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Wilsdruffer Tageblatt : 25.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192804253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19280425
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19280425
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-25
-
Monat
1928-04
-
Jahr
1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 25.04.1928
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besondere aus gerichtliche Schwierigkeiten, wahrend, der Ausgleichsvertrag eine bestimmte Regelung von poli tischen Streitigkeiten vorsieht, die jedoch nicht so weit gehen, wie dies in anderen Schiedsgerichtsverträgen der Fall ist, die Deutschland mit anderen Staaten ge schloffen hat. Reichswehr und Industrie. Keinerlei Vereinbarungen. Verschiedene Zeitungen hatten Meldungen ver »reitet, nach denen zwischen dem Reichswehrministerium «nd den Waffenlieferanten eine Preisvereinüarung be stehen soll. Der Rcichsverband der Deutschen Industrie »ammele die Überschüsse aus den Waffenlieferungen, die steuerlich gesondert behandelt würden. Wie hierzu amtlich erklärt wird, ist diese Nachricht gänzlich unzutreffend. Es wird darauf hingewicsen, das; dem Dementi des Neichs- »erbandes der Deutschen Industrie nichts hinzuzu- fügcn sei. Der Reichsverband der Deutschen Industrie stellte den in Frage kommenden Blättern Berichtigungen zu, in denen die Angaben über das Bestehen der angedeuteten Vereinbarung als unwahr bezeichnet werden. Der Reichs verband fügt wörtlich folgendes hinzu: „Wahr ist, daß weder der Reichsver.band der Deutschen Industrie noch irgendeine seiner Abteilungen oder irgendeiner seiner Ge schäftsführer oder irgendein Mitglied seiner Organe (Präsidium, Vorstand, Hauptausschuß) irgendwelche Ver- einbarnngen oder Absprachen, sei es schriftlicher oder mündlicher, förmlicher oder nichtförmlicher Art, getroffen haben, die irgendwelche Überweisung oder Bereitstellung von Geldern oder Geldwerten, sei es aus ordentlichen »der besonderen Fonds des Reichsverbandes an dqs Reichswehrministerium oder einzelne Abteilungen des Reichswehrministeriums oder einzelne ordentliche oder besondere Beamte oder Beauftragte dieses Ministeriums bzw. der Heeresverwaltung vorsehen." , Nach dem NordpoL der Südpol. Wilkins will auch ihn überfliegen. Kapitän Wilkins, der das Nordpolargebiet überflogen hat, soll, wie es heißt, Green Harbour auf Spitzbergen bereits in den nächsten Tagen verlassen wollen. Er hofft, Oslo in einer Woche erreichen zu können. Das Flug zeug wurde bei der Landung beschädigt, doch bereiten die Reparaturen, wie sich nun herausstellt, keine Schwierig keiten. Der Leiter der Firma, die das Flugzeug hergestelü hat, gab, nach Berichten aus Los Angeles, bekannt, daß Kapitän Wilkins bei nächster Gelegenheit einen Flug über den Südpol unternehmen wolle. Die Pläne für dieses Unternehmen seien bereits sy weit fortgeschritten, daß die baldige Rückkehr des Kapitäns nach den Vereinigten Staaten notwendig sei. Der Flug werde vielleicht schon im Herbst durchgeführt werden. Im übrigen soll sich auch Byrd, der 1926 den Nordpol als erster überflogen hat, auf einen Flug nach dem Südpol vorberciten. Wann starten die „Bremen"-Flieger? Fitzmaurice ist mit Ersatzteilen und Brennstoffvor räten für die „Bremen" in Greenly Island eingetroffen. Die „Bremen" dürfte also die „grünliche Insel" bald wieder verlassen können. Wann das jedoch sein wird, läßt sich noch nicht sagen, da die Nachrichten, die zu uns gelangen, sich vielfach widersprechen. ; Meine Nachrichten ! Die StAmg des Ständigen Äeichstagöaüsschuffes. Berlin. Der Ständige Rcichslagsansschuß trat am Diens tagabend zu einer Sitzung zusammen, um zu dem vom Reichs innenminister von Keudell geplanten Verbot des kommunisti schen Noien Frontkämpferbundes Stellung zu nehmen. Be kanntlich haben sich alle Lände, mit Ausnahme Bayerns und Württembergs gegen das Verbot ausgesprochen Die Ver handlungen waren streng vertraulich. 17vl)W Bart erschwindelt. Duisburg. Ein hiesiger Kaufmann hat es verstanden, verschiedene Personen um zusammen 170 000 Mark zu be schwindeln. Das Geld sollte angeblich zu geschäftlichen Zwecken verwandt und mit 100 Prozent verzinst werden. Ein Reichsbahnbcamter und ein Kaufmann verloren allein 64 000 Mark. Der Betrüger ist geflüchtet. München baut. München. Nach einem Anträge des städtischen Wohnungs referenten beschloß der Stadlral München heute einstimmig, für die kommenden drei Jahre grundsätzlich den Bau von 12 000 Wohnungen im Stadtgebiet München vorzusehen. Für 1928 ist der Bau von 4000, für 1929 von 5000 und für 1930 von 3000 Wohnungeü in Aussicht genommen. Reue Grdstöße in Bulgarien. Sofia. In den letzten 24 Stunden wurden weitere schwache Erdstöße in Philippopel und anderen Orten wahr- genommcn. Heftiger waren die Erdstöße in Stara Zagora und besonders in Haskowo, wo einige Mauern einstürzten. In dem ganzen vom Erdbeben betroffenen Gebiet sucht sich die Bevölkerung verzweifelt gegen das Ungünstige Wetter zu schützen, da die errichteten Baracken noch nicht ausreichen. Infolge der dauernden Regenfälle und der Kälte, die in den letzten Tagen Angenommen hat, muß man ernstlich den Aus - bruch einer Epidemie befürchten. Der Ministerprä sident erklärte, daß die Behörden alle Anstrengungen unter nehmen, um den Bau von Baracken zu beschleunigen. 117 000 indische Spinnereiarbeiter streiken. Bombay. Die Zahl der in den Spinnereien Indiens Streikenden beläuft sich jetzt auf etwa 117 000. Die Arbeit in den Spinnereien ist nunmehr fast völlig eingestellt. Bischof Nr. Schreiber über Amerika. Toleranz in religiösen Dingen. Zu Ehren des aus den Vereinigten Staaten zurück^ gekehrten Bischofs Dr. Schreiber von Meißen ver anstaltete der Ortsverband der katholischen Vereine Dresdens eine Begrüßungsfeier. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Vortrag des Bischofs über Eindrücke und Erlebnisse in den Vereinigten Staaten. Er gab einen wertvollen Überblick über die wirtschaftliche, soziale, politische, kulturelle und religiöse Lage in den Vereinigten Staaten und betonte, daß das Land gegenwärtig eine schwere Wirtschaftskrise durch mache, die auf Absatzmangel beruhe, und die die Arbeits- iosenziffer im letzten Winter zeitweise auf mehr als vier Millionen habe emvorsckmellen lallen. Den erhöhten Löhnen des Landes müsse das Fehlen jeglicher sozialen Fürsorge des Staates gegenübergestellt werden. Amerika !enne weder eine Erwerbslosenunterstützung noch eine Sozialversicherung, ja noch nicht einmal einen Kündi gungsschutz. In politischer Hinsicht rühmte der Bischof vie Würde und den Anstand, die der parlamentarischen Arbeit in Amerika das Gesicht gäben. Der hervorstechendste Zug im kulturellen Leben