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Wilsdruffer Tageblatt : 13.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192805132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19280513
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19280513
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-05
- Tag 1928-05-13
-
Monat
1928-05
-
Jahr
1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 13.05.1928
- Autor
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W. chenchvr ers ver perein» ut Mff-' rte des d alben, gestaltet ils Kch- olpvNer ens des neramr. n Seel- r Wor- »rke des Wvns- )-erk der wie er ilte mi« essen u. det, auf n seiner i la nd - n M§- gypten, Schot- s Pro en ganz Ulriche gilt es weiter ht wer- N Ein- en Bo- TolleNe -r H e «ner für -erren" r Frei- 'iadtteil on den iugend nolbend ins für . Be- Ranft lte das n viel- nen Ku en, die id das benutz, zu be- sliedes seinen all die >g und ich die ur als ich als sichend Ouver- -zlicher Lehrer d auch nd die Mer" ordne- Land- t kom- n Ta- es- u rMft- a. To elasien chrung »erlehr hrt ab einge- chLlott jende- täfts sechste ,. I» u. an tigun- nieds u ach etzung mfalls r ver- insbe- mderer ilurch- elsge- is als - Fleck n den tschten erleide Lären > ver- ht mit sarde- neue n die oü-Ue an den Zweien (KrebAvmwen). Ihr Schien ist meist größer als man anmmmt. Im Heckste treten auch Geschlechtstiere aus, so daß Einlage erfolgt. Mele Weibchen überwintern nahe dem Wurzelhalse. Die im «Herbst -erscheinenden geflügelten Weibchen schweben oft wie kleine Wölkchen durch die Lust und können so eine ganze -Gegend -verseuchen. Wer seine Apfelbäume sauber von diesem Ungeziefer halten will, mache auch seine Nachbarn auf die Gefahr aufmerksam, denn aller Fleiß nutzt nichts, wenn die Mutlaus noch in den Nachbargärten Schlupfwinkel hat, d. h. wenn die Apfelbäume der angrenzenden Grundstücke noch Be fall zeigen. 100 00g Bette» für erholungsbedürftige Kinder. Dank der mir erheblichen Mitteln von der öffentl chen und freien Wohl fahrtspflege durchgeführten KindergefundheitssÄ ist für kranke und echolungsdedürfte Kinder in Deutschland aufs beste -gesorgt. Nach einer vom Verein Landaufenthalt für Stadtkinder ausgestellten genauen Äebersicht ist die Gesamtzahl der deutschen Kinderhe l-, Een^uags- ur.d Erhviungnstälten ge-enwärft > 12^ mit 96 094 Betten. Davon unterhalten die freie Wohlfahrts pflege 631 Heime mit 56600 Betten, die Städte und Landge meinden 283 -Heime mit 19 000 Betten, die Landesfursorgever- bände 33 Heime mit 5600 Betten, die Soziälversicherungsträger 27 Heime mi-t 2200 Betten. Die Jugendherbergen und Schul- landhe -me sind in diese Llobersicht nicht mit hineingerechnet. Die neuen Abzeichen der Reichspostbeamten. Laut Ver fügung des Reichspostministeriums vom 24. Februar sind für die männlichen Beamten der Reichspost neue Gradabze chen einge- führt, die vom 1. Mai ab getragen werden mästen. Eie -werden angeordnet für die Beamten vom H-ilfspostsch offner bis zum Amtmann. Sie werden -in 18 verschiedenen Abstufungen einM- sthrt und bestehen in Kragen, Samtspiegeln, Knöpfen, Mützen- äb-zeicken usw. Wert der Religion. Ein neuer Beweis, wie unter der Aerzte- schast das Verständnis für seelische Werte und