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Wilsdruffer Tageblatt : 21.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192804210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19280421
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19280421
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-21
-
Monat
1928-04
-
Jahr
1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 21.04.1928
- Autor
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31. Lebensjahre ist in Dren Helders der hsMndische Nationalheld Dorus Rykers gestorben. In den Jähren 1872 bis 1911 hat Rykers 511 Schiffbrüchigen das Leben gereitet. Sein schönstes Reitungswerk bildeten im Jahre 1887 seine dreitägigen Bemühungen zur Rettung der Besatzung der gestrandeten deutschen Bark „Renown". Seine letzte Tat war die Rettung der Besatzung des deutschen Schoners „Elfriede" im Jahre 1911. Schiffsuntergang. Dänische Fischer schleppten ein mit Wasser gefülltes Rettungsboot, in Sem ein loter Seemann lag, nach Rönne ein. Sie hatten das Boot aus See treibend aufgesunden; es trug die Aufschrift „Bob Oslo". Man befürchtet, daß das Schiff mit zwölf Mann Besatzung im Sturm untergegangen ist. Flugzeugunfall in Spanien. Das Postflugzeug der Linie Barcelona—Madrid wurde bei der Landung in Minuesa schwer beschädigt. Neun Insassen wurden ver letzt, einige von ihnen schwer. Zu den unverletzt ge bliebenen Passagieren gehört ein Deutscher namens Schiller. Besonders schwer verletzt wurde der deutsche Pilot Kustler. Zahlreiche Todesopfer einer Überschwemmung im Altaigebiet. "Wie auS Moskau gemeldet wird, ist ein großer Teil des AltaigebieteS überschwemmt. Bei Demspalatinsk am Irtysch steht ein Gebiet von sechs Quadratkilometern unter Wasser. Zahlreiche Häuser And von den Wassermassen weggespült worden, wobei auch viele Menschenleben vernichtet wurden. Ansschreiben für den Bau zweier amerikanischer LcMufkschiffc. Das Marineamt der Vereinigten Staaten hat für den Bau zweier lenkbarer Luftschiffe, der vom Kongreß bewilligt wurde, ein Ausschreiben erlassen. Es sollen für den Bau dieser Lenkluftschisse, die eine Länge von 787 Fuß haben sollen und fünf Flugzeuge an Bord nehmen können, acht Millionen Dollar ausgegebrn werden. Bunte TageSchrsnik Warschau. Aus dem Polygon bei Thorn explodiert« während artilleristischer Übungen ein Geschütz. Zwei Soldat«« wurden «erbtet, ztvei andere schwer verwundet. Mailand. Auf dem hiesigen Obst- und Gcmüsemarkt brach «« Brand aus. durch den für 2^ Millionen Sire Schade« sm gerichtet wurd« AM der Wahlbewegrmg. Plakate und Druckschriften. Da über die Handhabung der gesetzlichen Bestimmung«« «r Plakate und Wahldruckschriften Zweifel aufgetaucht sind, Hai der preußische Minister des Innern einen Erlaß an dr« Ober- und Regierungspräsidenten gerichtet, dem zu entnehmen ist: „Polizeiliche Vorschriften für dieses Gebiet werde» arund- Wtzlich als Poitzeiverordnungen zu erlasse» sein. Beschrän kungen des Plakatwesens dürfen nach Aufhebung der nicht mehr zeitgemäßen Bestimmungen des preußisch«« Pressegesetzes nur aus zwingenden politischen Erwägungen getroffen werden. Ohne Vorhandensein einer entsprechenden Polizeiverordnunz darf ein rein politisches Einschreiten mittels polizeilicher