dieses Landes sei das Fehlen des Religionshasses. Obwohl viele Millionen der Be- oölkerung keiner Konfession angehörten, gelte es doch all gemein als unfair, auch nur die geringsten Angriffe gegen Kirche und Religion zu richten. Den Geistlichen werde in ver Öffentlichkeit größte Achtung entgegengebracht. Ob wohl man Amerika gern das Land ohne Seele nenne, lasse sich doch nicht leugnen, daß in den Vereinigten Staaten sich ein reiches geistiges Leben entfaltet. Es bestehen 453 Universitäten, die zum größten Teil aus privaten Stiftungen unterhalten werden. Freilich habe Amerika vie Gründlichkeit und Tiefe unserer wissenschaftlichen Arbeit bei weitem noch nicht erreicht. Sächsische Sparkassen. Aus dem Geschäftsbericht. Der Bestand bei sämtlichen 351 Sparkassen Sachsens be trug Eudc 1927 292 037 134 Mark gegen 169 876 597 Mart Ende 1926. Das bedeutet eins Steigerung von 72 Prozent. Die Einzahlungen sind in jedem Monat höher gewesen als in dem entsprechenden des Vormonats, erklärlicherweise aber auch die Rückzahlungen; erfreulicherweise ist aber das Ver hältnis der Rückzahlungen zu den Einzahlungen im Jahre 1927 nur von 43,7 aus 52,3 Prozent gestiegen. Nur im De zember 1927 waren vie Rückzahlungen größer als die Ein zahlungen, was auch vor dem Kriege in diesem Monat regel mäßig der Fall war. 1913 betrügen die Rückzahlungen 97 Prozent der Ein zahlungen und der Überschuß der Einzahlungen über die Rückzahlungen nur 11,5 Millionen Mark; 1927 betrug das genannte Verhältnis 52,3 Prozent und der Einzahlungsüber schutz 116 Millionen Mark. 1913 betrug der Einlagenzuwachs 1 Prozent, 1927 dagegen 72 Prozent gegenüber dem Ende des Vorjahres. 1913 betrug das Durchschnittsgmhaben der sächsischen Sparkassen auf den Kopf der Bevölkerung 396 Mark, Ende 1925 dagegen 16,8 Mark, Ende 1927 aber 58,5 Mark. Für den Wohnungsneubau stellten die Sparkassen (Leipzig und Plauen haben wegen der Kürze der Zeit die Zahlen nicht angeben können) 6427 Hypotheken mit 54 323 000 Mark zur Verfügung, womit 16 073 Wohnungen erstellt wurden, so daß auf eine Wohnung 3380 Mark entfallen. Die Aparkassenmittel sind also vornehmlich dem Kleinwohnungs bau zugute gekommen. Gegenüber ver Anlage in Hypotheken treten die anderen Anlegearten erheblich zurück: gegen Bürgschaft, Schuldschein und Faustpfand waren 28 394 000 Mark angelegt, darunter 23,5 Millionen Mark in Gemeindedarlehen; an Effekten besaßen die Sparkassen 58 792 000 Mark, an ihnen haben die Sparkassen 1,676 Millionen Mark durch Kursrück gänge verloren. Dazu kommen noch rund 33,8 Millionen Mark schwebende Gelder. Das wichtigste Ereignis für die Sparkassen war die Ver abschiedung einer Mustersparkassenordnung und ihre Ge nehmigung durch das Ministerium des Innern, die die Rechtsverhältnisse der Sparkassen aus neue Grundlagen stellen soll. Airoverband Sächsischer Gemeinden. Abschluß und Zentrale. Die Mitgliederzahl des Giroverbandes Sächsischer Gemeinden ist hauptsächlich infolge Auflösung kleinster Giro fassen um 11 aus 546 zurückgegangen Die Kundenzahl ist weiterhin stark gestiegen und betrug am Jahresende Z62 000 Mark. Entsprechend stiegen auch die Einlagen der Kunden von 253,5 Millionen aus 296,8 Millionen Mark, das Durchschnittsguthaben eines Kontos von 797 aus 820 Mart. Die Bestände in der Schwesterorganisation der Gemeinde sparkassen sind noch wesentlich stärker gestiegen und haben die