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Wilsdruffer Tageblatt : 16.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192803161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19280316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19280316
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-03
- Tag 1928-03-16
-
Monat
1928-03
-
Jahr
1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 16.03.1928
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Uber dem Flugplatz von Manfton (Kaut) sne;; eni Kampfeindecker mit einem Bombenflugzeug zusammen. Der Kampfeindecker stürzte ab. Führer und Beobachter, zwei Offiziere, wurden getötet. Kleine Nachfiebten ) Erweiterter Fernsprechverkehr mit Amerika. Berlin. Die Nachrichtenstelle des Retchspostminlsteriums teilt mit: Vom 19. März an nehmen am Fernsprechverkehr mit Amerika teil Bremen, Düsseldorf, Köln und Mannheim. Bis her konnten in Deutschland nur die Städte Berlin, Hamburg und Frankfurt mit Amerika telephonisch Verkehren. Ministerpräsident Braun gegen den Pommerschen Landbund. Berlin. Der preußische Ministerpräsident Braun erwiderte auf eine Anfrage des Pommerschen Landbundes, ob er bereit sei, eine Abordnung des Landbundes zu empfangen, er könne dem Wunsche nicht entsprechen, da der Landbund mit un wahren Behauptungen die preußische Regierung bekämpfe. Barmat-Uutersuchung des Reichstages. Berlin. Der Barmat-Untersuchungsausschuß des Reichs tages hielt eine Sitzung ab, um über seinen Geschäftsplan zu beraten Mehrfach war mit Einstimmigkeit beschlossen wor den, daß der Ausschuß, solange der Strafprozeß gegen Barmat und Genossen läuft, keine weiteren Verhandlungen staitsinden taffen könne Der Gang des Verfahrens gegen Barmat hat, lo betonte der Vorsitzende, dem recht gegeben Angesichts der bevorstehenden Auflösung des Reichstages hält der Vor sitzende die Ausgabe des Ausschusses, die Wahrheit festzu- Hellen, einstweilen für erledigt Einstimmig wurde beschlossen: -Der Vorsitzende wird mit den beiden Berichterstaltern die Frage noch einmal erörtern, hinsichtlich welcher Personen ein abschließendes Urteil des Ausschusses abgegeben werden kann. Die Meinung dieser drei Ausschußmitglieder wird dann in einer Sitzung dem Gesamlausschuß mitgeteilt werden." Professor Helsritz gegen Minister Becker. Breslau. Auf den Vorwurf des preußischen Kultus ministers Dr. Becker, der dem Smatsrechtslehrer Prof. Dr. Helfritz in Breslau Verstöße gegen sein Lehramt und die Ver fassung vorgeworfen hatte, antwortet der Breslauer Gelehrte m der Schlesischen Zeitung Er habe in keiner Weise sein Hochichulamt zu einer Agitation gegen die Republik miß braucht, man könne aber nicht von ihm verlangen, daß er den neuen staatsrechtlichen Verhältnisten „Wärme entqegenbringe, zumal nichts Derartiges in der Verfassung vorgeschrieben sei." Grotzfcucr in einem schlesischeu Dors. Schlabrendorf (Schlesien). Aus bisher unaufgeklärter «Hache entstand beim Landwirt Noack ein Brand, der auch bald über die Straße auf den Besitz des Landwirts Doil über- grisß Es brannten beide Wohnhäuser, zwei Scheunen und ein Stall ab Die Schwentener und die Kolziger Feuerwehren sonnten die Hauser nicht mehr retten; ihrem Eingreifen ist es ;« verdanken, daß das Feuer nicht noch weiteren Schaden »nrrcytete. Kleinarbeit im Landtag. (73. Sitzung.) 