Ver- fägnng nur in den ganz seltenen AuS»ahm«fä8en erfolgen, in denen Sicherheit und Ruhe im Staat dringend gefährdet sind und ein Einschreiten durch den Richter zu spät komme« würde oder überhaupt nicht möglich ist," Minister aus Wahlreis««. Dem Vernehmen nach wird End« dieser Woche der größte Teil der Minister von Berlin abreisen, um am Wahlkampf teilzunehmen So begibt sich Reichsautzenminister Dr. Ztre- f e m ann nach Bayern, wo er in mehreren Versammlungen für Vie Deutsche Votkspartei werben wird Auch die andere« Minister fahren jetzt in de« Wahlkampf Sicherung deS Wahlgeheimnisses in Preuße«. Ein Runverlatz des preußischen Ministers des Innern enthält eins Reihe von Bestimmungen, die vornehmlich der Sicherung des Wahlgeheimnisses aus dem Lande dienen. Bei der Abgrenzung der Stimmbezirke soll jedem Wähler die Sicherheit gegeben sein, frei von jeder Beeinflussung und jeder Besorgnis vor einer Aufdeckung der Art seiner Stimmabgabe sein Staatsbürgerrecht auszuüben. Insbesondere sollen Guts- bezirke nicht für sich eine» Stimm- oder Wahlbezirk bilde«. Für die Abstimmungsräume haben die Gemeinden Räume in Gcmeindcanstalten und'-gebäuven zur Verfügung zu stelle«. In Gutsbezirke« sollen die AbstimmuugSräume nicht in de» GutShäusern bereitgcstellt werden. Auf Gastwirtschaften darf nur i« dringenden Notfällen zurückgegriffen werden « vermilÄtrs » - Klein«! Keckere icn mit dem Wohnungsamt. Woh nungsämter sind im allgemeinen nicht sonderlich beliebt, aber es gibt immerhin Menschen, die sich mit schöne!« Humor, und wenn es auch bloß Galgenhumor ist, mit ihnen ausemandersetzen. Da hat dieser Tage ein solcher Humorbegabter, ohne Mühe und Jnsertionskosten zu scheuen, in einen« märkischen Blatte eine Annonce folgenden Inhalts veröffentlicht: „Danksagung! Anläßlich meines zehnjährigen Wohnungswartejubiläums sind mir von Freunden und Bekannten so viele Gratulationen und Ge schenke zugegangen, daß ich nur auf diesem Wege z« danken vermag. Von weiteren Geschenken bitte ich jedoch abznschen, da ich sie nirgends unterbringen könnte!" Also der Mann ist seit zehn Jahren „Wohnungsanwärter" — abzuleiten von „auf eine Wohnung warten" —, nimmt das aber, wie es scheint, nicht weiter krumm, sondern trägt fein Schicksal, das seit Jahren das Schicksal vieler, vieler Tausende ist, nicht nur mit Würde und Ergebenheit, sondern auch mit einem gewissen „Schick", wenn man so sagen kann. Hoffentlich hat ihm auch das zuständige Woh nungsamt zu seinem Jubiläum gratuliert und ihm, wenn schon nichts anderes, mindestens doch die wohnungsamt- ljche Hochachtung und den Anlageplan seiner vielleicht nach weiteren zehn Jahren fälligen zukünftigen Wohnung ge schenkt. Zwei befrackte „Ober" wandern nach Genf. Vor ein Paar Wochen ist ein Berliner Droschkenkutscher mit seiner Droschke zweiter Güte zu seinem Privatvergnügen gen Paris abgefahren. Er zuckelt jetzt irgendwo in Mitteldeutschland herum und treibt auf den Halte- stationen einen schwunghaften Handel mit Ansichts- kartcn, die ihn im Neisedreß darstellen. Kaum hat man sich über diesen unternehmungslustigen alten Herrn ei« bißchen beruhigt, so gibt es schon wieder eine „Neise- wnsation": zwei wagemutige Berliner Oberkellner haben sich plötzlich ausgemacht, um