der Girokassen säst erreicht. In den letzten drei Jahren sind die Bestände in der sächsischen Giroorganisatton und der sächsischen Sparkassen van rund 170 Millionen auf rund 570 Millionen Mark gewachsen. Die Kreditgewährung der Giro organisation ist entsprechend der Einlagenvermehrung er weitert worden, und zwar im Kontokorrentverkehr von 150,9 Millionen aus 199 Millionen Mark und im Wechselverkehr von 34,2 Millionen aus 84,2 Millionen Mark. Es sind ins gesamt 55 MO Koniokorrentkredite gewährt worden mit einem Durchschnittsbctrag von 3700 Mark pro Kredit; 88,4 Prozent aller Kredite bewegen sich in Beträgen bis zu 5000 Mark. Die Bilanz der Haupt anstatt und ihrer Zweig anstalten schließt mit 181,6 Millionen Mark ab. Daß sie gegenüber der vorjährigen Bilanzsumme von 177,9 Millionen Mark noch gestiegen ist, ist ein Zeichen günstiger Entwicklung, denn es hätte infolge der Kontingenterhöhung auf 70 Prozent für die Girokassen eigentlich eine Verringerung der Bestände bei der Girozentrale eintreten müssen. Der Überschuß be trägt 1,01 Millionen Mark (i. V. 1,09 Millionen Mark), aus dem die Stammeinlagen mit 5 Prozent verzinst werden; 300 MO Mark werden wie im Vorjahre der Sicherheitsrück lage zugesührt, der Rest von 403 623,18 Mark wird auf neue Rechnung vorgelragen. z (Nus unlerer keimst - W i l s/> r uff, am 25. April 1925. Merkblatt für den 26. April. Sonnenaufgang 4^ !! Mondausgang 9" Sonnenuntergang 19" f Monduntergang 1" 1863: Dichter Arno Holz geboren. 1925: Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt. * Oer A.-O -A.-6 -Glraßenhilfsdienst. Der Allgemeine Deutsche Automobilklub (A. D. A C.) Hal sie Ausgabe übernommen, einen Straßenpatrouillenhilssoiensl in Deutschland zu organisieren. Er wirb sich wie folgt gliedern: 1 Patrouillendienst mit eigenen Fahrzeugen und angestellten Fahrern. 2 Kennzeichnung der vertraglich verpflichtete« A.-D.-A.-C.-Hilssstellen. 3 Errichtung von Ortseinfahrt- schildern, Anbringung von Richtungs- und Umlettungsschildern 4. Freiwilliger Hilfsdienst der Mitglieder Da vorerst nur 34 Fahrzeugpalromllen eingestellt werden, ferner nicht überall patrouillierende Helser sosort zur Stelle ^in können, muß die duchgreisende Autohilfe vom Kraftfahrer selbst kommen Der freiwillige Hilfsdienst der Automobilisten und Motorradfahrer untereinander gehört zur wichtigsten Not wendigkeit des Straßenhilssdienstes Daraus ergibt sich, daß ver ADA C„ wenn er seine große Ausgabe erfüllen will, ganz besonders auch aus die sreiwillige Mitarbeit seiner Mit glieder angewiesen ist Nunmehr Hal der A. D. A C an seine Mitglieder in Stadl und Land einen Appell gerichtet, sich dem freiwilligen Hilssdienst für die „A.-D-A.-C.-Straßenhilse" zur Verfügung zu stellen. Um zy vermelden, daß ein Hilfsbedürftiger Ich zwecklos sounow vsi an ooruoersayrenoe »rastfayrzeugvesttzer wendet, auch nicht alle Mitgliedswagen mit dem A.-D.-A.-C.-Abzeichen versehen sind, möchte der A D. A C. diejenigen Mitglieder, die bestimmt helfen wollen und können, besonders kennzeichnen. Diese Mitglieder erhalten kostenlos den gelben A.-D.-A.-C.- Hilfsdienstwimpel. Durch eine zahlreiche und ständige Beteili gung der A.-D.-A.-C. - Mitglieder am Hilfsdienst wird cs möglich sein, den eigenen A.-D.-A.-C.