damit für die Re ligion m ständigen Wachsen ist, ist die «Veröffentlichung des Dr. Karl Böhm, des Leiters der Kinderheilanstalt Bad Orb im Spessart. In seinem „Leitfaden zur Arbeit an erholungsbedürf tigen K ndern" «heißt es: Lautete in früherer Zeit der Ruf: Zu rück zur Natur! — so muß er jetzt heißen: Zurück zur Ursprünglich keit, zum innersten Menschentum, zu Gott! Eine originelle Entdeckung. Findige Personen Haden festge- stellt, daß auf dem ehemaligen westlichen Kriegsschauplatz Haupt- eisenbahnlinien so lausen, daß bei genauer Betrachtung -vier Kopse sichtbar -werden -und zwar der Kopf der Germania, der des -Groß admirals v. Tirpitz, derjenige Po ncores und -der des deutschen Michels. Der Entdecker dieser gewiß seltenen Formen im Eisen bahnnetz hat einen Auszug auf einer Postkarte herMellt, die -viel Intereste findet. Schutz unseren Singvögeln. Die Zahl unserer Singvögel geht von Jahr zu Jahr zurück; dem Bogelfreunde wird es immer fchweriger, selbst auf dem flachen Lande diese oder jene Art ge legentlich zu entdecken. Nun mag hierzu allerdings weitgehend die Tatsache mitsprechen, -daß heute selbst auf dem Machen Lande aus gedehnte FabriLetriebe mit ihren die Luft verschlechternden Sch-ornsteingas-en die Vögel verdrängen, häufig genug ist aber auch L>ie Gedankenlosigkeit oder Bösw-.lligkeit des Menschen schuld. Allzuoft zerstört die Jugend — wenn auch aus kindlicher Freude die Vogelnester während der Brutzeit, und daß es Erwachsene gibt, die in e n zufällig -im Busch entdecktes Vogelnest mit dem Spazierstock hineinfahren, sei nebenher auch erwähnt. Jeder Va ter sollte seinen Kindern immer wieder die Heiligkeit solch einer kleinen Vvgelbrutstätte -predigen, und auch dis Erwachsenen selbst sollten etwas mehr Selbstzucht -üben. Schließlich hat an dem Gesang -der kleinen Si-rvögel doch- jeder Mensch letzten Endes eine seiner reinsten und schönsten Freuden. Einheitc-kurzfchrift. Die Deutsche Reichsbahn-Gefellschaft hat durch Verordnung vom7. 4. 28 wegen Durchführung der prakti schen Anwendung der Stenographie best ürmt, daß sämtliche Be amten die Einheitskurzschrst zu erlernen haben. Fertigkeit ist von den Beamten bis zu 40 Jahren durch eine Prüfung nachzuweisen, den Beamten bs zu 40 Jahren -durch eine Prüfung nachzuweisen. Bedingung für NeuesnstelluW «ist Beherrschung der Einheitskurz- tchrift. D'e Dezernenten und AmtsvvUstände sollen persönlich durch Anwendung der EmheitÄurzschrift mit gutem Beispiel vvmngchen. Die Durchführung dieser Verordnung dürfte Zweifel, los ein gut Teil zur Linderung der VerwaLtungskosten beitragen, kann doch durch Anwendung der Stenographie viel Material und - DeEten-kräft erspart werden. Abkochen und Rauchen in Wäldern. Mit Rücksicht auf den zurzoit M erwartenden zahlreichen Besuch der Wälder wird auf folgendes hing:wiefrn: Nach 8 368 des StGB, u 8 31 -des Forst- und Feldstrafg-e'ches wird mit Goldstrafe Ls zu 60 Mark oder -mit Haft bis zu Mei Wochen bestraft, wer an gefährlichen Stellen -in Wäldern oder Heiden -oder in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder seuerfangenden SachenFeuer anzündet, wer in gefahrbrincen. der Weise mit unverwahrtem Feuer oder Licht einen- Wald betritt oder sich ihm nähert, wer im Walde oder