zu Fuß gen Genf zu pilgern, nicht um den Völkerbund, der ja übrigens in den Ferien ist, zu besuchen, sondern um an dem Gedenkstein, der zur Erinnerung an die Gründung des Genfer Verbandes ser Hotel- und Restaurationsangestellten errichtet wurde, einen Kranz nisderzulegen. über Halle, Erfurt, Eisenach, Fulda. Frankfurt «. M.. WsrmS, Heidelberg. Baden- Baden, Zürich, Luzern, Der« uns Lan,anne wolle« sw beiden „Ober" «andern. Es ist eine Strecke von etwa 1508 Kilometer, und da sie täglich 25 Kilometer zurück- zulegrn gedenken, hassen sie, Ende Juni d. I. in die Völkerbundesstadt einziehen zu können. Das aber ist nicht das bemerkenswerteste an diesem „Zug der Zwar" — die Sensation ist vielmehr die Neisetracht der beiden: sie wandern in der großen Kellnernrnform, in Frack und weißer Binde, und wenn die Fräcke vielleicht auch etwas sehr strapaziert und schäbig in Genf eintrefsen dürften — sie werden trotzdem geehrt werden, senn sie werden die ganze Kellnerzunft zu neuen hohen Ehren bringen. Uns noch etwas ist zu erwähnen: von sen beiden wander lustigen „Obern" ist der eine der körperlich längste, der andere der körperlich kürzeste der Berliner Abteilnng des Genfer Kellnerverbandes. Schon um aller dieser Merk würdigkeiten willen müßte der Völkerbund zu einer Extrasitzung zusammentreten und die beiden völkerver bindenden „Ober" feierlich empfangen. Sie überbieten sich. Bei einem diplomatischen Emp sang, der zu Ehren des afghanischen Königspaares in London stattfand, spielte sich, wie die „Daily News" be richten, folgender heitere Zwischenfall ab: Auf den Baron B. . ., einen sehr reichen Finanzmann, trat plötz lich der junge Fürst von R. . ., als Lebemann und Spieler weit bekannt, zu, stellte sich selbst vor und sagte ohne jede weitere Einleitung: „Sie werden lachen, Herr Baron . . Obwohl ich Sie nicht kenne, möchte ich mir von Ihnen 500 Pfund borgen." Mit der größten Ruhe erwiderte der Finanzmann: „Sie werden noch mehr lachen, Durch laucht . . . Obwohl ich Sie sehr genau kenne, «erde ich Ihnen di« 500 Pfund borgend Bas große Turnier -e- Dresdner Resivereins. Am 1-, S. und 3. Juni veranstaltet der Dresdner Reit verein sei« diesjähriges großes Turnier. Bon Jahr zu Jahr hat sich das Interesse für di« in ganz Deutschland beliebten Turnier« d«s Reitvereins gesteigert: die besten Reiter und di« bekanntesten Pferde — alles, was als Roß und Reiter einen Ramen hat, sieht man aus ihnen versammelt. In diesem Jahre, dem die Amsterdamer Olympiade ihr Gepräge gibt, soll daS Dresdner Turnier ein über den Rahmen der seitherigen Ver anstaltungen hinausgehendes Ausmaß erhalten. Und so darf man hoffen, daß das diesjährige Turnier zu einem Markstein i« der Geschichte des Dresdner ReitvereinS und deS deutschen Pferdesportes werden wird. Di« Ausschreibungen, Vie der Arbeitsausschuß mncr Be rücksichtigung der verschiedensten Souderwünsche ausgestellt hat, kommen in Kürze an die Öffentlichkeit. Es ist besonders be grüßenswert, daß in die Ausschreibungen auch wieder einmal eine Fahrkonkurrenz ausgenommen worden ist. Trotz der an erkennenswerten Bemühungen unserer führenden Sportver einigungen, das Interesse für den Fahrsport und die Fahrkunst in den Kreisen des großen Publikums zu