08. Dresden, 15. März. Das Präsidium führt Vizepräsident Dr. Eckardt, da Präsident Schwarz durch Krankheit am Erscheinen ver- ^'^Den Ersten Beratungspunkt bildet der Antrag zur Änderung des Ziegenboükörgcsctzes. Wirtschaftsminister Dr. Krug von Nidda und von Fakkcn- Kin begründet noch einmal die Vorlage. Der Gemeindetag wünscht Aufhebung des Gesetzes, die Landwirtschaftskammer tritt für Beibehaltung ein. Um den Wünschen der beteiligten Kreise Rechnung zu tragen, sollen die geltenden Bestimmungen Lber die Viehhaltung ausrechterhalten bleiben, aber die Mog- -'leit erschlossen werden, einzelne Gemeinden auf ihren beson- »eren Antrag hin von ihren gesetzlichen Obliegenheiten unter »ewissen Vorbehalten zu befreien und ihnen damit die ge- Diinschte Entlastung zu bringen. Nach kurzer Aussprache geht !>ie Vorlage an den Rechtsausschuß. Die sozialdemokratische Anfrage über den Schutz der Arbeiter in Roßhaarspinnereicn asw. gegen Milzbrandcrkrankungen begründet Abg. Mütter- Mittweida. Abg. Wilde (Soz.) begründet hieraus den Antrag seiner Partei, die Regierung zu ersuchen, das Straßenbaumandat vom 28. April 1781 und das Gesetz über die Wegebaupslicht vom 12. Januar 1871 durch ein zeitgemäßes Wegebaugesetz zu ersetzen. In einer volksparteilichen Anfrage, die Abg Gelfert (D. Vp.) begründet, wird daruf hingewiesen, daß die Ge meinden zur Förderung des Schrcbcr- und Kl-ingartenwesens nicht hinreichend eigenes Land zur Verfügung hätten und nach den heute geltenden Baugesetzen auch keine ausreichende Möglichkeit besäßen, solches zu beschaffen. Ministerialrat Dr Mütter erklärt, es werde bereits an «iner Neufassung des Baugesetzes gearbeitet, wobei die Inter essen der Kleingarteninhaber nach Möglichkeit berücksichtigt Werden sollen. Abg. Klaus (Dem.) ist von der Regierungserklärung nicht befriedigt, sondern verlangt wirksame Maßnahmen zur Schaf fung von Dauergärtenaulagen. Für Sportplätze sei immer Raum vorhanden und nur für die Schrebergärten nicht. Auch die Abgg Dr. Eckardt (Dtn), Lieberasch (Komm.) und Börner (Dtn.) treten für das Schrebergärtenwesen ein. Abg. Ebert (Soz.) begründet eine Anfrage seiner Partei wegen Durchführung des Lau' agsbeschlusscs aus Gewährung der Notstandsbeihilfe für 1926 an die staatlichen Forstarbeiter. Ministerialrat Dr. Roth antwortet, daß aus dem in der Landtagssitzung vom 19. Januar 1928 verleben»-. Schreiben die Haltung der Gesamlregierung hervorgche, die es bedauere, dem Beschluß des Landtages vom 6. Dezember 1927 nicht ent sprechen zu können Weiter liegen sozialdemokratische Anträge auf Änderung des Gesetzes über den Eeltcntwertungsausgleich ans bebauten Grundstücken und aus Aufhebung der Verordnung über die Wohnungs- zwargswirtschaft vom 6. April 1927 vor Zu dem erstgenannten Anträge verlangt Abg. Schleinitz (Soz.), die vorhergesehene Grenze des stenersreien Betrages für die Zahlung der Mietziusstcuer von 2800 aus 3200 Mark zu erhöhen und durch besondere Härtebestimmungen dafür zu sorgen, daß bei der Berechnung der Mietzmssteuer die Unter stützungssätze der Arbeits- und Kriegsinvaliden außer Be tracht bleiben Abg Müller-Planitz (Soz.) verlangt in seiner Begrün dung des zweiten Antrages die Aushebung der Lockerungs verordnung für das gesamte Gebiet Sachsens. Dem Justiz ministerium müßten Anzeigen aus allen Teilen des Landes über unberechtigte Mictsteigerungen vorlicgen. Die Anträge gehen hierauf an den Rechtsausschuß. Es folgt die Beratung über einen sozialdemokratischen Antrag auf Einstellung von mindestens einer Million Mark in den Etat als Beihilfe an Arbeiterinnen, die entbunden