagslektüre. Die gehört doch zum Kaffee wie die Lutter mck die Semmel." Er brachte die Mappe herbei und reichte Anita einige Hefte hinüber, während er sich selbst für das erste in seine Musikzeitschrift vertiefte. Anita schlug wahllos das erste Heft auf. Eine illustrierte Wochenschrift. Die Mannigfaltigkeit des Inhalts interessierte sie wie stets, und es gab immerhin auch mancherlei Wissens wertes zu lesen. Behoglich lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück, das Heft aus den Schoß, und überflog die Seiten. Lachmann blin- zelir ein bißchen herüber, fast verstohlen, um sich an dem anmutigen Bild zu erfreuen. Fast liebkosend ruhte sein Blick auf dem blonden Scheitel. Diese Nachmittagsstunden am Kasfeetisch mit Anita waren seht seine besondere Freude, und er war im stillen oft dem Himmel dankbar, der ihm im Alter noch diesen blanken Sonnenschein beschert hatte- Anita blätterte um. Sie wußte schon, was nun kam. „Neues aus der Gesell schaft". Da gab es manche interessanten Gesichter zu sehen. Plötzlich stützte sie. Ihre Hand, die das Heft hielt, zitterte. Unwillkürlich beugte sie den Kopf tiefer. Röte und Blässe wechselten in ihrem Gesicht. Sie hielt mühsam den Atem an, um ihre Erregung nicht zu verraten. - . wird dann weiter für Sie sorgen. Er wird zu entscheiden haben, wann Sie — und w o vor allem — an die große Oeffeniiichkeit treten sollen. Uebrigens — ich hab' ihm neu lich schon mal geschrieben —" „O — und das kommt jetzt so en passant heraus?" neckte Anita. „Ja. sehen Sie — ich wollt's verschweigen. Na, wer kann sein Geheimnis behalten, wenn Sie einen so angucken mit Ihren märchenhaften Augen —" „Halt, halt — das gehört nicht zur Sache, bester Herr Vachmann." „Na — also, ich bin schon still. Der Kammacher — sehen Sie, der hat Beziehungen! Der steht noch mitten drin! Wenn der sagt — die Anita Wislandt singt morgen in der Staatsoper, sonst schmeiß ich meinen ganzen Vertrag, na — dann singt sie eben!" -ft Anita mochte große Augen. ! „Ja — so einer ist der! Aber — ha — er sagt's eben nur, wenn es sich wirklich lohnt. Und bei Ihnen — lohnt es sich. Ueberhaupt — Anita Wielandt! Was glauben Sie, was der Name schon verspricht!" Er hatte allgemach seine Tasse ausgetrunken und Anita schenkte ihm neu ein. Er küßte ihr mit altväterischer Ga lanterie die Hand. Sie zuckte ein wenig zusammen, aber dann lachte sie verwirrt. Es stand ihr reizend. „Ihr erster Verehrer —sagte Lachmann und schmun zelte. „Darauf kann ich mir was einbilden." „Sie werden mir noch den Kopf verdrehen." Er blickte sie melancholisch an und summte eine Zeile aus dem neckischen Schubertlied: „Ach — wer das doch könnte — Nur ein einziges, nur ein einziges Mal!" : Er hatte heute unbestritten seinen besonders lustigen Tag) > „Sic Kobold! Aber ich hoffe doch, daß Sie mich immetz in guter Erinnerung behalten werden, Anita —" „Muß ich Ihnen das erst sagen? Sie sind mir der liebste Freund gewesen und werden es immer bleiben —" „Nun — wirklich der liebste? Ich bin schon zufrieden) auch wenn's nicht der Superlativ ist, Anita." Da stieg ihr von neuem die dumme, verräterische Röte ins Gesicht und sie beugte sich über die Tasse- Lachmann tat, als bemerke er es nicht. Er