gefährlicher Nähe des Waldes brennende oder glimmende Gegenstände, z. B. noch bren- -nen-de Zündhölzer, Reste brennender Zigarren oder Zigaretten fallen läßt, fortw'rft oder unvorsichtig handhabt und wer im Wal de öder -in gefährlicher Nähr eines Waldes Feuer -onzündet oder unbesugterwei-se angezündetes Feuer gehörig zu beaufsichtigen oder äuszulöschen -unterläßt. Mit Gefängnis bis zu -einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu 900 Mark wird weiter nach 8 309 StGB, bestraft, wer durch Fahrlässigkeit -einen Malkbrand oder ein n Brand von FM-mchten herbei-sührt. Zur Bekämpfung von WM- bränden heben nicht nur d-i-e Feuerwehren, sondern auch -das Pub likum Hilfe zu leisten. Die sich Weigernden können nach 8 360 Kiffer 10 des StGB. bzw. nach 8 32 des Forst- und Feldstrafge- fetzes bestraft werden. Grumbach. (Feuerwehr st i f t u ngs-fe st.) Am vergan- genen Sonnabend -feierte die hiesige -Freiwillige Feuerwehr ihr 2. Stiftu-nMfest, bestehend aus Kommers, Theater und Ball. Ein gangs begrüßte Hauptmann Beyer die erschienenen Kameraden und -die Gäste, ganz besonders die Bruderwehren Wilsdruff und Hariha - Hintergersdorf, sowie den Vertreter des Feuerlösch-aus- schupes. In seinen Ausführungen- wies er -auf die Tätigkeit der Wehr seit dem Tage ihrer Tündung hin. Seit ihrem 2jährigen Bestehen ist die Wehr fünfzehnmbl zu 'Hilfe gerufen worden, da von viermal am Orte. Bei -diesen Hilfeleistungen konnte -die Wehr neunmal eine Prämie erringen. Hauptmann Beck dankte für die Einladung der Wilsdruffer und -erwähnte, daß sie mit -Freuden derselben gefolgt seien. Er -nahm -Gelegenheit, die Schlagfertigkeit der Krumbacher Wehr im besonderen anzuerkennen und tat für ein weiteres gedeihliches Zusammenarbeiten ein. Die Hartha- HiiMgersdvpfer Mehr bankte ebenfalls für die Einladung, der sie des Wetters gern gefolgt sei. Die Pausen zwischen den Ansprachen der einzelen Abordnungen wußte die Bohrsche Hauskapelle durch musiWstche Unterhaltung -angenehm zu verkür zen. Der hellere Einakter „Die vertauschte Reisetasche" paßte -sich recht gut der heueren Stimmung des Publikums an und hielt die Lachmus eln -derselben reichlich in Bewegung. Dem Theaterstück schloß sich ein flotter Bali -an, der bis nach Mitternacht währt«. ! Am Himmelfahrtstage werden die Wöhren Wilsdruff, -Grumbach, i Hartha-Hintergersdorf und Herzogswalde einen gemeinsamen i Uebungsmarsch über Pohrsdorf nach dem Landberg unternehmen. Niederwartha. -(D i e P o st z u ständ e.) Zu dem Ansatz in Nr. 108 -unseres Blattes v-om 9. über -die Postzustä-n-de in Nieder wartha schreibt uns die Nachrichtenstelle der ObcrpostdireWon: - „Die Neuregelung der Land-Zustellung mit Kraftwagen -im Bereiche - des Postamts Dresden-A. 28 hat lfür den Ort Niederwartha -kei» , nerlei Nachteile im Gefolge. In den ersten Tagen der Umstellung, i besonders am verkehrsreichen Freitag und Sonnabend (4. und 5. - Mai) haben-die Wagen allerdings noch nicht jZan-z pünktlich ver kehren können, auch waren im Zeftungssv-erkehr noch einige Fehler unterlaufen. Wenn man in Betracht zieht, welche gewaltige Arbeit gerade im Zeitungswesen bei der Umstell-ung von den Beamten - geleistet werden müssen, wird man -über die vorgekommenen Fehler ! wohl hinwegsehen können. Mit