werden. Nach lebhafter Debatte der Redner verschiedener Parteien wird der Antrag dem Rechtsausschuß überwiesen. Abg Gerlach (Soz.) begründet einen sozialdemokratischen Antrag, die Verordnung vom 22. Februar 1928 rückgängig zu machen, nach der Vie Beschränkung der sächsischen Gebühren ordnung für Ärzte vom 15. September 1924 ausgehoben wird. Ministerialrat Dr. v. Brescius erklärt namens ver Ne- - gieruna, Preußen hat den Weg des Mprozentigen Abschlags versucht, weil er nur eine vorübergehende Maßnahme der slationszeit darstellt. Die anderen Länder folgen und Sachsen allein könnte den Abzug nicht aufrechterhallen. Es ist zunächst versucht worden, die Einigung zwischen Ärzten und Kassen her beizuführen. Da die Bemühungen der Regierung zu keinem Ergebnis führten, ist der 20prozentige Abschlag zunächst in Wegfall gekommen. Die Regierung hofft, dadurch die Gegen sätze zwischen Krankenkassen und Ärzten zu mildern. Des weiteren wurde eine sozialdemokratische Anfrage über das Offenhalten der Ladengeschäfte während der Leip ziger Messe behandelt. Der Wirtfchaftsministcr Dr. Krug von Nidda betont, daß durch die kürzliche Entscheidung des Kreishauptmannes, daß an den Sonntagen nur die Schoko laden- und Tabakgeschäfte offenhalten dürfen, eine erhebliche Erleichterung für die Angestellten geschafsen werde. Das Wirtschaftsministerium sei aber nicht in der Lage gewesen, noch vor dem ersten Messesonnlag eine entsprechende Entschließung zu fassen. Nächste Sitzung Donnerstag, den 22. Marz. Höhere Beamtenschaft und Verwattungsreform. Der Landesverband der höheren Beamten Sachsens hat dem Ministerpräsidenten und sämtlichen Staats ministern folgende schriftliche Erklärung abgegeben: Die höheren Beamten Sachsens erkennen die Notwendigkeit einer Verwaltungsreform an und sind bereit, daran mit zuarbeiten. Die Gesetzgebung stellt in ihrer Mannigfaltig keit und ihrem häufigen Wechsel außergewöhnliche An sprüche an die Behörden. Beim Förtschreiten auf diesem Wege muß die Verwaltung, anstatt einfacher, über sichtlicher und billiger, immer schwieriger und teurer werden. Deshalb kann eine Verwaltungsreform erst dann etwas Durchgreifendes erreichen, wenn sich Volk und Volksvertretung in ihren Anforderungen an Reich, Staat und Gemeinde Beschränkungen auferlegen. Gegen eine vernünftige Vermindernng der Beamtenstellen ist, wenn sie mit einem entsprechenden Aufgabenabbau einhergeht, vom Standpunkt der höheren Beamtenschaft nichts einzuwenden. Auch die Einziehung einzelner Be hörden kann durchaus zweckmäßig sein, wenn sie nach reichlicher Prüfung unter Berücksichtigung der Interessen der Bevölkerung erfolgt. Beide Mittel sind für die All gemeinheit schädlich, wenn sie schematisch angewendet werden. Neben dem Ziel der Verbilligung ist die Um stellung in den Beziehungen zwischen Bevöl kerung und öffentlicher Verwaltung von überragender Bedeutung. In Volk und Volksvertretung muß es Ge meingut werden, daß auch eine öffentliche Verwaltung nur dann gut und „rationell" arbeiten kann, wenn jede überflüssige Belastung und Inanspruchnahme vermieden wird. Die höhere Beamtenschaft Sachsens will in diesem Sinne den Anfang mit der V e r w a l t u n g s r e f o r m machen. Sie fühlt sich verpflichtet und durch ihre ins ein zelne gehende Sachkunde besonders berufen, an dieser be deutsamen Aufgabe mit allen ihren Kräften und unter Hintansetzung persönlicher Interessen im Dienst des Volkes mitzuarbeiten. Sie SeratMMk der LandeGnvde. Bei