stand auf und ging zu dem Notenständer, wo obenauf die neuesten Journale lagen, die er zu halten pflegte. Zeitschriften aus dem Gebiete der Kunst, des gesellschaftlichen Lebens. Das hielt ihn immer im Zusammenhang mit der großen Welt, in der er einst selbst eine gewichtige Rolle gespielt hatte« — Geäenkst äu noeb? Gedenkst du noch, wenn in der Frühlingsnacht Aus unserm Kammerfenster wir hernieder Zum Garten schauten, wo geheimnisvoll Im Dunkel dufteten Jasmin und Flieder? Der Sternenhimmel über uns so weit, Und du so jung: unmerklich geht die Zeit. Nun horch' ich oft schlaflos in tiefer Nacht, Ob nicht der Wind zur Rückfahrt möge wehen. Wer in der Heimat erst sein Haus gebaut, Der sollte nicht mehr in Lie Fremde gehen! Nach drüben ist sein Auge stets gewandt: Doch eines blieb — wir gehen Hand in Hand. Ass no«L?rior VS?. Koman von ?aul Hain / Urbckrer-Keckttrckutr Verlag Oskar Kleister, Verdau Za. , V Anita ließ das Heft sinken. Ganz still faß sie da. Forderungen der Christlichen Bergarbeiter Kundgebungen für das Saar gebiet. In Essen begann die 19. Generalversammlung des Gcwcrlvereins christlicher Bergarbeiter Deutschlands. Der erste Vorsitzende Jmbusch begrüßte die Erschienenen, vor allem die Abgeordneten von der Saar. Das Saargebiet sei, trotzdem cs altes deutsches Kurland sei, vom Muttcrlande ge trennt. Diese Trennung wie auch die sreinde Besatzung seien ein unhaltSarcr Zustand. Der Gcwerkvcreln sei für Frieden, Völkcrversöhnung nnd internationale Zusammenarbeit, aber deswegen habe er anch mehr als andere das Recht, zu be tonen, daß die fremde Besatzung am Rhein verschwinden und das Saargebiet dem Mutterlande zurückgegeben werden müsse. Das Selbstbcstimmungsrccht der Völker müsse auch für Deutschland gelten In seiner Festrede betonte Abgeordneter Steger zunächst, daß der Gewerkverein mit seiner 19. Generalversammlung an die Geburtsstätte der Bewegung gegangen sei. Wenn auch die Christlichen Gewerkschaften zahlenmäßig der sozialdemokrati schen Gewerkschaftsbewegung unterlegen seien, so könne doch nicht bestritten werden, daß der Einfluß der christlichen Gewerkschaftsbewegung sowohl im Staat wie auch in der Wirtschaft weit über die Zahl ihrer Mitglieder hinausgehe. Die Idee der christlichen Gewerkschaftsbewegung sei in den letzten Jahrzehnten im Wirtschaftsleben richtunggebend gewesen. Auf sozialem Gebiet hob Steger die Reform des Knappschaftswesens hervor, die in oen letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht habe. Wohlfahrtsmintster Hirtsiescr wünschte ebenso wie verschiedene Verbandsvertreter der Versammlung einen guter Verlauf. Lda Boy-E- gestorben. Im Ostseebade Travemünde, wo sie seit mehreren Monaten weilte, ist, im Alter von 76 Jahren, die bekannte und viel gelesene Romanschriftstellerin Ida Boy-Ed ge storben. In Bergedorf bei Hamburg als Tochter des Zeitungsverlegers Ed, der 1880/81 dem Reichstag an gehörte, geboren, heiratete sie als Siebzehnjährige den Großkaufmann Boy. Der Senat der Stadt Lübeck, nach der sie schon in jungen Jahren mit ihren Eltern über gesiedelt war, gestattete später ihr und ihren Söhnen, von denen einer zn Beginn des Weltkrieges viel genannt wurde, den Doppelnamen Boy-Ed