-Straßenhilfsdienst wirk sam zu ergänzen und ihn dauernd und überall in Erscheinung treten zu lassen Endlich besseres Wetter. Nach dem empfindlichen Kälte rückfall der letzten Wochen hat sich jetzt ein «kräftiges Hochdruck- gebiet entwickelt, das Mr ganz Sachsen Heiteres, trockenes Wetter bedingt. Künstlerhilfswoche. Wie durch die Presse geht, wird allerorts im SachseNlande mit Genehmigung des M.-nisteriums des Bir nern in der Zeit vom 28 April dis zum 6. Mai zum Besten der Wohlsahrtskaffen des Sächsischen Künstlechilfsbundes für die darbende Künstlerschaft eine 2. Künstlerhilsswvche wie 1948 veranstaltet. Diese Mee findet überall freudigen Anklang. In Wilsdruff hat man für den Gedanken auch etwas übrig, wie in idem diesbezüglichen Ausrufe morgen in unserer Zeitung bekannt gegeben wird, dem für das Sammelwerk gewonnenen Prv-atus Sohr bitten wir eine, wenn auch noch so Weine Gade zu über- weise-r. Auch unseren Kindern ist hier Gelegenheit gegeben, aus ihren Sparbüchsen heraus (und wenn es nur Pfennige sind) ihren Ginn für Wohltätigkeit zu betätigen. W lsdrufser Bank-Sitzung. Der derzeitige Bankvorsitzende Oskar Pietzsch hatte für gestern Dienstag den 24. Aprl nach mittag 5 Ahr die Vorstands- und AufsichtsratsmMeder zur 5. diesjährigen S.tzung eingeladen, in der zunächst der ausgeschie dene Aufsichtsratsvorsitzende Rechtsanwalt Alfred Hofmann einstimmig widdergewählt wurde und annahm. Anter seiner Lei tung erfolgte herauf die Wiederwahl des stellvertretenden Vor sitzenden Fabrikbesitzer Schlesinger, des bisherigen Schrift führers Oberlehrer Alfred Hillig, des stellvertretenden Schriftführers Braumeister August F rüh au s, der Sonder - ausschußmitgl -über Kaufmann Seide l und Kaufmann B e r - ger und Neuwahl des stellvertretenden Sonderausschußm-itg.i-c- des Kaufmann Otto Wehne r. Die einstimmige Wieder- resp. Neugewählten nahmen an. Vom Vorsitzenden wird dem Aus- sichtsratsmitgiiede Aug. F r ü h a u f für seine der Bank 25 Jahre geleisteten Dienste der Dank des Auffichtsrates -ausgesprochen. Nach der Behandlung verschiedener innerer Angelegenheiten wird auf Antrag von Bürgermeister Dr. Kronfeld festgÄegd, bah m Zukunft die Wgelmäßgen allmonatlichen Aufsichtsratssitzungen nach Möglichkeit immer am letzten Dienstag im Monate abzu halten sind. Bei dringlichen Sachen können Sitzungen natürl.ch auch zu anderer Zeit emberufen werden. Nach Verlesung der Verhandlungsniederschrift durch Oberlahrer Hillig fand d.e Ta gung ihr Ende. Wegen Reinigung der Diensträume bleibt das Amtsgericht kommenden Freitag und 'Sonnabend geschlossen. „In der Heimat ... da gibts en Wiedersehn!" Ein Idyll aus dem Schützengraben- und Etappenleben! Blder aus dem Weltkriege, Szenen voll unwiderstehlichen Humors, der jedoch den Ernst des Ganzen in keiner Weise schönfärberisch zu ver tuschen sucht. Die seltene Hameradschaft dreier, aus den ver schiedensten Bildungs- und Gesellschaftskreisen stammenden Män ner, die über alle menschlichen und sozialen Unterschiede h rweg, sich/zu schöner, über die Kriegszeit hinausreichender Freundschaft züsammenMden. Die Aufführung, dieses neuesten Reinhold Schünzel-F lms findet diese Woche in den „Lindenfchlößcheu- Lchtspielen" statt. Sängerzug nach Wien. Nach einem Bescheid der Reichs bahnd reftion wird der Sängerfonderzug für den Sängerbund „Meitzner Land" am 18. IM, vormittags 11 Uhr in Riesa ab- gshen und in Wien am 19. Juli früh 4.95 Ahr eintrrffen. Zur Aufnahme der Wilsdruffer Sänger hält der Sonderzug in