dem neuen Verfahren an sich ha- i ben die Bersehen nichts zu -tun. Inzwischen sind die -kleinen Un° i ebenheiten abgestellt worden. Seit dem 7. Mai verkehren die - neuen VandEraftwagen -ga-n-z pünktlich. Es «hat sogar erreicht werden - können, daß die Nachmittagsausgaben der Dresdner -HauptzeitM- f gen mit der zweiten Fahrt den einzelnen Orten mit Poststellen zu- s geführt werden, wo sie in der Zeit von 16 Uhr bis 18 eintreffen. - Dadurch -kommen die ZeitUWen in -den Orten mit Poststelle bis zu - einer Entfernung von rund 17 Kilometer LauMim-e von Dresden fast zu derselben Zeit zur Ausgabe wie in Dresden selbst." Klrchennachrichten Wilsdruff. Dienstag 8 Uhr Iu-ngsrauenverein im Pfarrhaus. Mittwoch ^8 Uhr Iungmännerverein. Deretuskakender Kirchenchor. -Heute keine Uebung. Sängerkranz. 16. Mai Liederabend im ,Löwen". Liedertafel. Freitag Hauptversammlung. Wetterbericht Meist schwache Winde veränderlicher Richtung. Allgemeine Temperaturzunahme, zeitweise Auftreten von stärkerer Bewölkung, und leichte Nie-derschlagSscha-uer. Gewitterneigung. f Sachsen unck Nachbarschaft l Großröhrsdorf. (E i n e n e -u e B r a n d st i ftun g.) Heute gegen 2 Uhr morgens verkündete ein Feuerschein wiederum den Ausbruch eines Brandes, der diesmal im Nachbarorte von Groß röhrsdorf, in Biensdorf, und zwar -im Gute von Emil Fraulob wütete. Es standen ein Nebengebäude und der Pferdestall in Flammen, die beide eingeäschert wurden. Vorsätzliche Brand- leWng wird als Enistehungsurs-ache angenommen. Dresden. -(-Grotzseuer -im Dresdner Elektrizi tätswerk am We tt i n e r pi a tz.) Am ^Sonnabend gegen 10 Uhr -abends gingen im Elektrizitätswerk am Wettinerplatz, wo seit reichlich 2 Jahren -umfangreiche Erweiterungs- -und Umbauten zur Durchführung kommen, nicht weniger wie 6 der dieserhalb errich teten großen Arbeiter-UnterEunstsbuden in Flammen auf. Der ge waltige Feuerschein war weit -über Groß-Dresden hinaus sichtbar. Die Feuerwehr war mit vier Löschzüg-en -an der Brandstelle einge- j troffen. Mit sechs Rohrleitungen -gelang es bald, die Gewalt des Schadenfeuers, dessen Entstehung- auf einen defekten Ösen zurück- geführt wird, zu Lechen. Die in Brand geratenen Buden wurden völlig vernichtet, nur geringfügige Sachen vermochte man zu retten. Dresden. (R-a ubübe r.fas-l auf eine Opern sängerin.)- Ein Raubübersall wurde gestern abend in einem hiesigen Hotel aus die Opernsängerin Frau Maria Raidl verübt. Boi ihrem Nachhauses-omm-en wurde die Künstlerin von einem H-o- telpa-gen überfallen und am Halse gewürgt. Der Sohn der Künstlerin, der um Hilfe ries, wurde von dem Verbrecher zur Seite geschleudert und erlitt eine Handverstauchung. H-erbeigeeilte Personen nahmen -den Täter fest und veranlaßten seine Verhaf tung. Er gestand ein, daß er die Künstlerin -überfallen habe, um sich- ihres -Geldes zu bemächtigen. Frau Raidl hat durch d-en lleber- fall, abgesehen von den Schrecken, keinen ernsteren Schaden da- -vongetragen. Dresden. (Ein Fürso-rgezöglingals Ein brecher.) In der Nacht zum 29. April wurde ein dreister Einbruch in die Kontorräume einer Laaerfirma in der schlesischen Straße verübt. Der Täter kletterte von der Straße aus über den 2 Meter hohen Zaun, zertrümmerte eine Fensterscheibe und stieg