anzunehmen, und über wies ihr das Burghaus in Lübeck als Ehrenwohnsitz. Ihre Erzählungen, Novellen und Romane, deren Zahl preußische Vorschläge zur llmschulimng. Schnelle Hilfe für die Landwirtschaft. Ein Vertreter des preußischen Landwirtschaftsministeriums verbreitete sich in einer Pressobesprechung am 14. Mai aus führlich über die Vorschläge, die Preußen zur Umwandlung der kurzfristigen Persoualkredttc bei der Landwirtschaft in langfristige Kredite macht. Preußen ist danach bereit, sich zur Durchführung der vom Reiche in die Wege geleiteten Umschuldungsaktion an Organi- sattonen (Treuhandstellen) zu beteiligen, denen die in den Richtlinien bezeichneten Aufgaben obliegen. Die Zahl der Organisationen, an denen sich Preußen zu beteiligen haben lvird, hängt von der Zahl der Umschuldungskreditinstitüte im preußischen Staatsgebiet ab. Bei Einrichtung der Treuhandstellen als Gesellschaften mit beschränkter Haftung will Preußen ein Drittel des Geschäfts kapitals übernehmen, falls das gesamte Geschäftskapital aus nicht mehr als 21000 Mark bemessen und die Einzahlung des Geschäftskapitals auf die gesetzlich zulässige Mindestgrenze beschränkt wird Preußen wird im Verhältnis seiner Be teiligung an den Treuhandstellen, also zu einem Drittel, die Treuhandstellen zur Erfüllung der ihnen nach den vorgenannten Richtlinien zugewiesenen Aufgaben leistungsfähig erhalten. Bevorzugung Ostpreußens. Bei der für Ostpreußen zu bildenden Treuhandstelle erhöht sich der Anteil Preußens auf 37/4 Prozent. Preußen will diese Verpflichtungen bis zum Gesamtbeträge der ersten Nate einer Ausländsanleihe der Landesbanken zentrale von etwa 100 Millionen Mart übernehmen, falls der gesamte Betrag dieses ersten Anleiheteiles voll auf Preußen fallen sollte und sich die preußischen Provinzen insgesamt bis zu diesem Betrage an der Umschuldungsaktion mit einem Drittel beteiligen. Die preußische Regierung wird alle Voraussetzungen schaffen, die es den preußischen Provinzen und den provin ziellen Kreditinstituten ermöglichen, sich an der Umschulduugs- aktion zu beteiligen. Reichsmaßnahmen nicht ausreichend. Die preußische Staatsregierung erkennt an, daß durch die Umschuldungsaktion des Reiches der Landwirtschaft in ge wissem Umfange Hilfe gebracht wird, sie hält die Maßnahmen der Reichsregierung jedoch nicht für ausreichend. Es werden deshalb noch neben der Umschuldungsaktion Maßnahmen ge troffen werden müssen, die, wenn möglich, noch schneller, um- - fassender und auf einfacherem Wege der Landwirtschaft weitere Hilfe bringen. Die preußische Staatsregierung sieht einen Weg zu solcher Hilfe darin, daß an die Stelle der jetzt die Landwirtschaft belastenden kurzfristigen Personalkredite mit hoher Zinsbelastung langfristige Kredite mit günstigere« Zins bedingungen gesetzt werden. Dieser Weg läßt sich aus einfache nnd schnelle Weise dadurch gehen, daß die kurzfristigen Schulden der Preußischen Zemralgenossenschastskasse und der übrigen landwirtschaftlichen Pcrsonalkredittnstitute (landschaftliche Banken usw.) bei ihren größeren Geldgebern, namentlich der Reichsregierung und der Rentenbankkreditanstalt, in lang fristige Verbindlichkeiten umgcwandelt werden. Die preußische Staatsregierung