der Abstimmung über die einzelnen Abschnitte der Titel des Haushaltsplanes wurde ein Antrag Böhme- Ehrenberg fast einstimmig abgelehnt, der eine Erhöhung der Landeskirchensteuer von 4 auf 5 Prozent verlangt. Dagegen sprachen Synodale Dr. Hedrich und Präsident v. Dr. Seetzen. Geheimer Konsistorialrat Wirthgen gab bekannt, daß zur Aufbesserung des Betriebsfonds die Er höhung der Steuer Nicht nötig sei, da sich bei sparsamer Wirtschaft eine Verminderung des Betriebsfonds um schätzungsweise 800 000 Wark wie im Jahre 1927 nicht wiederholen werde. Im übrigen wurde in lebhafter Aus sprache der Haushaltsplan in erster Lesung angenommen und dabei die in der Vorlage vorgesehenen zwei neuen Bczirkskirchenämter gestrichen, dafür drei juristische Hilfsämter und vier Vertragsan gestellte für die Bezirkskirchenämter bewilligt. Ein Leip ziger Missionar tritt auf Beschluß in den Dienst der Landeskirche über. Die nächste Sitzung findet am Frei tag statt. Hus unserer Keimst Wilsdruff, am 16. März 1928. Merkblatt für den 17. März. Sonnenaufgang 6'" !! Mondausgang 4^ Sonnenuntergang 18'" ü Monduntergang 12" 1861 Viktor Emanuel II. wird König von Italien. LlnfMverhütung. In Berlin hat eine Ausklärungswoche mit der Losung: „Kamps dem Unsall!" begonnen, und es ist anzunehmen, daß andere Großstädte mit solchen Unsattverhütungswochen sol- gen werden. Natürlich ist das nicht so zu verstehen, als ob nur in dieser einen Woche alles Tunliche zur Verhütung und Bekämpsung von Unfällen getan werden soll, während man dann wieder die Unfälle sorglos und müßig an sich herau- treten lassen könnte. Nein, es soll theoretisch und praktisch, durch Vorträge, Filme und andere Tinge, in belehrender^ Weise gezeigt werden, wie Unfälle zu allen Zeiten durch be sondere Aufmerksamkeit. Disziplin und Wachsamkeit verhütet oder wenigstens in ihren Folgen gemildert werden können, und daß es vielfach nur an unserem übergroßen Leichtsinn liegt, wenn Unfälle unerwartete Formen annehmen Aber ist das wirklich eine Sache, die nur die große Stadt angeht? Hat nicht selbst der kleinste Ort Betriebe, in denen Maschinen arbeiten? Rasen nicht jetzt überall Autos durch das Land? Gibt es nicht überall Gas und elektrischen Strom, die, gut behütet, keinen Schaden anrichlen, unvorsichtig behandelt aber das größte Unglück herbciführen können? Und dann die beiden Unfallbringer allerersten Ranges: Benzin und Petroleum! Sie mindestens sind überall zur Stelle und täglich fast hört oder liest man von häuslichen Explosionen, die irgendwo durch sie verursacht werden Es müßte also von Rechts wegen so sein, daß die Aufklärung über Verhütung von Unfällen bis in den kleinsten Winkel getragen würde. Das kommt viel leicht noch, aber einstweilen ist es noch nicht, und darum sollte jeder Mensch bis auf weiteres sein eigener Äusklärer sein. Und was nützt schließlich alle weise Belehrung, wenn man nach schönem Filmvortrag, in dem man zu hören und zu sehen bekommen hat. was alles durch Benzin und durch Gas und durch Antos angerichiet werden kann, wenn man nicht anspaßt, gemütlich wieder nach Hause trottet und genau so leichtsinnig weiterwirkt wie bisher?: Sclbsterziehung, das bleibt schon immer das beste, auch Selbstcrziehung zur Vorsicht! Alle Schutzvorrichtungen an Maschinen und Wegen und Gasherden nützen nicht, wenn man nicht da mit umzugchen weiß oder sich nicht darum kümmert. Und noch eins: es gibt selbst in dem entlegensten Ort immer ein paar Leute, die