ein. Er durchwühlte alle Be hältnisse nach Geld. Da er nichts vorfand, zerschlug er die Türkülluna. erbrach im anderen Kontorraum das Vnlt and entmenaere etwa IM Stark LechfetALb up.v .: Wertgegenstände. Auf Grund zurückgelassener Spuren konnte der Einbrecher nunmehr von der Kriminalpolizei rrmittelt werden. Es handelt sich um einen bereits wegen schweren Diebstahls vorbestraften 17 Jahre alten Für- forgezögling, der aus der Kinderanstalt Marienhof ent- aufen war. Die Wertsachen nahm man ihm wieder ab. Das Geld hatte er verbraucht. Dresden. (Auch ein Chauffeur.) In Churs dorf bei Penig brannte in der Nacht zum 28. Februar das Personenauto eines dortigen Fabrikanten, das in dem Schuppen des Gutsbesitzers Thieme untergebracht war, vollständig aus. Nur mit Mühe konnte man verhindern, daß sich der Brand auf den Schuppen selbst und die an liegenden Gebäude ausdehnte. Die kriminalpolizeilichen Ermittelungen führten jetzt zur Festnahme eines bei dem Fabrikanten beschäftigt gewesenen 23 Jahre alten Kraft wagenführers, der bald darauf seinen Heimatort verlassen hatte und sich seit kurzer Zeit hier aufhielt. Er gab nach verschiedenen Ausflüchten zu, das Feuer vorsätz lich angelegt zu haben, weil er eine am Wagen ent standene Reparatur nicht ausführen konnte. Um sich nicht zu blamieren, schritt er zu dieser verwerflichen Tat. Er wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. Dresden. (Stehlereien im Tanzlokal.) In einem hiesigen Tanzlokal wurden kürzlich von den Tischen mehrere Damenhandtaschen gestohlen. Der Ver dacht fiel auf einen jungen Burschen, der sich in auffälliger Weise in der Nähe der Tische und später im Abort auf- , gehalten hatte. Er wurde festgenommen und als ein acht zehn Jahre alter Arbeiter von hier festgestellt. Bei ver kriminalpolizeilichen Vernehmung gab er zu, die Dieb stähle gemeinsam mit seinem 20 Jahre alten Bruder aus geführt zu haben. Auch dieser wurde festgenommen. Beiden konnten ähnliche Diebereien in einem anderen Lokal nachgewiesen werden. Die entleerten Taschen warfen sie in die Klosetts. ! Bautzen. (Die Unterbilanz am Bautzener Stadttheater.) Eine Unterbilanz von 17235 Mark hat sich nach Abschluß der Spielzeit beim Stadttheater her- ausgestellt. Die Witwe des verstorbenen Theaterdirektors bittet nun die städtischen Kollegien, diesen Betrag auf die Stadt zu übernehmen. Bautzen. (Eine fünfköpfige Diebesbande ermittelt.) Eine Diebesbande von fünf jungen Burschen, die aus Schulen, Kontoren, Baubuden, Wag gons usw. seit 1926 Handwerkszeug, Schreibmaterial, Kleidungsstücke und Lebensmittel in größeren Mengen gestohlen hatten, wurde von der Kriminalpolizei ermittelt. Die Bande hatte u. a. von Neubauplätzen soviel Holz ge stöhlen, daß sie sich eine Gartenlaube davon zimnrern konnte. Zittau. (Ftugsporttag in Zittau.) Am Donnerstag, dem 17. Mai 1928 (Himmelfahrtstag) ver unstaltet die Sächsischs Fliegerschule Aero-Expreß gemein sam mit dem Zittauer Verein für Luftfahrt e. V. auf dem chemaligen Exerzierplatz im Rahmen der Tus-Woche ttnen größeren Flugsporttag. Die Veranstaltung wiiÄ wn Leipzig aus mit fünf Flugzeugen beschickt. Die be- kanntesten Kunstflieger Sachsens werden sich an dieser Veranstaltung beteiligen. Zittau. (DerFußballgroßkampfderTus- Woche.) Nach