verbreiten, muß der Sportsmann feststellen, daß das Fahren mit edlen Pferden heute fast zu einem Sport der Vergangenheit geworden ist. Auf all« Fäll« trifft diese Feststellung zu, soweit unsere Groß städte tu Frage kommen, aus der«n Straßenbild der mit ele ganten Pferde» bespannt« Wagen, das Luxusfahrzeng, tat sächlich verschwunden ist. Der Pferdewagen hat dem Auto- msbil Weichen müssen, und mit ihm ist ein gut Stück der Ro mantik aus der guten alten Zeit geschwunden. Man mag dem Kraftwagen ein noch so begeistertes Loblied singen, ei« ge schmackvoll ausgestatlelcr Wagen mit ein paar edlen Jucker« davor lrmr etwas, was das Herz eines jeden Sportsmannes er- freute — und ist es sicher noch heute. So kann «S denn nicht genug anerkannt werde», daß der Dresdner Reitverein auf seinem Turnier auch das Fahre« als eine« der schönste« Sport- rwkia« ui Ebren kommen lassen will. Geschäftliches Die Hausfrau überlegt! Jeder Dag erfordert Umsetzung ihrer vollen Arbeitskraft. — Das KrästeverteAen, Zusam-inennehmen, UmmMuffieren darf memcks aufhören. Mindestens emmck im Sahr aber braucht sie "Hochspannung; eine Schlacht wird geschlagen in Drsm sriMichsn 'Haushalt: 'der Hausputz! Dann werben die stärksten HUfstruppen in die vordere Lime gerückt, und der brauchbarsten eine ist P >e r s i 1. Persil zur GardMenwäsche, zum Reinigen der Teppiche und Felle, der Stickereien und sonstigen Zievdecken und Behänge. Persil zum Abwäschen der Kristall-, Marmor-, Porzellianstücke, der 'Hotzsachen, Küchenmöbsl, zum MÜhÄosen Säubern der Badewannen, Ausgüsse, Eimer, Fliesen. Es blM jeder Hausfrau Vorbehalten, hie vielen 'Verwendungs möglichkeiten 'von Persil auszunutzen. Daß -es sich lohnt, be weisen uns täglich eingehende begeisterte Zuschriften aus dem großen Kreis unserer Verbraucherschast. — Nähere Anleitungen über die vielseitigen AnwendungsmvglichEesten von Persil ver schickt ans Wunsch "kostenlos der Verlag Henkel L Eo., A.-G., Düsseldoff, Postfach ÄS. ^rle^anäe« wirNGsN^ Am-We sächsische DAmmen vom 20. April 1928 Dresden. Die Kursentwickiung gestaltete sich an dei heutigen Börse auf saft allen Marktgebieten uneinheitlich. Dai Geschäft blieb weiter in den engsten Grenzen. Gewinne konnte» vor allem di« Werte der Photvpapicrmdustrie erzielen. Dr.» Kurz-Aktien plus 20 Prozent gegenüber der letzte« Notiz, dü Gcuußscheme. plus 2 Prozent, Dresdner Alvuminaktieu pluS 10 Prozent, Vereinigte Photoaktien plus 5,75 Prozent, Genuß scheine plus 12 Prozent. Am Bankmarkt gewamren Reichsbani -t,5 als höchste Steigerung, dagegen gaben Braubauk minui 2.25 Prozent und andere leicht »ach. Bon den Brauereiaktien die durchweg zur Schwäche neigten, verloren Bautzener 5,2r Prozent und Schösferhof 3 Prozent. Auf den übrigen Märkte» hielten sich die Kursschwankungen in engen Grenzen. Von de« Diversen konnten Düngerhandelsgesellschaft weitere 25 Prozent gewinnen. Leipzig. Die Nmsatztätigkeit blieb auch an der heutige» Börse außerordentlich gering. Die Spekulation fehlte nahezu vollständig, und auch das Privatpublikum zeigte starke Zurück- Haltung, so daß bei allgemein uneinheitlicher Haltung die Ab strich« überwogen. Niedriger notierten u. a. Pittler minus 6 Prozent, Prestowerkc minus 1 Prozent, Leipziger Feuer versicherung minus 3 Prozent, Schubert u. Salzer-Aktien minus R5 Prozent, Mansfeld A.