von solchen Dingen mehr verstehen als tue anderen. Warum sollten also nicht auch Kleinstadt und Dors sich Vorträge über Unfallverhütung leisten können? Oeffentliche Sitzung der Stadtverordnete« Donnerstag den 15. März abends 7 ühr. Anwesend Maren sämtliche Mitglieder des Rates und du Stadtverordneten. Aeberfüllt Mar der Auschausrraum in Er- Wartung der Dinge, die da kommen -konnten -und -kommen- sollten und doch nicht kamen-. Ganze -vier Minuten -dauerte die SitzE' und nachdem sie geschloffen, Weß sich die a llgemeine Hei terkeit nicht mehr zurückhalten. Es war sicher die -kürzeste Sitzung, die je im hiesigen Rat- hause stattgefunden Hal and in der zudem fünf -von den sechs Punkten der Tagesordnung wenn- -auch nicht erledigt, so -doch behandelt wurden. Es ging, -wie man so sagt, Schlag aus Schlag. Au Punkt 1 verlas Herr Bürgermeister Dr. -Kronfeld eine Erklärung des Herrn Schl-i-chenma-ier, der nach den gesetz lichen Bestimmungen- -als Ersatzmann -des Herm Htldcdrand ms Kollegium zu berufen -war. Herr Schlichen mal er erklärte -in dem von ihm selbst mitgebrachten Schreiben, daß er das -ihm zu -übertragende Amt als Stadtverordneter ablehne, da -er der -Stadt bereits -über zwölf Lahre -als solcher gedient -habe. An seine Statt wird n-M -Herr Tischlerobe-rmeister Robert Geißler be rufen. Au Pu-M 2 gab der Vorsitzende bekannt, -daß -die Waffer- jeiwngsmünung von Krel-shauptmann-schaft -und Kreisausschutz -genehmigt worden sei-. Die Wahl -des zweiten Vorsitzenden -und -die Ergänzung der -Ausschüsse wurde auf Antrag des Stadtverordneten Lehman n einstimmig in-'-die -nächste Sitzung verlegt. Die Nachbewi-ll-M-ng- von 2477 Mark Bezirksstouer hatte sich dadurch erledigt, daß -der Stadt -ein großer Teil der Bezirks- steuer erlassen -worden -ist. Aum Schlüß trat man -einstimmig dem Ratsbeschluffe bei, -der die Mitgliedschaft der Stadt beim Gaarverein wie beim Hygienem-u'-eum aufgibt, da dadurch -dem Stadtsäckel -doch wie der 90 Mark -erhalten werden. * Die Entlassungsfeier der hiesigen Dolksschüler und -Schüle rinnen findet kommenden Dienstag vormittag 9 -Ähr im- Ver- einMngszimmer der Schule statt. Wegen Reinigung geschlossen sind !komm-enden Montag und Dienstag die Geschäftsräume -des Verwaltungsgebäudes. Der Allgemeine Turnverein veranstaltet morgen -abend 7 Ähr im „Löwen" einen W-eibsabend, in dem -der -große Wert der Leibesübungen, den -am -vergangenen Freitag Herr Bezirksm-cdizi- nalrat Dr. Matthias-Meißen -in -seinem LichMldervortrag über ,Sporthygiene" immer wieder betonte, an -praktischen Beispielen gezeigt werden- soll. Mil -Geh- -und -Gehörübungen der Kleinsten wird -cm-gefangen, -es folgen Frei- -und -Geräteübungen -der Mäd chen -und Knaben, der Lugend-turner, Schwi-m-mer, Turnermnen- -und MitgKed-sr. -Auch Bewegung-schöre, Singspiele und Maffen- gruppen sind vorgesehen-. Der Eintritt ist frei. Alle Freunde -tur nerischer -und sportlicher Betätigung sind herzlich eingeladen. Der evangelisch-kirchliche Blaukreuz-Bund hält für d:e Kr-eis- hau-ptmM-nschaft Dresden am 18. März -von 1'1 bis 4s 1 Uhr und von 2 bis ft) 5 Ähr in Dresden-, Ammon-straße 6, Bezirkstag. Ge neralsekretär Veer (Bad Oeynhausen) -und P. r. R. -SÄ-tm-ann, -der Vorsitzende für Sa-ch-M, werden dabei Vorträge -halten. Am 20. März -abends 8 Ahr wird in Wilsdruff im Pfarr- h-a-use eine Versammlung -statlsmden, bei der Herr Veer sprechen wird über „Vor -dein Abgrund" -und Perr P. -Seltmann Blau- kreuzlichlbilde-r