Dres- den-Hauptbahnhof. Abblenden! Eine öffentliche Warnung! Nicht nur auf freier Strecke, sondern auch oft im We chbild der Stadt oder Gemeinde blenden d e Kraftwagenführer nach Einbruch der Dunkelheit nicht -äb. Durch ein derartig rücksichtsloses Fahren sind ost Zusammen stötze mit Radfahrern, Fuhrwerken und anderen Kraftwagen ent standen. Es ist in zahlre chen Fällen beobachtet worden, daß die Wagenführer mit dem Abblenden solange warten, bis die Wagen unmittelbar voreinander stehen. Vorsichtige Wagenführer fahren in solchen Wogen rechts an den Straßengraben und ble ben dott stehen und sind gezwungen, ganz langsam zu fahren, bis der nicht adgMerdete Wagen vorbegvMst ist- Nach der Verordnung Lber den Krastsohrzeugverkehr müssen stark wirkende Scheinwerfer innerhalb bsleuchMcr Ortsteile, ausgenommen bei starkem Ne bel, -cbgcblenbet werden, ferner da, wo die Sicherheit des Ver kehrs es erfordert, insbesondere brm Begegnen mit anderen Fahrzeugen. Tie Pol-z-eibchörden sind angewiesen worden, aus die Befolgung dieser Anordnung ihr hesonderes Augenmerk zu richten. Verstöße gegen diese Bestimmung werden künftig, unab- ! hängig von einer e.waigen gerichtlichen Bestrafung, die Entzie hung des Führerscheins zur Folge haben. Dese Warnung gilt auch für andere Auswüchse im Automobilverkehr, wie -. B. 50 bis 70 KLom-eter-Tempofahrt durch belebte Straßen, Ä-chtaus- weichen, sinnloses Wettrennen zwecks Aeberholung u. a. m. Dienststunden der Fernsprechvermittlungsstellen. Am die ! Sprechge-legenihe t zu verbessern, wird -vom 2. Ma^ an bei allen Vermittlungsstellen an Werktagen mindestens von 8 bis 20 Ahr (gleich -von 8 früh bis 8 Ahr abends) ununterbrochener Fern- sprechdienst ad-gehalten. Diese Dwnstverlängrvung auf -die Ze-i-t von 8 bis 20 Ahr tritt auch de! der Vermittlungsstelle Burkhards- walde in Kraft. Schicki die Jugend zum Turnen! Weit mehr als bisher harren der schulenllastenen Heranwachsenden Jugend große Pflichten, -ist sie doch d e Hoffnung des deutschen Volkes und der deutschen Zukunft. Die Jugend kann -diese Aufgabe nur -erfüllen, wenn sie nach Geistes- und Herzensbildung, -nach Gesundheit, Kraft und Tüchtigkeit strcbt. Nur der Gesunde freut sich se n-es Lebens und geht mit fr schem Mute -an sein Tagewerk. Darum ist die wich- tigste Frage für de Jugend: Wie -erhalte und fördere ich meine Gesundheit? -Genußsucht, Anmoral, Trägheit, Derwcichl-chung mindern die -Gmundheit, Leibesübungen aber machen den Körper ausdauernd, gewandt -und stark. Leiben st Bewegung, Kraft ist - Gesundste- t. Darum: Tretet in die Rechen der Turner ein, die ! -euch sagen werden, welch reichen Segen sie ihrem frohen Spiel i der Le beskväfte zu danken -haben. Vorsicht bei Bananen! Man soll bei Bananen genau darauf achten, ob de Schal-r dunkle oder durch Druck g-esärstte Stellen enthält, auf denen sich schon Schimmel -abgesetzt -hat. Das Ba- nanensleisch, das unter Druckstellen sich befindet, kann getrost genossen werden, nicht aber in dem Falle, wo si-b -auf S ale Schimmelpilze gebildet haben. Ein g'ftiger Bazillus -hat dann alle Geweberellen durcks-etzt. der unter Amständsn tc-dOichen Sckoden anrichten kann. In Kastel find seinerzeit fünf Kader an seltsamen Erscheinungen erkrankt, -die 'dann auf diese UrsaRe zurückgPHit werben konnten. In drei Fällen führte die Vergiftung zum Tode-
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