langwierigen Verhandlungen ist es end lich gelungen, auch für den am zweiten Sonntag, den i0. Mai, geplanten Fußballgroßkampf eine befriedigende Sesetzung zu erreichen. Der Verband mitteldeutscher Ball- Knelvereine hat der Tus-Woche die Austragung eines Re- »räsentativtreffens zwischen einer ostsächsischen Städte- nannschaft und einer nordböhmischen Ett übertragen. Grünbach i. V. (P o st e r h o l u n g s h e i m in Grünbach.) Die vormalige Ortsschule, das spätere Er- holungsheim des 19. Armeekorps, Las während des Krieges zu Lazarettzwecken verwendet wurde, wird gegen- wärtig zu einem erweiterten Posterholungsheim um gebaut. Lengenfeld i. B. (Ein Splitter als Todes ursache.) Die hier wohnhafte Frau Lina Schwarz hatte sich einen kleinen Holzsplitter in die Hand gestoßen. Es entstand eine Blutvergiftung, an deren Folgen die Frau im Plauener Stadtkrankenhause gestorben ist. Schönheide i. E. (Belohnter Lebensretter.) Dem Hilfsweichenwürter Werner von hier, der durch ent schlossenes Handeln einen 80jährigen Mann vor dem über» fahrenwerden bewahrt hatte, wurde jetzt von der R-chs- bahndirektion Dresden die Anerkennung ausgesprochen und eine Geldbelohnung bewilligt. Wernesgrün i. V. (To t a u fg e s u n d e n.) Von wandernden Schulkindern wurde im Walde, Flur Wernes grün, der Bürstenfabrikant Lorenz, der seit Freitag voriger Woche vermißt wird, tot aufgefunden. Leipzig. (Zwei Ruderer ertrunken.) Am Sonntag nachmittag ff ein mit zwei jungen Männern besetztes Ruderboot auf der Elster umgeichlagen. Die beiden jungen Leute sind er trunken. * Kerbefahrt für bas östliche Erzgebirge. Um für das östliche Erzgebirge im benachbarten Aus lands zu werben, hatte vor einigen Tagen der Ver kehrsverband für die Sächsische Schweiz und das östliche Erzgebirge gemeinsam mit der Oberpost- oirektion Dresden eine Werbefahrt durch das Müglitztal und über Altenberg nach Teplitz veranstaltet. Die Fahrt diente in erster Linie dem Zweck, die Teplitzer Bevölkerung und die Teplitzer Kurgäste für das Osterzgebirge diesseits der Grenze, namentlich Altenberg, Geising, Zinnwald, Schellerhau, Nehefeld usw. zu interessieren und ihnen den Aufenthalt hier oben für Nachkuren zu empfehlen. In den bei der Abendtafel im Kurhaus Teplitz gehaltenen Begrüßungsansprachen kam das auch zum Aus druck und es wurde besonders betont, daß in Teplitz Deutsche wohnen, die Fleisch von unserem Fleisch, Blut von unserem Blute sind. Es wurde hervorgehoben, daß die Teplitzer dank der neuen Verkehrseinrichtung in immer größerer Zahl Sonnabends und Sonntags und an Feier tagen über die Grenze zu uns kämen und an der Hand von Äußerungen von Kurgästen wurde den Teilnehmern auch bewiesen, daß auch viele Kurgäste von Teplitz die Höben um Zinnwald und Altenberg sehr zu schätzen wissen. Die Ärzte, die während dieser beidenLiage vor den Pressever tretern das Wort ergriffen, wiesen ebenso sehr auf die Heilkraft Ler Teplitzer Bäder als auch auf die wunderbare Heilkraft dec Höhenluft des östlichen Erzgebirges hin. Die Zahl der Berliner Gäste, die beispielsweise seit dem 11- Fe bruar Altenberg und Umgegend besuchen, ist gegenüber dem Vorjahre ganz erheblich in Lie Höhe gegangen.
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