vorsühren wird. Ledermann ist -Willkommen. Der Eintritt ist frei. Verordnung über geschlossene Zeiten. Nach den bestehenden Bestimmungen- dürfen -am Palmsonntag, Karfreitag -und am Sonnobend -vor Ostern keinerlei Tanzveranstaltungen -stattfinden. Musikdarbietungen sowie theatralische -und kinem-atographische Vorstellun-en sind an diesen Tagen -g-estMet, -am Karfreitag und Ostersonnabend jedoch -nm ernste Musik- -Md Borst-ellum-g-en, die dem Ernste des Festes entsprechen. Das Gesamtergebnis der Kirchenkollekte und ftZwillgcn Spenden anläßlich der Unwetterkatastrophe im östlichen Erzge birge. Die am Sonntage den 17. L-uli 1927 in allen- Kirchen der evrngMch-lutherischen Landeskirche -veranstaltete Kirchenkollelte zur Linderung der Not der du-r-ch -das Unwetter -im östlichen Erz- grbirg-e -Heim-Muchten hat zusammen- mit den -von MßelM'si'chek kirchlichen Behörden und Stellen zu-gegangenen Spenden rietst den von zahlreichen Einzelpersonen, Kirchgemeinden und Vereinen überwiesenen Beträgen insgesamt 167 741,58 Mark -ergeben. Sächsischer Miltärvereins-Bund und Tannenberg-National- Denkmal. Dem Sächsischen MM-är-vereins-Bund war die Auf- gbe Verträgen worden, für das T-Mnenbe-rg-N-ativnal-DetÄmal -in Staatsgebiet Sachen- zu werben und -Gelder zu sammeln. Er hat sich dieser Ausgabe -gern unterzogen. -In dreißig -größeren Orlen, zugleich -Sitzen- von Bu-ndeebez-i-rken, wurden Sam-melstellen -errichtet und von -dort aus -eine eifrige, mit viel Mühe und Ar- bsit 'verbundene Weibe- und Sammeltätigkeit 'entfaltet. Dank dieser kameradschaftlichen MÄarboit und der Opfersreudigkeit der Spender, die allen Schichten -der Bevölkerung angehörten, hat die Sammlung das stattliche Ergebnis vom rund 21000 Marl er bracht. Junge Mädchen !n dis Hauswirtschaft! Neue Wege sozialer Fürsorge. OMeMche und freie Wohl-sahrts- pflsge haben in der Nachkriegszeit manchen neuen Weg beschrit ten, um den in -der -wirt'-chastlichen- -Existenz in der Gesundheit Md -i-n -der Erziehung bedrohten Mümewschen rechtzeitig -und aus giebig zu helfen und die körperlichen uM> seelischen Kräfte der Hil-fsbedürstig-en nickt erschlaffen zu kaffen. In einzelnen- Städten -pflegt man -erwerbslose Mädchen, denen- eine Berufsausbildung fehlt -oder deren Körper noch schwäckb-ch ist, Kindererh-olungsstät- t-en zuz-ufähren, wo sie -unter liebevoller Pflege gslundheMch ge kräftigt wurden, wo sie dancb-en in froher Arbeit hauswirffchast- l-ich -ausgebildet werden und dadurch ihr späteres berufliches Fortkommen -wesentlich erleichtern. Frei von -dem Drucke häus licher Not, lernen sie bis dahin unbekannte Gegenden -des deut schen Vaterlandes -kennen und sammeln so SAätz» fürs Leben. Das -ist ein soziales Hilfs- und Rettung-swerk, das reiche Früchte tragen wird. Wenn eine -amtliche H-aupff-ürsorgfftelle für Kr'e-rs- be-lchödigte und Kriegshinterbliebene weiterhin eine Am-ahl schul- en'l-affener Kri-M-rw-aien -für ein Lahr auf den- Heuborg bei Steilen in -der ^Schwäbischen Alb schickt, um in dem dortigen großen Kindererholu-ngsheim neben -der körperlichen EriiichtWM planmäßig HcmshaltungsschulMierriM zu bekommen, so ist das ein -weder-'s Beispiel für eine -aufbauende werteichaffend- «Für sorge. Aufwendungen für selche Zwecke Helsen dm -hercmwach'ende Geschlecht -körperlich, geistig und sittlich kräftigen, für eine neeig- nete B-erufsarbeit vorberei-ten und -damit -der 'Hilfsbedürffigkeu
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