legt Wert darauf, daß die Treuhandstellen möglichst einfach und unter Vermeidung un- - nötiger Betriebskosten ausgezogen werden, daß namentlich von der Bestellung hauptamtlicher Geschäftsführer so lange als irgend möglich abgesehen und den Treuhandstelleu nur die Befugnisse bcigelcgt werden, die ihnen zur Durchführung der Umschuldungsaktion unbedingt zugestanden werden müssen. ^kr lachte leise-glücksenö auf. , ->„Wenn Sie erst einmal auf den Brettern gestanden Haben!" ' -s , „Ja — wenn ich das nur erst überstanden hätte!" „He? Anita — Sie werden das auch noch hinter sich liegen! Es wird herrlich und bitter sein — das erstemal — ich kenne das! Das ist so! Und — Sie werden das Lampenfieber hoffentlich nie ganz klein kriegen! Das ge hört mit zum wahren Künstlertum, sage ich Ihnen! Es ge hört mit zur Schönheit Ihrer Kunst! Ohne inneres Fieber keine Leidenschaft, keine hinreißende Darstellung! Nur ein Stümper bleibt vor dem Auftreten kalt. Oder ein blasser Routinier! Der wahre Künstler ist immer voll Erregung! Ach — Sie hätten Ihren Vater sehen sollen, wie der vor der Vorstellung fieberte! Wie er — haha — schimpfte und tobte — wie er sich manchmal fast weigerte, aufzutreten, weil er „nichts in der Kehle" hätte. Bei jeder Premidre war das 4o. Manchmal zum aushängen!" Er lachte in der Erinnerung an jene Szenen. — „Und kaum stand er im Rampenlicht, da war — oft schon «ach den ersten Worten — die Ängst wie weggeblasen. Aberj die Nervenerregung — sehen Sie — die vibrierte in ihm^ dis ließ ihn künstlerische Höhen von genialen Ausmaßen finden, die riß ihn und die Zuhörer wie in einem Taumel mit. Und Sie — Anita — Sie sind seine Art," Sie atmete tief. Lachmanns Worte erregten ihr Blut. —- —- - > „Ja — ich möchte die Menschen beschenken >—k Es muß wunderbar sein, sie In den Vann der eigenen Persönlichkeit ! »u zwingen. Sie für Stunden frei und reich zu machen, daß- ! sie alles vergessen!" „Sie werden es erreichen, Anita! Hier — am Theater — - vnd später, wenn Sie an großen Bühnen wirken werden!" ) Anitas Augen leuchteten. ^ „Das ist hier nur — wie soll ich sagen — eine günstige Gelegenheit. Man muß sie mitnehmen. Es ist das letzte, w°^i ch Ihnen geben kann. Nachher —» ß „Nachher — ?" ' haben ja schon oft genug davon gesprochen. Äach-' vV lMW Me nach Münchenzu Kammacher. Dey ( Neues sur aller Aell ) EinerussischeSladteingeSschert. Sas- sowo, eine Kreisstadt des Gouvernements Rjasan, wurde von einer Feuersbrunst heimgesucht. Innerhalb von sieben Stunden stand über die Hälfte der Stadt in Flammen, und zwar wurden die Stadtteile auf beiden Ufern des Flusses Lasowka heimgesucht, da ein Orkan die Aus breitung des Feuers begünstigte. Die Rundreise der „Bremen"-Flicger. Die „Bremen"- Flieger landeten, von Chikago kommend, in Milwaukee, wo sie bewillkommnet wurden. Eine große Menschen menge umjubelte die Flieger. Jetzt erwartet die Stadt St. Louis die Ankunft der Flieger. Sie hat umsangreichc Vorbereitungen für ihren Empfang getroffen. 20 000 Dollar Lösegeld. Nach Meldungen aus Hongkong verlangen die chinesischen Räuber, die den italienischen Pater Lator gesangengenommen haben, für dessen Freilassung ein Lösegeld von 20 000 Dollar (84 SOO Mark.)