-G., David Richter und Rauchwaren Walther je minus 2 Prozent. Leicht befestigt lagen Nordwollc plus 1 Prozent, Gohliser Bier plus 3 Prozent und Thüringe» Gas plus 2,5 Prozent. Chemnitz. Die uneinheitliche Haltung des Vortages setzt« fich auch au der heutigen Börse fort. Die Kursschwankungen erreichten kein besonderes Ausmaß und hielten sich ziemlich die Wage. Gesteigert lagen vor allem Limmritz-Steiu plus 7 David Richter und Karl Hamel plus 3,25, bzw. 3,5, Thüringen Gas plus 3 und Max Kohl plus 2 Prozent. Schwächer Ware« Escher minus 6, Schubert u. Salzer Aktien minus 4, Genuß- schein« minus 1, Kommerz- und Privatbank minus 3,25, Presto Werke und Faradit re minus 2 Prozent. Dresdener Produktenbörse. BSrsenzett: Montag und Freitag nachmittag 2—4.30 Uhr. 20. 4. 16. 4 20. 4. 18. 4. Weizen Weiz.-Kl 16,5-17,0 16,8—46,; 75 Kilo 266-271 255—260 Rogg.-Kl 17,0—18,0 16,5- 18jl Roggen Kaiseraus- 70 Kilo 284—-289 271—276 zugmehl 45,5—47,0 44,5-4«-« sommer- Bäcker- gerste, sächs. Futtergste 295 —310 295—310 muudmehl 39,5—41,0 38,5-40^ 230-27« 225—27V Welzen- Hafer, inl Raps. tr. Mals 267—272 259-264 nachmeh! Inland- 22,5—23,5 22,5-2SF Lapiata 240-242 240—21 werzenm Tvpr?70 39.5—40,0 37,5— Ting» Trocken schnitze! 270-280 15,6 — 16,0 ff 8 Roggen- meh! O l TvpeWA 43,5—45,0 41,5-4S> Zucker« schnitzel Karrosfr!- 21,5—22,5 21,0—22,0 Roggen- meh! ! Tvpe 70 Roggen- 42,5 -43,0 40,5-44- flocken 28,0—28,5 28,0—28,5 Futtermehl 19,5—29,5 19.5-20.5 nachmehl 23,5—24,5' 28/)-24,< Die Preise verstehen sich bis «inschl. Mals per 1000 Kilo- gramm, all- anderen Anike! per M, Kilogramm in Reichs mark. RoMee, Erbsen, Wicke». Peluschken. Lupinen und Mehl «Mehl intt Sack frei HauSj l» Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden. alles andere in Mlndestmengen von 10 MG Kilogramm waggonsrei sächsischer Versandstationen. Nossener Produktenbörse vom 2». April 1S28. Weizen, hies. neu 75 Kilo 13,10; Roggen, hies. neu 70 M» 14,20; Braugerste 14—-15,50; Wintergerste neu, 11—12,50; W«-- zenmehl, Kaiserauszug o -S. m. Ausl. 24; do. Bäckermmsbmehl 22; do. 70proz. aus NnEandsweizen 19-25; Roggenmehl 60proz 21I5; Futtermehl 1 13M; do. 2 11,75; RaggenLeie, inläud. 9; Weizenklele grob 9; Maiskörner, La Plata 12,50; Kartoffeln i« Ladungen, n-su, weiß 2,60; bo. rot 2,90; do. gelb 3,20; Stroh -m Ladungen Pressstroh 1,30; -Gebwrbstroh 1,10. Am heutigen MaM wurde bezahlt: Kartoffeln, neu Zentner 3M—3,60; Wieseuhe«, neu 3—4; Pvchsrrvh 1,80; Gebundstroh -1,60; frische Vandeier 0,11; frssche Lemdbutter Pfund 1/10-—-1,15. Amtliche Berliner Notierungen vom 20. April. Börsenbericht. Tendenz: schwankend. Die Börse Zeigte bei Beginn deS Verkehrs zur Schwäche, ohne daß eine ausgesprochene Verstimmung herrschte. Man glaubte aber, die T-Äonterhöbungen in Chikago und Boston als Vorläufer einer Newvorker Diskonterhöhung ansehen zu sollen, und war gleichzeitig durch die allmählich nachläfsende Flüssigkeit sm Berliner Geldmarkt verstimmt Offiziell stellte sich Lagergeld auf 5—7 Prozent »uv Mouatsgeld auf 714—8^ Prozent. Nach Festsetzung der ersten Kurse wurde die Tendenz zeitweise etwas iester, doch gab das Kursniveau infolge neu einsetzender leichter Abgabe der Börse bald weiter nach. Im weitere« A-rians ging von einer Befestigung der FarbenaMe» eine all- wm-in? Erholung aus, die wegen des geringen Geschäftes rerade ausreichte, um Vie Anfaugsverluste wieder auSzu- Rcichem Die Börse schloß daraufhin erneut schwächer und lustlos Devisenbörse. Dollar 417—4,18; e n g l. Pfund holl. Gyldcu 166,36—168,70; D a » z. 81,53 bi« ZI,69; franz. Frank 16,44—16,48: s ch w e i z. 80,52 80,68; Belg. 58,32-58,44; Italien 22,03 22,07; schwed. Krone 112,14-112,36; d ä ». 112,05 -112,27; u o r w e g. 111,76—111,98; Zchech 12,37-12,39; österr. Schilling 58,78 -58,90; soln. Zloty (nichtamtlich.) 46,77—48.97; Argentinien 1,785—1.789; S p a nie« 70,03—70,17. Produktenbörs«. Die überseeischen Depeschen boten dem Berliner Markl keine Anregung, weil di« Schlußnotierung«» Thikagos niedriger als die dortigen Anfangsknrse waren. Bo« Liverpool werden niedrigere Rolize» depeschiert und alles dieses drückte hier aus die Tendenz, zumal das Mehlgeschäft, i« Roggenmehl noch mehr als in Weizenmehl außerordentlich schwierig geworden ist. Polen war für Roggen wohl noch ver- -iuzclt im Markl, biete aber niedrigere Preise, so daß vom Ge schäft dahin wenig zu hören mar. Das Zeilgeschäft war durch diese Verhältnisse gedrückl. Gerste allgemein ruhig. Für Hafer sind die Forderungen nichl durchzusetzrn. Mais hat im Loko geschäft Konsumabsatz. Gelreiv- und Olsaale» per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. 20. 4 19. 4 20. 4. 19.4. Wetz., märi 265-268 2>'6 26!» Weizkl i Bri. 48,0 48.» pommerstb — — Rogkl f Brl. 48,0 48,0 Rogg.. märk 286 281) 287-290 Raps — — pommcrsch — — Lemsaal — westpo-uß — — Vikl -Erbsen 5060 506« Braugerste 254 290 254-240 lt Speiseerb. 36-38 384» Fultergerste . — — Fullererbsen 25-27 25-27 Haier, mär! 262 268 282-268 Peiuschien 24,0-24,5 24,0-24,5 pommersch — —- Ackerbohnen 23,0-24,0 23,024.0 westprenß — — Wicken 24-26,0 24-26 Weizenmehl Lupm., blau 14,0-44,7 14,044,7 p 100 Kg fr. Lupl».. gelbe 45,045,8 15,045.8 Bln.br.inkl. Seradella 24,0-28,0 24,028,0 Sack (feinst. Rapskuchen 19,4 49,6 19,4-19,« Mrk. ü Nol 33,5-37,0 33.5-37.0 Leinkuchen 23,9 24,2 23,7-24,» Roggen mehl Trockenschtzt 45,6 46,0 15,5 46.» p llM Icg fr Sous-Schrot 24.8 22ch 24.8 22,4 Berlin br Torsml.30-70 — — inkl Jack 38.0-40,0 88.0-40.0 Kartofselflck 27.2-27.7 27,2-27.7 s»asmmaM-Kunaiunk. Welle Kärschberg. Sehr geehrdcr Herr Redakdäh'! Also das is ja nu g«- meene, ha hab ich mir neilich drei Dudzemd Sommerschdolmbe ge- >oft -und nu missen wer schrmo b9d v-r-chn Dage 'Karig w> der de wollnen umziehen und a-m üobjden gleich Mee Baar off ehnmas. So was von Rickfall Hamm mir .Inge mch erlebt. > ess fast schien ja sch-on de Sonn« Un de Äugend voller Wonne Dahl dorch Wald nn Felder dNbem, Denn mr dacht bei Men Zibb-eln Hädd mrn Frichlingk nu erwifchd Un 's war mscht. Denn bei Wind und Schdnrmeshesten Sah mr Schnee un Regen fallen (Ob sich Bedrus mch duhd schämen) „'s muss doch nu e Ende nahmen." Also hoffd man unablässig — Und 's war Essig. Nur de scheenen FriehlingkshUde Dhun mr ieed, du meine Giede, Sonnenschärme, AnHrckah, ZwärnHandschuh ehzeddera Möcht mr doch nu ooch bomdzen — Ha — Quarkschbi'dzen!
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